PQK Prüfung

Prüfungsrelevante Fragen

Prüfungsrelevante Fragen


Kartei Details

Karten 11
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 16.09.2024 / 29.11.2024
Weblink
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Erklären Sie den Unterschied zwischen Moderator und einem Präsentator anhand von 2 Kriterien (4P)

Moderator: 

Der Moderator steuert den Prozess, er wird ist Methodenspezialist und muss nicht inhaltlicher Experte sein.

 

Der Präsentator:

der Präsentator präsentiert einen Sachverhalt oder eine Idee, ist inhaltlicher Experte und verantwortlich für die präsentierten Inhalte.

 

ist verantwortlich für die präsentierten Inhalte 

Begründen Sie mithilfe von drei Argumenten wieso die Moderationsmethode für diese Fragestellung ein geeignetes Verfahren darstellt (6P):

Die Moderationsmethode ist gut geeignet, um herauszufinden, welche Herausforderungen bestehen, weil sie

-Alle Teilnehmenden bei der Analyse miteinbeziehen

-Jedem ermöglicht, seine besonderen Themen (quasi anonym) einzubringen.

-eine offene Arbeitsatmosphäre schafft, in der auch sensible Themen angesprochen werden können.

 

Sie ist gut geeignet um die richtigen Masnahmen zu ergreifen, weil sie:

-Die Betroffenen zu Beteiligten macht, d.h. hier: Die beteiligten Ausbilder bei der Wahl geeigneter Maßnahmen miteinbeziehen bzw. Sie mitentscheiden lässt, was getan werden soll.

-Eine hohe Akzeptanz gegenüber den gemeinsamen erarbeiteten Ergebnissen und Entscheidungen schafft.

-Effektiv ist, da innerhalb eines überschaubaren Zeitraums sehr konkrete Ergebnisse erarbeitet werden können

Stellen Sie die fünf Phasen des Moderationsprozesses dar (10P):

1. Einstieg: Es geht um die Schaffung eines positiven Arbeitsklimas, die Hinführubg zum Thema und um das gegenseitige Kennenlernen. Spielregeln werden vereinbart.

2.Themensammlung: Alle Ideen der Teilnehmenden zur Fragestellung werden mithilfe einer Kartenabfrage gesammelt.

3.Clustern/Zusammenführen: die Ideen werden durch die Gruppe sinnvoll zu Themenblöcken zusammengefasst. Zu jedem Cluster wird durch die Gruppe eine Überschrift formuliert und diese werden dann in einen Themenspeicher übertragen.

4.Priorisierung: Die Themen im Speicher werden durch die Gruppe nach Wichtigkeit priorisiert. Z.B. durch eine Mehrpunktfrage wird eine Reihenfolge mit Schwerpunkt gebildet.

5.Maßnahmeplanung: Es wird festgelegt, wer was bis zu welchem Termin mit wem erarbeitet.

Abschluss: Reflexion des Ergebnisses bezüglich Inhalt und Kooperation während der Moderation.

Aufgabe 2 Herbst 2023

a) stellen Sie zwei unterschiedliche Formen der Motivation vor:

 

Man unterscheidet zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation.

Bei der intrinsischen Motivation kommt die Motivation von innen, z.B. weil jemand etwas gerne macht.

Bei der extrinsischen Motivation kommt die Motivation von außen, z.B. Aussicht auf einen interessanten Arbeitsplatz nach der Ausbildung.

Aufgabe 2 b 2023 Herbst

Sie stellen dem Gesprächskreis vor, dass Sie für die Azubis der Hauptverwaltung zusätzliche Schulungen anbieten können. Aufgrund der geringen Anzahl von Auszubildenden in der Bezirksdirektion erscheint dort eine Schulung zunächst nicht sinnvoll. Die Ausbilder der Bezirksdirektionen befürchten aufgrund dessen eine Ungleichbehandlung der Auszubildenden.

Stellen Sie die Gleichgewichtstheorie nach Adams dar und gehen Sie insbesondere auf die o.g. Situation ein. (10p)

Adams stellt in seiner Gleichgewichtstheorie dar, dass die Menschen nach Gleichgewicht und nach Gerechtigkeit streben. 

Er unterteilt diese in 2 Arten von Tauschgeschäften,

Direkter Tausch: Mitarbeiter vergleicht seine Leistung mit den ihm entgegengebrachten Gegenleistungen. Empfindet er dieses Verhältnis als gerecht (z.B. die Einstufung seiner geleisteten Arbeit in einer bestimmten Gehaltsgruppe) so ist er in einem inneren Gleichgewicht. Empfindet er sich ungerecht behandelt, wird er warscheinlich seine Leistungen reduzieren.

Indirekter Tausch: Mitarbeiter vergleicht seine Leistung und die dafür erhaltene Gegenleistung mit der Leistung und Gegenleistung seiner Kollegen. Fühlt er sich hier ungerecht behandelt, wird er vermutlich auch hier seine Leistung anpassen.

Bei den Auszubildenden der Bezirksdirektion wird der indirekte Tausch wirksam , die Auszubildenden, die nicht an den Schulungen teilgenommen haben, können sich dadurch benachteiligt fühlen.

Die Motivationstheorien werden in zwei Gruppen unterschieden.

Erklären Sie den Unterschied zwischen den Inhalt- und den Prozesstheorien (6P)

Inhaltstheorien: Es wird zu erklären versucht, was mit welchem Inhalt bei einem Individuum, für ein Verhalten ausgelöst wird, z.B. Bedürfnispyramide und 2 Faktoren Theorie, ERG Modell.

