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Karten	69
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	01.08.2024 / 27.01.2025
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Was stimmt bezüglich des Wohlbefindensparadoxons?

= weiterhin hohes Wohlbefinden, trotz körperlicher und kognitiver Einschränkungen, zunehmender Krankheiten und sozialen Funktionsverlusten

= weiterhin hohes Wohlbefinden, bei psychischer, nicht aber bei körperlicher Einschränkung oder Krankheit und sozialen Funktionsverlusten

Ältere Menschen machen weniger temporale Abwärtsvergleiche als Jüngere

Erklärungen für das Wohblbefindensparadoxon umfassen Aufrechterhaltung sozialer Beziehungen oder kumulierte Bewältigungserfahrungen

Ältere Menschen verändern ihre Motivstruktur und das Zielsystem

Welche gehören zu den häufigsten/typischsten psychischen Krankheiten im Alter?

Affektive Erkrankungen (z.B. Major/Minor Depression)

Substanzkonsumstörungen

Morbus Alzheimer, Demenz

Anhaltende Trauerstörung (Intrusionen und Belastungssymptome dabei weniger im Vordergrund als depressive Symptome)

Psychose der Alzheimer Demenz (bei ca. 40% der Patienten m. Alzheimer)

Was ist richtig bzgl. Demenz und Morbus Alzheimer?

Morbus Alzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, Demenz die häufigste Form darunter

Demenz ist eine kognitive Beeinträchtigung, die die Alltagsfunktion einschränkt, Morbus Alzheimer die häufigste Form darunter

Die Ursachen von Morbus Alzheimer, Plaques & Verwickelungen durch abnormale Proteinverarbeitung, sind mittlerweile behandelbar

Kürzlich Ereignisse werden im Gegensatz zu autobiographischen Details nicht erinnert

Neben einem fortschreitenden Alter sind die größten Risikofaktoren für Morbus Alzheimer Diabetes, Rauchen, Depression 6 APOE e4 Allel

Was trifft speziell auf die Psychotherapie mit älteren Personen zu?

Ältere Personen benötigen (z.B. durch kognitive Funktionseinbußen) durchschnittlich mehr Stunden als Jüngere

Das Rollenverständnis als Patient kann eine mögliche Hürde darstellen

Typische Psychotherapieverfahren können bedenkenlos eingesetzt werden, wenn auch Methoden und Techniken altersspezifisch modifiziert werden können

Selektivität (beschränkte Zahl) und Optimierung (erreichbar vs. aufrechterhaltbar) von Zielen ist besonders wichtig

Es gibt spezielle Psychotherapieverfahren, die insbesondere auf die verschiedenen Lebenserfahrungen und Werteinstellungen Älterer eingehen

Welche Stufen gibt in Eriksons ICH-Entwicklungstheorie?

Stufe 6: Intimität vs. Isolierung (20-40 Jahre)

Stufe 7: Generativität vs. Selbstabsorption (40-65 Jahre)

Stufe 8: Intimität vs. Verzweiflung (65+)

Stufe 6: Identität vs. Identitätsdiffusion (20-40 Jahre)

Stufe 7: Initiative vs. Schuldgefühl (40-65 Jahre)

Was sind Grundannahmen Erikson's ICH-Entwicklungstheorie?

Mensch durchläuft während der Entwicklung des Ichs 8 Krisenstufen, und kann diese Lösen, indem einer von beiden Seiten Teil der Persönlichkeit wird

Stufen entwicklen sich aus der vorherigen, Lösungen vergangener Stufen müssen dabei nicht die Grundlage der aktuellen Krise sein (= epigenetisches Prinzip)

Die Entwicklungsaufgabe von Stufe 8 "Integrität vs. Verzweiflung" besteht darin, den Verlauf des eigenen Lebens zu akzeptieren

Die Entwicklungsaufgabe von Stufe 7 "Generativität vs. Selbstabsorption" ist es, enge Beziehungen und Freundschaften zu etablieren und aufrechtzuerhalten

Mögliche Konsequenzen nicht gelingender Integrität sind Abscheu vor anderen Menschen, sich selbst und der eigenen Geschichte

Welche Differenzierungen zu selektiver und kompensatorischer primärer Kontrolle sind korrekt?

selektive primäre Kontrolle = Veränderung der Umwelt (Primär) & Fokus der Energie auf engere Anzahl an Zielen

kompensatorische primäre Kontrolle = Veränderung der Umwelt (Primär) & Fokus der Energie auf engere Anzahl an Zielen

kompensatorische primäre Kontrolle = Veränderung der Umwelt (Primär), um alle Ziele zu erreichen

selektive primäre Kontrolle = Veränderung der Umwelt (Primär), um alle Ziele zu erreichen

Beispiel für selektive primäre Kontrolle: Gärtnern stellt Gärtner an, um Garten weiterhin vollständig pflegen zu können

Welche Aussagen zu selektiver und kompensatorischer sekundärer Kontrolle sind korrekt?

