Operations & Prozessmanagement
Themen Woche 1-14
Themen Woche 1-14
Set of flashcards Details
Flashcards | 45 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 31.05.2024 / 01.06.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20240531_operations_prozessmanagement
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20240531_operations_prozessmanagement/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was ist Operations Management?
Alle Aktivitäten zur Steuerung der Ressourcen
Nenne 4 Erfolgsfaktoren von IKEA:
- Operatiosn- Auslagerung: Verkauf und Montage an Kunden outsourcen
- Product development - Weltweites Standartsortiment -Attraktives Qualität/Preis Verhältnis
- Operations - Stadtnah aber nicht im Zentrum (günstigere Standorte)
- Marketing&Sales - Durchdachte Ladenorganisation (Kunde läuft von A-Z durch)
Nenne 3 Massnahmen, wie sich ein Unternehmen einen Konkurrenzvorteil verschaffen kann?
- Product/Service development (Technische Spezifikation vom Produkt)
- Operations function (Die Art wie man ein Produkt herstellt)
- Marketing (Positionierung)
Operations kann in 3 Level analysiert werden:
- Lieferantenetzwerk (Supply network) - Fluss zwischen allen lieferanten in der Wertschöpfungskette
- Fluss zwischen den Prozessen (The operation) - Beziehnungen zwischen den Abteilungen
- Fluss zwischen den Ressourcen (Prozesse) - Hierbei werden die Ressourcen und ihre gegenseitige Beziehung analysiert
Benenne die 4 V's
- Volume: Hiermit sind die produzierten Mengen gemeint. Um grosse mengen zu produzieren braucht es effiziente Prozesse.
- Variety (Vielfalt): Produktevielfalt im Unternehmen. Wenig Vielfalt bedeutet Standartprodukte, viel Vielfalt bedeutet Sonderanfertigung/spezielle Kundenwünsche
- Variation in demand (Schwankungen in der Nachfrage): z.B Saisonalität
- Visibility (Sichtbarkeit): Trasparenz/Sichtbarkeit der betrieblichen Abläufe / Nachvollziehbarkeit der Wertschöpfungskette
Push-Pull System: erklärt:
Push-System: Material wird in die nächste Stufe befördert, sobald es lieferbar ist
Pull-System: Material wird erst in die nächste Stufe befördert wenn danach gefragt wird
Stage 1: Internally neutral: Ziel ist es die grössten Probleme des Unternehmens im Griff zu haben. Der tiefste Beitrag von Operations an den Unternehmenserfolg
Stage 2: External neutral - Man ist gleichwertig zum Markt, aber nicht besser.
Stage 3: Internally Supportive - Operations unterstützt die Strategie, man ist der Beste im Markt
Stage 4: Externally Supportive - Man findet einen neuen Ops. Prozess und setzt diesen in der Strategie um. Das Unternehmen baut neue Prozesse für spezifische Probleme und kann so den Markt neu definieren.
Top-Down Perspektive: Wie das Unternehmen will, wie Operations geführt wird
Bottom-Up Perspektive: Wie die täglichen Erfahrungen Operations beeinflussen
Operations Resources Perspektive: Wie die betriebliche Resourcen für Operations eingesetzt werden können
Market Requirements Perspektive: Was die Marktanforderungen von Operations verlangt
Beschreibe die 5 Performance Ziele:
Zuverlässigkeit (Dependability) - Pünktliche, zuverlässige Prozesse / Für Kunden: Pünktliche Lieferungen, wenige Unterbrüche
Flexibilität - Fähigkeit sich zu verändern / Marktanforderung: Häufig neue Produkte, grosse Auswahl an Produkten
Qualität - Fehlerfreie Prozesse / Marktanforderung: Keine defekte Produkte
Schnelligkeit (Speed) - Schneller Durchlauf / Marktanforderung: Schnelle Lieferung
Kosten - Hohe Produktivität / Marktanforderung: Kompetitiver Preis, hoher Value, tiefe Prozesskosten
Es sind nie alle Perfomanceziele gleich wichtig, der Fokus entscheidet das Unternehmen
- Qualifying Factors: Wichtige Faktoren die vom Kunden vorausgesetzt werden (z.b Er sucht einen Neuwagen, dann kommen alle gebarcuhtwagen schonmal nicht in Frage)
- Order-winning factors: Entscheidende Faktoren, warum sich der Kunde den Kauf dieses Produktes beschliesst
- Less important factors: Nice to have - hat keinen Einfluss auf den Kaufentscheid (Bsp: Farbe)
Die Line of Fit beschreibt die beste Abstimmung eines Produktes auf Maktanforderungen und Operations Fähigkeiten vom Unternehmen. Ist die Linie weit vom Ideal entfernt ist entweder der Markt zu unerentwickelt für das Produkt oder oder das Operationspotenzial für das Produkt nicht ausgenutzt.
