Einbürgerungstest - Geschichte und Politik der Schweiz

Fragen zum Schweizer Einbürgerungstest mit Schwerpunkt auf der Geschichte und Politik der Schweiz

Fragen zum Schweizer Einbürgerungstest mit Schwerpunkt auf der Geschichte und Politik der Schweiz


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Langue Deutsch
Catégorie Politique
Niveau Autres
Crée / Actualisé 21.10.2024 / 26.12.2024
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Was war der "Plan Wahlen"

Während des 2. Weltkrieges werdem 1939 Konsumgüter rationiert. Der "Plan Wahlen" (benannt nach seinem Schöpfer Friedrich Traugott Wahlen, ETH Professor und späterer Bundesrat, der den Plan schon 1935 ausgearbeitet hat) sieht vor, die Anbauflächen zu vergrössern und die Nahrungsmittelproduktion zu erhöhen. Der Plan wird später auch als Anbauschlacht bekannt. Er lindert die Folgen der Rationierung für die Bevölkerung.

Was war als Reduit im 2. Weltkrieg zu verstehen

Die Schweiz ist ab 1940 von den Achsenmächten eingeschlossen. Die Furcht vor einem deutschen Überfall geht um. Die Reduit-Strategie sah vor, dass sich die Armee im Angriffsfall grösstenteils in den Alpenraum zurückzieht, und zwar in ein Netz von Befestigungen zwischen Sargans, dem Gotthard und St. Maurice. Brücken und Tunnels sollten beim Rückzug zerstört werden.

Die Schweizer Hochseeflotte

Während des 2. Weltkrieges, am 9. April 1941 schafft der Bundesrat per Dekret eine Schweizer Hochseeflotte. Das Land ist durch Krieg von seinen traditionellen Warennachschubwegen abgeschnitten (etwa den Mittelmeerhäfen). Der Bund kauft deshalb Hochseeschiffe, die unter Schweizer Flagge relativ sicher verkehren konnten. Heute umfasst die Schweizer Hochseeflotte etwa 15 Schiffe, die in verschiedenen europäischen Häfen beheimatet sind.

Was geschah im Jahre 1978

Der Kanton Jura wurde gegründet.

Schweizer Hymne

Ursprünglich "Rufst du mein Vaterland (aus dem Jahre 1911) zur Melodie der britischen Königshymne "God save the Queen" gesungen. 1981 wird der "Schweizerpsalm" als neue Hymne gewählt. Er wurde 1941 vom Urner Alberich Zwyssig komponiert, der Text stammt vom Zürcher Leonhard Widmer.

