Methoden AK Stand SS24

Hypothesizing After results are known

Probleme von Erklärungen --> Essentialismus: Das Wesen des Dreiecks macht aus, dass es drei Seiten hat

In psychologischen Erklärungen: ein einzelner Aspekt einer Vorbedingung wird beliebig heraus gegriffen und zur essentiellen Ursache erhoben, zb jemand hat psychische Störung & Läsion am Gehirn, jetzt sagt man Läsion wäre essentielle Ursache für Störung 

RZ, Fehler, räumliche Parameter, indirektes erschließen von verhalten, basierend auf Sprachoutput

Ursache als nicht hinreichender, aber notwendiger Teil einer nicht notwendigen, aber hinreichenden Bedingung

Schlechte Kindheit/ traumatisches Erlebnis: nicht hinreichend, aber notwendig 

Prädisposition für Depression: notwendig, aber nicht hinreichend

Eigentlich sollte nur physisches physisches bewirken können und psychisches nur psychisches; parallelismus: beide Bereiche exakt aufeinander abgestimmt aber interagieren nicht --> kausale Geschlossenheit gewährleistet ohne Erklärung, wie die Abstimmung erfolgt 

Das eine setzt das andere implizit voraus

Eine depressive Person empfindet Freude- und Interessensverlust

Zb Anzahl gelöste Aufgaben IQ Test, richtig/falsch...

Innere psychophysik: Zusammenhang zwischen proximalen & Wahrnehmung

Äußere: Zusammenhang äußerer/distaler Reiz & Wahrnehmung, die Mensch durch Reiz erfährt 

Für alles was man an verhalten/Effekten findet kann man sich im Nachhinein (Post-hoc!) evolutionäre Erklärung überlegen

Selektionsfehler beim Messen --> Einschränkungen Wertebereich --> kann zu über/Unterschätzung von Effekten führen, Validität eingeschränkt 

E (umgedreht)x P(X)

Res extensa: Außenwelt, ausgedehnt, Matierie, inklusive menschlicher Körper

Res Cogitans: nicht ausgedehnt, Ich als reale Substanz inklusive Modi

Landeskammern machen Berufsordnung & Berufspflichten

Eine AV

Summierte Dauer aller fixationek innerhalb des ersten blicks

Vorstellung, dass unser Gehirn abgetrennt in Schale liegt und wir uns alle Sinneseindrücke nur einbilden durch elektrische Impulsgeber; treffender Einwand gegen jeden absoluten Wissensanspruch; Teil des Rationalismus --> cartesianischer Skeptizismus

Kritischer Rationalismus, Deduktion = Hypothese aus Theorie ableiten; allgemeine Aussage aufstellen, Hypothese deduzieren, testen, ggf. falsifizieren; nur von Bewährung sprechen

Menschen fehlt Bewusstsein für reaktionsrelevante Stimuli, stimulusbezogene Reaktionen & Zusammenhang Stimulus und Reaktion; deshalb Introspektion als Methode kritisch

Leibniz, Descartes, Husserl, Popper, Platon, Kant, Spinosa

Wie kann man sich Aufbau Gehirn vorstellen? Eigenschaften: Verkapselung (Unabhängigkeit der Module, Unkenntnis von anderen, zb Broca und Wernicke Areal), Spezifität (bezüglich ihres Fachgebietes), Verbindlichkeit (immer wenn passender Input geliefert wird fängt es an zu verarbeiten), angeborenheit (aber kritisch: lesen muss man erst lernen um Möglichkeit zu haben das geschriebene zu verarbeiten), peripherität (eng mit Sinnesorganen verbunden, aber Gegenargument: es gibt auch höhere kognitive Prozesse), Contra gegen seine Hypothese sind massive modularity und Nachweis von Crosstalk Phänomenen

Sternberg: Additive Methode

3 Variablen die jeweils eine der Stufen (Wahrnehmung, Reaktionsauswahl, Reaktionsinitiierung) betreffen, vierte uv müde/nicht müde schauen, mit welcher sie interagiert

Interaktion/nicht additiver Effekt: Müdigkeit wirkt auf der Stufe

Demand characteristics --> guter proband

Erkenntnistheorie: Lehre, wie der Mensch zu Erkenntnis und Wissen gelangt

Wende: linguistic turn

Monoismus = es gibt nur eine Art der Erkenntnis 

Allsätze

Existent "gibt es", Identität, subsumption (fallen Gegenstand unter Begriff), Subordination (Begriff fällt unter Begriff)

Theorien sind unbegrenzte Allsätze, können nie verifiziert werden, daher maximale Falsifikationsbemühungen

Quasi-empiristisch

Deduktion, kritischer Rationalismus 

Induktion, logischer empirismus

Quasi-empirisch = wie funktioniert Wissenschaft wirklich 

Theorien werden nicht durch objektiv bessere ersetzt sondern lösen sich ab wie Modeströmungen und sind oft inkommensurabel (gar nicht empirisch gegeneinander testbar)

Paradigma = konkrete Problemlösungen, welche Fachwelt akzeptiert hat/ worüber in Wissenschaftsrichtung Konsens besteht

Driftbewegungen bei fixationen = bei langsamen, kleinen Augenbewegungen 

, Blickfolgebewegungen = langsame große Augenbewegungen

Fixationstremor = Kleine schnelle Bewegungen, Mikrosakkaden zur Korrektur von Driftbewegungen

 (Makro-)Sakkaden = große, schnelle Bewegungen 

OKN = kombiniert Blickfolgebewegungen & Makrosakkaden