Bsp IKEA: Haben die Grössen ihrer Produkte angepasst für eine effizientere Logistik
Beschreibe die Begriffe "Network Structure" und "Network Scope"
Network Structure: Beinhaltet Shape/Kapazität/Standort
Shape: Struktur und Anordnung der Prozesse und der verschiedenen Akteure
Kapazität: Verfügbarkeit von Material,Mitarbeiter, Rohstoffe
Standort: Georafische Lage / 1 grosser Stadnort oder mehrere kleine verteilte Standorte
Network Scope
Wievield der Lieferkette wird im Unternehmen integriert und was wird outgesourct (Vertikale Integration/Outsourcing)
Beschrieben das Co-opetition & Business Ecosystem (Allmend-Theorie)
Vertikale Kooperation: Lieferant-Unternehmensbetrieb-Kunde
Horizontale Kooperation: Mitbewerber-Unternehmensbetrieb-Komplementäre
Die Unternehmen kooperieren oder konkurrieren miteinander
Komplementäre: Produkte ergänzen sich, ohne das die Unternehmen zusammenarbeiten (z.B Bratwurst und Senf, Aperol und Prosecco)
Beschreibe die 3 Erfolgsfaktoren bei der Standort Definition von Operations:
- Variable Produktions Kosten vor Ort (Arbeit, Miete, Energie, Transport)
- Einfluss der lokalen Community auf Operations (PESTEL)
- Gewinnpotenzial des Standortes (Gut augebildete Arbeiter und Kompetenzen, Image, Eignung des Standorzes im allgemeinen)
Projekt Prozess
- Spezialform der Einzelproduktion (Jobbing) / Sonderanfertigung / einmalig
- Einmalige, grosse und komplexe Produkte mit hohem Aufwand und intensiver Planung
- Fixed Position Layout: Material wird dem Objekt zugewiesen
- z.B Baustelle für neues Einkaufszentrum
Jobbing Prozess
- Einzelanfertigung / jede Bestellung ist customized / hohe Vielfalt und niederige Wiederholung
- Produktion nach der Bestellung
- Fixed Position oder Functional Layout
- Beispiele: Massanzüge, Maschinenindustrie
Batch Prozess (Charge)
- Bündelung einer gewissen Anzahl Aufträge, die gleichzeitig erledigt werden
- Grösseres Volumen mit geringerer Vielfalt als Jobbing
- Standart Produkte, wiederholte nachfrage, kann aber auf Bestellung hergestellt werden
- Setup Wechsel in jeder Phase der Produktion
- Functional oder Zellen Layout
- Beispiele: Werkzeugmaschinenbau, Nahrungsmittelproduktion, Kleidung
Massen Prozess (Mass)
- Fliessband, grösseres Volumen als Batch, standartisierte Produkte (Lagerfertigung)
- Tiefe Skills benötigt, man macht den ganzen tag die gleiche Arbeit
- Keine Set Up Wechsel
- Zellen oder Produkt Layout
Kontinuierlicher prozess (Continous process)
- Spezialform der Massenproduktion
- Extrem grosses Volumen und gerine Vielfalt / Oft einzelne Produkte im endlosem Fluss
- Standart, wiederholte Produkte (Lagerfertigung-Make to stock)
- Kaptalintensiv und automatisiert (Wenig Mitarbeiter)
- Wenige Umstellungen/Wechsel da schwierig und teuer
- Beispiele: Medikamente, petrochemische Raffinerien, Stahlindustrie
Man muss auf der "Natural Lne of Fit" sein, damit man nicht unnötige Kosten hat.
