Einbürgerungstest - Geschichte und Politik der Schweiz
Fragen zum Schweizer Einbürgerungstest mit Schwerpunkt auf der Geschichte und Politik der Schweiz
Fragen zum Schweizer Einbürgerungstest mit Schwerpunkt auf der Geschichte und Politik der Schweiz
Set of flashcards Details
Flashcards | 177 |
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Language | Deutsch |
Category | Politics |
Level | Other |
Created / Updated | 21.10.2024 / 26.12.2024 |
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Was bedeutet Gewaltenteilung?
Die Macht ist auf die drei Staatsgewalten Legislative (Parlament), Exekutive (Bundesrat) und Judikative (Gerichte) verteilt.
Eine Person darf nur einer der drei Staatsgewalten angehören.
- Das Schweizer Volk wählt das Parlament (Legislative) - Die 200 Mitglieder des Nationalrats und die 46 Mitglieder des Ständerats
- Das Parlament wählt die Regierung (Exekutive) - Die sieben Mitglieder des Bundesrats und die Bundeskanzlerin bzw. Bundeskanzler
- Das Parlament wählt die Gerichte (Judikative) - Die Bundesgerichtspräsidentin sowie die Richterinnen und Richter der vier Gerichte auf Bundesebene
Was versteht man unter Landsgemeinde?
Die Landsgemeinde ist eine Urform der schweizerischen Demokratie. In den Kantonen Glarus und Appenzell Innerrhoden versammeln sich einmal pro Jahr einige Tausend Stimmberechtigte unter freiem Himmel zur Landsgemeinde. Sie entscheiden über Wahlen und Sachgeschäfte ihres Kantons.
Welche Kompetenzen hat der Bundesanwalt?
Der Bundesanwalt leitet die Bundesanwaltschaft. Diese verfolgt Delikte im Zusammenhang mit Sprengstoff und Spionage sowie Amtsdelikte von Bundesangestellten.
Was heisst politisch links?
- Ein starker Sozialstaat, der die sozialen Unterschiede ausgleicht
- Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Vordergrund
- Preiskontrollen, Service public
- Mehr Friedenspolitik, weniger Armee
Was heisst politsch rechts?
- Freiheit und Selbstverantwortung, Staat greift nur zur Not ein
- Interessen der Arbeitgeber im Vordergrund
- Freies Unternehmertum, ökonomische Anreize
- Starke Landesverteidigung
Nenne die Vorsitze und die Sitzverteilung der Schweizer Parteien
SVP - Schweizerische Volksparte
- Vorsitz: Marcel Dettling - Parteipräsident
- Wähleranteil: 27.9%
- Bundesrat: 2
- Nationalrat: 62
- Ständerat: 6
SP - Sozialdemokratische Partei der Schweiz
- Mattea Meyer und Cédric Wermuth - Co-Präsidium
- Wähleranteil: 18.3%
- Bundesrat: 2
- Nationalrat: 41
- Ständerat: 9
FDP - Die Liberalen
- Thierry Burkart - Parteipräsident
- Wähleranteil: 14.3%
- Bundesrat: 2
- Nationalrat: 28
- Ständerat: 11
Die Mitte - Die Mitte
- Gerhard Pfister - Parteipräsident
- Wähleranteil: 14.1%
- Bundesrat: 1
- Nationalrat: 29
- Ständerat: 15
Grüne Schweiz
- Lisa Mazzone - Parteipräsidentin
- Wähleranteil: 9.8%
- Bundesrat: 0
- Nationalrat: 23
- Ständerat: 3
GLP - Grünliberale Partei Schweiz
- Jürg Grossen - Parteipräsident
- Wähleranteil: 7.6%
- Bundesrat: 0
- Nationalrat: 10
- Ständerat: 1
EVP - Evangelische Volkspartei der Schweiz
- Lilian Studer - Parteipräsidentin
- Wähleranteil: 2%
- Bundesrat: 0
- Nationalrat: 2
- Ständerat: 0
EDU - Eidgenössisch-Demokratische Union
- Daniel Frischknecht - Parteipräsident
- Wähleranteil: 1.2 %
- Bundesrat: 0
- Nationalrat: 2
- Ständerat: 0
LdT - Lega dei Ticinesi
- Norman Gobbi - Koordinator
- Wähleranteil: 0.6%
- Bundesrat: 0
- Nationalrat: 1
- Ständerat: 0
MCG - Mouvement Citoyens Genevois
- François Baertschi - Parteipräsident
- Wähleranteil: 0.5%
- Bundesrat: 0
- Nationalrat: 2
- Ständerat: 0
Wo tagt das Parlament?
