Pädiatrie & Geburtshilfe

Alles Rund um Fachprüfung 6 (medi bern)

Alles Rund um Fachprüfung 6 (medi bern)


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Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Autres
Crée / Actualisé 04.06.2024 / 07.11.2024
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Uterus- und Blutungskontrolle wie oft ?

Nach Geburt, alle 5 Minuten 

Grösse ca. Netzmelone, sollte sich so anfühlen !

Auf Nabelhöhe Uterus spüren und mit Handrücken nach unten schieben (mit leichter Kraft ausdrücken)

Uterus muss hart sein! Blutung: < 500ml

Wie sollte sich der Uterus nach der Geburt anfühlen ?

Wie eine Netzmelone, Uterus muss hart sein!

Plazentageburt ?

  • Nachwehen, Lösungsblutung und Druck auf Darm abwarten
  • 4-Füssler: Schale unterlegen, Frau soll nochmals leicht drücken
  • Rückenlage: Uterus oberhalb Symphyse fixieren, leichten Zug auf NS geben

Plazenta Komplikationenen (blutungen)?

Einteilungen von Plazenta Previa ?

Zu welchen Zeiten wird der APGAR gemacht ? Welcher sagt am meisten über die Adaption aus ?

  • 1 Minute
  • 5 Minute
  • 10 Minute

5 Minuten APGAR sagt am meisten über Adaption aus. (Guter APGAR= Zeit)

Max. Punktzahl  10

Ursachen für eine Blutung während der Geburt ?

  • Plazenta praevia, Randsinusblutung
  • Vorzeitige Plazentalösung
  • Früh- und Spätabort / Todgeburt
  • Ektopieblutung (wenn sich die Schleimhaut des Gebärmutterhalses nach außen auf den Muttermund stülpt.)
  • Varizen
  • Beginnende Geburt (Zeichnungsblutung)

Wie zeigt sich eine Vorzeitige Plazentalösung ?

  • Mit oder ohne Blutung / FW-Abgang
  • Mit oder ohne Schmerzen
  • Mit oder ohne Uteruskontraktion
  • Hypovolämiesymptome Mutter & Kind!

Rasche Verlegung und Tranexamsäure > Sectio

Embryo ?

wird das Kind bis zur 12. SSW genannt.

Fetus ?

wird das Kind ab der 12. SSW genannt.

Frühabort ?

Verlust des Embryos bis zur 12. SSW

Spätabort ?

Verlust des Fetus von der 12. bis zur 24. SSW bzw. Gewicht unter 500 Gramm liegt

Todgeburt ?

Geburt eines toten Kindes ab der 24. SSW

Spontan-Abort oder eine Fehlgeburt ?

bezeichnet den Verlust des Kindes (Embryo oder Fetus) bis zu einem Gewicht von 500 g. Dies entspricht ungefähr der 24. Schwangerschaftswoche (SSW)

Früh- oder Spätabort / Todgeburt (IUFT: Intrauteriner Fruchttod) > Massnhamen ?

  • Es kann zu einer sehr starken Blutung kommen
  • Hypovolämie verhindern, Schmerzen behandeln
  • Embryo oder Kind in Binden/Tüchern mitnehmen ins Spital
  • Trauerprozess sehr wichtig (Erinnerungen sammeln)

Ausserklinisch Geburt, realistische Überlebenschance ?

Realistische Überlebenschancen ab ca. 32. SSW (je nach Ort und Umständen)

 Ab 35. SSW meist wenig Komplikationen

Erfolgende / erfolgte Frühgeburt Massnahmen durch RD ?

(Ab 24 0/7 SSW bis 36 6/7 SSW)

  • Alle möglichen Ressourcen aufbieten! (Rega, Kispi-Team, Anästhesie…)
  • Wenn irgendwie möglich: Nicht oder so spät als möglich abnabeln!

Massnahmen bei Blasensprung mit oder ohne Wehen ?

  • Möglichst rasch verlegen in Zentrumsspital
  • Liegend in SL, aber nicht strikte Bettruhe
  • Gynipral® (tokolyse) verabreichen

Leichte Präeklampsie ?