Links von der Kurve: Hoches Volumen, geringe Vielfalt = zu hohe Flexibilität
Rechts von der Kurve:Tiefes Volumen, hohe Vielfalt = Zu wenig Flexibilität
Wie wird die Zykluszeit bei sequentiell und paralleller Bearbeitung berechnet?
Zykluszeit bei sequentieller Aufstellung: Bearbeitungszeit des längsten Prozesses
Zykluszeit bei paralleler Aufstellung: Durchschnittszeit der Prozesse (Arithmetisches Mittel) geteilt durch Anzahl der Prozesse
Was ist der Balancing Loss?
Den Balancing Loss gibt es nur bei sequentieller Anordnung und gibt den prozentualen Anteil der Gesamtzeit an, wo die Prozesse am Warten sind
Berechnung: Summe Wartezeiten/ (Anz. Prozesse x tc (längster Prozess))
Fixed Position Layout:
Verwendet für ein Produkt, dass zu gross/schwer zum bewegen ist / Material bleibt fix und Arbeiter, Maschinen, Geräte bewegen sich. Z.B eine Grosse Prouktionsstätte, Fabrik, Baustelle
Vorteile: Produkt oder Kunde wird nicht bewegt oder gestört / hohe Vielfalt an Mitarbeiter und Aufgaben
Nachteile: Sehr hohe Stückkosten, braucht viel Patz/ viel Bewegung in Anlagen und Mitarbeiter
Funktionales Layout: (Werkstatt-Layout)
Wird häufig in Unternehemne angewendet, die eine Vielzahl von Produkten in geringeren Losgrössen herstellen / Braucht Erfahrung
Vorteile: Hohe Durchmischung, hohe Flexibilität / Robust gegen Störungen / einfache Überwachung
Nachteile: Niederige Auslastung der Einrichtung / Hohe WIP oder Warteschlange möglich
z.B: Maschinenwerkstatt, Autowerkstatt,
Zellen-Layout (Für Spezialisten)
Jede Zelle ist auf die Produktion einer Produktionsfamilie zugeordnet. Die Maschinen und Arbeitsplätze einer Zelle sind so angeordnet, dass sie den ganzen produktprozess abdecken.
Vorteile: Guter Komprmiss zeischen kosten und Flexibilität / Schnelle Durchlaufzeit
Nachteile: Kann kostenintensiv sein, mögliche tiefere Auslastung
Linien-Layout: (Fliessband-Layout)
Grosse Mengen eines standartisierten Produktes effizient herstellen / Bewegung von Material und Abeiter ist bequem
Vorteile: Tiefe Stückkosten, hohes Volumen
Nachteile: Tiefe Flexibilität / Nicht robust bei Störungen / Repititive Arbeit
Was sind die 3 verschiedenen Dimensionen von Sustainability (Nachhaltigkeit)?
- Ökologische Interessen
- Ökonomische Interessen
- Soziale Interessen
Es müssen immer alle 3 erfüllt sein.
Die Supply startet von Links (Rohstoffe) und geht bis ganz rechts (Kunde)
Beisispiel Apple:
2 Tier Lieferant: Zulieferer des Zulieferers (Bsp. Rohstoff Lieferant) / TSMC
1 Tier Lieferant: Lieferant direkt an das Unternehen / Foxconn
Zentrales Unternehmen: Apple
1 Tier Customer: Direktkunde des Unternehmens / Grosshändler
2 Tier Kunde: Zwischenhändler (Z.B Baumarkt bezieht Produkte von verschiedenen Zwischenhändler) / Digitec
Erkläre folgende Begriffe:
Outsourcing / Offshoring Outsourcing / Domestic Operations / Offshore Operatiosn im Modell:
Outsourcing: Auslagern im gleichen Land
Offshore Outsourcing: Komplette Auslagerung ins Ausland
Domestic Operations: Outsourcing im eigenen Unternehemn aber im gleichen land
Offshore Operations: Outsourcing im eigenen Unternehmen aber im Ausland (Tochtergesellschaft)
Vorteil:Marktzugang, Zugang zu Wissen, Skaleneffekte ausnutzen
Effiziente Supply Chain: Für Funktionale Produkte: Tiefe Kosten, hohe Auslastung, Minimum an Warenvorrat, Low-Cost Supplier, kein Zeitdruck (Grundnahrungsmittel wie Salz, Mehl)
Responsive Supply Chain: Für Innovative Produkte: Schnelle Antwort/Lieferung, tiefe Durchlaufszeit, genügend Vorrat, flexible Lieferanten (Sonderanfertigungen, Elekttronikgeräte, Dinge die schnell an Wert verlieren)
Ursachen
Der Bullwhip-Effekt beschriebt ein phänomen in der Lieferkette, bei dem kleine Schwankungen zu immer grösseren Schwankungen entlang der Lieferkette führen. Ursachen sind:
- Überreaktion auf Rückstände
- Veernachlässigte Bestellungen basierend auf Inventarproblemen (Man weiss nicht wo die Ware ist)
- Bestellungen in Batches
- Preisvariationen/Schwankungen
- Mangelnde Kommunikation/Koordination/Verzögerungszeiten von Informationen und Lieferungen
Auswirkungen:
- Hohe Lagerkosten/betriebliche Ineffizeinz (Unterauslastung, Überstunden)
- Out of stocks
- Tiefe Kundenzufriedenheit
- Unnötige Investitionen
- Vernichted viel Geld
Bullwhip-Effekt:
Wie lässt sich dem Bullwhip Effelt entgegenwirken?
