Adipositas und anderes Zeugs
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 148 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Devinettes |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 10.01.2024 / 25.01.2024 |
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https://card2brain.ch/box/20240110_adipositas_und_anderes_zeugs
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was sind für sonstige Neurungen im DSM-V bzgl. Ess- und Fütterstörungen dazu gekommen?
- Zusätzliche Kategorien (z.B. Pica, Ruminationsstörung; im DSM-IV Abschnitt Fütter- und Essstörungen im Säuglings- oder Kleinkindalter codiert)
was waren Folgen in der Diagnostik durch die Änderungen von DSM-IV auf DSM-V?
• AN: Erhöhung der Prävalenz um ca. 10%
• BN: Erhöhung der Prävalenz um ca. 5%
• Reduktion von EDNOS von 37.5% auf 9.2%
• Reduktion von EDNOS und Zunahme von AN und BN auch in anderen Studien bestätigt.
an welcher Stelle im ICD-10 kann man die Adipositas finden und welche Spezifikatoren sind dort aufgelistet?
E66.0- Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr
E66.00 Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr: BMI von 30 bis unter 35 (Adipositas Grad I)
E66.01 Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr: BMI von 35 bis unter 40 (Adipositas Grad II)
E66.02 Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr: BMI von 40 und mehr (Adipositas Grad III)
E66.09 Adipositas durch übermäßige Kalorienzufuhr: BMI nicht näher bezeichnet (für Patienten unter 18 Jahren kann unabhängig vom BMI nur die E66.09 codiert werden)
E66.1- Arzneimittelinduzierte Adipositas
E66.2- Übermäßige Adipositas mit alveolärer Hypoventilation--> Lungenprobleme
E66.8- Sonstige Adipositas
E66.9- Adipositas, nicht näher bezeichnet
wie unterscheiden sich die Adipositas Grade 1-3 nach ICD?
E66.00 Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr: BMI von 30 bis unter 35 (Adipositas Grad I)
E66.01 Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr: BMI von 35 bis unter 40 (Adipositas Grad II)
E66.02 Adipositas durch übermässige Kalorienzufuhr: BMI von 40 und mehr (Adipositas Grad III)
was sind Merkmale einer Adipositas?
• Das Vorliegen von erhöhtem Körperfettanteil
• Metabolische Folgeerscheinungen: Hypertonie, Diabetes mellitus, gestörter Fettstoffwechsel etc.
• Gelenkabnutzung
• Schlafstörungen
• Soziale Isolation, Rückzug • Soziale Benachteiligung
• Psychische Vulnerabilität
• Erhöhte allgemeine Morbidität und Mortalität
12-Monats-Prävalenz AN nach DSM-V?
0,4%
12-Monats-Prävalenz BN nach DSM-V?
1-1,5%
12-Monats-Prävalenz BES Frauen laut DSM-V und laut Studienlage in Europa?
DSM-V: 1,6%
euopäische Studie: 1-4%
was ist die 12-Monats Prävalenz für ne BES für Männer nach DSM-V?
0,8%
Epidemiologie von Essstörungen in Europa (Keski-Rahkonen & Musterlin, 2016): was ist hier für die Frauen für ne Prävalenz für ne AN, BN; BES + subklinische Essstörung rausgekommen, wie sahs bei den Männern grundlegend aus und was wurde bzgl.Behandlung + Komordibität berichtet?
Frauen: AN: 1–4%, BN: 1–2%, BES: 1–4%, Subklinische Essstörungen 2– 3%
• Männer: Insgesamt: 0.3–0.7%
• Behandlung: Nur ca. 1/3 der Essstörungen wird richtig diagnostiziert, klassifiziert und störungsspezifisch behandelt
• Komorbidität: über 70% der Betroffenen leidet zusätzlich an einer anderen psychischen Störung (Angststörungen > 50%; Depressive Störungen >40%; Selbstverletzendes Verhalten >20%; Substanzkonsumstörung: >10%) • Erhöhtes Risiko für Suizid, auch nach der Kontrolle für komorbide Störungen
was ist die LZ-Prävalenz für ne Essstörung in der Schweiz und was ist die 12-Monats-Prävalenz?
