VWL - Glossar & Skript

Grundbegriffe der Mikro- und Makroökonomie

Grundbegriffe der Mikro- und Makroökonomie


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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 08.01.2024 / 15.05.2025
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Definiere
Konsumentenrente

  • Vorteil, den ein Konsument aus dem Kauf eines Gutes erzielt
  • Konsument muss weniger für ein Gut zahlen, als er bereit wäre, zu zahlen
  • Grafisch: Fläche unter der Nachfragekurve und dem gleichgewichtigen Preis

Definiere
Makroökonomie

  • Analyse der gesamten Volkswirtschaft und des Gesamtmarktes
  • Vogelperspektive, hoher Aggregationsgrad

Wähle die richtige(n) Antwort(en) aus
Der Markt

Definiere
Mengenanpasser

  • Verhalten eines Marktanbieters oder -nachfragers, der den Marktpreis akzeptiert und seine Menge anpasst
  • Gilt auch bei Änderungen der Marktdaten
  • Eigene Betriebsgröße ist klein und hat keinen Einfluss auf das Marktgleichgewicht

Wähle die richtige(n) Antwort(en) aus
Kennzeichen und Folgen einer positiven Output-Lücke sind

Definiere
Mikroökonomie

  • Befasst sich mit dem Verhalten eines Wirtschaftssubjekts innerhalb eines Sektors
  • Analyse einzelner Märkte, geringer Aggregationsgrad

Wähle die richtige(n) Antwort(en) aus
Weshalb ist ein Wachstum des realen BIP von 1% pro Jahr unbefriedigend?

Definiere
Modell

  • (Visuelle) Darstellung einer Theorie
  • Vereinfachtes Abbild der Realität, Ausschnitt aus der Wirklichkeit

Erläutern Sie, weshalb Ökonomen Märkte als effizient ansehen, d. h. welche Merkmale effiziente Märkte aufweisen.

 

  • Schnelle Anpassung der Marktteilnehmer und damit des Preises auf veränderte Bedingungen
  • Rationalität der Akteure - Entscheidungen werden aufgrund aller verfügbaren Informationen getroffen
  • Keine/begrenzte Arbitragemöglichkeiten - Möglichkeiten Preisunterschiede auszunutzen sind begrenzt/nicht vorhanden
  • Vollständige Konkurrenz - es gibt viele Käufer und Verkäufer, keine einzelne Partei kann den Marktpreis beeinflussen, Marktzutritt und -austritt leicht möglich
  • effiziente Ressourcenallokation 

Definiere
Nachfrage

  • Kaufbereitschaft, also die funktionale Beziehung zwischen der nachgefragten Menge eines Gutes und dessen Preis
  • Beschreibt die Höhe der Nachfrage bei unterschiedlichen Preisen

Definiere
Nachgefragte Menge

  • Menge, die von den Konsumenten bei einem vorgegebenen Marktpreis nachgefragt wird

Welche Funktion(en) hat der Preis in einer Marktwirtschaft? 

 

1. Informations- und Signalfunktion

  • (Relative) Preise zeigen den Knappheitsgrad eines Gutes an
  • Ökonomische Informationen werden über den Preis weitergegeben

2. Allokations- und Lenkungsfunktion

  • Der Güterpreis lenkt die Ressourcen in eine profitable Verwendung
  • Vergleichsweise hohe Preise signalisieren Unternehmen, ihre Produktion in diese Bereiche zu verlagern oder auszudehnen

d.h.: dort, wo ein Gut von Verbrauchern präferiert wird, wird es auch konsumiert und die Wertschätzung ist größer  --> Folge: die Ressourcen werden auf die vom Verbraucher gewünschten Güterarten/Produktionsrichtungen gelenkt/verteilt

3. Selektionsfunktion

  • Auslese zwischen den Anbietern → Wer kann zu welchem Preis noch am Markt anbieten und wer nicht?
  • Unternehmen, die dauerhaft nicht in der Lage sind, ihre Produktionskosten zu den herrschenden Marktpreisen zu decken, werden von effizienteren Anbietern verdrängt 

4. Zuteilungs- und Rationierungsfunktion

  • Auslese zwischen den Nachfragern → Wer kann zu welchem Preis noch am Markt konsumieren und wer nicht?
  • Haushalte mit den dringlichsten Bedürfnissen / der höchsten Zahlungsbereitschaft erhalten Güter zuerst
  • Zuteilung der knappen Güter auf die Nachfrager mit der größten Kaufkraft

5. Innovationsfunktion

  • Konkurrenzkampf am Markt führt zu Innovation
  • Es bestehen starke Anreize für Unternehmen neue Technologien einzusetzen / zu entwickeln um nicht vom Markt verdrängt zu werden.

