A5 Klinische Psychologie Teil 2

A5 Klinische Psychologie Teil 2

A5 Klinische Psychologie Teil 2


Fichier Détails

Cartes-fiches 119
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 15.08.2024 / 05.01.2025
Lien de web
https://card2brain.ch/box/20240815_a5_klinische_psychologie_teil_2
Intégrer
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20240815_a5_klinische_psychologie_teil_2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

7-Phasen-Modell: Phase 4 Fallkonzeption

 

Diagnostik in der VT: was macht man generell NICHT in der VT?

anhand von Eigenschaften einer
Person das Verhalten vorherzusagen

was tut man stattdessen?

man versucht, die Reaktionsweisen (also das Verhalten auf allen vier Ebenen)

des Patienten in verschiedenen Lebenssituationen

direkt zu messen

welche Erhebungsmittel werden dafür benutzt?

○ Beobachtungen 
○ Rollenspiele
○ Verbale Bericht
○ Fragebögen

was macht man mit den Ergebnissen der Messungen?

analysieren & individuelle Fallkonzeption erstellen

Bestandteile der Fallkonzeption

Problembeschreibung (siehe erste Phase--> Schaffen günstiger Ausgangsbedingungen)

Mikroanalyse

Makroanalyse 

Plananalyse

horizontale Verhaltensanalyse/ Mikroanalyse/SORKC-Analyse

Problemverhalten detailliert untersucht

-->Rückschlüsse auf auslösende und aufrechterhaltende Faktoren 

Makroanalyse

Beschreibung des problematischen Verhaltens im Gesamtkontext des Patienten

-->Lebensgeschichte, Lernerfahrungen einbezogen

Plananalyse

Beurteilung des Verhaltens als Funktion übergeordneter Motive/ Bedürfnisse

Auf der Grundlage der Fallkonzeption wird der Therapeut:

Indikation für oder gegen Behandlung
○ gemeinsam Ziele erarbeiten
Interventionen ableiten

Horizontale Verhaltensanalyse =
Mikroanalyse =
SORKC-Analyse

Ziel? Variablen finden, die:


○ mit dem Problemverhalten in Verbindung stehen,
○ direkt beobachtbar und damit auch
○ unmittelbar veränderbar sind.

wofür stehen die einzelnen Buchstaben im SORCK Modell?

S= Situation

O= Organismus

R= Reaktion

K = Kontingenz

C= Konsequenz

Was ist das Problemverhalten im SORCK Modell?

R (Reaktion)

Was geht dem Problemverhalten (R) im Sinne einer klassischen Konditionierung voraus? (im SORCK Modell)

Stimulus (S)

was folgt dem Problemverhalten (R) im Sinne einer operanten Konditionierung?

verstärkende bzw. bestrafende Konsequenzen (C)

was spielt für die Ausbildung und die
Stabilität von funktionalen wie auch dysfunktionalen Verhaltensmustern
eine relevante Rolle (dies wird aber in der Praxis beim Durchsprechen
mit dem Patienten nicht ausführlich thematisiert). 

-->im SORCK Modell

Die Kontingenz (K; Verstärkungsplan)

-->mit der die Konsequenzen (C) dem Problemverhalten (R) folgen

was wird schließlich durch die Organismusvariable (O) beschrieben?

überdauernde problemverhaltensrelevante Dispositionen

situationsübergreifende Handlungspläne, Schemata, Eigenschaften

Durch häufiges “Üben” anhand von SORKC-Analysen kann der Patient im Alltag ...

Selbstbeobachtung und Introspektion verbessern

dysfunktionales Verhalten identifizieren

Sie dient also nicht ausschließlich als Diagnostikum sondern auch als

Psychoedukation/ Intervention

Bei der Erstellung von VH-Analysen in der Praxis wird die folgende
Reihenfolge der Erhebung vorgeschlagen:

Definition des Problemverhaltens

dann R - S - C - O

zur Wiederholung: was sind die 4 Ebenen des Verhaltens (R)?

behavioral

kognitiv

emotional

physiologisch

kognitive Ebene

Subjektive Bewertungen

Erwartungen

(soziale) Informationsverarbeitung etc.

Physiologische Ebene

körperliche Begleiterscheinungen des Problemverhaltens

z.B. Herzrasen

Emotionale Ebene

Gefühle

Empfindungen

Behaviorale Ebene

beobachtbares Problemverhalten

beobachtbares Problemverhalten

-->welche Kategorien nochmal?

Verhaltensexzesse

Verhaltensdefizite

Dysfunktionales Verhalten

Situation/ Stimulus (S)

Der Zusammenhang zwischen S und R kann...

klassisch konditioniert

unkonditioniert 

Reizdiskriminationslernen

was kann man nich bei beim Stimuls/Situstion (S) unterscheiden?

intern vs. extern

-->Anspannung vs. hohe Raumtemperatur

C-Variable (Consequences)
● Ziel: Die auf das Problemverhalten folgenden Ereignisse (Konsequenzen) zu
identifizieren, die eine verhaltenssteuernde Funktion ausüben (operante
Konditionierung).
● Beschreibung auf 3 Dimensionen:

Qualität

Zeitpunkt

Entstehungsort

Qualität der Konsequenz

Positive Verstärkung (c+)

Negative Verstärkung (¢-)

Direkte Bestrafung (c-)

Indirekte Bestrafung (¢+)

Zeitpunkt des Eintretens der Konsequenz

■ Kurzfristige Konsequenz (Ck; hohe Kontiguität, d.h. die Konsequenz erfolgt unmittelbar auf das Verhalten) 
■ Langfristige Konsequenz (Cl; geringe Kontiguität, d.h. die Konsequenz tritt zeitlich verzögert auf).

Entstehungsort der Konsequenz

Interne Konsequenz (Ci)

Externe Konsequenz (Ce)

Die Forschungsergebnisse zum operanten Konditionieren zeigen, dass die
... Konsequenzen im Vergleich zu den ... Konsequenzen
deutlich verhaltenswirksamer sind.

kurzfristigen; langfristigen

Häufig folgt auf Symptome kurzfristig ..., langfristig ...

Verstärkung; Bestrafung

Entsprechend bedeutsam ist die Suche nach den ... Konsequenzen
des Problemverhaltens

kurzfristigen

Kontingenz (K)

Regelmäßigkeit, mit der eine bestimmte Konsequenz auf ein bestimmtes
Problemverhalten folgt

-->Verstärkerplan

Je öfter eine bestimmte Konsequenz auf ein bestimmtes Problemverhalten
folgt, desto höher die ...; je näher der zeitlich-räumliche Abstand,
desto höher die ...

Kontingenz; Kontiguität

Liegt eine geringe Kontingenz zwischen dem Problemverhalten und dem
Verstärker vor, ist die Stabilität bzw. der Löschungswiderstand des
Problemverhaltens .....

hoch

Organismus-Variable

Hier geht es um situationsüberdauernde, u.a. biographisch entstandene
Merkmale einer Person.
● Diese Merkmale bewirken, dass die Person die Situation auf eine für sie
spezifische Art und Weise verarbeitet.
● Infos v.A. aus

biographischer Anamnese

Infos v.A. aus biographischer Anamnese über

Körperliche Dispositionen

Schemata

Einstellungen/ Überzeugungen

Persönlichkeitseigenschaften

 

Aufzuführen sind nur solche Variablen, die für das...

Problemverhalten relevant sind.