Prozesstheorien: Es geht darum in welcher Weise der Motivationsgeschehen abläuft und welche gedanklichen Vorgänge damit verbunden sind. Z.B. Gleichgewichtstheorie

2023 PQK FJ

Im Rahmen eines Meetings besprechen Sie weitere Themen, die auf die künftigen Ausbilder als Führungskräfte zukommen werden.

Beschreiben Sie vier Aufgaben einer Führungskraft, die diese neben der Auswahl von MA durchführt. (8P)

 

 

 

Zielsetzung und Planung: Wer hat die Verantwortung ? Bis wann muss die Arbeit erledigt sein? 

Kontrolle: Sicherstellung von Qualität und Quantität. Grundlage für spätere MA Beurteilung.

Beurteilung: Lob, Anerkennung, konstruktive Kritik. Basis für MA Entwicklung.

Motivation der MA , Anerkennung geben

Problemlösung initieren: Alternativen entwickeln. Entscheidungen herbeiführen.

Gerade bei der Führung von Azubis ist das Reifegradmodell von großer Bedeutung.

Erläutern Sie die 4 Phasen des Reifegradmodells und gehen Sie dabei auf die Rolle der Führungskraft als Ausbilder ein. Hierbei können Sie auch eine entsprechende Skizze erstellen. (12P)

Die vier Phasen beziehen sich immer auf einen Ausbildungsabschnitt (in der Regel drei bis  sechs Monate). Es kann auch der gesamte Verlauf der Ausbildung (3Jahrw) angenommen werden.

Phase 1 Stellung-Unterweisen -> Geringe Reife bei den Azubis/MA, Es fehlt an Wissen, Motivation und Fähigkeiten. Ausbilder führt stark aufgabenbezogen und legt fest, wer wann was tut.

Phase 2 Selling-Verkaufen -> Geringe bis mäßige Reife bei den Azubis. Motivation für ist vorhanden, in Teilen fehlt es an Fähigkeiten. Ausbilder agiert ausgewogen Aufgaben und mitarbeiterbezogen. Er versucht durch sachliche Argumente zu überzeugen und bei den Azubis Akzeptanz zu erreichen.

Phase 3 Participating-Partizipieren -> Mäßige bis hohe Reife. Fähigkeiten sind vorhanden. Motivation muss gefördert werden. Ausbilder und MA entscheiden gemeinsam. Es wird vorwiegend Mitarbeiterbezogen geführt.

Phase 4 Delegation-delegieren -> Hohe Reife. Motivation, Wissen und Fähigkeiten sind vorhanden. Ausbilder delegiert und kontrolliert nur stichprobenartig. Der Führungsstil ist wenig aufgaben und mitarbeiterorientiert.

Erklären Sie die vier Funktionen des Bildungscontrollings. (8P)

Strategisches: Befasst sich mit Zielen, Planung und Kontrolle der Bildungsarbeit im Sinne der strategischen Unternehmensziele. Hierbei steht der Ausbau und Erhalt strategischer Wettbewerbsvorteile und qualifizierte Human Ressources im Vordergrund, denen Qualität  langfristig zu sichern ist.

Operatives: Befasst sich mit der kurzfristigen Steuerung der betrieblichen Bildung innerhalb eines Kalenderjahres. Ausgangspunkt ist die Planung beginnend mit einer Bildungsbedarfermittlich, gefolgt von der entsprechenden Maßnahmenplanung und -Umsetzung. Am Ende steht die Erfolgskontrolle.

Quantitatives: Befasst sich mit der Erfassung, Planung, Steuerung und Kontrolle der aufgewendeten Mitteln und stellt Sachverhalte dar, die zahlenmäßig eindeutig erfassbar sind.

Qualitatives: Befasst sich mit den Inhalten der Bildungsmaßnahmen. Controllingobjekte sind z.B. die Überprüfung der dargebotenen Inhalte, Trainerkompetenzen und didaktische Vorgehensweisen sowie Beurteilungsbögen und Transferkontrolle.

Weiterhin unterhalten Sie sich darüber, inwieweit die eingeleiteten Maßnahmen die Motivation der Auszubildenden steigern können.

Beschreiben Sie die beiden Formen der Motivation.

(4P)

Intrinsicher Motivation: Die Motivation von innen heraus, der MA hat Spaß an den Aufgaben die er hat.

Extrinsische Motivation: Die Motivation von außen heraus, der Azubi wird durch z.B. einen guten  Arbeitsplatz motiviert seine Ausbildung gut zu bestehen.

Stellen Sie das ERG Modell nach Alderfer dar und beschreiben Sie dabei den wesentlichen Unterschied zur Bedürfnispyramide nach Maslow. (8P)

 

Das ERG Modell reduziert die Bedürfnisstufen auf 3 und gibt die hierarchische Ordnung auf.

Existenzbedürfnisse

Beziehungsbedürfnisse 

Wachstumsbedürfnisse 

In seiner Theorie berücksichtigt er die Tatsacha, dass Menschen sehr unterschiedlich auf die Bedürfnisbefriedigung reagieren können. Z.B. löst ein Mangel im Bereich sozialer Bedürfnisse bei einem Frustration aus mit dem Wunsch nach einer Ersatzbefriedigung, beim anderen wird der Wunsch nach sozialer Bedürfnisbefriedigung noch weiter verstärkt.

Von daher geht es bei der ERG Theorie um Motivationserklärungen, bei denen Mangelsituationen durch Kompensation ausgeglichen werden.