Set of flashcards Klinische Psychologie SS24 (Page 8 of 13)

Flashcards	500
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	05.06.2024 / 18.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20240605_klinische_psychologie_ss24
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PTSD nach Vergewaltigung und Krieg/Vertreibung/Folter

50%

25%

10%

PTSD nach Verkehrsunfallopfern und schweren Organerkrankungen

50%

25%

10%

Prädiktoren für chronische PTBS: Prätraumatische Faktoren

weiblich, niedriger SÖS, niedrige Intelligenz

frühere Traumatisierung, frühere psychische Störung

evtl psychobiologische Risikofaktoren

geringe soziale Unterstützung

Prädiktoren für chronische PTBS: posttraumatische Faktoren

geringe soziale Unterstützung

zusätzliche finanzielle, gesundheitliche Belastungen

Vermeidung, Grübeln, Gedankenunterdrückung

Kognitive Theorie der PTBS (Ehlers & Clark, 2000): Was sind Gründe für Erleben von akuter Bedrohung (Intrusionen, Übererregung, negative Gefühle)?

kognitive Verarbeitung während des Traumas

Kennzeichen des Traumagedächtnisses

Starke Enkodierung perzeptueller Information

schwache Enkodierung kontextueller/konzeptueller Information

konsolidierte, autobiographisch eingeordnete, unzureichende Einordnung von Informationen

Merkmale des Traumagedächtnisses sind

Desorganisation

mangelhafte Kontextualisierung der Traumaerinnerung

Fragmentarische Traumaerinnerung, die als aktuell wahrgenommen wird

perzeptuelles Priming für traumabezogene Reize, starke konditionierte Reaktion

negative Bewertungen des Traumas und seiner Konsequenzen

Dysfunktionale Strategien zur Bewältigung der PTSD

Vermeidung, Gedankenunterdrückung

Rumination

Sicherheitsverhalten

Substanzmissbrauch zur Intrusionsbewältigung

Konfrontation

Psychobiologische Korrelate der PTSD

Dysfunktion der HPA-Achse

Erhöhte autonome Erregung

Veränderungen im limbischen System

Veränderungen in präfrontalen Regionen

Verringerung des hippocampalen Volumens

Evidenzbasierte Behandlungen der PTSD

Trauma-fokussierte kVT

EMDR

kVT

SSRI (medikamentös)

Psychodynamische und humanistische Verfahren

Imaginative Exposition (traumafokussierte kVT) besteht aus folgenden Elementen:

Exposition in sensu

Exposition als Hausaufgabe

Durchführung rhythmischer Augenbewegungen

EMDR: Desentization besteht aus

Identifikation eines belastenden Bildes und einer negativen Kognition

Konfrontation mit diesem Bild, Folgen spontaner Assoziationen

Gleichzeitig: Durchführung rhythmischer Augenbewegungen

Kognitive Interventionen

Interventionen zur Traumagedächtnisveränderung

Narrative Integration

Imagery Rescipting

Aktualisierung des Traumagedächtnisses

Imaginative Exposition

Kognitive Interventionen

Exzessive negative Bewertungen des Traumas und/oder der Konsequenzen: Interventionen

Kognitive Interventionen

Veränderung aufrechterhaltender Strategien

Diskrimination von Intrusionstriggern

Definition psychotrope Substanzen:

chemisch aufbereitete Stoffe

natürliche Stoffe

synthetische Stoffe

wirken zentralnervös (Wahrnehmung, Emotionen, Verhalten und Denken beeinflussend)

wirken auf peripheres nervöses System

Einteilung psychotroper Substanzen: Amphetamine, Kokain und Koffein wirken

stimulierend

sedierend

halluzinogen

Einteilung psychotroper Substanzen: Barbiturate, Opiate, Benzodiazepine und GHB wirken

sedierend

stimulierend

halluzinogen

Einteilung psychotroper Substanzen: Cannabis wirkt

sedierend

stimulierend

halluzinogen

Einteilung psychotroper Substanzen: Nikotin und Alkohol wirken

sedierend

halluzinogen

stimulierend

Einteilung psychotroper Substanzen: MDMA und LSD wirken

stimulierend

sedierend

halluzinogen

Definition der Substanzkonsumstörung nach DSM-5

Pathologisches Muster von kognitiven, verhaltensbezogenen und körperlichen Verhaltensweisen