Nenne die wichtigsten historischen Daten der Schweiz

  • 4300 v. Chr. - Pfahlbauersiedlungen an Schweizer Seen
  • 800 v. Chr. - Keltische Völker auf Schweizer Gebiet
  • 200-100 v. Chr - Besiedelung durch die Helvetier
  • 350 - Beginn der Christianisierung
  • 401 - Abzug der Römer
  • 500 - Beginn der Spaltung in dt. und frz.-sprachige Gebiete
  • 550 - Herrschaft der Franken
  • 1032 - Gebiet der Schweiz ist Teil des Heiligen Römischen Reiches
  • 1291 - Bund zwischen Uri, Schwyz und Unterwalden - Rütlischwur
  • 1315 - Schlacht am Morgarten
  • 1386 - Schlacht von Sempach
  • 1476 - Schlacht von Murten
  • 1499 - Unabhängigkeit der Schweiz vom Reich
  • 1515 - Niederlage in der Schlacht von Marignano - Beginn der Neutralität
  • 1519 - Beginn der Reformation in der Schweiz
  • 1529/31 1. und 2. Kappelerkrieg - Erste deutsche Bibel in 1531 - Tod Zwinglis in 1531
  • 1541 - Jean Calvin errichtet in Genf eine Theokratie
  • 1647 - Eidgenössische Wehrverfassung - Übergang zur bewaffneten Neutralität
  • 1648 - Vollständige Unabhängigkeit der Schweiz
  • 1670 - Letztes Auftreten der Pest in der Schweiz
  • 18. Jh - Beginn des Tourismus
  • 1798 - Helvetische Republik
  • 1803 - Ende Helvetische Republik - Mediationsakte
  • 1815 - Bundesvertrag - Restauration
  • 1830 - Liberale Strömungen treten auf - Regeneration
  • 1847 - Sonderbundskrieg
  • 1848 - Bundesstaatsgründung - 1. Bundesverfassung
  • 1863 - Gründung des Int. Komitees vom Roten Kreuz (IKRK)
  • 1866 - Gründung Schweizerisches Rotes Kreuz (SRK)
  • 1874 - Revision der Bundesverfassung - 2. Bundesverfassung
  • 1880 - Gründung des schweizerischen Gewerkschaftsbundes
  • 1891 - Einführung des Initiativrechtes - 1. August wird Nationalfeiertag
  • 1902 - Gründung SBB
  • 1905 - Gründung Schweizerische Nationalbank
  • 1914 - Wahl Ulrich Willes zum General
  • 1918 - Einführung der Proporzwahl im Nationalrat - erste Wahl in 1919
  • 1920 - Beitritt zum Völkerbund
  • 1939 - Generalmobilmachung im 2. Weltkrieg
  • 1940 - Reduit Strategie
  • 1948 - Einführung der AHV
  • 1959 - Zauberformel im Bundesrat (2-2-2-1 Verhältnis der 4 stärksten Parteien)
  • 1960 - Einführung der IV
  • 1971 - Einführung des Frauenstimmrechts auf Bundesebene
  • 1978 - Gründung Kanton Jura
  • 1996 - Debatte Schweiz - 2. Weltkrieg - Bergier-Kommission
  • 2002 - UNO Beitritt

Volksabstimmungen zum Thema Schweiz und die Welt

  • 2000 - Zustimmung des Volkes zu den "Bilateralen I" (7 Verträge mit der EU)
  • 2005 - Zustimmung des Volkes zu den "Bilateralen II" (Schengen/Dublin, 8 Verträge)
  • 2006 - Zustimmung des Volkes zur sogenannten Osthilfe (Kohäsions-Milliarde)
  • 2009 - Zustimmung des Vokes zur Weiterführung der Personenfreizügigkeit
  • 2014 - Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative
  • Seither - Weitere Diskussionen Verhältnis Schweiz-EU (z.B. Rahmenabkommen, Schengener Abkommen)

Welches sind die Grundlagen und Grundwerte der Schweizerischen Eidgenossenschaft?

  • Föderalismus: eigenständige Kantone sowie Gemeindeautonomie im Zusammenspiel mit dem Bundesstaat
  • Die Schweiz entsteht "von unten nach oben", Zusammenwachsen aus Vernunft, "Willensnation"
  • Direkte Demokratie: ausgebaute Mitbestimmung des Volkes
  • Rechtsstaat: Rechte und rechtmässiges, faires Verfahren

Welches sind die Aufgaben und Kompetenzen der Gesetzgebung (Bundesversammlung = Parlament)

Gesetzgebung, zuständig für den Erlass der

  • Bundesverfassung
  • Bundesgesetze
  • völkerrechtlichen Verträge

Die Wahlen, welche die Bundesversammlung vornimmt (Vereinigte Bundesversammlung, beide Kammern zusammen) siind

  • Mitglieder des Bundesrat und Bundeskanzler/in
  • Richter/innen der eidgenössischen Gerichte, Bundesanwalt, Aufsichtsbehörde über die Bundesanwaltschaft
  • im Kriegsfall den General

Oberaufsicht

  • über Bundesrat und Bundesverwaltung
  • Bundesfinanzen (Ausgaben, Einnahmen)

