Lernkarten FaBe E1
Eingewöhnung
Eingewöhnung
Kartei Details
Karten | 22 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 11.05.2024 / 13.05.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20240511_fabe_k_bk_1_hk_e1
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20240511_fabe_k_bk_1_hk_e1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Nenne die Definition der Entwicklungsaufgabe
Eine Aufgabe, die in einem bestimmten Lebensabschnitt des Individuums entsteht, deren erfolgreiche Bewältigung zu dessen Glück und Erfolg bei späteren Aufgaben führt, während Misslingen zu Unglücklichsein, zu Missbilligung durch die Gesellschaft und zu Schwiergkeiten mit späteren Aufgaben führt
Erläutere den Begriff Resilienz
Resilienz bedeutet die psychische Wiederstandskraft in schwierigen Situationen und befähigt zum Umgang mit Veränderungen und Belastungen
Welche Basisfunktionen dienen als Voraussetzung für die Entwicklungsaufgaben
- Koginition
- Sprache
- Emotionen
- Motorik
- Wahrnehmung
- Sozialverhalten
Nenne die 4 relevanten Lebensphasen und das dazugehörige Alter
1. Säuglingsalter - bis 1 Jährig
2. Kleinkindalter - 1 bis 3 Jährig
3. Kindesalter - 4 bis 12 Jährig
4. Pubertät / Jugendalter - 13 - 18 Jährig
Nenne die Entwicklungsaufgaben nach der Lebensphase Säugling - Jugendalter
1. Säugling - Leben ausserhalb des Mutterleibs bewältigen / Mit Umwelt in Kontakt treten lernen / enge Bindung zu Bezugspersonen aufbauen
2. Kleinkind - Beziehungsnetz erweitern / Frei gehen lernen / Nein Sagen lernen / Erkennt sich im Spiegelbild / Vorstellung und Fantasie entwickeln / Lernt Regeln des sozialen Miteinanders
3. Kindesalter - Prsönlichkeit weiter entwickeln / Entwickelt Selbstkonzept / Kontrollüberzeugungen entwickeln / Schuleintritt
4. Jugendalter - Umgang mit Körperlichen veränderungen / eigene Identität entwickeln
Nenne die 4 gängigsten Eingewöhungsmodelle
1. Münchner Modell
2. Berliner Modell
3. Zürcher Modell
4. Stadt Zürcher Modell
Erläutere das Berliner Modell
Das Berliner Eingewöhnungsmodell nach infans stützt sich auf die Bindungstheorie von John Bowlby. Die Grundlage des Modells ist die Beachtung der Bindung des Kindes an seine Mutter und der unterschiedlichen Bindungsqualitäten. In der Regel werden mit der Anwendung des Berliner Eingewöhnungsmodells ein bis ca. drei Wochen für die Eingewöhnung eines Kindes benötigt.
Nenne die 5 Phasen des Berliner Eingewöhnungsmodell
1. Informationsphase
2. Grundphase
3. Trennungsphase
4. Stabilisierungsphase
5. Schlussphase
Wie lange dauert die Eingwöhnung nach Berliner Modell
Erläutere das Münchner Modell
Das Münchener Eingewöhnungsmodell beruht auf den Ergebnissen des wissenschaftlichen Projekts und wurde in den darauf folgenden Jahren in Theorie und Praxis weiterentwickelt. Das Kind wird als kompetentes, individuelles Subjekt wahrgenommen, das auch die Eingewöhnung gemeinsam mit anderen aktiv mitgestaltet. Die Eingewöhnung findet im Alltag der Kindertageseinrichtung statt, die Kindergruppe wird aktiv in die Gestaltung miteinbezogen.
Nenne die 3 Hauptphasen des Münchners Modell
1. Kennenlernen
2. Sicherheit
3. Vertrauen
Wie lange dauert die Eingwöhnung inkl. Schnupperzeit beim Münchner Modell
Erläutere das Zürcher Modell
Anna von Ditfurth entwickelt dieses Modell. Das Modell wird hauptsächlich in Übergangssituationen angewandt. Das Kind wird seinem Alter und Entwicklung entsprechend an die neue Umgebung und Bezugsperson gewöhnt. Die Eingewöhnung wird individuell auf das Kind und die Eltern abgestimmt es ist eine Intensive Arbeit mit den Eltern
Erkläre die 7 Stufen des Zürchers Modell
1. Stufe:
Eine vertraute Person an der Seite des Kindes
2. Stufe:
Einbezug des Verhaltenszustandes des Kindes
3. Stufe:
Dem Kind den Wechsel ankündigen, erleben wahrnehmen und aussprechen, Rituale
4. Stufe:
Selbstwirksamkeit während des Wechsels ermöglichen, Strukturierung
5. Stufe:
Dem Kind den Wechsel zutrauen
6. Stufe
Kind Raum und Zeit lassen den Übergang zu meistern, Bezugsperson ist mental und emotional präsent
7. Stufe:
Erwachsene können ihre Gefühle regulieren, sie werden nicht für ihre Gefühle verurteilt
Wie lange dauert die Eingewöhnung nachdem Zürcher Modell
Welche Fragen können beim Kind gegenüber den Eltern auftretten während der Eingewöhnung
- Wirst du mich in dieser Fremde allein lassen?
- Wirst du meine Angst verstehen, weil alles so fremd ist?
-Wirst du so lange bei mir bleiben bis ich vertraut bin?
- Wirst du meine Neugier verstehen und mich ausprobieren lassen?
- Bist du einverstanden das ich gerne hier bin, wenn ich mich hier nicht mehr so fremd fühle
- Magst du meine FaBe
Welche Fragen können beim Kind gegenüber der FaBe auftretten während der Eingewöhnung
- Wirst du mir Zeit lassen, dich kennenzulernen?
- Wirst du mich beschützen und unterstützen?
- Wirst du mich trösten, wenn ich traurig bin?
- Wirst du meine Eltern mögen?
Welche Fragen können bei den Eltern gegenüber dem Kind auftretten während der Eingewöhnung
- Wirst du ohne mich zurechtkommen?
- Wirst du mich vermissen?
- Wirst du die FaBe lieber mögen als mich?
- Wird es dir hier gut gehen?
Welche Fragen können bei den Eltern gegenüber der FaBe auftretten während der Eingewöhnung
- Wird sie mein Kind mögen und verstehen?
- Kann ich von meinen Ängsten sprechen, von meinen Zweifeln oder Misstrauen?
- Wird sie mein Kind an sich reissen?
- Wird sie in Konkurrenz mit mir treten?
Welche Fragen können bei der FaBe gegenüber dem Kind auftretten während der Eingewöhnung
- Wirst du leicht Zugang zu mir finden?
- Werde ich deine Signale verstehen und herausfinden können was du brauchst?
- Wirst du mit den anderen Kindern zurecht kommen?
- Wirst du dich hier gut einfinden?
Welche Fragen können bei der FaBe gegenüber den Eltern auftretten während der Eingewöhnung
- Werden sie mich als FaBe ihres Kindes akzeptieren?
- Werden sie offen oder verschlossen sein für Gespräche mit mir?
- Empfinden sie mich als Konkurrentin oder Partnerin
- WIe bewerten sie meine Art zu arbeiten?
Was sind folgen für eine nicht erfolgreiche oder keine durchgeführte Eingewöhnung
- Die Kinder sind 4x mehr Krank
- Die Kinder sind ängstlich und zurückhaltend
- Die Kinder nutzen das Angebot der Einrichtung nicht
- DIe Bindungsbeziehungen haben negative Auswirkungen - vorallem bei Kinder unter 3 Jahren