Definiere
Opportunitäts-/Alternativkosten

  • Kosten der nächstbesten Alternative (Bofinger)
  • Nutzen bzw. entgangener Gewinn der nicht realisierten Alternative

Worin liegen die zentralen Unterschiede zwischen den beiden Wirtschaftsordnungen Zentralverwaltungswirtschaft (Planwirtschaft) und Marktwirtschaft?

 

Die Zentrale Verwaltungswirtschaft (Planwirtschaft) und die Marktwirtschaft unterscheiden sich vor allem in den folgenden Merkmalen: 1. Koordination, 2. Preisbildung, 3. Produktionsziel, 4. Eigentumsform, 5. Anreizsystem

Planwirtschaft

  1. KoordinationZentrale Planung, koordiniert durch Planungsbehörde
  2. Preisbildung: Preisfestsetzung durch den Staat
  3. ProduktionszielPlanerfüllung durch Investitionslenkung
  4. EigentumsformStaatliches Eigentum an Produktionsmitteln
  5. Anreizsystem: Vorwiegend immateriell (Auszeichnung, Belohnung)

Marktwirtschaft

  1. KoordinationDezentrale Planung über den Markt
  2. Preisbildung: Freie Preisbildung auf dem Markt durch Angebot und Nachfrage 
  3. Produktionsziel: Gewinnerzielung durch ungeregelte Investitionen
  4. Eigentumsform: Vorwiegend privates Eigentum an Produktionsmitteln
  5. Anreizsystem: Vorwiegend materiell (u.a. leistungsabhängige Entlohnung)

Erläutern Sie

mögliche Rollen des Staates im Marktprozess

(Orientierung an den 3 Hauptaufgaben eines Staates in der VWL)

1. Allokationsfunktion:

  • Korrektur von Marktergebnisse und -prozessen → Steuern / Wettbewerb erhalten  / Verhinderung Monopole
  • Preise steuern (Mietendeckel in Berlin)
  • Führen eines Handelsregisters – Solvenz, Marktteilnehmde bekannt machen
  • Besteuerung einzelner Tatbestände oder Produkte oder Märkte (Milch, Mandelmilch)
  • Bereitstellung öffentlicher Güter
  • Regulierung und Aufsicht – Sicherstellung des Wettbewerbs
  • Verbraucherschutz
  • Verhinderung von Monopolen
  • Korrektur von Marktversagen

2. Distributionsfunktion: 

  • auch Leistungsschwächere erhalten Einkommen, Umverteilung (Sozialsystem) → auch ihnen soll annehmbarer Lebensstandard ermöglicht werden

3. Stabilisierungsfunktion:

  • Kontroll- und Überwachungsfunktion zentraler gesamtwirtschaftlicher Größen (BIP, Arbeitsmarkt, Inflation) zur Vermeidung konjunktureller Schwankungen
  • Währung- und Geldsystem, Fiskalpolitik, Geldpolitik
  • Infrastruktur: Eigentumsrechte schaffen und durchsetzen

Definiere
Permanente Einkommenshypothese

  • Konsum eines Wirtschaftssubjektes wird nicht durch sein gegenwärtiges Einkommen bestimmt
  • Maßgeblich ist stattdessen sein erwartetes Lebenszeiteinkommen

Gegenstück: Absolute Einkommenshypothese

Definiere
Polypol

 

  • Bei dieser Marktform wird ein Gut von vielen Anbietern bereitgestellt (Bofinger)
  • Kennzeichen ist der vollkommene Wettbewerb
  • Viele Marktanbieter oder Nachfrager mit geringen Marktanteilen

Nennen Sie 

3 unterschiedliche Märkte/Bereiche, in denen Marktversagen zu beobachten ist

und erläutere, wie der Staat dem entgegenwirkt

Bereiche, in denen Marktversagen zu beobachten ist:

  • Kartellabsprachen von Unternehmen, um sich dem Wettbewerb zu entziehen
    • Wettbewerbspolitik - Monopolverbote
  • zyklische Schwankungen – ungleichmäßige wirtschaftliche Entwicklungen
    • Fiskalpolitik
  • Wohnungsmarkt 
    • Sozialwohnungen
  • Lieferengpässe bei Medikamenten
    • Staat tritt als Nachfrager auf / Verhandlungen mit Anbietern
  • Gesundheitswesen
    • Krankenversicherungszwang
  • Umweltschutz/Klima
    • Instrumente der Umweltpolitik
  • öffentlicher Transport
    • Bezuschussung durch Steuergelder
  • Bildung/Wissenschaft
    • Förderung/Bezuschussung
  • illegale Marktaktivitäten
    • Rechtsordnung

→ siehe: Staatsfunktionen

Definiere
Rationale Erwartungen

 

  • Wirtschaftssubjekte bilden ihre Erwartungen rational auf Grundlage ökonomischer Modelle 
  • Sie berücksichtigen und bewerten dabei alle zur Verfügung stehenden Informationen
  • Erwartungen entsprechen den Vorhersagen eines Modells

Erläutern Sie

die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft

Soziale Marktwirtschaft ist ein „Dritter Weg“ zwischen Plan- und Marktwirtschaft

→ Verbindet:  wirtschaftliche Effizienz   ⇔   soziale Sicherheit

→ Wettbewerb soll unter rechtlichen, ethischen Rahmenbedingungen stattfinden.

  • Schutz der Bevölkerung vor existentiellen Risiken (Sozialversicherungssysteme)
  • Schutz von Privateigentum 
  • Subsidiarität – so viel Markt wie möglich, so wenig Staat wie nötig -

→ Effiziente Marktmechanismen werden genutzt. (unsichtbare Hand des Marktes)

→ Eingriff des Staates bei Marktversagen

 




 

Definiere
Stabilisierungsfunktion

 

  • Eine der drei Hauptaufgaben des Staates in einer Marktwirtschaft
  • Besteht darin, dass der Staat durch eine antizyklische Fiskalpolitik eine Glättung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage herbeiführt

1. Woher wissen Tankstellen, wie viel Benzin sie anbieten wollen und zu welchem Preis sie es verkaufen werden?

2. Wie wird die Zuteilung des Benzins auf die einzelnen Konsumenten gesteuert?

3. Wie nennt man diese Funktion des Marktes?

1. Die Tankstellen "wissen" es nicht - Annäherung an den Marktpreis erfolgt durch Trial-and-Error-Prinzip

→ Angebots- und Nachfragekurve sind den Marktteilnehmern unbekannt

  • Ist der Preis zu hoch - bleiben Kunden aus,
  • ist der Preis zu niedrig, ist die Nachfrage zu hoch (Ansturm), die laufenden Kosten können ggf. nicht gedeckt werden, Benzin geht aus
  • jeweils findet dann Anpassung des Preises nach oben, oder nach unten statt
  • Beobachtung der Preisgestaltung anderer Tankstellen ist maßgeblich

2. Zuteilung des Benzins erfolgt nach dem Prinzip der individuellen Zahlungsbereitschaft

  • Jeder potentielle Nachfrager legt je nach Präferenzen fest, ob und wieviel er bei gegebenem Marktpreis zu konsumieren bereit ist

3. Diese Funktion des Marktes nennt man Koordinationsfunktion

  • Ihr Informationsinstrument ist der Preismechanismus
  • die unsichtbare Hand des Marktes sorgt für ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage

Definiere
Transformationskurve

 

  • Zeigt die effizienten Produktionsmöglichkeiten und berücksichtigt die Alternativkosten
  • Kurve zeigt nicht die persönlichen Präferenzen der Marktteilnehmenden, sondern die technisch mögliche Produktion

Was erwartet ein Spekulant, wenn er eine Aktie kauft?

Worüber muss er sich dazu Gedanken machen, worin liegt die Gefahr?

