Schlüsselbegriffe:Betriebswirtschaftslehre I

Eine Personengesellschaft ist eine Unternehmensform, bei der die Gesellschafter unmittelbar und persönlich für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haften, ohne dass das Gesellschaftsvermögen von ihrem Privatvermögen getrennt ist.

Eine Rechtsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss von Personen oder Unternehmen, die gemeinsam ein bestimmtes Rechtsziel verfolgen und dazu rechtlich organisiert sind, beispielsweise eine Gesellschaft oder eine Vereinigung.

Ein Verein ist eine freiwillige und dauerhafte Vereinigung von Personen, die sich zu einem gemeinsamen Zweck zusammengeschlossen haben, der nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet ist, sondern ideellen oder gemeinnützigen Charakter haben kann.

Bei einer direkten Stellvertretung handelt eine Person im eigenen Namen, aber für Rechnung einer anderen Person, die sie vertreten soll, wobei die vertretene Person die Rechtsfolgen des Handelns trägt.

Eine Generalvollmacht ist eine Vollmacht, die einer Person weitreichende Befugnisse einräumt, um in allen Angelegenheiten des Vollmachtgebers im eigenen Namen zu handeln, ohne spezifische Einschränkungen.

Gewöhnliche Stellvertretung liegt vor, wenn eine Person im Namen einer anderen Person handelt, um deren Interessen zu vertreten, wobei sie gemäß den gewöhnlichen Vertretungsregeln handelt und der Vertretene die Rechtsfolgen trägt.

Ein Handelsreisender ist eine Person, die im Auftrag eines Unternehmens Waren oder Dienstleistungen an Kunden verkauft oder Geschäfte abschließt, indem sie diese persönlich aufsucht und Verkaufsgespräche führt.

Eine Handlungsvollmacht ist eine Vollmacht, die einer Person das Recht einräumt, bestimmte Handlungen oder Geschäfte im Namen und für Rechnung eines anderen zu tätigen, jedoch nur innerhalb eines bestimmten Rahmens oder Umfangs.

Bei einer indirekten Stellvertretung handelt eine Person im Namen einer anderen Person, die selbst nicht unmittelbar handelt, sondern eine dritte Person bevollmächtigt hat, sie zu vertreten, wobei der Vertretene die Rechtsfolgen trägt.

Die kaufmännische Stellvertretung bezeichnet die Vertretung eines Kaufmanns durch eine andere Person, die in seinem Namen und für seine Rechnung handelt, wobei die Handlungen den kaufmännischen Gepflogenheiten entsprechen.

Die Prokura ist eine umfassende Handlungsvollmacht, die einer Person durch den Inhaber eines Handelsgewerbes erteilt wird, um sämtliche Geschäfte im Rahmen des Unternehmens zu tätigen und den Inhaber in rechtlicher Hinsicht zu vertreten.

Eine Spezialvollmacht ist eine Vollmacht, die einer Person das Recht einräumt, bestimmte einzelne Handlungen oder Geschäfte im Namen und für Rechnung eines anderen zu tätigen, jedoch nur für spezifisch festgelegte Angelegenheiten.

Stellvertretung bezeichnet die Handlung einer Person, die in fremdem Namen und für fremde Rechnung handelt, wobei die Rechtsfolgen des Handelns den vertretenen Personen zugerechnet werden.

Eine Vollmacht ist eine rechtliche Ermächtigung, die einer Person das Recht gibt, im Namen und für Rechnung einer anderen Person Rechtsgeschäfte vorzunehmen, wobei die Rechtsfolgen dem Vertretenen zugerechnet werden.

Das Auskunftsrecht im Datenschutz ermöglicht es Personen, von verantwortlichen Stellen Auskunft darüber zu verlangen, ob und welche personenbezogenen Daten über sie gespeichert sind und zu welchem Zweck diese verarbeitet werden.

Das Bearbeiten von Daten umfasst sämtliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Verarbeitung personenbezogener Daten, wie beispielsweise das Erfassen, Speichern, Verändern, Übermitteln oder Löschen von Daten.

Besonders schützenswerte Daten im Datenschutz sind sensible oder besonders persönliche Informationen über eine Person, wie beispielsweise Gesundheitsdaten, religiöse Überzeugungen, politische Meinungen oder ethnische Herkunft.