- Automatisches Bestellsystem
- SAP oder anderes ERP als Btriebssystem
- Keine Mengenrabatte, keine Aktionen mit "Every Day Low Prices" EDLP - Stetige tiefe Preise. Spart Einzelhändlern zeit und Kosten und den Herstellern die kosten für Promotionen
- Kommunikation - Datenaustausch zwischen Industrie und Handel
- Kürzere Supply Chain, indem Hersteller das Inventar verwaltet VMI (Vendor Management Inventory)
- OPP (Make to order=Produktion auf Bestellung) / E-Commerce
Kapazitätsmanagement: Was ist Kapazität überhaupt?
Statisches, physikalisches Volumen eines Behälters. Dei Definiton im OPS Management = Die maximale Höhe der Mehrwert generienden Aktivität über einen Zeitraum, in dem der prozess unter normalen Betriebsbedingungen die Konditionen erreicht.
Teile der Operatios die an ihrer Kapazitäts-"Obergrenze" tätig sind = kapazitätsengpässe (Bottlenecks)
Nenne 3 Wege im Kapazitäsmanagement für die Abstimmung zwischen Kapazität und Nachfrage:
- Level Capacity - Fixe Kapazität: Gleichmässige Belieferung des Lagers, unabhängig von der Nachfrage
- Variable Capacity: Belieferung des Lagers passt sich der Anachfrage an - Chase demand
- Demand management: change demand: Aktiver Versuch die Nachfrage zu beeinflussen z.B durch Rabatte
Welches sind die 3 zu transformierenden Ressourcen?
- Informationen
- Kunden
- Material
OPE / OEE: Beschreibe die beiden Kennzahlen:
OPE: Overall Process/People Effectiveness = Effektivität von Menschen
OEE: Overall Equipment Effectiveness = Effektivität von Maschinen
Wie berechnet man die OEE?
a x p x q = availability rate x performance rate x qualitiy rate
Berechnung availability rate (a): total operating time / loading time = (Totale Arbeistszeit - geplante Stops - ungeplante Stops) / (Totale Arbeitszeit - ungeplante Stops)
Berechnung performance rate (p): (Tatsächliche Gescheidigkeit) / (Maximale Geschwindigkeit)
Berechnung quality rate (q): (Totale Produktion - Defekte) / (Totale Produktion)
Wie berechnet man den OEE parallel und den OEE sequentiell: (Bsp. 70%, 80%, 90%)
OEE - Parallel: (0.7+0.8+0.9) / 3 = 0.8 (Arithmetischer Mittelwert)
OEE - Sequentiell: 0.7 x 0.8 x 0.9 = (Geometrischer Mittelwert)
Bennenne die verschiedenen Begriffe von EOQ:
CT / Ch / Q / S / Co / D
Ct = Totale Beschaffungskosten pro Jahr
Ch = Lagerbestandkosten pro Stück = Preis pro Stück x Lagerhaltungssatz
Q = Bestellmenge pro Bestellung
S = Sicherheitsbestand (safety stock)
Co = Bestellkosten pro Bestellung
D = Nachfrage pro Jahr