Selektive sekundäre Kontrolle = Veränderung der Wahrnehmung der eigenen Wünsche und Ziele/des eigenen Commitments zu Zielen

Kompensatorische sekundäre Kontrolle = Veränderung der Wahrnehmung der eigenen Wünsche und Ziele/des eigenen Commitments zu Zielen

Selektive sekundäre Kontrolle = Herunterspielen des Wunsches nach gescheitertem Ziel

Kompensatorische sekundäre Kontrolle = Herunterspielen des Wunsches nach gescheitertem Ziel

Ein Beispiel für kompensatorische sekundäre Kontrolle: Gärtnerin sagt nach Käferbefall im Garten, dass ihr dieser nie so wichtig gewesen sei

Welche Wirkrichtungen und Einflüsse gibt es in der Theorie zu "Possible selves" nicht?

Gefürchtete possible selves lösen Vermeidung der Motivation aus

Possible selves können Lebenszufriedenheit verringern oder erhöhen

Erhoffte possible selves treiben Motivation an

Selbstschema beeinflusst Auswahl der Possible selves

Erhoffte possible selves beeinflussen Selbstschema

Inwiefern verändert sich die Persönlichkeit im Alter? Welche Aussagen sind diesbezüglich korrekt?

Ansteigend: Offenheit, Extraversion

Ansteigend: Verträglichkeit, Offenheit

Abnehmend: Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit

Gleichbleibend: Gewissenhaftigkeit

Gleichbleibend: Verträglichkeit

Inwiefern verändert sich physische Gesundheit - Greifkraft im Alter? Welche Aussagen sind diesbezüglich korrekt?

Schlechtere Greifkraft - geringerer Neurotizismus, beschleunigter Rückgang von Verträglichkeit

Schlechtere Greifkraft - geringere Offenheit, geringere Extraversion

Schlechtere Greifkraft - geringere Offenheit, höhere Extraversion

Schlechtere Greifkraft - höherer Neurotizismus, beschleunigter Rückgang von Verträglichkeit

Schlechtere Greifkraft besonders relevant für Veränderung der Persönlichkeit im Alter

Inwiefern verändert sich physische Gesundheit - Morbidität im Alter? Welche Aussagen sind diesbezüglich korrekt?

Morbidität: höherer Neurotizismus

Morbidität: geringerer Neurotizismus

Morbidität: geringere Gewissenhaftigkeit

Morbidität: geringere Offenheit, geringere Verträglichkeit

Morbidität stellt Risikofaktor für Persönlichkeitsentwicklung im Alter dar

Inwiefern verändert sich kognitive Funktionsfähigkeit - Wahrnehmungsgeschwindigkeit im Alter? Welche Aussagen sind diesbezüglich korrekt?

Schlechtere Wahrnehmungsgeschwindigkeit führt zu höherem Neurotizimus, geringerer Verträglichkeit

Schlechtere Wahrnehmungsgeschwindigkeit führt zu höherem Neurotizismus, geringerer Gewissenhaftigkeit

Schlechtere Wahrnehmungsgeschwindigkeit führt zu höherem Neurotizismus, höherer Gewissenhaftigkeit

Schlechtere Wahrnehmungsgeschwindigkeit führt zu höherem Neurotizismus, höherer Verträglichkeit

Inwiefern kann Geschlecht als Moderator zwischen Persönlichkeitsentiwcklung und physischer Gesundheit bei Älteren stehen?

Frauen mit schlechterer Greifkraft zeigen geringere Verträglichkeit

Frauen mit schlechterer Greifkraft zeigen höhere Verträglichkeit

Männer mit schlechterer Greifkraft zeigen höhere Verträglichkeit

Männer mit schlechterer Greifkraft zeigen geringere Verträglichkeit

Männer mit schlechterer Greifkraft zeigen geringere Gewissenhaftigkeit

Welche Aussagen zu Kreativität im Alter sind korrekt?