Das Schweizer Parlament tagt in Bern im Parlamentsgebäude. Dieses wurde von 1894 bis 1902 nach den Plänen des Architekten Hans Wilhelm Auer erbaut und am 1. April 1902 von der Vereinigten Bundesversammlung feierlich eingeweiht.
Was sind Kommissionen und Delegationen
Das Parlament setzt sich aus 246 Personen zusammen. Es ist schwierig ein Thema mit so vielen Personen zu diskutieren. Deshalb werden alle Geschäfte in Kommissionen vorberaten. Ihre Sitzungen sind vertraulich. Die Kommissionen des Nationalrats zählen 25 Mitglieder, jene des Ständerats 13. Es gibt verschiedene Arten von Kommissionen
- Sachbereichskommissionen - National- und Ständerat haben 9 Kommissionen, die sich bestimmten Sachbereichen widmen. Sie beraten sämtliche Sachgeschäfte vor und verfolgen die gesellschaftliche und politische Entwicklung in Ihren Bereichen. Sachbereiche sind
- Rechtsfragen
- Sicherheitspolitik
- Staatspolitik
- Wirtschaft und Abgaben
- Soziale Sicherheit und Gesundheit
- Wissenschaft, Bildung und Kultur
- Verkehr und Fernmeldewesen
- Umwelt, Raumplanung und Energie
- Aussenpolitik
- Aufsichtskommissionen - Zwei Kommissionen jeder Kammer kümmern sich der Aufsicht: die einen den Finanzen, die andere der Prüfung der Geschäfte anderer Bundesbehörden (Finanzkommission bzw. Geschäftsprüfungskommission). Das schärfste Mittel der parlamentarischen Aufsicht ist die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK)
- Delegationen: Delegationen setzen sich aus Mitgliedern beider Kammern zusammen. Drei Delegationen nehmen Aufsichtsfunktionen wahr, sieben vertreten das Schweizer Parlament in internationalen parlamentarischen Versammlungen. Fünf weitere Delegationen pflegen die Beziehungen mit dem Parlamenten der Nachbarländer.
Welches sind die stärksten Parteien im Parlament
10 Parteien sind im Parlament vertreten, wovon keine die Mehrheit hat. Fünf Parteien erreichen in der Vereinigten Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat zusammen) eine Parteistärke von über 10%: SVP (24%), SP (20%), FDP (17%), Die Mitte (15%) und Grüne (13%). Diese Parteien sind auch im Bundesrat vertreten mit Ausnahme der Grünen. Wichtiger als die Parteien sind im Parlamentsbetrieb aber die Fraktionen.
Welche Instrumente verwendet das Parlament?
Ratsmitglieder, Fraktionen und Kommissionen können Massnahmen anstossen, neue Gesetze vorschlagen und Auskünfte oder Berichte verlangen. Diese Vorstösse richten sich meistens an den Bundesrat:
- Mit einer parlamentarischen Initiative können sie einen Entwurf für eine Gesetz vorschlagen.
- Mit einer Motion erhält der Bundesrat den Auftrag einen Entwurf zu einem Gesetz oder einer Verordnung vorzulegen oder eine bestimmte Massnahme zu treffen.
- Ein Postulat beauftragt den Bundesrat zu ürüfen und zu berichten, ob ein Entwurf zu einem Gesetz vozulegen oder eine Massnahme zu treffen ist. Damit eine Motion verbindlich ist, muss sie von beiden Räten angenommen werden.
- Mit einer Interpellation wird vom Bundesrat Auskunft verlangt über wichtige innen- und aussenpolitische Ereignisse und Angelegenheiten des Bundes.
- Mit einer Anfrage wird vom Bundesrat Auskunft verlangt. Der Bundesrat beantwortet die Anfrage schriftlich, sie wird anders als bei der Interpellation im Rat nicht behandelt.
