Pädiatrie & Geburtshilfe
Alles Rund um Fachprüfung 6 (medi bern)
Alles Rund um Fachprüfung 6 (medi bern)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 261 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 04.06.2024 / 07.11.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20240604_paediatrie_geburtshilfe
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Intégrer |
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Wie sollte sich der Uterus nach der Geburt anfühlen ?
Wie eine Netzmelone, Uterus muss hart sein!
Plazentageburt ?
- Nachwehen, Lösungsblutung und Druck auf Darm abwarten
- 4-Füssler: Schale unterlegen, Frau soll nochmals leicht drücken
- Rückenlage: Uterus oberhalb Symphyse fixieren, leichten Zug auf NS geben
Wie zeigt sich eine Vorzeitige Plazentalösung ?
- Mit oder ohne Blutung / FW-Abgang
- Mit oder ohne Schmerzen
- Mit oder ohne Uteruskontraktion
- Hypovolämiesymptome Mutter & Kind!
Rasche Verlegung und Tranexamsäure > Sectio
Embryo ?
wird das Kind bis zur 12. SSW genannt.
Fetus ?
wird das Kind ab der 12. SSW genannt.
Frühabort ?
Verlust des Embryos bis zur 12. SSW
Spätabort ?
Verlust des Fetus von der 12. bis zur 24. SSW bzw. Gewicht unter 500 Gramm liegt
Todgeburt ?
Geburt eines toten Kindes ab der 24. SSW
Spontan-Abort oder eine Fehlgeburt ?
bezeichnet den Verlust des Kindes (Embryo oder Fetus) bis zu einem Gewicht von 500 g. Dies entspricht ungefähr der 24. Schwangerschaftswoche (SSW)
Früh- oder Spätabort / Todgeburt (IUFT: Intrauteriner Fruchttod) > Massnhamen ?
- Es kann zu einer sehr starken Blutung kommen
- Hypovolämie verhindern, Schmerzen behandeln
- Embryo oder Kind in Binden/Tüchern mitnehmen ins Spital
- Trauerprozess sehr wichtig (Erinnerungen sammeln)
Ausserklinisch Geburt, realistische Überlebenschance ?
Realistische Überlebenschancen ab ca. 32. SSW (je nach Ort und Umständen)
Ab 35. SSW meist wenig Komplikationen
Erfolgende / erfolgte Frühgeburt Massnahmen durch RD ?
(Ab 24 0/7 SSW bis 36 6/7 SSW)
- Alle möglichen Ressourcen aufbieten! (Rega, Kispi-Team, Anästhesie…)
- Wenn irgendwie möglich: Nicht oder so spät als möglich abnabeln!
Massnahmen bei Blasensprung mit oder ohne Wehen ?
- Möglichst rasch verlegen in Zentrumsspital
- Liegend in SL, aber nicht strikte Bettruhe
- Gynipral® (tokolyse) verabreichen
Leichte Präeklampsie ?
- Blutdruck ≥140/90 mmHg
- Proteinurie ≥0,3 g/24h ohne zusätzliche Symptomatik einer schweren Präeklampsie.
"Schwangerschaftsvergiftung"
Schwere Präeklampsie ?
Blutdruckwerte ≥ 160/110 und eines der folgenden Kriterien:
- Proteinurie ≥5 g/24h
- Nierenfunktionseinschränkung (Kreatinin ≥ 1.0 g/l oder Oligurie < 30 ml/h über drei Stunden)
- Leberbeteiligung (Transaminasenanstieg auf mehr als das Zweifache des Normalwerts)
- starke rechtseitige Oberbauchschmerzen, Schmerzen im Epigastrium
- Sauerstoffsättigung unter 90 Prozent beziehungsweise Lungenödem oder Zyanose
- Thrombozytopenie < 100 000/µl oder sonstige Zeichen einer Hämolyse
- Neurologische Symptome (schwere Kopfschmerzen, Sehstörungen)
- Intrauterine Wachstumsrestriktion
Eklampsie ?
- Erstmanifestation von tonisch-klonischen Krampfanfällen in der Schwangerschaft
- kommt manchmal bei fehlender Hypertonie oder Proteinurie (14 bis 34 Prozent) vor
- Differentialdiagnosen: Grand-Mal Epilepsie, Katatonie, Katalepsie.
HELLP-Syndrom ?
Die Diagnose wird durch die Kombination von spezifischen Laborparametern gestellt.
- (H) Hämolyse (erhöhtes LDH/erniedrigtes Haptoglobin)
- (EL) erhöhte Leberenzyme
- (LP) Thrombozytopenie (<100.000 /μl)
Die Symptome sind unspezifisch und beinhalten:
- epigastrische Schmerzen (90 Prozent),
- Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen (80 Prozent)
- Proteinurie (85 bis 95 Prozent)
- Hypertonie (80 Prozent)
- Ödeme (60 Prozent),
- Nausea (50 Prozent)
- Sehstörungen (30 Prozent).
Unfall mit Trauma bei einer Schwangeren ?
