BWL III Teil 1: Innovation und Entreprenurship

• Es findet eine Unterinvestition in F&E statt
• Staat ist sozialer Planer 
• Es findet ein Marktversagen statt, da Erfinder und Dritte Wissen nutzen können (trotz des Aufwands können alle das neue Wissen nutzen)

Sozialer Ertrag > privater Ertrag

• Geistige Eigentumsrechte          
• Öffentliche Finanzierung             
• F&E Kooperation                            
• Preise (Belohnung)                                             

Patente sind ein «Zeitlich beschränktes Exklusivrecht für Ausbeutung der Erfindung.»

Es ist ein Schutzrecht, um andere an der kommerziellen Nutzung einer Erfindung für einen bestimmten Zeitraum in einem bestimmten Land zu hindern.

• Markt bestimmt Erfindungswert
• Dezentral
• Anreiz für Innovation
• Bestimmt Unternehmenswert 

• Offenlegung statt Geheimhaltung
• Strategischer Einsatz (Konkurrenz behindern)
• Hold-up Probleme (schlecht bei aufeinander aufbauenden Innovationen)
• «Falsche» Erteilung
• Kurzfristig: Monopolpreis, den die Kunden bezahlen müssen

Lizenz:

Wird gegen eine Gebühr von Inhaber eines Patents für die Nutzung seiner Idee/Innovation erteilt.

Patentpools

Z.B. werden in BioTech alle Patente zusammen in einem grossen Pool gehalten, und alle Firmen zahlen einen Beitrag dazu.

Durch die Vergabe von Lizenzen und nach Ablauf der Schutzfrist (20 Jahre) kann auf das Wissen/ die Innovation zugegriffen werden. Patente müssen verstehbar und nachbaubar anhand der Information im Patent sein.

• Patente schaffen Anreize für Innovation, führen aber gleichzeitig zu einem kurzfristigen Wohlfahrtsverlust.

• muss neu sein
• muss auf erfinderischer Tätigkeit beruhen
• Es muss gewerblich anwendbar sein

• Steuergutschrift:
  Mehr F&E = weniger Steuern
  Bei fehlendem Gewinn fehlt der Anreiz zur Innovation!
• Subvention:
  Öffentliche Einrichtungen finanzieren einen Teil der F&E Kosten, so dass die Höhe der Investition das Optimum erreicht.
  “Crowding out” und “Free Riding”!

Erwarterter Ertrag (EE) = Sozialer Ertrag (SE) - privater Ertrag (PE)

SE - PE ist Subvention

• Abgrenzung F&E Aufwendungen
• Produktions- und Marketingkosten häufig nicht eindeutig.
• Nicht alle F&E Investitionen liefern den gleichen Ertrag.
• Viele F&E Projekte benötigen keine Subvention, um durchgeführt zu werden.
• Sozialer Ertrag ist schwierig zu messen.

• Ergebnis-/Erfahrungstausch
• Forschungsaufträge an Dritte
• Zusammenarbeit der F&E Abteilung
• Gemeinsame Forschungsunternehmen 

• Horizontal (innerhalb einer Branche) – Ist problematischer, da anderweitige Kooperation (wie z.B. Preisabsprachen) verhindert werden muss.
• Vertikal (verschiedene Branchen)

In wenig kompetitiven Branchen sind gemeinsame Forschungsunternehmen (Research Joint Venture) wahrscheinlicher.

• Synergieeffekte; Kosten- und
• Ressourcenteilung
• Gemeinsame Nutzung der Innovation
• Optimum an F&E Investition
• Löst Unterinvestitionsproblem 

• Offenlegung statt Geheimhaltung
• Abhängigkeit (Hold-up)
• Verhandlungs- und Transaktionskosten
• Wettbewerbshemmend 

Winner takes it all – Wettbewerb (privat / staatlich)

• Derjenige, welcher als erster die gestellte Aufgabe/Anforderungen erfüllt, erhält einen Geldpreis und/ oder ein Patent.
• Die Effizienz der Wettbewerbe hängt vom Design ab .

