Cartes mémoires Gesundheitspsychologie (Seite 1 von 4)

Cartes-fiches	159
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	18.11.2023 / 03.01.2024
Lien de web	https://card2brain.ch/box/20231118_gesundheitspsychologie
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An welcher Theorie bzw. welchen Theorien wird der Stillstand in der Theorieentwicklung kritisiert?

An der Job-Demand-Control Theorie

An den transaktionalen Theorien

An der Person-Environment-Fit Theorien

An der interaktionalen Theorien

Gesundheitsförderung:

Unspezifisch

Setzt an Lebensbedingungen und Verhalten an

von medizinischen Endpunkten ausgehend

Im Fokus: Schutzfaktoren

Im Fokus: Risikofaktoren

Welche Aussagen zu den verschiedenen Krankheits- und Gesundheitsmodellen trifft zu:

Das biomedizinische Modell betont die aktive Rolle der kranken Personen bei der Genesung

Am biopsychosozialen Modell wird kritisiert, dass es ein Krankheitsmodell ist.

Das Modell der Salutogenese ist ein ressourcenorientiertes Modell

Beim biomedizinischen Modell ist Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit.

Welche Aussagen treffen NICHT zu?

Subjektive Vorstellungen von Gesundheit sind in der Regel sehr einfach und unidimensional

Die Heterogenität der Definitionen von Gesundheit und Krankheit ist schwierig und sollte zugunsten eines Modells aufgelöst werden

Das biopsychosoziale Modell ist leitend für die Gesundheitspsychologie

Die Gesundheitspsychologie orientiert sich am Paradigma der Salutogenese.

Welche der folgenden Formen gehört NICHT zu den drei Formen der Gesundheitskompetenz nach (Nutbeam, 2000)

Kritische Form

Konstruktive, interdisziplinäre Form

Funktionale Form

Kommunikative, interaktive Form

Welche Aussage zum sozioökonomischen Status und Gesundheit ist richtig?

Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und SES ist dichotom

Eine Erklärung für den Zusammenhang von SES und Gesundheit sind Umweltfaktoren

In der Schweiz geht geringerer SES mit schlechterem Gesundheitsverhalten in allen Verhaltensweisen einher

Der Gesundheitsgradient erklärt sich hauptsächlich durch Gesundheitskompetenz

Welche Aussage ist laut Inauen et al. (2021) in Bezug auf sogenannte «Mitigation Behaviors» korrekt?

Mitgiation behaviors…

… sind Verhaltensweisen, die das Risiko für bestimmte Erkrankungen reduzieren und gehören damit ausschliesslich zum Gebiet der Gesundheitspsychologie

… sind Verhaltensweisen, mit denen man das Fortschreiten des Klimawandels abmildern kann, sie gehören daher ausschliesslich zum Gebiet der Umweltpsychologie.

… die «Co-Benefits» beinhalten, bieten vielfältigere Interventionsmöglichkeiten, die aus verschiedenen Disziplinen stammen können.

… sind besonders effektiv zur Verbesserung der Gesundheit bei vulnerablen Gruppen, da durch die Co- Benefits mehrere Aspekte verbessert werden können.

Welche Aussagen zur Einsamkeit sind korrekt?

Einsamkeit zeigt ähnliche Zusammenhänge mit frühzeitiger Mortalität wie soziale Isolation

Einsamkeit und soziale Isolation sind synonyme Begriffe

Einsamkeit tritt vor allem im höheren Alter auf

Einsamkeit kann durch maladaptive Kognitionen verstärkt werden.

Welche Aussage zur sozialen Unterstützung ist falsch?

Wahrgenommene Unterstützung ist die antizipierte Hilfe in Notzeiten.

Erhaltene Unterstützung ist der retrospektive Bericht tatsächlicher Unterstützungsleistungen.

Soziale Unterstützung kann eine Pufferfunktion von Stress ausüben ist aber nicht per se gut für das Wohlbefinden.

Bei der Messung von sozialer Unterstützung kommt es vor allem auf die Sicht der Person an, die die Unterstützung erhält.