Prioritär: Vorzeitige Plazentalösung oder Wehentätigkeit ausschliessen!
Wenn keine geburtshilflichen Notfallzeichen oder nicht prioritär:
- Mutter vor Kind
- Gabe von Opiaten
- Rücksprache mit Gynäkologen / Anästhesisten / Notfallarzt
- Seitenlagerung für Transport
- Transport in Klinik mit Neonatologie
Komplikationen Nachgeburtszeit bei
Mutter:
Kind:
Mutter:
- Uterusatonie
- Blutungen aus Geburtsverletzungen
- Hypovolämie / Gerinnungsstörung
Kind / Plazenta:
- Plazentaretention mit oder ohne vermehrter Blutung
- Adaptationsprobleme beim NG
- Intoxikation durch Drogen- oder Alkoholabusus der Mutter
Verfärbtes Fruchtwasser
«Lindengrün»:
«Erbsensuppe»:
Braun
Ursache: Mekoniumabgang des Kindes durch akute Hypoxie
«Lindengrün»: erstes Hypoxie-Zeichen des Kindes
«Erbsensuppe»: mehrfache akute Hypoxie
Braun: bei BEL oder IUFT
Therapie einer Uterusatonie ?
Atonische Nachblutung / Hypovolämie Ursachen: «müder» Uterus, Plazentalösungsstörung
- Therapie: • 5 IE Syntocinon® in 100ml NaCl 0,9% i.v.
- Uterusmassage und Kompression
- 20 IE Syntocinon® in 500ml Inf.
- 1-2 g Tranexamsäure i.v.
- Kreislauf überwachen und stützen gemäss Algorithmen, rasche Verlegung
Geburtsverletzungen: Risse von Damm, Vaginalwand oder Zervix Therapie ?
- Stark blutende Gefässe abklemmen
- Komprimieren, tamponieren
- 1-2 g Tranexamsäure in KI
- Kreislauf überwachen und stützen gemäss Algorithmen
- Rasche Verlegung
Plazentaretention mit Blutung, Therapie ?
- Überwachung der Uteruskontraktilität
- Uterusmassage und Kompression
- 5 IE Syntocinon in 100ml NaCl 0,9% i.v.
- 20 IE Syntocinon in 500ml Inf.
- 1-2 g Tranexamsäure in KI
- Kreislauf überwachen und stützen gemäss Algorithmen
- Möglichst rasche Verlegung auf Geburtenstation / in Ops
Adaptationsprobleme beim Neugeborenen, was machst du ? (Nabelschnur Zustand)
- Nabelschnur prall, pulsierend → abwartendes Verhalten
- Nabelschnur weiss, kollabiert → aktives Verhalten
- 45 Sek. warten (nur wenn Kind blau oder rosig und Nabelschnur nicht kollabiert)
- 2. Nabelschnur kräftig von Mutter zu Kind streichen (Volumenbolus)
- 3. Kind abtrocknen, stimulieren, Herzfrequenz?
- 4. Rea nach Schema
- 5. Verlegung in Kinderklinik
Was machst du wenn die Nabelschnur weiss ist und , kollabiert ?
- 45 Sek. warten (nur wenn Kind blau oder rosig und Nabelschnur nicht kollabiert)
- 2. Nabelschnur kräftig von Mutter zu Kind streichen (Volumenbolus)
- 3. Kind abtrocknen, stimulieren, Herzfrequenz?
- 4. Rea nach Schema
- Wärmeverlust verhindern
- 5. Verlegung in Kinderklinik
Die Massnahmen Öffnen der Atemwege (Airways A) und Beatmung (Breathing B) sind die beiden wichtigsten Massnahmen in der neonatalen Reanimation. Bei fehlendem Beatmungserfolg (Thoraxhebung! Herzfrequenzanstieg!) müssen die Massnahmen A und B optimiert werden.
Weiterführende Massnahmen wie Thoraxkompression (Circulation C) und Medikamentengabe/Volumengabe (D) sind nutzlos, falls keine erfolgreiche Beatmung durchgeführt wird.
okidoki kleiner Spoki
SpO2 Ziele nach Geburt ?
SpO2-Ziele zu erreichen
- 3 Minuten ≥ 70 %
- 5 Minuten ≥ 80 %
- 10 Minuten ≥ 90 %
Können Opiate/Opioide gegeben werden in der Schwangerschaft ?
Ja, können gegeben werden. (Morphin / Fenta)
(bis 2 Stunden vor Geburt, wirken sie noch beim Kind)
Welche nicht-Opioiden-Analgetika können in der Schwangerschaft gegeben werden ?
- Paracetamol
Wahrscheinliches Gewicht bei einem Neugeborenen ? (durchschnittlich)
3000g
Dosierungen von Syntocinon ?
- 5 Einheiten in 100 NaCl 0,9%
- 20 Einheiten in 500ml
Wie viel Wochen nach dem erstenTag der letzeten Menstruation ist der errechnete Geburtstermin ?
40