- In der Fragestunde im Nationalrat können Ratsmitglieder dem Bundesrat Fragen zu aktuellen Themen stellen. Die Fragen müssen vorab schriftliche eingereicht werden.
Wer sind Nationalratspräsident/in respektive Ständeratpräsident/in (2025)
- Nationalratspräsidentin: Maja Riniker (FDP)
- Ständeratspräsident: Andrea Caroni (FDP)
Nenne den Unterschied zwischen Voksinitiative und Referendum
Mit dem Instrument der Volksinitiative entscheiden Volk und Stände über die Aufnahme einer neuen Bestimmung in die Bundesverfassung, während mit dem Referendum einem parlamentarischen Erlass die Zustimmung versagt werden kann.
Wie heisst der Schweizer Bundeskanzler
Der Bundeskanzler ist seit 2024 Viktor Rossi (GLP)
Welche Aufgaben hat der Bundesrat?
- Gesetze vorbereiten
- Entscheide des Parlaments umsetzen
- Informieren
- Die Bundesverwaltung führen
- Die Zukunft planen
Welche sind die Leitlinien des Bundesrates für die Legislatur 2023-2027?
- Die Schweiz sichert ihren Wohlstand nachhaltig und nutzt die Chancen der Digitalisierung.
- Die Schweiz fördert den nationalen und generationen gerechten Zusammenhalt.
- Die Schweiz sorgt für Sicherheit, setzt sich für Frieden ein und agiert kohärent und verlässlich in der Welt.
- Die Schweiz schützt das Klima und trägt Sorge zu den natürlichen Ressourcen.
Wer ist 2025 Bundespräsident/in?
Bundespräsidentin 2025 ist Karin Keller Sutter
Was ist die Bundeskanzlei (BK)
Die Bundeskanzlei ist de Stabstelle des Bundesrates. Sie sorgt dafür, dass der Bundesrat fundiert entscheiden und koordiniert informieren kann. Als Wächterin über die Volksrechte organisiert is die eidgenössischen Wahlen und Abstimmngen und prüft Initiativen und Referenden.
Die Reformation im 16. Jahrhundert
Die Reformation setzt sich in Bern, Basel und Schaffhausen durch sowie in einigen zugewandten Orten (Biel, Mülhausen, St. Gallen und ein Teil Graubündens). Glarus und Appenzell sind gemischt.
Die alten Orte (UR, SZ, NW, OW, LU, ZG) und das Wallis bleiben katholisch. Was in den reformierten Städten passiert lehnen sie ab. Nach einigem Zögern weisen auch Freiburg und Solothurn die Reformation zurück.
Die Eidgenossenschaft ist gespalten.
Wann waren die beiden Kappelerkriege?
An der zürcherisch-zugerischen Grenze bei Kappel stehen sich 1529 Katholiken und Reformierte mit Truppen gegenüber (Erster Kappeler Krieg). Durch einen Kompromiss kann der Krieg vermieden werden.
1531 kommt es am selben Ort doch noch zu Kamphhandlungen. Zürich (namentlich Zwingli) will der Reformation in der Eidgenossenschaft zum Durchbruch verhelfen. Die Zürcher stehen aber isoliert da und müssen sich mit einer Handelsblockade gegen die katholischen Innerschweizer begnügen. Die reagieren und schlagen die Zürcher im "Zweiten Kappeler Krieg", in dem Zwingli umkommt.
Die Gegenreformation
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts kommt es zur Gegenreformation und einige Orte kehren zum Kaholizismus zurück. Appenzell spaltet sich 1597 in das reformierte Ausser- und das katholische Innerrhoden.
Was ist das Ancien Regime?
In der Zeit zwischen 1536 - 1798 ist die Schweiz ein Puzzle aus 13 Orten (Kantonen) und weiteren Gebieten mit unterschiedlichem Status. Trotz demokratischen Anstrich ist die Macht in den Händen reicher und einflussreicher Familien konzentriert. Man spricht vom Ancie Regime. Die Eidgenossenschaft ist dezentralisiert, die Tagsatzung bedeutungslos. Das Ssystem bleibt bis zu Revolutionen am Ende des 18. Jahrhunderts unverändert.
Was geschah 1653?