Pro +

• Anreiz für Innovation
• Neue Allianzen
• Kein deadweight loss (Kein Wohlfahrtsverlust

Contra -

• «Wasteful duplication» (Alle, die am Wettbewerb erfolglos teilnahmen, hatten nichts für ihren Aufwand erhalten)
• Überinvestition (common pool problem) (zu hoher Preis)
• Schwer Höhe des Preises festzulegen 

Erfindungswahrscheinlichkeit = γ = ½, Scheiterungswahrscheinlichkeit = (1 – γ) = ½

Patentwert V

1.Erwarteter Gewinn bei 1 Firma (Monopol): γV + (1 – γ)0 – F ≥ 0

2. Erwarteter Gewinn bei 2 Firmen (Duopol): γ(1 – γ)V + γ²V/2 + (1 – γ)γ0 + (1 – γ)²0 – F ≥ 0

3. Weniger Investitionsanreiz, da weitere Firma am Patentrennen teilnimmt.

Gesamterfolg, dass Erfindung realisiert wird, steigt: 1 - (1 - γ)ⁿ

• Individueller Gewinn sinkt: V/n

Industrial Property Rights

1. Patent (für Erfindung)

2. Marken (für Identifikation)

3. Design (Erscheinungsbild)

zusätzlich noch Copyrights (geistige Schöpfung künstlerischer Art) und Trade Secrets(wertvolle Infos)

• Contributors von Plattformen verwenden Material anderer, ohne sie dafür zu kompensieren und mit Verbreitungskosten 0. à faktisch freie Verwendung von Copyright geschütztem Material (schlecht)
• Bisher: Verantwortlichkeit lag bei Uploader (Streamer etc.)
• Neu: Verantwortlichkeit liegt bei Plattform (YouTube, Twitch etc.)
• Lösung und Problem zugleich: Uploadfilter, der zu restriktiv zensiert und keine Parodie, keine Memes, keine GIFs zuslässt.

Es müssen nur einige Plattformen vorweisen, dass sie sich bemühen, Uploads urheberrechtlich geschützter Werke zu verhindern: 

• Essentielles Geschäftsvermögen
• Steigende Investitionen in F&E
• Schutz kleiner innovativer Firmen
• Verbesserung und Weiterentwicklung durch öffentlichen Zugang zu Informationen/ Wissen

Stimulierung der Innovationsaktivität

Exklusivität erlangen, Innovation finanzieren <=> Wissen teilen, Erfindungen enthüllen

Nö

1. 1'700 - 5'100 EUR

2. für 6 Länder ca. 18'000 EUR

Kooperation zwischen 141 Ländern. Braucht nur 1 Bewerbung für alle ausgewählten Länder

-> nach Bewerbung multinationaler Prüfungsprozess

• Reine, unverwirklichte Ideen
• Software (Ausgenommen sind Algorithmen, welche eine technische Lösung bieten)
• Geschäftsmethoden
• Medizinische Therapien, neue Pflanzenarten etc.

Länge: Zeitdauer des exklusiven Eigentumsrechts für die Erfindung.

Breite: Legt den Umfang der geschützten technischen Anwendungen fest.

geografische Reichweite: Begrenzt auf jenes territoriale Gebiet, in welchem das Patent registriert wurde.

Zusammenhang: Laufzeit T <=> Barwert der zukünftigen Innovationsrenten:

• Je länger der Patentschutz, desto grösser ist der Innovationsanreiz eines Unternehmens.

Bibliographische Information -> Erfinder, Eigner, Datum der Registrierung, Technologieklasse etc.

Abstract -> Rund 150 Wörter als Suchhilfe für andere Patentapplikationen.

Beschreibung -> Zusammenfassung des bisherigen Stands der Technik (Neuheit oder Verbesserung). Das Problem, welches die Erfindung löst. Eine Erklärung bzgl. Verwendung der Erfindung

Ansprüche (Claims) (ca. 6) -> Breite des Patents definieren (Was wird alles mit dem Patent geschützt; z.B. Flugzeug -> Rumpf, Triebwerk, Flügel etc.) 

Zeichnungen -> Illustration der Claims inkl. Beschreibung.