Konsum wird trotz klinisch bedeutsamer Probleme und teilweise selbst wahrgenommener Schädigungen fortgesetzt

beeinträchtigte Konsumkontrolle, soziale Beeinträchtigungen

riskante Konsummuster, pharmakologische Auswirkungen

starkes Verlangen, Verlust der Kontrolle über Menge, Situation und Zeitpunkt

Zur Substanzkonsumstörung: Im ICD-10 und ICD-11

keine Unterscheidung zwischen Missbrauch und Abhängigkeit

Untercheidung zwischen schädlichem Missbrauch und Abhängigkeit

Riskanter Konsum im ICD-11 ergänzt

Riskanter Konsum im ICD-11 nicht mehr fortgeführt

Alkoholintoxikation, Definition nach DSM-5

Kurz zurückliegender Alkoholkonsum

klinisch bedeutsame verhaltensbezogene oder psychische Veränderungen während oder nach dem Konsum

Mindestens zwei der Symptome: verwasch. Sprache, Koordinationsstörungen, unsicherer Gang, Augenbewegungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Stupor/Koma

Mindestens eins der Symptome: verwasch. Sprache, Koordinationsstörungen, unsicherer Gang, Augenbewegungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Stupor/Koma

Alkoholentzug: Definition nach DSM-5

Beendigung oder Reduktion vom schwerem/langandauernden Alkoholkonsum

Mindestens zwei der Symptome: Veget. Hyperaktivität, Handtremor, Insomnie, Erbrechen, Halluzinationen, psychomotorische Unruhe, Angst, Krampfanfälle

Mindestens eins der Symptome: Veget. Hyperaktivität, Handtremor, Insomnie, Erbrechen, Halluzinationen, psychomotorische Unruhe, Angst, Krampfanfälle

Klinisch bedeutsames Leiden

Alkoholkonsumstörung: Definition nach DSM-5

9 Kriterien:

mehr/länger Konsum als ursprünglich beabsichtigt, Wunsch nach mehr Konsumkontrolle, Zeitaufwand zur Beschaffung, Cravings, Versagen bei Verpflichtungen, zwischenmenschliche oder soziale Probleme, Einschränkung oder Entsagen wichtiger Aktivitäten, körperliche Gefährdung, Konsumfortsetzung trotz Bewusstsein für körperliche oder psychische Probleme dadurch, Toleranzentwicklung, Entzugssymptome

mindestens 2 Kriterien innerhalb von 12 Monaten

mindestens 4 Kriterien innerhalb von 6 Monaten

Schweregrad: leicht (2-3 Kriterien), mittel (4-5), schwer (6 oder mehr)

Schweregrad: leicht (4-5), mittel (5-7), schwer (8 oder mehr)

Epidemiologie Männer und Frauenunterschiede

mehr Männer tabakabhängig, alkohol-(missbrauch&abhängig), cannabis (m&a), kokain (m&a)

Frauen und Männer ähnlich oder gleich bei Amphetaminen, Analgetika und Sedativa

mehr Frauen tabakabhängig, alkohol-(missbrauch&abhängig), cannabis (m&a), kokain (m&a)

12-Monats-Prävalenzen nach DSM-5 Substanzkonsumstörung hochgerechnet auf die 18-64-jährige Bevölkerung: Abhängigkeit

Alkohol: 8,6%, Tabak 3,1%

Tabak: 8,6%, Alkohol 3,1%

Cannabis: 0,6%, Kokain 0,1%, Amphetamine 0,2%

Analgetika: 3,2%, Sedativa 0,7%

Cannabis: 3,2%, Kokain 0,7%, Amphetamine 0,7%

Substanzkonsumstörung: wichtige Einflussfaktoren für den Erstkonsum

Verfügbarkeit (Legalität, Kosten, Vorbereitung)