 

 

⇒ er hofft auf Kursteigerungen in der Zukunft - Erwartung/Hoffnung auf Gewinn

Gewinn = Differenz zwischen Kaufs- und Verkaufskurs. 

→ dazu muss er sich vorab Gedanken machen, wie sich der Kurs der Aktie in die Zukunft entwickeln wird

• der individuelle Wert einer Aktie wird demnach von den Erwartungen über die zukünftigen Kurse bestimmt

→ Information 3. Grades erforderlich

  • führt zu spekulativen Blasen
  • diese entstehen, wenn Marktteilnehmer Aktien nur kaufen, weil sie darauf vertrauen, dass sich deren Kursanstieg weiter fortsetzt.
  • Früher oder später kommt es zum Platzen der Blase, sobald deutlich wird, dass sich die Kurse von einer fundamental gerechtfertigten Bewertung wie etwa dem Kurs-Gewinn-Verhältnis weit entfernt haben

mögliche Diskrepanz zwischen der eigenen Einschätzung und der Markteinschätzung einer Aktie

Gewinn/(Total-) Verlust möglich

 

Definiere
Unsichtbare Hand des Marktes

 

  • Selbstregulierung des Marktes durch Angebot und Nachfrage
  • Die eigensüchtige Motive der Wirtschaftssubjekte führen zu einem Gleichgewicht
  • Effiziente wie unbemerkte Steuerungsfunktionen eines Marktmechanismus'
  • Begriff von Adam Smith entwickelt

Es ist ein heißer Sommertag und Anna ist sehr durstig. Da sie zu Hause nichts mehr zu trinken hat, geht sie los, um sich Wasser zu kaufen. Der Wert/maximale Preis, den Anna zu zahlen bereit ist, liegt bei der ersten Flasche bei 8 EUR, bei der 2. Flasche bei 6 EUR, bei der 3. Flasche 4 EUR und bei der 4. Flasche 2 EUR

a) Erstellen Sie eine Nachfragetabelle

b) Wieviele Flaschen kauft Anna bei einem Preis von 5 Euro

 

a) 

Menge       Preis
1 Flasche    8
2 Flaschen: 6
3 Flaschen: 4
4 Flaschen: 2

b)

 2 Flaschen

Definiere
Magisches Viereck

  • Zielkatalog des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes
  • Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum; hoher Beschäftigungsstand; stabiles Preisniveau; außenwirtschaftliches Gleichgewicht
  • Die einzelnen Ziele können in Zielkonflikten zueinander stehen

Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz fordert, dass Bund und Länder bei wirtschaftspolitischen Maßnahmen die Erfordernisse des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts berücksichtigen.

Erläutern Sie die Teilziele des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes:
 

1. stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum

  • BIP - Indikator  (inflationsbereinigt)
  • stetiges Wirtschaftswachstum = BIP nimmt um 2 - 3% zu
  • Ziel: Erhöhung des Wohlstands
  • Vorteil: Lage der armen Menschen kann ohne Umverteilung verbessert werden
  • Nachteil von einseitiger Ausrichtung: z.B. Umweltschäden

2. Hoher Beschäftigungsstand

  • Vollbeschäftigung = Arbeitslosenquote unter 3 - 4 %
  • Kritik: Arbeitslosenquote zeigt nur unzureichend den Beschäftigungsstand
  • Bewertung dieses Teilziels daher schwierig

3. Stabiles Preisniveau

  • Indikator: Inflationsrate
  • Preisstabilität = Inflationsrate knapp unter 2 %

4. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

  • Ausgeglichenes Verhältnis von Importen und Exporten
  • hat an Bedeutung verloren
  • jedoch: wenn zu lange Zeit ein Leiustungsbilanzdefizit vorliegt, werden ausländische Währungen knapp, was zu Zahlungsunfähigkeit der ausländischen Importeure führen kann

 

 

Definiere
Personelle Einkommensverteilung

  • Einkommensverteilung zwischen den privaten Haushalten
  • Indikatoren: "Armut", Gini-Koeffizient, Anteil von Spitzeneinkommen am Volkseinkommen

Was versteht man unter

Ordnungspolitik und Prozesspolitik

Ordnungspolitik

  • Staat schafft Rahmenbedingungen für die Volkswirtschaft (rechtliche und institutionelle Strukturen)
  • Grundregeln für ein funktionierendes Wirtschaftssystem
  • (Eigentumsrechte, Vertragsfreiheit, Tarifautonomie, Rechtssicherheit, Wettbewerbspolitik)