Welche Aussage zur Forschung der Verhaltensänderung ist FALSCH?

Die Risikowahrnehmung allein reicht nicht aus, um ein Verhalten zu ändern.

Die Risikokommunikation hat die Funktion der Aufklärung, sollte aber am besten mit Ressourcenkommunikation kombiniert werden.

Selbstwirksamkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Verhaltensänderung und findet sich beim COM-B Modell im Faktor M wieder.

Beim COM-B Modell werden auch externe Faktoren bei der Verhaltensänderung berücksichtigt.

Welche Aussage zu Impfverhalten ist richtig?

Die Mehrheit der Personen, die sich nicht gegen Covid-19 oder andere Krankeheiten impfen lässt, gehört der Gruppe der uninformierten an.

Das Impfverhalten ist erst durch COIVD-19 in den Fokus der Forschung gerückt, die üblichen Standardimpfung werden von der Bevölkerung umgesetzt.

Der wichtigste Faktor für die Impfbereitschaft ist die Risikowahrnehmung (complacency)

Die impfzögerlichkeit variiert zeitlich, örtlich und in Abhängigkeit des Impfstoffes.

Welche aussagen zur Charakterisierung von social Marketing ist Falsch? Social Marketing…

… ist eine Theorie, die Ansätze aus verschiedenen Disziplinen vereint

… ist nicht an kommerziellen Gewinn orientiert

… zielt auf eine freiwillige Verhaltensänderung

… beinhaltet auch die 4 P’s der Marketing Science

Sie hören folgende Gründe, sich nicht impfen zu lassen:

a) Ich habe ein gutes Immunsystem

b) Ich glaube den Offiziellen nicht wenn sie sagen, die Impfung sei sicher.

Aussage a ist ein Beispiel für Calculation (Berechnung) des 5C-Modells

Aussage b ist ein Beispiel für Calculation (Berechnung) des 5C-Modells

Aussage a ist ein Beispiel für Confidence (Vertrauen) des 5C-Modells

Aussage b ist ein Beispiel für Confidence (Vertrauen) des 5C-Modells

Stellen Sie sich ein Plakat vor, mit dem Sie zu mehr körperlicher Aktivität in der gesunden Allgemeinbevölkerung ermutigen möchten. In welcher Art müsste das Plakat gestaltet sein, damit es möglichst wirksam ist?

Risikoorientiertes Framing / risk-framed

Gewinnorientiertes Framing / gain-framed

Verlustorientiertes Framing / loss-framing

Die Empirie zeigt dazu keine klaren Befunden.

Welche Aussagen zum Message Framing sind FALSCH?

Gemäss Annahmen des message framing ist das Risiko ein wichtiger Mediator bei der Entscheidungsfindung

Bei primär-präventivem Verhalten sind gewinnorientierte Nachrichten effektiver als Verlustorientierte

Bei sekundär-präventiven Verhalten sind verlustorientierte Nachrichten effektiver als gewinnorientierte

Aufgrund der Prospect Theory wird angenommen, dass ein Risiko bei verlustorientierter Formulierung eher in Kauf genommen wird.

Welche Aussagen bezüglich der Occupational Health Psychology (OHP) ist/sind richtig?

Die OHP ist in Europa ein interdisziplinäres Fach (z.B. Psychologie, Public Health, Verhaltensmedizin)

Gesunde Arbeitsplätze werden in der OHP immer noch vor allem darüber definiert, dass die Arbeitssicherheit gewährleistet ist.

Die psychosozialen Risiken bei der Arbeit wurden schon früh in der Arbeitsmedizin thematisiert.

Zu den Arbeitsbereichen der OHP gehören unter anderem Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Welche der folgenden gehört NICHT zu den vier P’s des Marketing Mix?

Price

Place

Person

Promotion

Product

Interventionen so zu planen, dass sie die Bedürfnisse von verschiedenen Gruppen von Verbraucher:innen befriedigen ist das Ziel der aus den Schlüsselkonzepten des social marketing.

