Stockwerkeigentum

ZGB Art. 712a - 712t (Stockwerkeigentum), ZGB Art. 646 ff (Miteigentum), ZGB Art. 60 ff (Verein)

1. Grundstück (Liegenschaft oder Baurecht) 2. Räumlichkeiten, die in sich abgeschlossen sind, über eine eigenen Zugang verfügen und eine wirtschaftliche Einheit bilden.

Mit dem Eintrag im Grundbuch.

Ein Plan der die räumlichen Ausscheidungen der einzelnen Stockwerkeinheiten genau bezeichnet und ist vom Gesetzt nicht vorgeschrieben. Wenn die Stockwerkbegründung vor Erstellung des Gebäude erfolgt, ist er zwingend vorgeschrieben.

1. Gemeinschaftliche Teile 2. Sonderrechte

1. Sie bezeichnet seinen Anteil an der Liegenschaft 2. Sie definiert seine Rechtskraft 3. Sie bestimmt seinen Anteil an den gemeinschaftlichen Kosten

1. Grundfläche des Sonderrechts 2. Nebenräume 3. ausschliessliche Nutzungsrechte (Sondernutzrecht)

Sondernutzrechte

1. Gesamteigentum 2. Miteigentum 3. Stockwerkeigentum

1912. Das Stockwerkeigentum darf nicht mehr gegründet werden. Alle bestehenden dürfen bestehen bleiben.

1. Stammgrundstück 2. Elemtare Gebäudeteile 3. Gebäudeteile, die die äussere Gestalt des Gebäude bestimmen 4. Gemeinsame Anlagen

Das Grundstück, das dem Stockwerkeigentum als Basis dient (zwingend gemeinschaftlich). Es ist entweder eine Liegenschaft oder ein dauerndes Baurecht.

Das Stockwerkeigentum wurde ins ZGB aufgenommen und die Miteigentum wurde revidiert.

ZGB Art. 712a

ZGB Art. 647 ff

1. Klarer Wille zur Bildung von Miteigentum und Ausgestaltung von diesem zum Stockwerkeigentum 2. Genaue Bezeichnung der Stockwerke mit Angabe der Wertquote 3. Räumliche Ausscheidung jedes Stockwerks

1. Einsprache- oder Vorkaufsrechte 2. Aufhebung des Stockwerkeigentums 3. Änderung des Baurechtsvertrag (wenn im Baurecht) 4. Änderung der Zweckbestimmung der Stockwerke 5. Vom Gesetz abweichende Bestimmungen über Zuständigkeiten

Bauteile, die für die Stabilität oder die Konstruktion des Gebäudes zwingen sind. Z.b. Fundament, Böden, Dach, Dachterrassen, Abdichtung, Dämmung, tragendes Mauerwerk

Z.B. Balkone, Fenster, Rolläden, Wohnungstüren, Geländer, Material und Farbe der äusseren Fassadenbeschichtung

Z.B. Treppenhaus, Lift, Heizung, Warmwasser- und Klimaanlagen, Leitungen, Zivilschutzräume, Blitzschutzanlage

Im Gesetz und falls vorhandem im Regelement

• Dringende Massnahmen
  - Reparatur einer zerbrochenen Fensterscheibe
  - Feuer löschen, eine gebrochene Wasserleitung reparieren
  - Ausbesserung eins beschädigten Daches
  - Bezahlung von Hypothekarzinsen und Versicherungsprämien
   
• Notwendigen Massnahmen
  - wiederkehrende Kleinreparaturen
  - Ausüben der Befugnisse aus Miet-, Pacht- oder Werkverträgen
  - Zahlungen zur Abwendung einer Zwangsvollstreckung
  - Bauliche Massnahmen gegen Naturgereignisse

• Notwendige bauliche Massnahmen
• Nützliche bauliche Massnahmen
• Luxuriöse baulich Massnahmen

Für die Erhaltung des Wertes und die Gebrauchsfähigkeit der Sache notwendig.

Können mit einer einfachen Mehrheit der Stockwerkeigentümer beschlossen werden.

Bezwecken eine Wertsteigerung, eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit oder der Gebrauchsfähigkeit.

Müssen mit einem qualifizierten Mehr (Kopfstimmen- und Wertquotenmehr) beschlossen werden.

Dienen lediglich der Verschönerung, der Ansehnlichkeit oder der Bequemlichkeit.

Sie müssen unter Vorbehalt von Art. 647e Abs. 2 ZGB, einstimmig beschlossen werden.

• Kantonale Gebäudeversicherung
• Sachversicherung
• Haftpflichtversicherung
• Unfallversicherung für den Hauswart
• Berufliche Vorsorge für den Hauswart
• Sozialleistungen für den Hauswart

• Allgemeiner Unterhalt - Wertquote
• Versicherungsprämien - Wertquote
• Verwaltungshonorar - Wertquote
• Heizkosten - m3, Verbrauch
• TV-Gebühren - Einheiten
• Wasser/Abwasser - Wertquote, Verbrauch
• Kehricht - gem. Rechnungsstellung
• Erneuerungsfonds - Wertquote
• Strom allgemein - Wertquote

Nach Wertquoten

• Mahnung
• Betreibung
• gesetzliches Pfandrecht
• Retetionsrecht

Der Stockwerkeigentümergemeinschaft

• Verletzung der Pflicht zur ordnungsgemässen Instandhaltung über lange Zeit
• Beharrliches Widersetzen gegenüber Erneuerungsarbeiten, die absolut notwendig sind
• Andauernde vertragswidrige Nutzung oder ordnungswidriger Gebrauch
• Vornahme von nachteiligen Änderungen an gemeinschaftlichen Teilen oder Anlagen
• Beleidigungen und Tätigkeiten gegenüber anderen Benützern der Liegenschaft
• Dauernde Ehrverletzung eines Stockwerkeigentümers
• Duldung unsittlicher Zustände oder Einrichtung
• Duldung unzumutbaren Verhaltens von Personen, die in seiner Einheit leben
• Wiederholte Störung der sachlichen Verwaltung oder dauernde Widersprüche gegen Massnahmen der Verwaltung

Der Stockwerkeigentümmer muss sich von seinem Eigentum trennen (freihändiger Verkauf oder Zwangsverwertung), sofern sein Ausschluss durch ein richterliches Urteil bestätigt wird.

Bei der Begründung des Stockwerkeigentums