 

Prozesspolitik

  • wirtschaftliche Maßnahmen, die auf die direkte Steuerung des Wirtschaftens gerichtet sind
  • (Subventionen, Preiskontrollen)
  • Geld- und Fiskalpolitik
  • Arbeitsmarktpolitik, Investitionsförderung
  • konkrete Maßnahmen innerhalb des institutionellen Rahmens
  • Eingriff in das Marktgeschehen bzw. Korrektur von Marktergebnissen
     

Definiere
Funktionale Einkommensverteilung

  • Beschreibt, wie das Gesamteinkommen einer Volkswirtschaft auf die Produktionsfaktoren Arbeit (Löhne) und Kapital (Gewinne und Zinsen) verteilt ist

Weshalb spricht man bei den Zielen des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes von einem

magischen Viereck?

  • Theoretisch gute Idee. Jedoch:
  • Erreichung der Ziele ist: 
    • schwierig, anspruchsvoll
    • Ziele sind nicht alle indifferent oder komplementär
    • Ziele sind gleichranging, aber
    • Fokus, oder gar Realisierung des einen Ziels kann die Vernachlässigung eines anderen bedeuten
  • Man müsste also zaubern können, um alle Ziele des Vierecks gleichzeitig umzusetzen

→ daher die Bezeichnung: 'magisches' Viereck

Wie lauten die 4 Phasen eines idealtypischen Konjunkturzyklus?

 

  1. Aufschwung / Expansion
  2. Hochkonjunktur/Boom
  3. Abschwung / Rezession
  4. Krise/Depression, Tiefphase

 

Definiere
Armut

 

  • Relatives Konzept, das sich am Medianeinkommen eines Landes orientiert
  • Als arm gilt, wer über ein Einkommen verfügt, das weniger als 60% des Durchschnittseinkommen beträgt (Definition von Eurostat)
  • Grund: Menschen sind arm, wenn sie nur begrenzt am Wohlstand des Landes teilhaben können
  • Stark orientiert an der Einkommenshierarchie (wenn sich alle Einkommen verdoppeln, bleiben die Armen arm)

Welche negativen Auswirkungen sind mit Unterbeschäftigung/Arbeitslosigkeit verbunden?

 

  • Psychische / körperliche Erkrankungen (auch Sucht

  • Einschränkung Lebensqualität

  • gesellschaftliche/politische Unzufriedenheit - Instabilität

  • soziale Belastungen ggfs. Anstieg von Kriminalität

  • individuelle/familiäre Folgen, Verlust von Kontakten, Kinder/Schule

  • wirtschaftliche Kosten

  • Verlust von Steuereinnahmen und Sozialabgaben

  • Belastung der Sozialsysteme

  • Kaufkraftverlust

  • Fachkräftemangel (Verlust von Qualifikationen)

  • Verzicht auf Wirtschaftswachstum/Produktionsmöglichkeiten

     

Definiere
Angebot

 

 

  • Gesamtangebot wird durch die Angebotskurve beschrieben
  • (hypothetische/potenzielle) Bereitschaft etwas zu verkaufen
  • beschreibt die Höhe des Angebotes bei unterschiedlichen Preisen

Definiere
Direkte Steuern

 

  • Abgaben, die direkt vom Einkommen und Vermögen erhoben werden
  • Steuerzahlende und steuertragende Person sind identisch
  • Beispiel: Einkommenssteuer

Definiere
Effektive Arbeitsnachfrage

  • Die von den Unternehmen entfaltete Nachfrage nach Arbeit, wenn gleichzeitig eine Rationierung am Gütermarkt besteht

 

Definiere
Hyperinflation

  • Zustand, bei dem der Wert einer Währung unkontrolliert in teils extreme Tiefen absinkt

Definiere
Indirekte Steuern

  • Steuer auf ein Gut oder eine Dienstleistung, die entweder als Mengensteuer oder Wertsteuer festgelegt wird
  • Steuerzahlende und steuertragende Person sind nicht identisch
  • Beispiel: Mehrwertsteuer