MABM eEducation Wahlmodul Informatik 01883

Didaktische Konzepte und deren Umsetzung in CSCL

Didaktische Konzepte und deren Umsetzung in CSCL


Set of flashcards Details

Flashcards 17
Language Deutsch
Category Educational Science
Level University
Created / Updated 14.11.2023 / 22.11.2023
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Unterschied Arbeitsgruppe - Lerngruppe

Arbeitsgruppe:

- Gruppe mit einer gemeinsamen Aufgabe (zB. Erstellung eines Produkts) in einer Organisation

- Sozial-, Fach-, Methodenkompetenz als Mittel zur gemeinsamen Aufgabenerfüllung, Zielerreichung

- Spezialisierung der Mitglieder gemäß vorhandener Qualifikation

► Extrinsische Motivation

Lerngruppe:

- Ziel ist Erkenntnisgewinn des Einzelnen (zB. Kompetenzentwicklung)

- Gruppenprodukt als Mittel zum Erkenntnisgewinn, zB. Entwicklung von Sozial-, Fach-, Methodenkompetenz

- Aufgabenverteilung orientiert sich am Abbau der Qualifizierungsdefizite

► Intrinsische Motivation

Arten von Lerngruppen

Informelle kooperative Lerngruppen: ad hoc bzw. bis zum Ende der Stunde, dezentral & vernetzt, zufällig bzw. aus sozioemotionalen Gesichtspunkten entstanden, nicht explizit an Vorgaben zur Aufgabenbewältigung (Instruktionen zB.Skripting) gebunden, selbstorganisiert und   - gesteuert,  Wissensaustausch oftmals über nicht steuerbare Wege z.B. soziale Medien, Foren, Blogs (Quellenbelegbarkeit?)

Formale kooperative Lerngruppe : für bestimmte Unterrichtseinheit (Aufgabe-Lösungsfindung - Reflexion - Präsentation - Fertig!), zentral verwaltet, ziel- oder aufgabenorientiert gebildet, Einhaltung von Skripts gesteuert/erzwungen

Kooperative Basisgruppe: fixe Lerngruppe (Semester / Klasse / Kurs)

Gruppenpuzzle:

Die Gruppenmitglieder,

- spielen unterschiedliche Rollen

- sind eingeteilt in Stamm- und Expertengruppe. ► Das in der Expertengruppe erworbene Wissen wird mit in die Stammgruppe eingebracht.

- sind verantwortlich für die Planung und Kontrolle des Lernens.

►Motivation und Verarbeitung des Lernstoffes ist gewissenhafter!

Förderung des Fachwissenerwerb + soziale & Methodenkompetenz

Group Investigation:

Projektorientierte Methode:

abhängig vom Rahmenthema :

Aufgabe - Problemlösung - Reflexion - Präsentation - Bewertung der Gruppenarbeit

 

Moderne Lernsysteme

  • Supervision
  • Moderation
  • Prozeßunterstützung:
    • Skripting,
    • Scaffolding,
    • intelligentes Feedback

Rahmenbedingungen und Einflusskriterien der mediendidaktischen Konzeption von CSCL-Arrangements

o Ziel der Gruppenarbeit: informeller Austausch, vorgegebene Aufgabenbearbeitung, selbstorganisierte längerfristige Zusammenarbeit
o Gruppengröße: abhängig von Intensität der zu leistenden Interaktion und der  benötigten Gruppenidentität
o Arbeitsmodus: synchron, asynchron
o Zusammensetzung der Gruppe: homogen, heterogen
o Rollenstruktur: vorgegeben, selbstorganisiert
o Gender: Homogenität oder Ausgewogenheit
o Gruppenbildung: Zufall, Zuordnung, selbstorganisiert
o Betreuungsmodus: mit/ohne Tutor, scaffolding/fading, Fach- vs. Gruppentutoring
o Lernaufgabe: dienen als Anreger und zur Steuerung kooperativer Lernaktivitäten  (technische Lernumgebung alleine sichert keine Kooperation)
o Die ausgewählten Werkzeuge müssen die Umsetzung der obigen Entscheidungen  unterstützen!

Der Auswahlprozess ist als iterativer Prozess zu verstehen, der den  ständigen Abgleich von Ziel, Zielgruppe, Methoden und Werkzeug erfordert.

Motivation

- kann individuellen Lernerfolg gut vorhersagen.

- bestimmt, wie sich Lernende auf Lernaufgaben einstellen.