1653 erheben sich die Bauern im "Grossen Bauernkrieg" wegen ihrer schwierigen Lebensbedingungen gegen die Obrigkeiten. Hauptgrund sind die hohen Steuern. Diese schlagen den Aufstand jedoch rasch nieder.
Was versteht man unter dem "Vierten Landfrieden"?
In Villmergen (AG) werden die beiden Villmerger Kriege ausgetragen. Sie haben konfessionelle Hintergründe. Das katholische Lager siegt 1656 im ersten der beiden Kriege, unterliegt aber 1712 im zweiten. Der darauf geschlossene "Vierte Landfrieden" garantiert Gleichheit und Religionsfreiheit.
Was versteht man unter Restauration und Regeneration der Schweiz?
Nach dem Sturz Napoleons wird die Schweiz von Frankreich unabhängig. Mit dem Bundesvertrag von 1815 kehrt sie praktisch zu den Verhältnisssen des Ancien Regime zurück (Restauration). Bis 1830 führen die Kantone schrittweise demokratische Verhältnisse ein (Regenration). Liberale Kräfte streben einen zentralistischen Staat und dei Einführung individueller Freiheiten an.
Was geschah 1843?
Die Schweiz gehen in Anarchie und Chaos unter. Im September 1843 gründen sechs katholisch-konservative Kantone (UR, SZ, NW / OW, LU, ZG, FR) eine geheime "Schutzvereinigung" (sie wird 1846 aufgedeckt). Ihre Gegner nennen diese Vereinigung später "Sonderbund".
Der Bundesvertrag erlaubt zwar Verträge zwischen den Kantonen, aber nicht mit dem Ausland. Dagegen haben sich die Sonderbundskantone die Unterstützung mehrerer ausländischen Mächte gesichtert, namentlich von Frankreich und Preussen.
1847 wird der Sonderbund nach einem 3 Wochen dauernden Krieg aufgelöst.
Was bedeutet das doppelte Mehr bei Abstimmungen?
Eine Verfassungsänderung auf der Bundesebene in der Schweiz kann nur in Kraft treten, wenn ihr bei einer Volksabstimmung sowohl die Mehrzahl der Stimmbürger (Volksmehr) als auch die Mehrzahl der Kantone der Schweizerischen Eidgenossenschaft (sogenanntes Ständemehr) zustimmen.
Was geschah 1476?
Schlacht bei Murten
Am 22. Juli 1476 schlagen die eidgenössischen Truppen mit Ihren Verbündeten das Heer Karls des Kühnen vernichtend. Mehr als 10.000 seiner Söldner sterben während der mehrstündigen Schlacht.
Dieser Sieg leitet das Ende des burgundischen Reichs ein. Die Eidgenossenschaft hingegen steigt kurzfristig zur Militärmacht auf. Langfristig wird sie zum wichtigsten Söldnerlieferant Europas.
Was ist das weisse Buch von Sarnen?
Das Weisse Buch von Sarnen ist eine Handschrift im Staatsarchiv des Kantons Obwalden. Das Buch enthält eine Chronik mit der ältesten Überlieferung der Tellsgeschichte. Auf sie stützte sich Friedrich Schiller, als er sein Drama Wilhelm Tell 1804 schrieb. Darin steht eine Chronik mit den Erzählungen von den Gewalttaten der Vögte, der Tellsgeschichte, dem Rütlischwur, dem Burgenbruch und der Befreiung der drei Länder von der Tyrannei. Sie sind hier erstmals im Hinblick auf den Bundesschwur auf dem Rütli zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefasst worden. Der Rütlischwur und die Tellsgeschichte erscheinen in dieser Chronik das erste Mal.
Was geschah 1499?
Die Eidgenossen besiegten den Schwäbischen Bund im Schwabenkrieg. Der darauffolgende Friedensschluss befreit sie von den Wormser Beschlüssen, die die Herrschaftsansprüche des Kaisers ausgeweitet hatten. Das bringt Ihnen weitgehende Unabhängigkeit vom Reich. Die vollständige Loslösung wird 1648 erreicht.
Was geschah 1516?
Nach der Niederlage gegen die Franzosen in der Schlacht um Mailand bei Marignano (südlich von Mailand) im Jahre 1515 schliessen die besiegten Eidgenossen 1516 in Freiburg den "ewigen Frieden" mit Frankreich.