LZ: 3,5%
12-Monats-Prävalenz: 1,5%
wie viel % der Betroffenen von Essstörungen in der Schwyz sind in Behandlung?
50.5% der Männer nicht in Behandlung
33% der Frauen nicht in Behandlung
wie viel p der schwyzer sind adipös?
-56% der Männer
-31% der Frauen
wie viel % der schwyzer sind untergewichtig?
2,4%
wie ist die prävalenz bei zwischen 2002 und 2017/18 für Adipositas im Alter von 6-12?
schwach, aber signi rückläufig
was ist das Geschlechtervehätlnis bei AN`?
10:1
was sit das GEschlechtervehätnis bei ner BN?
10:1
was ist das Geschlechterverhältnis bei einer BES?
3:1
was kann man zum Störungsbeginn bei einer AN bzw. BN sagen?
Störungsbeginn --> Jugendalter bis junges Erwachsenenalter
• Ein Beginn vor der Pubertät oder nach dem 40. Lebensjahr ist selten
• Erkrankungsgipfel AN: ca. 16 Jahre
• Erkrankungsgipfel BN: ca. 18 – 19 Jahre
wie ist der Krankheitsverlauf bei einer AN?
Krankheitsverlauf AN:
• ca. 47% langfristig geheilt (4-10 Jahre)
• ca. 33% Verbesserung
• 20% chronischer Verlauf
• Oft persistierende anorektische Einstellungen zu Gewicht und Figur
• Mortalitätsrate (körperliche Komplikationen und Suizid): 4-fach erhöhtes Risiko zu sterben; 0.56% der Erkrankten pro Jahr (wird durch Dauer und Intensität der Essstörung beeinflusst)
wie ist derKrankheitsverlauf bei einer BN?
• Ca. 60% erfüllen 6 Jahre nach Behandlungsbeginn die Diagnosekriterien nicht mehr
• Ca. 30% teilweise remittiert
• Ca. 10% chronisch krank
• In unbehandelter Allgemeinbevölkerung leiden nach 5 Jahren noch 50-60% unter persistierenden bulimischen Symptomen
• Günstigerer Verlauf der BN im Vergleich zur AN
• Hohe Rückfallrate nach Remission von 35-36% bei Individuen mit AN und BN
was sind Prädiktoren für einen negativen Verlauf bei einer BN?
Prädiktoren für negativen Verlauf BN
• Schwere Störung des Körperbildes als Risikofaktor für Rückfall nach Remission
• Substanzmissbrauch
• Erhöhte Impulsivität
• Hohe Komorbidität mit anderen psychischen Störungen
was sind Prädiktoren für einen negativen Verlauf bei einer AN?
• Schwere Störung des Körperbildes als Risikofaktor für Rückfall nach Remission
• Heisshungeranfälle und Erbrechen
• Niedriger BMI zu Behandlungsbeginn und bei Entlassung
• Erhöhte Zwanghaftigkeit/zwanghafte Persönlichkeitsstörung
• Erhöhte psychische und physische Komorbidität
wie ist der Verlauf einer Adipositas?
• Verlaufsuntersuchungen zeigen chronischen Verlauf von Übergewicht und Adipositas
• Übergewichtige und adipöse Kinder/Jugendliche sind auch im Erwachsenenalter häufig übergewichtig und adipös
• Unbehandelt auch im Erwachsenenalter weiterer Gewichtsanstieg – wahrscheinlicher als Gewichtsstabilisierung oder Gewichtsreduktion
• Risiko einer verkürzten Lebenserwartung bei Adipositas I Grades um 2 bis 4 Jahre, bei Adipositas III Grades um 8 bis 10 Jahre
was sind grundlegende Funktionen der Diagnostik?
• Deskription: Beschreibung der Störung in ihrer Art, Ausprägung, Dauer etc.