- beschreibt Faktoren und Prozesse, die unter gegebenen situativen Anregungsbedingungen zu Handlungen führen und diese bis zum Abschluss in Gang halten.

► Gefördert durch eine Lernaufgabe, die eine notwendige aktive Beteiligung explizit voraussetzt und dadurch das Erreichen des gewünschten Ziels. Anreize schaffen!

Mediensynchronität

-  betrachtet mit dem Synchronitätsgrad einen grundlegenden Gestaltungsparameter (kollaborative Lernmedien ► aufgrund abgestufter Lernmedien)

- unterscheidet Informationssuche und Erzielung eines gem. Verständnisses.

- ist das Ausmaß, in dem es ein Kommunikationsmedium den Individuen ermöglicht, ein gemeinsames Muster koordinierten gleichzeitigen Verhaltens mit einem gemeinsamen Fokus zu erreichen.

- steigt mit höherer Übertragungsgeschwindigkeit und zunehmender Überarbeitbarkeit.

Förderung von CSCL

Internale Kooperationsskripte:

in einer Person vorhandenes Handlungswissen über Rollen und Aktivitäten beim CSCL.

►gering-strukturiert; weniger Wissenserwerb;  Förderung Selbstregulation und Selbstorganisation; ►Förderung der Methodenkompetenz ►kann stellenweise durch externale Kooperationsskripte ergänzt werden

 

Externale Kooperationsskripts:

instruktionale Vorgaben von Rollen, Aktivitäten und Interaktionsmuster.

►eng-strukturiert; Aktivitäten und Rollen werden spezifiziert, sequenziert und distribuiert (verteilen u/o verfügbar & nutzbar machen) ►Effektiver und effizienter im Wissenserwerb & bessere Lernergebnisse ► Wirkmechanismen anpassbar

CSCL-Skripte:

- regulieren Lernprozesse

- reduzieren den Koordinationsaufwand

- repräsentieren effiziente Kooperations- und Lernstrategien

Vorsicht:

- Erstellung erfordert meist Programmierkenntnisse

- Strikt vorgegebene Abläufe müssen zur Ausnahmebehandlung flexibel genug sein

- Internalisierung externaler/formaler Skripts scheint adaptive Skripte zu benötigen; die dafür notwendige Lernprozessdiagnostik ist ein weitgehend offenes Problem!

- verändern Gewahrsein und Erwartungen der Lernenden

Didaktische Gestaltungsmöglichkeiten von CSCL-Lernumgebungen:

  • Problembasiertes Lernen,
  • Projektorientierung,
  • Didaktische Konzeption von CSCL Arrangements,
  • Community-orientiertes Lernen,
  • Game-orientiertes kooperatives Lernen
  • mobiles Lernen

Lernplattformen

  • stellt Kommunikationswerkzeuge zur Verfügung
  • erlaubt die Verwaltung von Gruppen und Rechten
  • sind generisch und unterstützen ein Spektrum von Lernszenarien

 

►Lernplattformen  unterstützen Kommunikation, Kooperation und Koordination

Einzubeziehende Aspekte beim Einsatz von CSCL

Kulturelle Sicht

Methodische Sicht

Organisatorische Sicht

Technische Sicht

Forschungstechnische Sicht

Datenschutz

Verbotsvermutung mit Erlaubnisvorbehalt (Rechtmäßigkeit)
Datenvermeidung und Erforderlichkeitsgrundsatz
Zweckbindung
Löschung
Sicherheit und Kontrolle
Transparenz
Betroffenenrechte

Einsatz von CSCL

Impliziertes Erfahrungswissen weitergeben:

Handlungen aufnehmen - vergleichen - analysieren - verbalisieren - Theorie verstehen - Wissensgenerierung

zB. Ballsport: Winkel vom Absprung, Arm-, Ellenbogenhaltung & verzeichnete  Treffer

zB. Maschinenbau: praktische Handlungen, Montagetechniken, Werkzeugnutzung

CSCL- Forschungssysteme vs. CSCL-Systeme für Regelbetrieb

Ausblick CSCL

wird sozial

wird informell

wird offener

wird als Bezeichnung verschwinden

wird sich weiterhin mehr über die Nutzung anderer Systeme verbreiten als über spezielle CSCL-Systeme

wird moblier

Die intelligente Unterstützung durch Kontext-Awareness in für CSCL genutzte Tools nimmt zu.