Das Datenschutzgesetz ist ein rechtliches Regelwerk, das den Umgang mit personenbezogenen Daten regelt und den Schutz der Privatsphäre und der informationellen Selbstbestimmung von Personen gewährleisten soll.

Datenschutzrichtlinien sind interne oder externe Regelwerke, die den Umgang mit personenbezogenen Daten in einem Unternehmen oder einer Organisation regeln und die Einhaltung der Datenschutzgesetze sicherstellen sollen.

Das Einsichtsrecht im Datenschutz ermöglicht es betroffenen Personen, Einblick in die sie betreffenden personenbezogenen Daten zu erhalten, die von verantwortlichen Stellen verarbeitet werden, um deren Richtigkeit und Rechtmäßigkeit zu überprüfen.

Die Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragte (EDÖB) ist die unabhängige Aufsichtsbehörde in der Schweiz, die für die Überwachung und Durchsetzung des Datenschutzgesetzes sowie für die Förderung des Datenschutzes zuständig ist.

Ein Nutzungsreglement ist ein internes Regelwerk oder eine Vereinbarung, die die Nutzung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens regelt und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherstellen soll.

Personendaten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen, wie beispielsweise Name, Adresse, Geburtsdatum, Telefonnummer oder IP-Adresse.

Referenzauskünfte sind Informationen, die von einer verantwortlichen Stelle über eine Person eingeholt oder weitergegeben werden, um beispielsweise deren Bonität, Zuverlässigkeit oder Qualifikation zu überprüfen, jedoch unter Beachtung der Datenschutzbestimmungen.

Ein Überwachungsreglement ist ein internes Regelwerk oder eine Vereinbarung, die die Überwachung und Kontrolle der Einhaltung der Datenschutzbestimmungen innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens regelt, um Verstöße zu verhindern oder zu sanktionieren.

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind vorformulierte Vertragsbedingungen, die von einem Vertragspartner bei Vertragsschluss gestellt werden und für eine Vielzahl von Verträgen verwendet werden, ohne dass sie individuell ausgehandelt werden.

Dumping bezeichnet eine Preispolitik, bei der Produkte oder Dienstleistungen zu ungewöhnlich niedrigen Preisen angeboten werden, um Marktanteile zu gewinnen oder Konkurrenten auszuschalten, ohne dass dabei die Produktionskosten gedeckt werden.

Ein Kartell ist ein Zusammenschluss von Unternehmen oder Wirtschaftssubjekten, die sich zur Koordination ihrer Marktaktivitäten zusammentun, um Preise zu beeinflussen, Märkte aufzuteilen oder den Wettbewerb einzuschränken.

Das Kartellrecht ist ein Teilbereich des Wirtschaftsrechts, der die Bildung von Kartellen, die missbräuchliche Ausnutzung von Marktmacht und andere Wettbewerbsbeschränkungen reguliert und den freien und fairen Wettbewerb auf den Märkten sicherstellen soll.

Die Lauterkeitskommission ist eine unabhängige Behörde oder Institution, die für die Überwachung und Durchsetzung der Regeln des unlauteren Wettbewerbs zuständig ist und bei Verstößen gegen das Lauterkeitsgesetz Sanktionen verhängen kann.

Ein Lockvogelangebot ist ein Angebot, bei dem ein Produkt oder eine Dienstleistung zu einem besonders günstigen Preis beworben wird, um Kunden anzulocken, jedoch nur in begrenzter Menge oder zu unerreichbaren Bedingungen verfügbar ist.

Täuschung im Wettbewerbsrecht bezeichnet irreführende oder unzutreffende Angaben oder Verhaltensweisen eines Unternehmens im geschäftlichen Verkehr, die dazu dienen, Verbraucher zu täuschen oder den Wettbewerb zu verzerren.

Unlauterer Wettbewerb umfasst Verhaltensweisen von Unternehmen, die gegen die Grundsätze von Treu und Glauben verstoßen, wie beispielsweise irreführende Werbung, aggressive Verkaufsmethoden oder die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen.

Vergleichende Werbung ist eine Form der Werbung, bei der Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens direkt mit denen eines Konkurrenten verglichen werden, um deren Vorzüge oder Unterschiede hervorzuheben und Kunden zum Kauf zu bewegen.