• Klassifikation: Zuordnung zu diagnostischen Kategorien nach ICD-10/DSM-5
• Indikation: Indikation für Behandlung
• Explikation: Bereitstellen von diagnostischen Informationen zur Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Auffälligkeiten oder Störungen
• Evaluation: Bewertung therapeutischer Interventionen
• Prognose: Vorhersage von Verläufen mit oder ohne Intervention; Abschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit therapeutischer Interventionen
was sind nach den S3-Leitlinien Bereiche der Diagnostik bei ner Essstörung?
• Früherkennung
• Unter- oder Übergewicht (BMI)
• Körpergewicht und Selbstwertgefühl
• Einschränkung der Kalorienzufuhr
• Essanfälle • Gegensteuerndes Verhalten
• Beurteilung der Verhaltensweisen
• Relevante Beeinträchtigung oder Gefährdung der körperlichen Gesundheit
• Beeinträchtigung der psychosozialen Funktionsfähigkeit
• Leidensdruck
was sind Komponenten der medizinischen Diagnostik bei einer Essstörung?
Minimum: • Körpergrösse und Gewicht • Blutdruck und Puls
Weitere: • Körpertemperatur • Inspektion der Körperperipherie (Durchblutung, Ödeme) • Blutbild • Leberfunktion • etc.
was ist bei einer Essstörung differentialdiagnostisch abzuklären?
• BN vs. BES: Diagnostisch entscheidend ist Kompensationsverhalten
• Borderline Persönlichkeitsstörung: Essanfälle als mögliches impulsives Verhalten bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung
• Starke Impulskontrollprobleme können bei beiden Störungen vorkommen.
• BES vs. Adipositas: Bei reiner Adipositas kein Essen mit Kontrollverlust; insgesamt weniger Psychopathologie bei reiner A.; BES oft komorbid mit Adipositas
• Körperdysmorphestörung: exzessive Beschäftigung/Sorgen kann nicht besser durch Figur- und Gewichtssorgen im Rahmen einer Essstörung erklärt werden
• Störung mit Vermeidung oder Einschränkung der Nahrungsaufnahme: Untergewicht nicht aufgrund von Körper- und Gewichtssorgen wie bei der AN
Adipositas Grad I,II,III?
I: 20-34,9
II:35-39,0
III: ab 40
ab welchem Taillenaumfang ist das Risiko für metabolische und kardiovaskuläre Komplikationen für Männer und frauen erhöht bzw. dtl. erhöht?
Männer: 94cm bzw. 102cm
Frauen: 80ch bzw. 88cm
welche Fakten gibt es zum Sterblichkeitsrisiko bei Adipositas?
BMI 22.5-24.9 --> geringstes Sterblichkeitsrisiko (Männer und Frauen) Im Vergleich zu Personen mit einem
• BMI 25-29.9 --> Sterblichkeitsrisiko um 15% erhöht
• Adipositas Grad I (BMI 30-34.9) --> Sterblichkeitsrisiko um 44% erhöht
• Adipositas Grad II (BMI 35-39.9) --> Sterblichkeitsrisiko um 97% erhöht
• Adipositas Grad III (BMI 40-49.9) --> Sterblichkeitsrisiko um 173% erhöht Zusammenhang zwischen BMI und Mortalität umso deutlicher, je jünger die Personen
was gibts für spezifische Angaben die bei ner Adipositas Anamnsese abgeklärt werden und welche weiteren medizinischen Untersuchungen kommen hinzu?
• Motivation
• Gewichtsanamnese
• Frühere Therapieversuche
• Ernährungsgewohnheiten und Essverhalten
• Psychosoziale Anamnese
• Bewegungsaktivität
• Familienanamnese
med Untersuchungen: Körpergrösse, Gewicht, Taillenumfang Blutdruck Cholesterin Harnsäure EKG, Ergometrie
was gibt es für grundlegende strukturierte Interviews die zur Diagnose von Essstörungen eingesetzt werden können?
Strukturierte Interviews (Zentrale Symptomkomplexe + Komorbide Störungen):
• Diagnostisches Interview für psychische Störungen (DIPS)
• Klinisch strukturiertes Interview (SKID)
welche sturturierten Interviews gibts spezifisch für die Essstörung?
