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Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 12.02.2024 / 17.02.2025
Weblink
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Downward social comparison

Abwärtvergleich - Vergleich mit schlechteren Personen in rel. Bereich

positiver Effekt auf Selbstkonzept

Temporal comparison

kurzfristiger Vergleich - Vergleich mit der Vergangenheit oder einem erwarteten zukünftigen Selbst

(kann auf oder abwärts sein)

Studie Wilson und Ross (2001): Selbsteinschätzung von Studenten im Laiufe der Zeit: Ablauf, AV, UV, Ergebnisse, Interpretation?

Ablauf

- Selbsteinschätzung von Psychologiestudenten (Erstis) anhand mehrerer Merkmale

-Erstes mal 2 Wochen nach Beginn des 1.Semesters und zweites Mal zwei Monate später

-beim 2ten mal sollten Sie sich ebenso bewerten wie beim ersten mal

AV1: 1te und 2te Selbsteinschätzung

AV2: erneute rückblende erste Selbsteinschätzung bei 2ter Selbsteinschätzung

UV: Positivität der Merkmalsbewertungen

ERgebnis

Studenten, der AV2 machten sich selbst schlechter

Interpretation:

ERschaffung eines benachteiligten früheren Selbst, dass die Grundlage für einen zeitlichen Abwärtsvergleich bildet

self evaluation maintance model nach Tesser (1988)

Theorie, die erklärt, wie Menschen in der Lage sind, ihr Selbswertgefühl aufrecht zu erhalten/zu schützen, in denen Sie einen sozialen Aufwärtsvergleich tätigen

-wenn der Bereich für die betreffende Person wichtig oder relevant ist

- wenn Person unsicher über die eigenen Fähigkeiten ist

4 Strategien, um positives Selbswertgefühl zu erhalten  (self evaluation maintance model)??

1. Überbewertung der Fähigkeiten der besseren Person

2. Abwärtsvergleich tätigen

3. Vermeidung der Vergleichsperson

4. Abwertung des Bereichs, in dem andere Person besser ist

social reflection

Fähigkeit, Selbstwertgefühl aus Erfolgen nahestehender Personen abzuleiten, ohne an die eigenen Leistungen in einem bestimmten Bereich zu denken

nur wenn Bereich für einen unrelevant ist

wenn man sich auch als experte in diesem Bereich sieht

Impression management (Goffman 1959)

Menschen gestalten ihr Selbstbild nach außen so, dass sie in einem bestmöglichen Licht erscheinen

Self monitoring (Synder 1974)

Menschen präsentieren sich selbst je nach Person und Situation anders (individuelle Unterschiede)

Self presentation

Menschen bemühen sich bei anderen einen positiven Eindruck zu hinterlassen um..

- als kompetent wahrgenommen zu werden 

-gemocht zu werden

-bedrohlich zu wirken

als moralisch respektabel zu wirken

als hilflos angesehn zu werden, um Mitleid zu bekommen

Expressive self presentation...warum?

Studie Tice (1992): öffentliche vs. private Selbstdarstellung

Ablauf:

-VP sollten sich entweder emotional stabil oder unstabil verhalten

-Durchführung entweder in öffentliche oder private Situation

-Kontrollgruppe

AV: emotionale Reaktion

UV1: öffentlicher oder privater Schauplatz

UV2: emotional stabile/unstabile Reaktion

Ergebnis:

-VP, die sich emotional stabil verhalten sollten, schätzten sich später auch emotional stabiler ein

-wenn Verhalten in der Öffentlichkeit ausgeführt wird , wird das gezeigte Verhalten mehr in das eigene Selbstkonzept übernommen

-keine Unterschiede (privat/öffentlich) in Kontrollgruppe

Interpretation:

-die Art und Weiße, wie wir von anderen gesehen werden, ist ein wichtiger Faktor dafür, wie wir uns selbst sehen und beeinflusst unser Verhalten

Nilsbett und Wilson (1977) - Mangel an introspektiven Bewusstsein für unser Selbst

-Menschen bemerken nicht, wann oder warum sich ihre Einstellung ändert

-Menschen verstehen nicht, wie situative Faktoren ihr Verhalten beeinflussen

-Menschen verstehen nicht, warum sie etwas mögen

-Menschen glauben das ihr Verhalten von Faktoren beinflusst wird, die es in Wirklichkeit nicht beeinflussen

Dunning Kruger Effekt

kognitive Verzerrung, bei der Menschen mit geringeren Fähigkeiten ihre Fähigkeiten höher einschätzen, als sie tatsächlich sind

Studie zum Dunning Kruger Effekt (Kruger und Dunning, 1999)

