A5 Klinische Psychologie Teil 2
A5 Klinische Psychologie Teil 2
A5 Klinische Psychologie Teil 2
Set of flashcards Details
Flashcards | 119 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 15.08.2024 / 05.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20240815_a5_klinische_psychologie_teil_2
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Die O-Variable ist Schnittstelle zwischen...
horizontaler und vertikaler Verhaltensanalyse (Plananalyse, s.u.).
Makroanalyse:
nichmal zur Wiederholung worum geht es hier genau?
um die prädisponierenden und auslösenden Bedingungen des Problemverhaltens
Makroanalyse
Der Fokus liegt auf der individuellen Lerngeschichte, also einer
systematischen Erhebung von Informationen zur
○ körperlichen,
○ psychosozialen und
○ kognitiv-affektiven Entwicklung
Für die Identifikation von prädisponierenden Faktoren, die zur Entstehung
eines Problems beigetragen haben, kann dabei auf Erkenntnisse über
spezifische und unspezifische Risikofaktoren für psychische Störungen
zurückgegriffen werden, z.B.
○ Temperamentsfaktoren,
○ Frühe Bindungserfahrungen,
○ Normen und Werte in der Herkunftsfamilie,
○ Traumatische Ereignisse,
○ Peer-Erfahrungen
○ Sozio-ökonomische Faktoren
Plananalyse: zunächst wichtig Menschliche Grundbedürfnisse (Grawe, 2004)
Bindung
Orientierung und Kontrolle
Selbstwerterhöhung
Lustgewinn
was versteht man unter dem Bedürfnis nach Orientierung & Kontrolle?
sichere vorhersagbare Umwelt
eigene Einflussnahme möglich
Dementsprechend ist mit Kontrolle nicht etwa das Kontrollieren und
Bevormunden anderer gemeint, sondern
Selbstwirksamkeit sensu Bandura
Selbstwerterhöhung beschreibt das Bedürfnis
sich selbst kompetent, wertvoll und von anderen geschätzt zu fühlen
was wird hinsichtlich der Grundbedürfnisse letztlich in der Plananalyse erschlossen?
motivationale Schemata
-->Mittel die im Laufe des Lebens entwickelt werden, um Grundbedürfnisse zu befriedigen und sich vor Verletzung zu schützen
Plananalyse=
Beurteilung des Verhaltens als Funktion übergeordneter Motive/Bedürfnisse.
Schlussfolgerungen über die gemeinsamen Funktionen und Ziele einzelner Verhaltensweisen kann man in der Plananalyse wodurch erhalten?
Durch die Zusammenfassung und Gruppierung spezifischer Verhaltensmuster
auf einem höheren Abstraktionsniveau
Plan (ähnlich wie Schema nach Grawe) =
relativ zeitstabile
Einstellungen, Meinungen, Haltungen, Werte, Erwartungen
was kann man zu den Plänen noch sagen?
hierarchisch
Verbindungsstück zw. Ziel & Mittel
z.B. bei Herrn D.: Ziel “Vermeidung von Kontrollverlust” wird durch den Plan “Sei immer wachsam!” verfolgt, der wiederum misstrauisches Hinterfragen der Intentionen Anderer (Mittel) erzeugt
Je höher auf der Hierarchieebene, desto näher ist der Plan an den allgemein
....
menschlichen Bedürfnissen
Plananalyse: Beispiel von Inkonsistenzentstehung
Inkonsistenz nach Grawe
Inkongruenz und Diskordanz = Inkonsistenz
Diskordanz:
wenn zwei oder mehrere unvereinbare motivationale Tendenzen bedeutsam sind
-->Lass dir nichts gefallen & Sei nett und freundlich
Inkongruenz
reale Erfahrungen und motivationale Ziele passen nicht zueinander
-->setz dich mit Gewalt durch & Vermeide Beziehungsprobleme
Zentrale Wirkfaktoren
der Psychotherapie sind nach der Konsistenztheorie die Reduktion der wichtigsten
... und ....