Beurteilt durch Experten hinsichtlich Neuartigkeit, Nützlichkeit für & Auswirkungen auf Gesellschaft, Überraschungselement

Beurteilt durch Experten hinsichtlich Originalität, Nützlichkeit für & Auswirkungen auf Gesellschaft, Individualität

Kreativität ist die Fähigkeit, bemerkenswerte oder außergewöhnliche Werke zu schaffen

Karrierepeak bei kreativen Berufen ist im hohen Alter stabil

Welche Aussagen zu Simonton's Modell zu Alter und Kreativität sind falsch?

Das Modell orientiert sich am Karrierealter = Start ab Zeitpunkt des Beginns der Karriere

Produktivität lässt sich aus der Ideations- (a) sowie der Kreationsrate (b) berechnen

Produktivität lässt sich aus der Ideations- (a) sowie Elaborationsrate (b)

Das kreative Potenzial beschreibt die theoretische Menge an Werken, die Künstler während ihres Lebens produzieren könnten

Elaborational fallacy = Graphen sagen nichts mehr über Produktivität von Künstlern aus, wenn man durchschnittliche Produktivitätsraten von mehreren Individuen berechnet

Welche Implikationen ergeben sich aus dem Modell zu Alter und Kreativität von Simonton?

Künstler mit hohem kreativen Potenzial (CH) sind während gesamter Karriere aktiver und erschaffen letztes bedeutsames Werk erst später als jene mit CL (geringes kreatives Potenzial)

Beispiele für Secondary Peak: Swan-Song, Old-age-Style

Equal-odds-rule: keine positive Beziehung zwischen Qualität und Quantität von Werken

Künstler erschaffen aufgrund erhöhter Produktivität während Karrierepeak sehr wahrscheinlich ihr bestes Werk

Künstler erschaffen aufgrund erhöhter Produktivität während Karrierepeak sehr wahrscheinlich ihr One-Hit-Wonder

Welche Befunde gibt es zu neuronalen Netzwerken und Kreativität im Alter?

Kreativität ist das Ergebnis multiregionaler interhemisphärischer Interaktionen

Positive Korrelation zwischen IQ und Kreativität

Geringere individuelle Kreativität bei Älteren nachweisbar durch höhere EEG-Komplexität im Ruhezustand

Höhere Kreativität ist assoziiert mit struktureller Integrität der weißen Substanz (Frontallappen & Corpus Callosum)

Veränderungen im regionalen Volumen ist nicht assoziiert mit individuellem Kreativitätsgrad

Welche Bewertungskriterien wurdem im SA-Kreativitätstest zur Messung von Kreativität anhand von divergentem Denken verwendet?

Flüssigkeit & Quantität

Ausgearbeitetes Denken und konvergentes Denken

Originalität & Humor

Flüssigkeit & Flexibilität

Originalität & ausgearbeitetes Denken

Welche Stereotype am Arbeitsplatz über ältere Personen sind wirklich wahr?

Ältere Menschen suchen länger nach einem neuen Job als Jüngere

Ältere Personen fehlen häufiger auf der Arbeit aufgrund von höheren Krankheitsraten

Ältere Personen brauchen länger, um sich von Arbeitsunfällen zu erholen

Ältere Personen können sich schlechter an neue Entwicklungen und Technik im Job anpassen

Ältere Menschen sind in ihren kognitiven sowie physischen Kapazitäten im Vergleich zu Jüngeren begrenzt

Welche Aussagen bzgl. des Age discrimination in employment acts in den USA sind korrekt?

Arbeitnehmende ab 55 Jahren werden geschützt

Keine altersbedingte Entlassung

Ausnahmen sind Berufsgruppen wie Feuerwehr, Polizei, Flugverkehr

Keine Diskriminierung durch Arbeitgebende

Verpflichtender Anteil älterer Menschen an Arbeitsplatz

Welche Aussagen zu erfolgreichem Altern am Arbeitsplatz sind wahr?

Intraindividuelle Unterschiede können durch objektive/subjektive Kriterien, sowie Personen- oder Umweltfaktoren erfasst werden

Aktuell werden subjektive Kriterien anhand der psychologischen Zufriedenheit gemessen

Objektive Kriterien nach Rowe und Kahn lassen sich unterteilen in übliches Altern, erfolgreiches Altern und nicht-erfolgreiches Altern

Objektive Kriterien beziehen sich auf medizinische Diagnosen, also die Freiheit von psychischen oder mentalen Krankheiten

Bei objektiven Kriterien ist ein weiterer Faktor die eigene Wahrnehmung älterer Menschen

Wie wurde die Theorie von Rowe und Kahn bzgl. objektiven Kriterien des Alterns erweitert?