• Eating Disoder Examination (EDE)
• SIAB-EX: Strukturiertes Inventar für anorektische und bulimische Essstörungen (Fichter & Quadflieg, 1999)
welche strukturierten Interviews gibts für einzelne Symptombereiche von Essstörungen?
• Eating Disorder Examination Questionnaire (EDE- Q)
• Eating Disorder Inventory (EDI)
• Fragebogen zum Figurbewusstsein (FFB)
• Fragebogen zum Essverhalten (FEV)
• Dutch Eating Behavior Questionnaire (DEBQ)
• Figure Rating Scale (FRS)
• Physical Appearance Comparison Scale (PACS)
• Sociocultural Attitudes Towards Appearance Questionnaire (SATAQ-G)
• Thought-Shape Fusion Scale (TSF)
was gibts für Gründe dass strukturierte Interviews obwohl goldstandard oft ned in Therapien eingesetzt werden?
• Zu viele Fragen, zu aufwendig; zu anstrengend für Patient*innen
• Wird nicht als nützlich oder förderlich für die Therapiebeziehung angesehen
• Offenes klinisches Interview wird als effizienter eingestuft
• Nicht vertraut mit dieser Art des Interviews
• Fragen sind wenig therapierelevant
was sind wichtige facts, die man zum EDE – EATING DISORDER EXAMINATION kennen sollte?
• Erfassung von Kernmerkmalen von Essstörungen bei Jugendlichen und Erwachsenen
• Kriterien nach DSM-5 für AN, BN und BES
• 4 Subskalen & Globalwert: • Restraint (Gezügeltes Essen) • Eating Concern (Essensbezogene Sorgen) • Weight Concern (Gewichtssorgen) • Shape Concern (Figursorgen)
• Häufigkeits- und Intensitätsratings (Skala von 0 bis 6)
• Überwiegend gute Kennwerte zur Validität und Reliabilität
• Kinderversion: ChEDE (8 – 14 Jahre)
• Fragebogendiagnostik: EDE-Q (Eating Disorder Examination – Questionnaire) --> Selbstbericht; geeignet zur Verlaufsmessung
was sind facts zum STRUKTURIERTE INTERVIEWS: DIPS – DIAGNOSTISCHES INTERVIEW BEI PSYCHISCHEN STÖRUNGEN die man so kennen sollte?
• Bietet klassifikatorische und therapiebezogene Diagnostik
• Interrater-Reliabilität überwiegend sehr gut
• Aufbau: • Eingangsfrage am Anfang jedes Störungsabschnitts • Nach dem Interview Kodierung der Diagnosekriterien • Klinische Einschätzung und Diagnosen • Dauer zw. 60-160 Minuten • Sprungregeln • Fragt auch Störungen in der Vergangenheit ab
• Kinderversion: Kinder-DIPS (6 – 18 Jahre) • Schwerpunkt der abgefragten Störungsbilder auf Kinder/Jugendalter (z.B. Enuresis/Enkopresis, Trennungsangst, oppositionelles Trotzverhalten) • Eltern- und Kinderversion
was misst der DERS?
(Difficulties in Emotion Regulation Scale): Misst Schwierigkeiten in der Emotionsregulation • 6 Skalen: Nonacceptance, Awarness, Clarity, Strategies, Goal, Impulse • Norm Gesamtwert zwischen 57 und 99 (Frauen) und 62 und 99 (Männer)
ist bei einer Essstörung alleine die Diagnose entscheidend für eine Behandlung?
• Nicht allein die Diagnose (ICD-11; DSM-V) ist entscheidend für die Behandlung, sondern das Verständnis der Störung mit idiosynkratischer Therapieplanung
• Nur so können Rückfälle und Symptomverschiebungen verhindert werden
• Horizontale Verhaltensanalyse/Funktionale Bedingungsanalyse zur Erkennung der Zusammenhänge zwischen den einzelnen Variablen in Ihrer Bedeutung für die Entstehung (Pathogenese, Ätiologie) und Aufrechterhaltung (Performanz) der Störung.