Damit ist die militärische Macht der Schweiz beendet und ein erster Schritt Richtung Neutralität getan. Die Schweiz wird nie mehr ausserhalb Ihrer Grenzen in fremde Konflikte eingreifen.
Was geschaht 1506?
Im Jahr 1506 beruft Papst Julius II. Schweizer Söldner als Garde.
Was war die Tagsatzung?
Die Eidgenossenschaft hatte in Ihren frühen Jahren keine Regierung. Die souveränen Orte schicken ihre Gesandten zur politischen Entscheidungsfindung an die Tagsatzung. Um 1500 finden im Schnitt 20 Versammlungen pro Jahr statt, bis zur Reformation häufig in Luzern, danach meist in Baden. Eine Tagsatzung dauerte oft mehrere Tage.
Verhandelt wurden gegenseitige Verpflichtungen und aussenpoltischen Interessen. Es stehen Soldverträge mit Krieg führenden Mächten oder die Verwaltung gemeinsamer Herrschaften zur Debatte.
Was geschah 1531?
Im Jahre 1531 erscheint die erste Bibel in deutscher Sprache, welche in Zürich von einem Team um Zwingli übersetzt wurde. Damit erhalten Laien einen persönlichen Zugang zum Wort Gottes. Die Bibel wird für jeden lesbar und zunehmend erschwinglich.
Was geschah 1523?
Im Jahr 1523 organisierte Zürich eine Disputation, ein religiöses Streitgespräch, um den Unruhen Einhalt zu gebieten, die daraus entstanden waren, dass die Autorität der Kirche im Namen einer Rückkehr zur alleinigen Autorität der Bibel infrage gestellt wurde. Der zukünftige Reformator Ulrich Zwingli verfasste für diese Debatte 67 Thesen, mit denen er vor 600 Zuhörern gegen die Abgesandten der römischen Kirche antrat. Am Ende entschied sich der Rat der Stadt Zürich für die Reformation, ein Beschluss, der für den weiteren Lauf der Dinge bestimmend war. Nach dem Zürcher Modell fanden im Laufe des Jahrzehnts ähnliche Disputationen in Baden, Bern, Genf und Lausanne mit unterschiedlichem Erfolg statt.
Wann kommt mit dem Franken erstmals eine Währung für die gesamte Schweiz im Umlauf?
Im Jahre 1799
Was geschah 1863?
Rotes Kreuz wurde gegründet. Gründung des internationalen Komitees vom Roten Kreuz
Wer war Alfred Escher
Die Industriealisierung und der Eisenbahnbau in der Schweiz werden massgeblich vom Zürcher Industriellen Alfred Escher (1819-1882) geprägt. Escher war Zürcher Regierungs- und Nationalrat. Er gründet 1853 die Nordostbahngesellschaft und 1856 die Schweizerische Kreditanstalt (Credit Suisse). 1871 wird er Präsident der Gotthardbahngesellschaft. Diese Amt muss er aber wegen Finanzierungsproblemen beim Bau der Gotthardbahn 1878 abgeben. Er stirbt kurz nach Eröffnung des Tunnels.
Wann wird die SBB gegründet?
1902 kauft der Bund die meisten der privaten Eisenbahngesellschaften und führt sie zu den SBB zusammen.
Wann wird die AHV eingeführt?
Bereits 1925 wird in der Bundesverfassung der Grundsatz einer Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV) festgeschrieben. Bis zu Ihrer Einführung im Jahre 1948 vergehen allerdings noch über zwei Jahrzehnte.
Wann und warum wird die direkte Bundessteuer eingeführt?
Zwischen 1920 und 1925 sowie zwischen 1930 und 1936 schlittert die Schweiz in zwei schwere Wirtschaftskrisen.
Stark betroffen sind Textil- und Uhrenindustrie sowie die Banken. Dies veranlasst den Bund einzugreifen. Um die Ausfuhren anzukurbeln und die Arbeitslosigkeit zu verringern, wertet er 1936 den Franken ab, und da die Zolleinnahmen für die Staatstätigkeit nicht mehr ausreichen, führt er die direkte Bundessteuer ein.