Aufgaben und Kompetenzen des Bundesrates

  • Lagebeurteilung und Festlegung der Ziele des staatlichen Handelns
  • Planung, Koordination und Umsetzung der Regierungspolitik und -beschlüsse
  • Vertretung des Bundes nach Innen und nach Aussen
  • Gesetze vorbereiten und dem Parlament vorschlagen
  • Leitung der Bundesverwaltung

Welche sind die Mitglieder des Bundesrates (Stand 2025)

  • Martin Pfister - Mitte - Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)
  • Karin Keller Sutter - FDP - Finanzen (EFD) - Bundespräsidentin
  • Elisabeth Baume-Schneider - SP - Departement des Inneren (EDI)
  • Albert Rösti - SVP - Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
  • Guy Parmelin - SVP - Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) - Vizepräsident
  • Beat Jans - SP - Justiz und Polizeidepartement (EJPD)
  • Ignazio Cassis - FDP - Aussendepartement (EDA)
  • Viktor Rossi - GLP - Bundeskanzler

Was ist die Bundesanwaltschaft?

Die Bundesanwaltschaft ist die unabhängige Ermittlungs- und Anklagebehörde des Bundes. Sie ist zuständig für die Verfolgung strafbarer Handlungen, die der Bundesgerichtsbarkeit unterstehen, namentlich:

  • Staatsschutz
  • Organisierte Kriminalität
  • Terrorismus
  • Korruption
  • Geldwäscherei
  • Völkerstrafrecht
  • Internationale Rechtshilfe

Welche Hirarchie der Gesetze gibt es?

  • Bundesverfassung
  • Bundesgesetze
  • Verordnungen

Welche Behörden werden vom Volk gewählt?

  • Gemeinderat (Stadt Zug: Stadtrat), Bürgerrat, Gemeindepräsident
  • Regierungsrat
  • Kantonsrat
  • Nationalrat und Ständerat
  • In der Stadt Zug und in der reformierten Kirchgemeinde: Mitglieder des Gemeindeparlaments
  • Kantonale Richterinnen und Richter, gemeindlich: Friedensrichter

Der Bundesrat wird nicht durch das Volk gewählt, dieser wird von der vereinigten Bundesversammlung gewählt.

Welche Pflichten haben Schweizerin und Schweizer?

  • Pflicht nach Treu und Glauben zu handeln
  • Das Gesetz einzuhalten
  • Wehrpflicht für Schweizer, Freiwillig für Schweizerinnen
  • Steuerpflicht
  • Pflicht zur Mitwirkung bei der politischen Willensbildung, zur Teilnahme an Abstimmungen und Wahlen (Bürgerpflicht)
  • Schulpflicht
  • Pflicht zur Wahrung der Würde des Mitmenschen

Wer war die erste Frau im Bundesraat?

Elisabeth Kopp war die erste Frau im Bundesraat und wurde im Jahr 1984 in den Bundesraat gewählt

Wer waren Jeremias Gotthelf, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt?

Schweizer Schriftsteller

Welches Blasinstrument gilt als Nationalsymbol der Schweiz?

Das Alphorn

Welche Versicherungen sind obligatorisch?

Kranken- und Unfallversicherung sowie Motorfahrzeugversicherung (wer ein motorisiertes Fahrzeug besitzt und einlöst)

Wer war Henri Dufour?

Der General der Eidgenossenschaft im Sonderbundskrieg 1847

Wann verloren die Eidgenossen die Schlacht bei Marignano und welche Folgen hatte diese Niederlage?

Im Jahre 1515. Die Eidgenossen verzichteten auf die Eroberung weiterer Gebiete

Welches ist das politische System der Schweiz?

Die Schweiz wird föderalistisch auf den Ebenen Bund, Kantone und Gemeinden regiert. Die direkte Demokratie ermöglicht der Bevölkerung eine direkte Mitsprache bei Entscheiden aller politischen Ebenen. Diese ausgebauten Möglichkeiten der Mitbestimmung sind entscheidend für ein Land, das sich geographischer, kultureller und sprachlicher Vielfalt erfreut.

Was heisst direkte Demokratie?