  • Blutdruck ≥140/90 mmHg
  • Proteinurie ≥0,3 g/24h ohne zusätzliche Symptomatik einer schweren Präeklampsie.

"Schwangerschaftsvergiftung"

Schwere Präeklampsie ?

Blutdruckwerte ≥ 160/110 und eines der folgenden Kriterien:

  • Proteinurie ≥5 g/24h
  • Nierenfunktionseinschränkung (Kreatinin ≥ 1.0 g/l oder Oligurie < 30 ml/h über drei Stunden)
  • Leberbeteiligung (Transaminasenanstieg auf mehr als das Zweifache des Normalwerts)
  • starke rechtseitige Oberbauchschmerzen, Schmerzen im Epigastrium
  • Sauerstoffsättigung unter 90 Prozent beziehungsweise Lungenödem oder Zyanose
  • Thrombozytopenie < 100 000/µl oder sonstige Zeichen einer Hämolyse
  • Neurologische Symptome (schwere Kopfschmerzen, Sehstörungen)
  • Intrauterine Wachstumsrestriktion

Eklampsie ?

  • Erstmanifestation von tonisch-klonischen Krampfanfällen in der Schwangerschaft
  • kommt manchmal bei fehlender Hypertonie oder Proteinurie (14 bis 34 Prozent) vor
  • Differentialdiagnosen: Grand-Mal Epilepsie, Katatonie, Katalepsie.

HELLP-Syndrom ?

Die Diagnose wird durch die Kombination von spezifischen Laborparametern gestellt.

  • (H) Hämolyse (erhöhtes LDH/erniedrigtes Haptoglobin)
  • (EL) erhöhte Leberenzyme
  • (LP) Thrombozytopenie (<100.000 /μl)

Die Symptome sind unspezifisch und beinhalten:

  • epigastrische Schmerzen (90 Prozent),
  • Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen (80 Prozent)
  • Proteinurie (85 bis 95 Prozent)
  • Hypertonie (80 Prozent)
  • Ödeme (60 Prozent),
  • Nausea (50 Prozent)
  • Sehstörungen (30 Prozent).

Unfall mit Trauma bei einer Schwangeren ?

Prioritär: Vorzeitige Plazentalösung oder Wehentätigkeit ausschliessen!

Wenn keine geburtshilflichen Notfallzeichen oder nicht prioritär:

  • Mutter vor Kind
  • Gabe von Opiaten
  • Rücksprache mit Gynäkologen / Anästhesisten / Notfallarzt
  • Seitenlagerung für Transport
  • Transport in Klinik mit Neonatologie

Nabelschnurvorfall

  • Gefahr des Abdrückens der Nabelschnur
  • Becken hochlagern
  • Gynipral ® verabreichen bei Wehen
  • Möglichst rasche Verlegung in nächste Geburtshilfe
  • Meist direkt in Ops für Sectio

Komplikationen Nachgeburtszeit bei 

Mutter:

Kind:

Mutter:

  • Uterusatonie
  • Blutungen aus Geburtsverletzungen
  • Hypovolämie / Gerinnungsstörung

Kind / Plazenta:

  • Plazentaretention mit oder ohne vermehrter Blutung
  • Adaptationsprobleme beim NG
  • Intoxikation durch Drogen- oder Alkoholabusus der Mutter

Verfärbtes Fruchtwasser

 «Lindengrün»: 

 «Erbsensuppe»: 

Braun

Ursache: Mekoniumabgang des Kindes durch akute Hypoxie

 «Lindengrün»: erstes Hypoxie-Zeichen des Kindes

 «Erbsensuppe»: mehrfache akute Hypoxie

Braun: bei BEL oder IUFT

Schulterdystokie Therapie: ? (Komplikation während Geburt)

Häufigste Ursache: grosses Kind, adipöse Frau

Therapie:

  1. Lagerungswechsel (4-Füssler, knien, Bein im Stehen heben)
  2. Startposition von Sprint
  3. Mc Roberts Manöver: Beine schnell ganz anziehen und wieder strecken, Druck oberhalb Symphys

Therapie einer Uterusatonie ?