Familiäre Faktoren (Modelllernen, fam. Probleme, psychische Störungen in der Familie)

Medieneinflüsse (Werbung, Repräsentation in Popkultur)

Mobbing (Gruppenzwang)

genetische Faktoren (5-HT-Rezeptoren)

Substanzkonsumstörung: Wichtige Einflussfaktoren für regelmäßigen Konsum

Selbstmedikation

Emotionsregulationsdefizite

Substanzwirkungserwartungen

Kulturelle Einflüsse

Migrationshintergrund

Das biopsychosoziale Modell der Abhängigkeit postuliert folgende Teufelskreise:

intrapsychischer (beeinträchtige Selbstwahrnehmung, Copingdefizite)

neurobiologischer (Toleranzsteigerung, Endorphinmangel, cue reactivity)

psychosozialer (gestörte Trinkkultur, veränderte Familieninteraktion, Mangel an Alternativressourcen)

alkoholischer (guter Geschmack, Faszination mit Trinkkultur)

Neurobiologische Modelle bestehen essenziell aus folgenden Komponenten:

Toleranzentwicklung

Entzugserscheinungen

Mangelnde Selbstaktivierung des dopaminergen Belohnungssystems

Preparedness

Suchtgedächtnis

Suchtgedächtnis: Kreuze die zutreffenden Mechanismen an

Trigger führen zu neurophysiologischen Reaktionsweisen, die zu cravings führen

cue reactivity

incentive salience

inhibition learning

Assoziatives Lernen bei Cue Reactivity und Incentive Salience entsteht durch Dopaminausschüttung in

mesolimbischen System

präfrontalen Regionen

Erstes Therapieziel zur Behandlung von Substanzkonsumstörungen:

Zielfindung

Rückfallprophylaxe

Veränderungsmotivationsaufbau

Behandlungsschwerpunkte wie Überwindung von Intoxikationserscheinungen und Motivierung zu weiteren Behandlungsmaßnahmen (sowohl ambulant als auch stationär) mit einer Dauer von 0,5-4 Wochen fallen unter

Entzugsbehandlung

Entwöhnungsbehandlung

Ambulante Nachsorge

Adaptationsbehandlung

Langzeitbehandlung

In der ... finden Aufbau von Abstinenzmotivation, soziale Stabilisierung, Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und Rückfallprävention in allen drei Settings (stationär, teilstationär, ambulant) über 2-9 Monate statt

Entzugsbehandlung

Entwöhnungsbehandlung

Ambulante Nachsorge

Adaptationsbehandlung

Langzeitbehandlung

Abstinenzstabilisierung und Behandlung von Komorbiditäten dauern ca 2-6 Monate und finden in folgender Behandlungsart statt

Ambulante Nachsorge

Adaptationsbehandlung

Langzeitbehandlung

Entzugsbehandlung

Adaptationsbehandlungen dauern ca 2-4 Monate im stationären Setting in Adaptationseinrichtungen und dienen der

beruflichen Wiedereingliederung

sozialen Stabilisierung

Aufbau von abstinentem Lebensstil und Identität

Stationäre Langzeitbehandlungen finden stationär in soziotherapeutischen Heimen über mehr als 12 Monate statt und dienen der/dem

sozialen Stabilisierung

beruflichen Wiedereingliederung

Aufbau von abstinentem Lebensstil und Identität

Selbsthilfegruppen für Alkoholabhängige finden ambulant zum Aufbau von abstinentem Lebensstil und Identität in verschiedenen Behandlungseinrichtungen wie AA statt mit einer Dauer von

mindestens einem Jahr

mindestens 15 Monaten

mindestens 3 Jahren

Welche medikamentöse Behandlung steht spezifisch für Alkoholabhängige zur Verfügung?

Entzug: Distraneurin

Entzug: Lorazepam

Entwöhnung/Nachsorge: Anti-Craving Medikamente

Klinische Psychologie SS24

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