Die direkte Demokratie ist eine der Besonderheiten des politischen Systems der Schweiz. Sie ermöglicht es dem Volk, sich zu Entscheiden des Bundesparlaments zu äussern oder Verfassungsänderungen vorzuschlagen. Kern der Direkten Demokratie sind die Instrumente Initiative und Referendum.

Was heisst "Milizparlament"

In einem Milizparlament sind die Gewählten keine Berufspolitikerinnen und -politiker, sondern sie üben ihr politisches Amt als Nebenamt aus.

In welchem Jahr wurde die Schweiz gegründet?

1848

Was bedeutet "CH" auf der Fahrzeugrückseite?

CH steht für Confoederatio Helvetica. Dies ist der offizielle lateinische Name der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Bezeichnung führte man nach der Schaffung des Bundesstaates ein. Um keine der vier Amtssprachen zu bevorzugen, lautet das Landeskennzeichen der Schweiz deshalb CH.

Wer ist auf einer der Seite der 2 Franken Münze dargestellte Dame? Woher stammt ihr Name?

Seit 1850 zeigt er die Sitzende Helvetia, ein Symbol für die Stärke und Freiheit der Schweiz. Ab 1874 wurde die stehende Helvetia auf der Münze verewigt. Beide Varianten sind begehrte Sammlerstücke und ein wichtiger Teil des schweizerischen kulturellen Erbes.

Helvetia ist die vom Volksstamm der Helvetier abgeleitete neulateinische Bezeichnung für die Schweiz und eine allegorische Frauenfigur, welche die Schweiz bzw. die Eidgenossenschaft versinnbildlicht.

Welche Rechte erwirbt man als Schweizer Bürger/in?

  • Politische Rechte: mitbestimmen durch Wählen und Abstimmen
  • Diplomatischer Schutz im Ausland
  • Niederlassungsfreiheit - man darf in der Schweiz wohnen, wo man will.
  • Ausweisungsverbot / Auslieferungsverbot
  • Zugang zu Berufen, die eine Schweizer Bürgerschaft voraussetzen

Nenne einige Grundrechte der Schweiz

  • Rechtsgleiche Behandlung
  • Recht auf Leben und persönliche Freiheit
  • Recht auf Ehe und Familie
  • Unentgeltlicher Grundschulunterricht
  • Glaubens- und Gewissensfreiheit
  • Meinungs- und Informationsfreiheit
  • Niederlassungsfreiheit
  • Eigentumsgarantie, Handels- und Gewerbefreiheit
  • Recht auf politische Mitwirkung
  • Petitionsrecht

Was ist das 3-Säulen-Prinzip?

Die Altersvorsorge mit AHV, beruflicher Vorsorge und privater Vorsorge.

Welche politischen Rechte erhalten Sie mit der Einbürgerung?

Wahlrecht, Stimmrecht, Volksbegehren (Initiative, Referendum) lancieren und unterzeichnen.

Wer beschliesst in der Schweiz die Gesetze?

Parlament und Stimmberechtigte.

Wie heisst die Regierung der Schweiz?

Bundesrat

Welche sind die wichtigsten Schweizer Parteien?

SVP, FDP, SP, Die Mitte, Grüne, Grünliberale.

Welche direktdemokratischen Instrumente geben der Schweizer Bevölkerung die Möglichkeit, sich direkt einzubringen?

Initiative und Referendum.

Wie viele Bundesräte hat die Schweiz?

7

Wie setzt sich der Nationalrat zusammen?

Jeder Kanton hat Anspruch auf eine Anzahl Sitze abhängig von seiner Einwohnerzahl.

Wie setzt sich der Ständerat zusammen?

Jeder Kanton hat Anspruch auf zwei Sitze, Halbkantone auf einen Sitz.

Wie heisst das oberste Schweizer Gericht?

Bundesgericht

Die Mitglieder welcher Bundesorgane können die Schweizer Stimmberechtigten wählen?

Nationalrat, Ständerat.