Atonische Nachblutung / Hypovolämie Ursachen: «müder» Uterus, Plazentalösungsstörung

  • Therapie: • 5 IE Syntocinon® in 100ml NaCl 0,9% i.v.
  • Uterusmassage und Kompression
  • 20 IE Syntocinon® in 500ml Inf.
  • 1-2 g Tranexamsäure i.v.
  • Kreislauf überwachen und stützen gemäss Algorithmen, rasche Verlegung

Geburtsverletzungen:  Risse von Damm, Vaginalwand oder Zervix Therapie ?

  • Stark blutende Gefässe abklemmen
  • Komprimieren, tamponieren
  • 1-2 g Tranexamsäure in KI
  • Kreislauf überwachen und stützen gemäss Algorithmen
  • Rasche Verlegung

Plazentaretention mit Blutung, Therapie ?

  • Überwachung der Uteruskontraktilität
  • Uterusmassage und Kompression
  • 5 IE Syntocinon in 100ml NaCl 0,9% i.v.
  • 20 IE Syntocinon in 500ml Inf.
  • 1-2 g Tranexamsäure in KI
  • Kreislauf überwachen und stützen gemäss Algorithmen
  • Möglichst rasche Verlegung auf Geburtenstation / in Ops

Adaptationsprobleme beim Neugeborenen, was machst du ? (Nabelschnur Zustand)

  1. Nabelschnur prall, pulsierend → abwartendes Verhalten 
  2. Nabelschnur weiss, kollabiert → aktives Verhalten
  • 45 Sek. warten (nur wenn Kind blau oder rosig und Nabelschnur nicht kollabiert)
  • 2. Nabelschnur kräftig von Mutter zu Kind streichen (Volumenbolus)
  • 3. Kind abtrocknen, stimulieren, Herzfrequenz?
  • 4. Rea nach Schema
  • 5. Verlegung in Kinderklinik

Was machst du wenn die Nabelschnur weiss ist und , kollabiert ?

  • 45 Sek. warten (nur wenn Kind blau oder rosig und Nabelschnur nicht kollabiert)
  • 2. Nabelschnur kräftig von Mutter zu Kind streichen (Volumenbolus)
  • 3. Kind abtrocknen, stimulieren, Herzfrequenz?
  • 4. Rea nach Schema
  • Wärmeverlust verhindern
  • 5. Verlegung in Kinderklinik

Die Massnahmen Öffnen der Atemwege (Airways A) und Beatmung (Breathing B) sind die beiden wichtigsten Massnahmen in der neonatalen Reanimation. Bei fehlendem Beatmungserfolg (Thoraxhebung! Herzfrequenzanstieg!) müssen die Massnahmen A und B optimiert werden.

Weiterführende Massnahmen wie Thoraxkompression (Circulation C) und Medikamentengabe/Volumengabe (D) sind nutzlos, falls keine erfolgreiche Beatmung durchgeführt wird. 

okidoki kleiner Spoki

SpO2 Ziele nach Geburt ?

SpO2-Ziele zu erreichen

  • 3 Minuten ≥ 70 %
  • 5 Minuten ≥ 80 %
  • 10 Minuten ≥ 90 %

Nabelvenenkatheter («in den Mund des Smileys»)

Können Opiate/Opioide gegeben werden in der Schwangerschaft ?

Ja, können gegeben werden. (Morphin / Fenta)

(bis 2 Stunden vor Geburt, wirken sie noch beim Kind) 

Welche nicht-Opioiden-Analgetika können in der Schwangerschaft gegeben werden ?

  • Paracetamol

Wahrscheinliches Gewicht bei einem Neugeborenen ? (durchschnittlich)

3000g

Dosierungen von Syntocinon ?

  1. 5 Einheiten in 100 NaCl 0,9%
  2. 20 Einheiten in 500ml 

Wie viel Wochen nach dem erstenTag der letzeten Menstruation ist der errechnete Geburtstermin ?

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