Beobachtungkriterien bei Anomalien.


Kartei Details

Karten 197
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.11.2024 / 04.11.2024
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Wann tritt Hyperhidrosis sonst noch auf?

Hyperhidrosis tritt auch bei Fieber auf. Auch eine medikamentöse bedingte Hyperhidrosis kann nach der Einnahme von Parasympathomimetika, Kortikoiden und Salicylsäure entstehen.

Wann tritt Nachtschweiss auf?

hiermit wird eine nachts auftretende, vermehrte Schweisssekretion beschrieben. Ist oft zu beobachten bei Tuberkulose, akuter Leukämie und AIDS. 

Klater, kleinperliger Schweiss

Klater, kleinperliger Schweiss, zumindest auch klebriger Schweiss ist immer ein Anzeichen und deutet auf eine kritische Körperliche Situation hin. Tritt auf bei beginnendem Erbrechen einem Kreislaufzusammenbruch oder einer Hypoglykämie.

Chromhidrosis

Als Chromhidrosis wird die Absonderung von (blaugrünen bis schwarzen) Schweiss aus den Schweissdrüsen bezeichnet. 

 

Seborrhö

Als Seborröh oder Schmerfluss wird fettiger, glänzender Schweiss bezeichnet. Er entsteht durch eine vermehrte Produktion der <talgdrüsen, besonders am behaarten Kopf oder Gesicht.

Bromhidrosis

Mit Bromhidrosis wird die Absonderung von unangenehm riechendem Schweiß beschrieben. Er entsteht durch eine bakterielle Zersetzung der organischen Bestandteile des Schweißes, vielfach infolge Mangelnder Hygiene. (Kleidng, schlechtbelüftete Körperregionen) 

Urhidrosis

Bei der Urhidrosis werden über den Schweiss harnpflichtige Substanzen in grossen Mengen ausgeschieden. Geruch nach Urin, der meisst mit Juckreiz begleitet ist, tritt mei Nierenversagen mit Urämie auf.

Acetongeruch

ls Acetongeruch wird ein obständlicher Geruch bezeichnet, der durch eine Ausscheidung von Ketonkörper über den Harn, aber auch über den Schweiss erzeugt wird. Typisch ist dieser Geruch für ein Diabetes Koma und Hungerzustände. 

Fischgeruch

Ein fischartiger Geruch bedingt durch eine vermehrte Ausscheidung von Trimethylamin über Harn und Schweiss. Es handelt sich um ein farlbloses Gas, welches im Scheidensekret vorkommt. 

hemihyperhidrosis

Als Hemihyperhidrosis wird eine einseitige übermässig gesteigerte Schweissekretion bezichnet. Meist ist eine gesichthäfte betroffen. Ist zu beobachten bei Reizung des Halssympatikus, Hirntumoren, Enzephalitis oder einer Hemiplegie. 

Hyperhidrosis axillaris

Dies ist der Achselschweiss.Er kann auch in Form einer Bromhidrosis auftreten. Tritt oft bei Menschen auf mit einer hohen Anzahl an Schweissdrüsen in den Achselhlen. 

Hyperhidrosis manuum

Wird die vermehrte Schweissabsonderung an den Handinnenflächen bezeichnet. 

Hyperhidrosis peduum

Dies ist der Fußschweiß. 

 

Hyperhidrosis perinealis

Unter dem Hyperhidrosis perinealis wird die vermehrte Schweisssekretion aus der Perinealregion (Region, die im Bereich des Beckenausgangs liegt und die Genitalorgane, den Damm (Perineum) und den After einschließt) bezeichnet. Wird auch als Dammschweiss bezeichnet und kommt oft bei adipösen Menschen vor. 

 

Anhidrosis tropics

Bei der kommt es zu einem Schweissüberströmten Gesicht bei vollständig trockenem Körper. 

Die Beobachtungskriterien von Stuhlgang

  • Die Menge 

  • Die Konsistenz 

  • Die Farbe 

  • Der Geruch 

  • Beimengungen im Stuhl 

  • Die Häufigkeit 

  • Die chemische Zusammensetzung 

 

Was ist die normale Stuhlmenge?

Die normale Stuhlmenge schwankt beim Erwachsenen zwischen 100 und 500 g täglich. Sie ist u. a. von den aufgenommenen Ballaststoffen abhängig und kann bei Ernährung mit Vollkornprodukten bis zu 1.000 g betragen

Wann sind grosse Stuhlmengen zu verzeichnen?

Dies kann bei Durchfall oder anderen gastro-intestinalen Erkrankungen auftreten. Ursachen können Infektionen, Unverträglichkeiten (wie bei Laktoseintoleranz), entzündliche Darmerkrankungen oder das Vorhandensein von bestimmten Parasiten sein

Was sind anzeichen bei geringen Stuhlmengen?

sind Zeichen bei Hungerzuständen (Hungerstuhl). Der Stuhl ist schwarz-grünlich und besteht aus Schleim und Darmzellen. Die Häufigkeit der Stuhlentleerung ist sehr individuell. Im Durchschnitt kann abhängig von der Ernährung ein Rhythmus zwischen 3–4-mal wöchentlich und 1–2-mal täglich als normal gelten. Viele Menschen gehen immer zur gleichen Tageszeit auf die Toilette. 

Braunschwarzer Stuhlgang

Viel Fleisch, Blaubeeren, Rotwein

Grünbrauner Stuhlgang

Chlorophyllhaltige Kost (grünes Gemüse, Salat, Spinat)

Rotbrauner Stuhlgang

Rote Bete

Gelbbrauner Stuhlgang

Viele Milchprodukte, Eier, stärkehaltige Kost. 

Einige Medikamente verändern die Stuhlfarbe in Schwar und Weiss. Welche? 

Schwarz: Kohle, Eisenpräparate 

Weiss: Röntgenkontrastmittel.

Grau-lehmfarben (Stuhlgang)

Fehlendes Sterkobilin bei Gallensteinen, Pankreastumor, Hepatitis 

Hellbraun, gelb Stuhlgang

Durchfall

Rotbraun marmorierter Stuhlgang

Blutungen im unteren Dickdarm 

Rotbraun bis dunkelroter Stuhlgang

Blutungen im oberen Dickdarm

Hellrote Blutauflagerung beim Stulgang

Blutung aus Hämorrhoiden, Fissuren oder Dickdarmpolypen 

Schwarzer Stuhlgang

lutungen im oberen Verdauungstrakt, z. B. Ösophagusvarizenblutung  

Grünlich, flüssiger Stuhlgang

Salmonellose (Durchfallerkrankung durch Salmonellen). 

Dünnflüssig-schleimiger Stuhlgang

Diarrhö 

Dünnflüssig-schaumiger Stuhlgang

Gärungsdyspepsie (Verdauungsstörung, bei der unverdaute Kohlenhydrate durch Darmbakterien vergoren werden) 

Fest harter Stuhlgang

Obstipation

Extrem eingedickt, harter Stuhlang

Kotstein 

Erbsenbreiähnlicher Stuhgang

Typhus abdominalis

Reiswasserähnlicher Stulgang

Cholera 

Blutig-schleimig, eitriger Stuhlgang

Colitis ulcerosa, Morbus Croh

Voluminös, salbenartig glänzender Stuhlgang

Fettstuhl (Steatorrhö), Störung der Fettverdauung als Folge einer chronischen Pankreatitis 

Bleistiftförmiger Stuhlgang

Verengung (Stenosen) im Bereich des Enddarms