Behavior & behavioral goals / aktuelles Verhalten und Verhaltensziele

Audience Segmentation / Marktsegmentierung

Exchange / Austausch

Competition / konkurrierende Faktoren

Welche Aussagen sind FALSCH (OHP = Occupational Helath Psychology; 2 Antworten)

In Europa ist OHP ein rein psychologisches Fach

Psychosoziale Risiken wurden bereits in der Arbeitsmedizin thematisiert

Arbeitsplatzsicherheit und Gesundheitsschutz gehören in den Arbeitsbereich der OHP

Die OHP ist ein zu junges Fach, als dass es bereits politische Folgen haben könnte.

Welche Aussage/n zu den verschiedenen Krankheits- und Gesundheitsmodellen trifft/ treffen zu?

Das biomedizinische Modell betont die aktive Rolle der kranken Person bei der Genesung.

Am biopsychosozialen Modell wird kritisiert, dass es ein Krankheitsmodell ist.

Das Modell der Salutogenese ist ein ressourcenorientiertes Modell.

Beim biomedizinischen Modell ist Gesundheit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit.

Welche Aussage/n zum sozioökonomischen Status (SES) und Gesundheit ist/sind richtig?

Der Zusammenhang zwischen Gesundheit und SES ist dichotom.

Eine Erklärung für den Zusammenhang von SES und Gesundheit sind Umweltfaktoren

In der Schweiz geht geringerer SES mit schlechterem Gesundheitsverhalten in allen Verhaltensweisen einher.

Der Gesundheitsgradient erklärt sich auch durch Gesundheitskompetenz.

Welche Aussage zu Kultur und Gesundheit ist richtig?

Der Individualismus setzt stark auf ein harmonisches Miteinander.

In kollektivistischen Kulturen ist Gesundheit Mittel zur Erfüllung sozialer Verpflichtung.

Im Kollektivismus ist Autonomie der sozialen Beziehungen zentral.

In individualistischen Kulturen steht der Präventionsfokus im Vordergrund.

Welche Aussage/n bezüglich der Klimaangst (eco-anxiety) ist/sind gemäss Wu et al. (2020) korrekt?

Die Klimaangst und ihre möglichen ungünstigen Folgen betrifft vor allem jüngere Menschen.

Die Klimaangst bezeichnet die Angst vor der globalen Klimakrise und den drohenden Umweltkatastrophen.

Der Begriff Klimaangst (eco-anxiety) wird sowohl im Deutschen als auch im Englischen einheitlich verwendet.

Es gibt zahlreiche theorie- und evidenzbasierte Ansätze zur Prävention und Behandlung von Klimaangst.

Welche Aussage/n ist/sind laut Inauen et al. (2021) in Bezug auf "Mitigation and Adaptation Behaviors" korrekt?

Zu den „Mitigation Behaviors“, aber nicht zu den Adaptation Behaviors, gehören Verhaltensweisen, die das Risiko reduzieren, an bestimmten Krankheiten zu erkranken.

Zu den „Mitigation Behaviors“ gehören Verhaltensweisen, mit deren Hilfe man das Fortschreiten des Klimawandels abmildern kann.

„Mitigation Behaviors“ können „Co-Benefits“ beinhalten, d.h. sie können sowohl für die Gesundheit als auch für die Umwelt vorteilhaft sein.

Beispiele für Adaptation Behaviors sind aktives Pendeln oder reduzierter Fleischkonsum.

Welche der folgenden Aussagen zum Thema „soziale Unterstützung“ ist korrekt?

Laut Knoll, Scholz, & Rieckmann (2017) kann zwischen wahrgenommener und tatsächlicher erhaltener sozialer Unterstützung unterschieden werden. Dabei hängen diese beiden Arten sozialer Unterstützung generell hoch miteinander zusammen.

„Ich habe Menschen, auf die ich mich immer verlassen kann.“ ist ein Beispielitem für emotionale, erhaltene Unterstützung

Instrumentelle Unterstützung beinhaltet praktische Hilfe und unterscheidet sich z.B. von emotionaler und informationeller Unterstützung

Sowohl erhaltene als auch wahrgenommene soziale Unterstützung sind immer gut für das subjektive Wohlbefinden.

