Motivation und Emotion
Karteikarten zu Motivation und Emotion an der JMU WS2023
Karteikarten zu Motivation und Emotion an der JMU WS2023
Set of flashcards Details
Flashcards | 492 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 01.11.2023 / 05.06.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20231101_motivation_und_emotion
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Embed |
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Eudämonistisches Wohlbefinden
Streben nach Slbstverwirklichung, Entwicklung von Potentialen und Sinnfindung
Momentanes und vergangenes Glück Unterscheidung
Erfahrenens Glück
Erinnertes Glück
Erfahrenes Glück
glücklich im Leben
momentane Lebenszufriedenheit
Erinnertes Glück (remebering self)
Glücklich über das Leben
generelle Lebenszufriedenheit
Peak-End Rule
Retrospektive Beurteilung richtet sich nach den Gefühlen am Höhepunkt und am Ende einer Episode. Die DAuer einer Erfahrung wird hierbei vernachlässigt (duration neglect)
Versuch zur Peak-End Rule
Hand in Eiswanne (Stresstest)
UV: kurz (30s) vs. lang (60s) (bei lang: 60s kalt und danach 30s wärmer)
AV: Wollen VPn in trial 3 kurz oder lang
Ergebnisse : rein rational gedacht würde man durchgang 1 vermuten aber die Mehrheit wählt Durchgang 2
Glücksfolgen
Social well being steht in Zusammenhang mit: Gesundheit, Erfolg, Liebe & Freundschaft
welche wirkmechanismen stecken hinter den folgen von social well being
broaden-and-build Theorie
Positive soziale Resonanz
Gesundheitsförderliche biologische Effekte (z.B. Entspannung)
broaden-and-build Theorie
Die Broaden-and-Build-Theorie in der positiven Psychologie legt nahe, dass positive Emotionen (wie Glück und vielleicht Interesse und Vorfreude ) das Bewusstsein einer Person erweitern und neue, forschende Gedanken und Handlungen fördern. Mit der Zeit baut dieses erweiterte Verhaltensrepertoire nützliche Fähigkeiten und psychologische Ressourcen auf.
Macht Geld glücklich
Gallup-Healthways Well-Being Index
--> Lebenszufriedenheit steigt mit Einkommen, während momentanes social wellbeing ab 75000 Dollar im Jahr stabil bleibt
Hedonistische Tretmühle
Adaption der Lebenszufriedenheit an veränderte Umstände nach stark positiven und negativen Lebnsereignissen
welche effekte treten bei der Hedonistischen Tretmühle auf?
Habituations- und Kontrasteffekte (setpoint-theorie)
soziale Vergleichsprozesse
Verbessertes SWB nach Vergleichen mit weniger glücklichen Personen oder Personen, denen es genauso schlecht geht (abwärtsvergleiche) bzw. schlechteres SWB nach Vergleichen mit glücklicheren Personen (Aufwärtsvergleiche)
veranschaulichung soziale Vergleichsprozesse (Bsp)
Vergleichsprozesse in Flugzeugen als sozialer Mikrokosmos
- wahrscheinlichkeit von "Air rage" steigt in Flugzeugen mit 1. Klasse um das 3-fache
- front Boarding (Gang durch 1. Klasse) erhöhnt die Wahrscheinlichkeit einer "Air rage" in economy class um das 2-Fache und in der first class um das 11-fache
- angenommener moderator: wahrgenommene soziale Unterschiede
glückssteigernde Strategien - Ansatzpunkte
- durchbrechen der hedonistischen Adaption
- Readjustierung des Referenzpunkts
Glückssteigernde Strategien - Strategien
- Investment in Erfahrungen (experiental purchases)
- Auskosten von Momenten (savouring)
- Dankbarkeit (gratitude)
- Achtsamkeit (mindfulness)
Kann man Glück herbeizwingen?
herbeizwingen von Glück funktioniert nicht bzw. hat tendenziell sogar den gegenteiligen Effekt
Investment in Erfahrungen (experiental purchases)
Investitionen in Erfahrungen machen i.d.R. glücklicher als Investitionen in materielle Dinge
Investitionen in Erfahrungen werden i.d.R. unterschätzt
Wirkmechanismen: erschwerte hedonistische Adaption; Identitätsstiftende Funktion; erschwerte soziale Vergleiche und positive soziale Resonanz
Wertschätzung (savouring)
Akt des Heraustretens aus einem Moment für eine wertschätzende (Neu)betrachtung dieses Moments
- auskosten des Moments steigert den Effekt von (seltenen) positiven Ereignissen auf das social wellbeing
Savouring Strategien Beispiele
mit anderen teilen (momente)
erinnerungen aufbauen
sich selbt "gratulieren"
vergleichen (war schonmal schlimmer)
apsorbieren
Verhalten ausdrücken (lachen andere umarmen)
count blessings
avoid kill-joy thinking
dankbarkeit (gratitude)
= ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird.
