Gesundheitspsychologie

Gesundheitspsychologie

Gesundheitspsychologie


Kartei Details

Karten 159
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 18.11.2023 / 03.01.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/20231118_gesundheitspsychologie
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Sie lesen von einer just-in-time-adaptive intervention bei Rauchenden. Diese Intervention enthält u.a. folgende Regeln: Wenn eine Person zum Zeitpunkt der Erhebung raucht, werden motivierende Nachrichten gesendet. Wenn eine Person zum Zeitpunkt der Erhebung nicht mehr raucht, werden verstärkende Nachrichten gesendet. Welche Aussagen sind FALSCH? (zwei Antworten sind erforderlich)

Die Risikobeurteilung der Risikomanagement – Ansätze beinhaltet die ...

Risikofaktoren und Gesundheitskriterien

Der Risikoabbau der Risikomanagement – Ansätze erfolgt durch...

Interventionen

Benenne die 6 Schlüsselkonzepte für Interventionen im Social Marketing:

Konsumentenorientierung, Aktuelles Verhalten und Verhaltensziele, Interventionen Mix/Marketing Mix, Marktsegmentierung, Exchange, Konkurrierende Faktoren

Sekundäre Interventionen zielen auf...

...moderierende psychische Bewältigungsfähigkeiten

Primäre Interventionen zielen auf...

...die organisationale Quelle des Problems 

Das Employee Assistance Programmes (EAP) enthält:

Core Technologies des Employee Assistance Programs (EAPs) sind:

1. Training von Führungskräften

2. Aktives Bekanntmachen der EAP für Beschäftigte, deren Angehörige und Arbeitsorganisation

3. Vertrauliche, frühe Ermittlung von Problemen, die die Arbeitsleistung der Beschäftigten betreffen

4. Nutzung “konstruktiver Konfrontation”, motivationaler Gesprächsführung und Kurzzeitinterventionen(Beratung) zur Bearbeitung der leistungsmindernden Probleme

5. Weitervermittlung der Beschäftigten für Diagnose, Therapie und Unterstützung sowie Fallbeobachtung und Nachbetreuung

6. Unterstützung von Organisationen bei Aufbau und Pflege der Beziehungen zu Behandlungs- und anderenDienstleistungsanbietern sowie bei der Verwaltung der Verträge mit diesen Anbietern

7. Beratung von Organisationen zur Förderung der Verfügbarkeit von und des Zugangs zu Gesundheitsleistungen für Beschäftigte für medizinische und verhaltensbedingte Probleme

8. Evaluation der Effekte von EAP bzgl. Arbeitsleistung auf Organisations- und Individuumsebene

Zur Effektivität der Tertiären Interventionen der OHP:

Denken Sie bitte an die Präventionsarten im Kontext der Occupational Health Psychology (OHP). In einer Firma werden für Mitarbeitende in stressreichen Positionen Stressimmunisierungstrainings angeboten. Weiter gibt es ein Employee Assistance Program (EAP), welches u.a. ausgewählte Mitarbeitende mit schon vorhandenen psychischen Problemen (z.B. Depressionen) gezielt an Fachstellen weiterzuverweist. Welche Aussage ist RICHTIG?

Welche Aussage bezüglich Evaluation von OHP-Interventionen ist RICHTIG?

Charakteristiken chronischer Erkrankungen:

Dauern lange, sind schwer oder gar nicht heilbar.

Öfter multifaktoriell bedingt: Genetik, Umwelt, Verhalten

 

Formen der Chronizität: 

progredienter Verlauf (progredere – vorrücken, voranschreiten; z.B. Demenz)

rezidivierender Verlauf (wiederkehrend; in Schüben, z.B. rheumatische Erkrankungen)

persistierender Verlauf (z.B. Diabetes Typ I)

Gutes Erkrankungsmanagement durch Patient*in & Behandelnde*n kann:

- Fortschreiten aufhalten

- Symptome reduzieren

- Schub verhindern

- Rückfall verhindern

Welche Evaluationsdesigns werden häufig im OHP-Kontext verwendet?

Was zeichnet Prozessevaluationen im OHP-Kontext aus?

- Fokus auf Mechanismen/Mediatoren der Veränderung durch die Interventionen

- Kann Gründe für inkonsistente Effektivität von Interventionen aufzeigen

- Berücksichtigt Faktoren der Durchführungsgüte, der Güte der Interventionsmassnahmen, der Interventionsexposition und des Kontexts der Intervention

- geeignete Daten von: Teilnehmenden, Interventionsleitenden, Ereignissen in der Organisation

- Erlaubt Identifikation des Typ III Fehler (Schlussfolgerung, dass Intervention nichts taugt, obwohl fehlerhaft umgesetzt)

In welchen Bereichen sind chronische Erkrankungen verortet?