Inkongruenzquellen; Bedürfnis befriedigende Erfahrungen
O-Variable: Schnittstelle zw. vertikaler und horizontaler
Verhaltensanalyse
was ist vertikal & horizontal?
vertikal= Plananalyse
horizontal= SORCK-Analyse
Das Verhältnis von SORKC-Analyse zur Plananalyse
● Die Organismusvariable dient als Schnittstelle zwischen vertikaler
Verhaltensanalyse (Plananalyse) und horizontaler Verhaltensanalyse
(SORKC-Analyse), denn in ihr werden u.a. Schemata, Werte etc. erfasst.
● Es gibt zwei Herangehensweisen, um Plananalysen zu erstellen:
Bottom-Up
Top-Down
Bottom-Up
aus vielen verschiedenen SORKC-Analysen eine Plananalyse
Top-Down
Motive bewusst
-->zuerst Plananalyse dann SORCK
Störungsorientierte Diagnostik
störungsspezifisches Modell (z.B. Lerntheorien)
störungsübergreifendes Modell (z.B. Diathese-Stress Modell)
SORCK-Analyse (Verhaltensanalyse)
Keine Behandlung ohne konkreten Auftrag!
Hilfe bei der Klärung von Werten und Zielen durch:
Lebenskuchen
Rucksackmetapher
Guter Zauberer
Lebenskuchen:
Stellenwert des Problems im Verhältnis zu anderen Lebensbereichen
Rucksack-Metapher
Patient trägt einen Rucksack, der mit Problemen
gefüllt ist; auf der Wanderung werden sie nach und nach abgelegt.
Welches Problem sollte zuerst abgelegt werden?
Der gute Zauberer
Er kann das Problem wegzaubern: braucht ganz
genaue, konkret und positiv definierte Ziele, die er dann umsetzen
könnte.
Kriterien für die Festlegung von Zielen
● SMART-Regel: Formuliere Ziele:
○ spezifisch
○ messbar
○ attraktiv
○ realistisch
○ terminiert
Faustregel: Kann ein Toter die Ziele besser erfüllen?
z.B. ich möchte nicht mehr aggressiv sein
-->positive & aktive Ziele
Die 3 Hauptinterventionstypen der VT sind...
Fertigkeiten - und verstärkungsbasierte Strategien
Expositionsbasierte Strategien
Kognitionsbasierte Strategien
Verhaltensaufbau durch operante Verfahren
Shaping:
○ Schrittweise Ausformung von Verhalten
○ Zunächst werden erste Elemente und Ansatzpunkte des
Zielverhaltens positiv verstärkt.
○ Dann nur noch Verhaltensweisen, die immer mehr Ähnlichkeit
mit dem Zielverhalten aufweisen.
Verhaltensaufbau durch operante Verfahren
Chaining:
Aufbau komplexer Verhaltensweisen
-->Das letzte Glied der Verhaltenskette wird als Erstes verstärkt und die Verhaltenskette von hinten ausgeformt.
Verhaltensaufbau durch operante Verfahren
Prompting:
Verbale oder verhaltensmäßige Hilfestellung
die die Aufmerksamkeit der Person auf das gewünschte Verhalten lenkt
Verhaltensabbaus durch operante Verfahren
Löschung:
Entfernen des positiven Verstärkers, der das Problemverhalten aufrechterhält ¢+.
Verhaltensabbaus durch operante Verfahren
Beschränkung:
durch die physikalische Behinderung eines Verhaltens kann dieses kurzfristig reduziert werden
z.B. Fixierung
Verhaltensstabilsierung z.B. durch...
Hausaufgaben
Verhaltensverträge
Ausblenden (Fading)
Entspannungsverfahren
Es handelt sich bei Entspannungsverfahren also um eine ...
klinisch-psychologische Intervention mit somatischen Auswirkungen
-->Sympathikus Aktivierung gehemmt
Durchführung von Entspannungsverfahren
● Vorgehen bei jeder Entspannungsübung ist dreistufig
1. Entspannungsinduktion
2. Verharren in Entspannung
3. Rücknahme der Entspannung
Welche Entspannungsverfahren
kennen Sie?
Progressive Muskelrelaxation
Atemübungen
Imaginationsübungen
Autogenes Training