Studie Dankbarkeit und SWB
UV: counting blessings (gratitude group=1x in der Woche vs. hassle group=3x in der Woche vs. event group)
AV: beurteilung verschiedener dimensionen von SWB
Ergebnisse: Dankbarkeit steigert körperliches und emotionales SWB
Kein Effekt wenn 3x mal in der Woche --> Dankbarkeit wird zur lästigen Pflicht
Dankbarkeit - Wirkmechanismen
Durchbrechen der hedonistischen Adaption
positiver Fokus unterstützt savouring
positive soziale Resonanz
Achtsamkeit (mindfulness)
Konzentration auf eine momentane Empfindung (Sinnesobjekt) und wertfreie Exploration dieser Empfindung (ruhiges Verweilen)
einübung durch meditative Techniken
verbesserung der exekutiven Aufmerksamkeit, der Körperwahrnehmung, deer Emotionsregulation und veränderte selbstsicht
Mindfulness-Based Stress reduction (MBSR) intervention - Studie
Teilnehmer: gestresste Personen, 8 wöchentliche MSBR trefffen
UV: MBSR vs Warteliste
AV: SWB und Lebnsqualität
Ergebnisse: MBSR steigert SWB deutlich
emotionale Kompetenzen - Temperament
= individuelle Unterschiede in emotionaler, motorischer, und Konzentrativer reaktivität gemessen durch intensität, latenz, Zurückbildung des Reaktion, selbstregulationsprozesse. Diese Unterschiede sind biologisch basiert.
Emotionale Temperamente und sozialleben
Temperamente prägen die Persönlichkeitseintwicklung
schüchternheit mit 4-6 Jahren ist prädiktiv für sozialen Etwicklungsstend mit 23 Jahren
Intensität des Lächelns auf Jahrbuchfotos im Alter von 20 Jahren korreliert mit SWB im Alter von 50J
Persönlichkeit und Emotionalität
1. Neurotizismus
2. Extraversion
3. Verträglichkeit
Neurotizismus
negativer Bias und erhöhte sensibilität für Bestrafung - Angst Feindseligkeit Depression
Extraversion
positiver bias und erhöhte Sensibilität füür Belohnungen - Freude Enthusiasmus, Aufregung
Verträglichkeit
soziale Emotionen (Sympathie, Liebe, Dankbarkeit, Vertrauen)
Big Five
1. Openness (Offenheit)
- Offenheit für Erfahrungen (Aufgeschlossenheit),
2. Conscientiousness
- Gewissenhaftigkeit (Perfektionismus),
3. Extroversion
- Extraversion (Geselligkeit; Extravertiertheit),
4. Agreeableness
- Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Empathie) und
5. Neuroticism
- Neurotizismus (emotionale Labilität und Verletzlichkeit).
Versuch zu persönlichkeit und emotionalität
UV: Personen mit hoher vs. niedirger Redeangst (Trait)
AV: Faziale Reaktionen auf fröhliche vs. wütende Personen
--> erhöhte Reagibilität der redeängstlichen Gruppe
Optimismus
individuelle Variable, die beschreibt wie sich Menschen Situationsübergreifend an gute Erwartungen in der Zukunft halten
Eigenschaften Optimisten (positiv und negativ)
mehr positive Erlebnisse, bessere psychische und physische Gesundheit, besseres Coping, bessere soziale Beziehungen (nur wer es versucht kann auch Erfolg haben)
NEGATIV: Entäuschungshypothese: Wenn höhere Erwartungen im Vorfeld, dann wird man auch stärker enttäuscht
Engagement Hypothese: Wenn man seine Grenzen kennt weiß man wann es besser wäre aufzuhören - wenn man eine Aktivität verfolgt kann man evtl andere nicht verfolgen - Optimisten können sich evtl schlechter eingestehen, dass sie etwas nicht können und verpassen dadurch den optimalen Zeitpunkt zum Absprung)
Defensiver Pessimismus
Bewusst Erwartungen niedriger setzen --> Auseinandersetzung mit Problem: NICHT wie standard Pessimismus. --> Ziel wird nich entwertet sondern weiterhin verfolgt jedoch mit Konzentration auf mögliche Hindernisse und Probleme
positive Effekte von defensivem Pessimismus
defensiver Pessimismus regt Auseinandersetzung mit Ängsten und und wirkt dadurch angstlösend (= defensive Coping Strategie)
defensiver Pessimismus : Menschen performen besser in Aufgaben & haben mehr Selbstvertrauen, wenn sie bei ihrer def. Coping- Strategie bleiben
ABER: es gibt keine one size fits all Strategie --> zu manchen Menschen passt das eine zu manchen das andere besser
Fähigkeiten, die Emotionale INtelligenz ausmachen
1. Wahrnehmen von Emotionen
2. Benutzen von Emotionen
3. Verstehen von Emotionen
4. Regulation von Emotionen
Messung von emotionaler Intelligenz
Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test (MSCEIT)
positive korrelationen mit emotionaler Intelligenz
Gesundheit, bessere soziale Beziehungen, größerer beruflicher und akademischer Erfolg