Welche der folgenden Aussagen zum Thema „Einsamkeit“ ist/sind korrekt?

Gemäss der gängigen Definition von Peplau & Perlmann (1982) kann man Einsamkeit anhand der Anzahl der sozialen Beziehungen beurteilen.

Höhere Einsamkeit, aber nicht objektive soziale Isolation hängt mit einem erhöhten Risiko für frühzeitige Mortalität zusammen

Es gibt noch grossen Forschungsbedarf zur Verbesserung von Interventionen zur Reduktion von Einsamkeit.

Die Prävalenz von Einsamkeit zeigt einen linearen Anstieg über das Lebensalter.

Gemäss des Modells von Cacioppo et al. (2015) ist Einsamkeit mitbedingt durch eine Reihe von subjektiven Verzerrungen.

Welche Aussage/n bezüglich sozialer Unterstützung ist/sind RICHTIG?

Ein methodisches Problem bei Studien zu sozialer Unterstützung und Rauchentwöhnung ist, dass oft nicht überprüft wird, ob die Intervention die soziale Unterstützung überhaupt steigern konnte.

Bei der Messung von sozialer Unterstützung hat sich die objektive Erfassung durchgesetzt, da beim Selbstbericht zu unklar ist was gemessen wird.

Unterstützungsgebende und unterstützungserhaltende Person stimmen in der Regel sehr hoch in ihrem Bericht zur sozialen Unterstützung überein.

Unter dem Puffereffekt von sozialer Unterstützung wird verstanden, dass soziale Unterstützung vor allem dann positiv für das Wohlbefinden ist, wenn Stress erlebt wird.

Welche Aussage/n bezüglich e-health ist/ sind RICHTIG?

Durch die steigende Nutzung von e-health verringern sich gesellschaftliche Unterschiede zwischen wenig und sehr gut informierten Personen

Unter e-health versteht man hauptsächlich die Gesundheitsinformationssuche im Internet

Die Gesundheitsinformationssuche im Internet wird von Patient*innen unter anderem für das bessere Verständnis der ärztlichen Ratschläge verwendet.

Grundsätzlich hat die Gesundheitsinformationssuche mehr positive als negative Folgen für das Verhältnis zwischen Patient*in und ärztlichem Personal.

Welche Aussage/n zu IMIs (Internet und mobile-basierte Interventionen) ist/sind FALSCH?

IMIs zeigen kleine bis mittlere Effekte und sind nachhaltig wirksam. Jedoch sind sie vergleichbar mit der Wirkung von traditionellen Präventionsprogrammen.

Die menschliche Unterstützung (guidance) gilt als Wirkfaktor von IMIs. Es konnte gezeigt werden, dass die Effekte grösser sind, wenn dies gegeben ist.

IMIs sind vorwiegend Selbsthilfeprogramme, die auf einem instruktiven Online Programm basieren (via Webseite oder App bereitgestellt) und von Personen genutzt werden, die gesundheitsbezogene Hilfe suchen.

Zur Qualitätssicherung gibt es in Deutschland das DiGA- Verzeichnis (Digitale Gesundheitsanwendungen). In der Schweiz steht eine solche Qualitätssicherung derzeit noch aus

Welche Aussage/n bezüglich just-in-time-adaptive interventions (JITAIs) ist/sind korrekt?

JITAIs bieten im richtigen Moment massgeschneiderte Interventionsinhalte an.

Ein Vorteil von JITAIs ist unter anderem, dass ein grosser Teil davon theoriebasiert entwickelt wurde.

Mittels micro-randomized trials kann die Wirksamkeit von JITAIs überprüft werden, indem man interindividuelle Vergleiche zwischen Kontroll- und Treatmentgruppe macht.

Ein wichtiges Element von JITAIs sind die decision points, d.h. die Zeitpunkte, zu denen entschieden wird, ob eine Intervention angeboten wird oder nicht.

Welche Aussage/n bezüglich Gesundheitsverhalten im Kontext von Covid-19 ist/sind korrekt?

