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Cartes-fiches 180
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.01.2024 / 07.02.2024
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Erläutere die Lebensveränderungen «Höheres Alter»

  • Veränderungen und (gesellschaftlicher) Umgang damit
  • Belastungen: Umgang mit Tod, Rollenwechsel, Umzug
  • (Eigene) Stereotype über ältere Menschen
  • Soziale Selektivität, geringer Zusammenhang mit Wohlbefinden
  • Einschränkungen der kognitiven Funktionsfähigkeit bis hin zu Demenz
  • Somatische Probleme: Schmerzen, Sinnesorgane, geriatrisches Syndrom
  • Weniger negative Emotionen und bessere Emotionsregulation als Jüngere
  • Abnehmende Schlafqualität und Schlaftiefe
  • Polypharmazie und andere Nebenwirkungen
  • Diagnostik psychischer Störungen: Interaktion mit somatischen Faktoren

Definiere Epidemiologie

die Untersuchung der Verteilung und der Determinanten von Gesundheitszuständen in bestimmten Populationen und die Anwendung des dabei gewonnenen Wissens zur Kontrolle von Gesundheitsproblemen.

Definiere deskriptive Epidemiologie

Bestimmung der Häufigkeit, der Verteilung und des Spontanverlaufs psychischer Störungen

Definiere Versorgungsepidemiologie

Evaluation des Versorgungssystemssowie der Abschätzung des Versorgungsbedarfs

Definiere analytische Epidemiologie

Erforschung der Entstehungs-(Ätiologie) und Entwicklungsbedingungen (Pathogenese) psychischer Störungen

Definiere experimentelle Epidemiologie

Ableitung von Konsequenzen für Gesundheitsförderung, Prävention, Therapie und Rehabilitationsowie deren Überprüfung

Definiere das Problem der Hilfesuche und Versorgung der Epidemiologie bei Jugendlichen

  • Jugendlichesuchen keine oderzu spät Hilfe für psychische Probleme
  • Selektive Stichprobe inFrüherkennungszentren
  • Risikoanreicherung

Definiere Inzidenz

Anteilder Neuerkrankten im Verhältnis zur Anzahl der Personen unter Risiko

Von einer Population, die anfangs 1.000 bezogen auf die untersuchte Krankheit gesunde Personen (P0) umfasst, erkranken im Beobachtungszeitraum J von 5 Jahren insgesamt 65 Personen (NJ). Die kumulative Inzidenz (KIJ) beträgt dann 6,5 %

Definiere Prävalenz

Prävalenz bezeichnet die gesamte Anzahl Fälle (zum Beispiel Drogenkonsumierende, Alkoholkranke) in einer definierten Population zu einem Zeitpunkt

Erkläre Odds Ratio

Wenn von 100 Person 30 etwas aufweisen, ist Odds Ratio gerechnet 30/70

Erkläre Risk Ratio

20% von Personen mit Impfung Corona, 50% von Personen ohne Impfung Corona -> 0.2/0.5 rechnen.

Erkläre klassifikatorische Diagnostik

Zuweisung von Diagnosen zum Symptomkomplex der Person

Erkläre funktionale Diagnostik

Bedingungsanalyse, zur Planung der selektiven und differenziellen Indikation

Erkläre Prozess- und Verlaufsdiagnostik

Erfolgsmessung sowie zur Steuerung und Adaption von Interventionen und Veränderungen

Erkläre Strukturdiagnostik

Zuweisung zu dispositionellen Typen (z. B. Persönlichkeit)

Nenne die Ziele diagnostischer Klassifikationssysteme

  • reliable Ableitung von Diagnosen
  • wissenschaftliche Erforschung psychischer Störungen
  • interdisziplinäre wissenschaftliche Kommunikation, transregionale und internationale Kommunikation
  • Verknüpfung von Diagnosen mit Interventionsentscheidungen
  • Spezifikation und Definition von eindeutigen Kontraindikationen
  • Bestimmung der Prognoseinkl. Planung von Massnahmen
  • versicherungsrechtliche, juristische und abrechnungstechnische Belange
  • Qualitätssicherung und Steuerung (z.B. Krankenstatistik und Bedarfsplanung)
  • Erhöhung der Ökonomievon Diagnostik und Therapie
  • Entwicklung von Screening-und Diagnoseverfahren
  • Lehr-und didaktische Zwecke (Ausbildung und Patient*innenaufklärung)

Was sind die Änderungen im DSM-5?