-VP sollten eigene Fähigkeiten in 3 Bereichen bewerten (Humor, logisches Denken, englische Grammatik)

-Alle VP überschätzten die eigene Leistung, aber vor allem diejenigen, die am inkompetentesten waren, sich ihrer schlechten Leistung nicht bewusst waren 

-Aufgrund fehlender meta-cognitive-skills: Fähigkeit die eigene Kompetenz und die Kompetenz anderer in einem bestimmten Bereich zu bewerten

 

Affective forecasting error (Affektiver Vorhersagefehler)

Tendenz die emotionalen Auswirkungen  positiver und negativer Ereignisse auf einen selbst zu überschätzen

Illusion des freien Willens

Verhalten durch unbewusste/automatische Reaktionen auf die Umwelt  (Wegner 2002)

Studie Wegner und Wheatley (1999)

-VP und eine eingeweihte Person bewegten durch ein Ouija-ähnliches Brett eine Computermaus und sollten dieses über einen Bildschirm bewegen, auf dem Objekte abgebildet waren (z.B. Schwan) und alle 30sec stoppen

- In einem Durchgang konnten die VP selbst kontrollieren , wo Maus stoppt, in anderen wurde das Stoppen von der eingeweihten Person initiiert

-Alle Personen trugen Kopfhörer und hörten das Wort Schwan entweder 30,5 oder 1sec vor und oder 1sec nachdem die Maus stoppte

Ergebnis:

hören des Wortes löste bewusste Gedanken über das Objekt aus. Auch wenn das stoppen initiiert wurde, dachten die VP fälschlicherweise sie hätten dies absichtlich selbst getan

Interpretation:

-unsere Handlungen sind weitgehend automatisch/unbewusst

 

 

Motivierte soziale Kognition

Erwerb, Verarbeitung und Speicherung von Informationen, die durch Ziele motiviert und beinflusst sind

Welche 4 Motivationen gibt es - motivierte soziale Kognition

1.Selbsteinschätzung: Motivation objektiv zu wissen wer wir sind

2.Selbstüberprüfung/self verification: Motivation, nach Information, die das eigen Bild von sich selbst bestätigen

(Streben nach kognitiver Übereinstimmung von Selbst und den eigenen Erfahrungen)

3.Selbstverbesserung/self enhancement: Motivation, nach Informationn zu suchen, die einen selbst in einem positiven Licht stehen lassen

4.Illusion von Kontrolle: -starker Wunsch nach Kontrolle

                                      - Internes Kontrollzentrum: Eigene Einflussnahme auf Ereignisse ist bewusst

                                      - Externes Kontrollzentrum: gefühl, selbst nicht viel Einfluss nehmen zu können

                                      - Oft Überschätzung des Außmas unserer Kontrolle

self-serving attribution bias

Menschen schreiben Erfolge sich selbst zu und Misserfolge äußeren Umständen

Welche kulturellen unterschiede gibt es bezüglich der Selbstkonzeptes/-wahrnehmung?

Individualistisch: Betonung der unabhängigkeit, einzigartigen Aspekte des Selbst

kollektivistisch: Betonung des Selbst in bezug auf Gruppen und Zugehörigkeit

Biculturelle Individuen

Personen die zwei kulturelle Identitäten haben (herkunftsland+aktuelles)

Studie Trafimow, Triandis und Goto (1991)

-Vergleich von VP aus USA und China anhand 20 Selbstbeschreibungen

Ergebnis: USA - personenbezogene Selbstbeschreibung

                China - Selbstbeschreibung durch Gruppenzugehörigkeit

Studie Kanagawa et al. (2001)

Vergleich der Selbstbeschreibung in sozialer Interaktion von VP aus Japan und USA

ERgebnis:

USA - hervorheben der Einzigartigkeit und positiven Aspekte des selbst

Japan - mehr selbstkritisch und MOtivation der Selbstverbesserung, beschreibungen bezihen sich mehr auf außen (z.B. Aussehn

Studie Gardner, Gabriel und Lee (1999): kulturelle Unterschiede der Selbstwahrnehmung

Ablauf: 

-VP aus USA sollten eine Geschichte lesen die entweder individualistische oder kollektivistische Selbstaspekte beinhaltete

-danach sollten sie 20 Selbstbeschreibungen abgeben und persönliche Werte bewerten

AV: Einstufung der Werte

UV1: Lesen der individualistischen vs kollektivistischen geschichte

UV2: Bewertung individualistischer/kollektivitischer Werte

Ergebnis:

-VP der individualitisch betonten Geschichte hoben individualistische werte hervor

-VP der kollektivistischen geschichte hoben kollektivistische Werte hervor