Risikowahrnehmung ist als Mittel zur Verhaltensänderung immer effektiv.

Die Theorie der Schutzmotivation (Maddux & Rogers, 1983) nimmt an, dass Schweregrad, Vulnerabilität, Handlungswirksamkeit und Selbstwirksamkeit die Bildung einer Intention begünstigt.

Selbstwirksamkeit spielt eine zentrale Rolle bei der Verhaltensänderung und spiegelt sich im COM-B Modell im Faktor M wieder.

Das Behaviour Change Wheel zeigt theoriebasiert auf, welche COM-B Komponenten mittels welcher politischer Massnahmen und Interventionsmöglichkeiten angesprochen werden können.

Welche Aussage/n bezüglich Impfverhalten ist/sind RICHTIG?

Die Impfzögerlichkeit variiert zeitlich, örtlich und in Abhängigkeit des Impfstoffes.

Gute Gründe und Anreize für die Impfung geben bezieht sich auf die Barrieren (Constraints) des 5C-Modells.

Über den Einbezug von zentralen Personen einer (Sub-)population (z.B. Autoritäts- oder führungspersonen), die sich für die Sicherheit der Impfung aussprechen, wird der Faktor Verantwortungsgefühl (Collective Responsibility) erhöht.

*Eine Impfpflicht für eine spezifische Impfung (z.B. gegen SARS-coV-2) kann zwar zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Ärger als Ausdruck von Reaktanz führen, ist aber insgesamt ein wirksames Mittel zur Steigerung der Impfrate auch in Bezug auf andere Impfungen.

Sie hören folgende Gründe sich nicht impfen zu lassen: a) Mein Immunsystem ist dem Virus allemal gewachsen; b) ich glaube den offiziellen Quellen nicht, wenn sie sagen die Impfung sei sicher. Welche Aussage/n diesbezüglich ist/sind RICHTIG?

Aussage a ist ein Beispiel für Complacency (Risikowahrnehmung) des 5C-Modells.

Aussage b ist ein Beispiel für Calculation (Berechnung) des 5C-Modells.

Aussage a ist ein Beispiel für Confidence (Vertrauen) des 5C-Modells.

Aussage b ist ein Beispiel für Confidence (Vertrauen) des 5C-Modells.

Stellen Sie sich eine Social Media Kampagne vor, mit der Sie die körperliche Aktivität der Allgemeinbevölkerung fördern möchten. In welcher Art müsste das Plakat gemäss der Theorie und der empirischen Ergebnisse des Message Framing gestaltet sein, damit es möglichst wirksam ist?

Gewinnorientiertes Framing/ gain-framed

Verlustorientiertes Framing/ loss-framed

Die Empirie zeigt keine klaren Befunde dazu.

Die Theorie erlaubt dazu keine klaren Aussagen.

Welche Aussagen bezüglich der Occupational Health Psychology (OHP) ist/sind richtig?

Die OHP ist in Europa ein interdisziplinäres Fach (z.B. Psychologie, Public Health, Verhaltensmedizin)

Gesunde Arbeitsplätze werden in der OHP immer noch vor allem darüber definiert, dass die Arbeitssicherheit gewährleistet ist.

Die psychosozialen Risiken bei der Arbeit wurden schon früh in der Arbeitsmedizin thematisiert.

Zu den Arbeitsbereichen der OHP gehören unter anderem Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Als Gesundheitsgradient bezeichnet man den positiven Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status (SES) und Gesundheit. Diesen Zusammenhang findet man über Länder, Kulturen ud Gesellschaften hinweg, jedoch gibt es auch Ausnahmen. Welche Aussage/n ist/sind RICHTIG?

Ausschliesslich bei Personen mit einem niedrigen SES besteht ein bi-direktionaler Zusammenhang zwischen SES und der Gesundheit.

Ausnahmen vom Gesundheitsgradienten werden z.B. durch besonders starke soziale Netzwerke in Bevölkerungsgruppen mit niedrigem SES erklärt.

Der Gesundheitsgradient lässt sich unter anderem durch die Lebenserwartung erklären.