  • Auflösung des Abschnitts von Störungen mit Beginn im Kleinkind- und Kindesalter und der Adoleszenz und Umsetzung Lebensspannenperspektive
  • Störungen mit Beginn im Kindes-/Jugendalter zu jeweiligen Störungsbildern
    • z.B. Mutismus und Trennungsangst zu «Angststörungen»
    • z.B. Pica und Fütterstörung zu «Fütter- und Essstörungen»
  • Neue Kategorie der Störungen der «neuronalen & mentalen Entwicklung»: z.B. Autismus, spezifische Lernstörungen, ADHS
  • Forschungsdiagnosen: z.B. Suizidale Verhaltensstörung, Attenuiertes Psychose-Syndrom, Koffeinkonsumstörung, Internetspielsucht
  • Neue Störungsbilder: z.B.zwanghaftes Horten, Binge Eating Störung, Prämenstruelle Dysphorische Störung
  • Neu gebildete Störungskategorien: Trauma-und belastungsbezogene Störungen, Zwangsstörungen und verwandte Störungen

Aus was besteht die Multimodale Diagnostik am Beispiel der Kinder-/Jugendpsychologie

  • Fragebogenverfahren und Testverfahren 
  • Verhaltensbeobachtung
  • Selbst- und Fremdanamnese
  • Körperliche Abklärung

Was sind wichtige Punkte bei der Anamnese Kinder und Jugendliche

  • Kontaktaufnahme und Exploration: (Zweck benennen, gemeinsames Spiel, Alltag/Interessen/Talente explorieren)
  • Vorstellungsanlass und Erwartungen des Kindes/Jugendlichen
  • Wichtige Lebens- und Funktionsbereiche (Familie, Schule, Freizeit, Freunde)
  • Berichtete Problematik des Kindes/Jugendlichen (Auslöser, Konsequenzen, Einstellung)
  • Befragung hinsichtlich Komorbiditäten

Was sind Standardisierte Interviews und Checklisten

Standardisierte Interviews:

  • CIDI 
  • DIA-X 

Checklisten:

  • IDCL
  • IDCL-P

Was sind Strukturierte Interviews

  • SCID-5-CV
  • SCID-5-PD
  • DIPS
  • Kinder-DIPS
  • Mini-DIPS
  • M.I.N.I. und M.I.N.I.-KID

Was sind Fragebogenverfahren

Erwachsene

  • SCL-90

Kinder, Jugendliche

  • ASEBA 
    • CBCL (Eltern)
    • TRF (Lehrpersonen)
    • YSR (Kind/Jugendliche*r)
  • DISYPS-III

Was sind Bestandteile von Trauma?

  • Vermeidung (Numbing)
  • Hyperarousal
  • Flashbacks
  • Intrusionen
  • Negative Veränderungen der Affekte & Kognitionen

Nenne Altersspezifität der Symptome im 1. Lebensjahr

  • Häufiges Schreien
  • Auffälliges Bindungsverhalten
  • Vermehrte Schreckhaftigkeit
  • Verminderte Beruhigbarkeit
  • Fütter-und Gedeihstörungen
  • Schlafstörungen, Dysregulation von Rhythmen

Nenne Altersspezifität der Symptome im 2-3. Lebensjahr

  • Trennungsängste/ andere Ängste
  • Affektlabilität
  • Aggressivität, oppositionelles Verhalten
  • Auffälliges Beziehungs-/Bindungsverhalten
  • Traumatisches Spiel
  • Schlafprobleme, Parasomnien
  • Hyperaktivität, Hyperreagibilität
  • Hypervigilanz
  • Mutismus
  • Jactatiocorporis / capitis
  • Ev. Gedeihstörung
  • Regressives Verhalten

Nenne Altersspezifität der Symptome im 4-6. Lebensjahr

Symptome 1.-3. Lebensjahr + zusätzlich:

  • Somatisierungssymptome
  • Affektregulationsstörungen
  • Impulskontrollprobleme
  • Sozialer Rückzug
  • Albträume
  • Dissoziative Symptome
  • Aggressives und oppositionelles Verhalten
  • Spezifische Phobien

Nenne Altersspezifität der Symptome im Alter

  • Bei älteren Menschen können nachlassende Gesundheit, sich verschlechternde kognitive Fähigkeiten oder soziale Isolation PTSD-Symptome verschärfen
  • Hyperarousal, Intrusionen, Vermeidungsverhalten und Stimmungstiefs verglichen mit jüngeren Erwachsenen mit PTSD in abgeschwächter Form
  • Störung häufig mit Krankheitsängsten, Arztbesuchen und Suizidgedanken verbunden

Nenne die wichtigsten Punkte eines Dolmetschers

  • Neutralität
    • Alles gesprochene unverändert übersetzen
    • Dolmetscher in Ich-Form
    • Bewusstsein über nonverbale Kommunikation erforderlich
  • Unbefangenheit
    • Keine persönlichen Beziehungen wg. Rollenkonfusion
    • Kein Einbezug von Bekannten und Angehörigen
  • Schweigeplficht
    • Gilt auch für Dolmetscher
    • Verschwiegenheitspflicht gg. Dritten schriflich festhalten

Von was muss ein Traume differenziert werden?

  • Akute Belastungsstörung
  • Anpassungsstörung
  • Reaktive Bindungsstörung
  • Beziehungsstörung mit Enthemmung

Welche Messinstrumente gibt es bei Trauma und PTSD

  • Traumaanamnese
  • Erhebungsinstrumente
    • CAPS-5
    • PCL-5
    • ITQ
    • IES-R
    • PDS

Welche Messinstrumente bei Trauma und PTSD für Kinder und Jugendliche

  • CAB
  • IBS-KJ
  • ETI-KJ
  • UCLA PTSD ReactionIndex
  • Young Child PTSD Checklist 
  • CRIES-Plus 

Nenne Fakten zu Prävalenzen und Verlauf bei jungen Personen bei Trauma

  • 56% der 9. Klässler mind. 1 traumatisches Erlebnis
  • Verlauf:7,4% entwickeln eine PTSD
  • 4,2% leiden an einer PTSD(weiblich: 6,2%, männlich: 2,4%)
  • Hohe Heterogenität beim Verlauf der unbehandelten PTSD: 27% schwer

Nenne Fakten zu Prävalenzen und Verlauf bei älteren Personen bei Trauma

  • Geringere Prävalenzen einer voll ausgebildeten PTSD als in der Allgemeinbevölkerung
  • Aber: höhere Prävalenzen von subklinischer PTSD und deutlicher Leidensdruck
  • PTSD mit mehr medizinischen Problemen, schlechterer physischer Gesundheit, mehr Hospitalisierungen und früherer Mortalität verbunden

Wie ist der Verlauf bei Trauma?

  • „Gatekeeper-Störung“ für andere Störungen
  • Beginn meist innerhalb von 1-3 Monaten, aber Jahre möglich

Was sind Entstehungserklärungen bei Trauma?

  • Risikofaktoren-Modell
  • Emotional-Processing-Theorie
  • Kognitives Modell

Wie ist die Behandlung bei Trauma?

  • Psychotherapie
  • Notfallintervention (Vor Ort)
  • Traumafokussierte Therapie
  • Narrative Traumatherapie (z.B. KID-NET)
  • Narrative Expositionstherapie
  • Eye Movement Desensitization

Welche Komorbiditäten gibt es bei Trauma?

  • Angststörungen
  • affektive Störungen
  • Substanzstörungen
  • Somatoforme Störungen

Wie sind die Geschlechtsunterschiede bei Trauma?

Gibt keine

Was sind Symptome bei Depression

  • Verlust von Freude
  • Gedrückte, depressive Stimmung
  • Antriebsmangel

Wie ist die Häufigkeit bei Depression

  • 25% über 75J mind. leichte Episode.
  • 20% im Verlauf von Leben
  • m-w: 1:2
  • Mind. 2 Wochen