Orthopädie (z.B. Rückenleiden; nach Hüft- und Knie Totalendoprothesen)

Kardiologie (z.B. KHK (Koronare Herzerkrankungen)

Onkologie (z.B. Brustkrebs)

Psychiatrie (z.B. Suchterkrankungen)

Pneumologie (z.B. Asthma)

Gastroenterologie (z.B. Diabetes)

Benenne die drei (Gesundheits-)Psychologischen Handlungsfelder:

(1) Unterstützung bei Erkrankungsmanagement

(2) Behandlung psychophysiologischer Störungen

(3) Psychische Bewältigung von Erkrankungen

Aufgaben für gesundheitspsychologisch geschulte Psycholog*innen:

Theorieentwicklung 

Interventionsforschung 

Methodenentwicklung 

Weiterbildung 

Durchführung von Interventionen

Welche Aussagen zu den Handlungsfeldern bei der Gesundheitsförderung bei chronischen Erkrankungen sind RICHTIG?

Welche Aussagen bezügl. der Evidenzbasierung sind RICHTIG?

Was ist der Unterschied zwischen Efficacy und Effectiveness?

 Efficacy  –> Wirksamkeit von Interventionen unter Laborbedingungen -> kontrolliert

Effectiveness –> Wirksamkeit im richtigen Leben -> externe Validität

Richtig oder falsch?

Die Subjektive Gesundheit ist ein besserer Prädiktor für Mortalität als die objektive Gesundheit.

richtig

Welche Aussagen zur Lebensqualität sind RICHTIG?

Richtig oder falsch?

Die Definition (allgemeine) Lebensqualität: “Quality of life was defined, therefore, as individuals‘ perception of their position in life in the context of the culture and value systems in which they live and in relation to their goals, expectations, standards and concerns.“ (WHOQOL Group, 1995, p. 1405) geht eher in Richtung des Needs-Ansatzes.

falsch

es ist der Wants-Ansatz

Nenne sechs Funktionen der Lebensqualitätserfassung im klinischen Kontext, die durch den Paradigmenwechsel zum Biopsychosozialen Modells resultieren:

1. Vergleich von Treatments in klinischen Untersuchungen

2. Entscheidungshilfe für Behandlungen

3. Evaluationen / Qualitätssicherung

4. Deskriptive Erfassung in unterschiedlichen Populationen

5. Hilfe bei Entscheidungen zur Ressourcenallokation (Ressourcenzuteilung) im Gesundheitssystem

6. Quality-adjusted life years (QALYs): Einfluss medizinischer Interventionen auf QoL und Überleben (Mass der Nützlichkeit)

Anna ist 55 Jahre alt und erhält die Diagnose einer chronischen Erkrankung. Sie fühlt sich durch die Diagnose gestresst und überfordert, auch wenn sie keine Einschränkungen durch Symptome im Alltag hat. Sie besucht eine Patient*innenschulung, in der sie lernt, mit Stress umzugehen und ihre sozialen Ressourcen zu mobilisieren. Am Ende der Schulung fühlt sie sich deutlich besser. Welche Aussage/n ist/sind RICHTIG?

Welche Aussage/n zur Lebensqualität (QoL) ist/sind RICHTIG?

Welche Aussage/n bezüglich Response Shift ist/sind RICHTIG? Response Shift …

Welche Aussage/n bezüglich Shared Decision Making ist/sind RICHTIG?

Nenne verschiedene Formen von Non-Adhärenz:

  • Fehlende Initiierung einer Therapie
  • Variierendes Einhalten der vereinbarten Therapie
  • Abbruch einer Therapie
  • Verringerte / gesteigerte Dosierung
  • Falsche Intervalle zwischen Dosierungen

Wie wird Medikamenten-Adhärenz gemessen?

Druch subjektive und objektive Messmethoden.

Nenne die zwei subjektiven Messmethoden der Medikamenten-Adhärenz:

Selbstberichte, Fremdberichte

Nenne 5 objektive Methoden zur Messung der Medikamenten-Adhärenz:

• Kontrolle der Rezepteinlösung

• Tablettenzählen

• Biologische Indikatoren

• Klinische Ergebnisse

• elektronischer Verbrauchsmonitor (Medication Event Monitoring System – MEMS)

Welches ist der häufigste selbstberichtete Grund für MedikamentenNon-Adhärenz?

Vergessen

Welche vier Theorien werden für die Adhärenz bei der Veränderung eines Gesundheitsverhaltens angewendet?

Theorie des geplanten Verhaltens, Ajzen, 1991

Sozial-kognitive Theorie, Bandura, 1997

Theorie der Schutzmotivation, Rogers, 1983

Transtheoretisches Modell, Prochaska & DiClemente, 1983

Welcher ist der wichtigste Prädiktor für die Veränderung des Verhaltens selber?

Intention

Viele Theorien des Gesundheitsverhaltens setzen auf Intentionen als wichtigste Prädiktoren für Verhalten. Aber es gibt eine Problematik:

 Intentions-Verhaltens-Lücke (Sheeran, 2002) 

Welches Modell befasst sich mit der Intentions-Verhaltenslücke?

Nenne vier Grudhaltungen bei der motivierenden Gesprächsführung:

Partnerschaftlichkeit (Collaboration): MI is done for or with someone, not on or to them

Mitgefühl (Compassion): das Wohlbefinden des Klienten / der Klientin wird aktiv gefördert, seine/ihre Bedürfnisse haben Priorität

Evokation: Hervorrufen der Selbstmotivation zur Veränderung

Akzeptanz: bedingungslose positive Wertschätzung, Empathie, Autonomieunterstützung, Würdigung