Erklärungen für den Gesundheitsgradienten sind z.B. schlechteres Gesundheitsverhalten, schlechtere Gesundheitskompetenz und schlechterer Zugang zu Gesundheitsversorgung und -ressourcen bei Menschen mit niedrigem SES verglichen mit Menschen mit höherem SES.

Gemäss einer Studie von Stringhini et al. (2017) ist ein niedriger SES ein höherer Risikofaktor für Mortalität als Rauchen.

Kultur hat einen Einfluss auf die Bedeutung von Gesundheit sowie auf Gesundheitsüberzeugungen. Welche Aussage/n ist/sind RICHTIG?

Gemäss einer Studie von Taylor et al. (2007) scheint implizite soziale Unterstützung das Stresserleben bei Personen mit kollektivistisch kulturellem Hintergrund zu erhöhen.

In eher individualistischen Gesellschaften liegt die Bedeutung von Gesundheit vor allem darin, dass Krankheit das Erreichen der eigenen Selbstverwirklichung einschränkt, in eher kollektivistischen Gesellschaften darin, dass Krankheit die Wahrnehmung sozialer Verpflichtungen nicht möglich macht.

Gemäss einer Studie von Uskul & Oyserman (2010) nehmen Personen mit individualistisch kulturellem Hintergrund eher Nachrichten mit Fokus auf individuelle Folgen an und Personen mit kollektivistisch kulturellem Hintergrund eher Nachrichten mit Fokus auf die Konsequenzen für die Gemeinschaft.

Ein harmonisches Miteinander und die Verantwortungsübernahme für die Gemeinschaft ist ein zentrales Ziel von eher individualistischen Gesellschaften.

Interventionen zur Förderung des Gesundheitsverhaltens sollten bei Personen mit individualistisch kulturellem Hintergrund eher einen Präventionsfokus betonen und bei Personen mit kollekitivistisch kulturellem Hintergrund eher einen Promotionsfokus.

In der Meta-Analyse von Gallagher & Updegraff (2012) wurden persuasive Wirkungen von Botschaften mit Gewinn- und Verlust-Framing verglichen. Welche Aussage/n zu den empirischen Ergebnissen des Message Framings ist/sind RICHTIG?

Es wurde kein Effekt von Message Framing auf Einstellungen und Absichten gefunden.

Es wurde kein Effekt von Message Framing auf Einstellungen, aber auf Absichten gefunden.

Wichtiger als wahrgenommenes Risiko einer bestimmten Verhaltensweise ist das tatsächliche Risiko einer Verhaltensweise, und das kann manipuliert werden.

Es wurde kein Effekt von Message Framing auf Absichten, aber auf Einstellungen gefunden.

Wichtger als tatsächliches Risiko einer bestimmten Verhaltensweise ist das wahrgenommene Risiko einer Verhaltensweise, und das kann manipuliert werden.

Health Information Technology (HIT) spielen eine immer wichtigere Rolle in der Gesundheitspsychologie und in der Gesundheitsversorgung. Wenn ein Laie sich in einem Chatroom mit anderen Laien über ein Gesundheitsthema ausstauscht, in welcher Kategorie des multidimensionalen Models der e-Health Nutzung befindet sich die Person?

In keiner: Da das Ziel des Chatrooms eine Verbesserung der Gesundheit ist, handelt es sich hier um u-Health.

User-generated content sharing.

Userfulness of health internet usage.

Health information seeking.

Target exchange content sharing.

Was sagt die Empirie bezüglich der Effekte von IMIs auf Gesundheitsverhalten?

Steigerung körperlicher Aktivität: mittlere positive Effektstärken

Gewichstreduktion: mittlere positive Effektstärken, klinisch bedeutsam.

Selbstmanagement von Diabetes: kleine positive Effektstärken auf glykämische Kontrolle, keine weiteren

Blended care zur Verhaltensänderung bei chronisch Erkrankten: überwiegend mittlere Effekte

Ernährungsumstellung: [bei chronisch Erkrankten] kleine positive Effektstärken

Gesundheitspsychologie

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