Geringe Wahrscheinlichkeit von Behinderung und Krankheit

Eigene Wahrnehmung älterer Menschen

Erhaltung kognitiver und körperlicher Fähigkeiten

Teilnahme an sozialen und produktiven Aktivitäten

Lebenshistorische Biografie

Welche Umweltfaktoren gibt es, die interindividuelle Unterschiede des erfolgreichen Alterns am Arbeitsplatz erklären können?

Charakteristika des Jobs (z.B. Verantwortung, Anzahl der Aufgaben)

Sozialer Kontext (Erwartungen, Stereotype)

Reorganisation (z.B. persönlicher Ziele, Motivation)

Arbeitskontext des Unternehmens (z.B. Arbeitsklima)

Arbeits-Familien-Faktoren

Welche persönlichkeitsbezogenen Faktoren gibt es, die interindividuelle Unterschiede des erfolgreichen Alterns am Arbeitsplatz erklären können?

Unterteilung in Verluste, Gewinne und Neutralisierung

Gewinne sind z.B. Arbeitserfahrung oder Fachwissen

Verluste sind z.B. wenig Erfolg, Insolvenz

Reorganisation betrifft persönliche Ziele, Interessen, Motivation

Persönlichkeitsbezogene Faktoren beziehen sich auf Arbeitsergebnisse

Welche Aussagen bzw. Reihenfolgen zum Einstieg in den Ruhestand stimmen?

1) Antizipierende Phase, 2) kontinuierliche Anpassung, 3) Entscheidung, 4) Entscheidung über Strukturierung des Lebens

Eintritt in den Ruhestand kann als dynamischer Prozess verstanden werden

1) Antizipierende Phase, 2) Entscheidung, 3) kontinuierliche Anpassung, 4) Entscheidungen über Strukturierung des Lebens

Ruhestand bedeutet weniger psychologische Bindung an die Arbeit

Eintritt in den Ruhestand kann als einzelnes Ereignis begriffen werden

Welche Aussagen bzgl des Temproal process models sind korrekt?

Ruhestand erfolgt in drei Schritten: Planung/Vorbereitung, Entscheidungsfindung, Übergang/Anpassung

Planung/Vorbereitung umfasst finanzielle, kognitive und emotionale Planung

Entscheidungsfindung beinhaltet Art des Ruhestands, des Timings und Umsetzung konkreter Pläne

Übergang/Anpassung kann durch Bridge employment erleichtert werden

Übergang/Anpassung bezieht sich auf den Umgang mit dem Wegfall der Arbeitstätigkeit, aber nicht auf Veränderungen der anderweitigen täglichen Aktivitäten

Wie gelingt eine erfolgreiche Anpassung an den Ruhestand laut Lebensverlaufsperspektive?

Lebensgeschichte: erfolgreiche Anpassungsphase wird unwahrscheinlicher bei flexiblem Umgang mit Faktoren der Arbeit und schwacher sozialer Verbundenheit mir der Arbeit

Unmittelbare Umstände des Ruhestandes: Arbeitsstress, Sichtweise auf Ruhestand

Wechselbeziehungen in andere Lebensbereiche: alternative Identität und soziale Aktivitäten auch nach Ruhestand

Lebensgeschichte: Faktoren sind z.B. Muster/Präferenzen im Beruf, Umgang mit Veränderungen auf der Arbeit

Zeitpunkt des Ruhestandes: on-time stressiger als off-time (früherer/späterer Renteneintritt)

Welche Aussagen bzgl der Auswirkung von Ruhestand auf Lebenszufriedenheit stimmen?

Ruhestand bewirkt keine einheitlichen Verläufe der Lebenszufriedenheit

Ruhestand hat nur bei angemessener Rente wenig negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden

Übergang ist negativ für Personen mit schlechter körperlicher Gesundheit, fehlenden Ehepartnern und niedrigem SÖS

3 klare Verläufe nach Eintritt in den Ruhestand: 1) Abnahme bei Eintritt, dann Anstieg 2) Starker Anstieg bei Eintritt, insgesamt Abnahme, 3) Vorübergehend kleiner Anstieg

3 klare Verläufe nach Eintritt in den Ruhestand: 1) Abnahme bei Eintritt, dann Anstieg 2) Starker Anstieg bei Eintritt, insgesamt Abnahme, 3) Anstieg bei Eintritt, dann erneuter Anstieg insgesamt

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