Physio
Fichier Détails
Cartes-fiches | 344 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.10.2023 / 01.02.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20231024_physiologie_und_pharmakologie
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Intégrer |
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Phase ein Metabolismus...Enzyme
Cytochrom-P450, andere Oxidationsenzyme( ADH,)Reduktasen (u.a. Cytochrom-P450 Enzyme katalysieren unter hypoxischen Bedingungen Reduktionsreaktionen) • Esterasen und Epoxidhydrolasen
Cytochrom P450 Enzyme vorkommen
Va im glatten ER von Hepatozyten
Enzyme des Phase II Metabolismus
• Glucuronyltransferasen • Sulfotransferasen • Methyltransferasen • Glutathiontransferasen • N-Acetyltransferasen
Elimination durch Exkretion
Ausscheidung von Fremdstoffen erfolgt überwiegend renal oder biliär
Renale bzw. biliäre Ausscheidung wird wesentlich von physiko-chemischen
Eigenschaften bestimmt
Substanzen mit Molekulargewicht von < 400 – 500: vorwiegend renal Substanzen mit Molekulargewicht von > 400 – 500: vorwiegend biliär
Die Ausscheidung erfolgt v.a. transportervermittelt
Organische Anionentransporter (OAT) Organische Kationentransporter (OCT) ABC-Transporter (ATP-binding cassette) (immer Effluxtransporter!), z.B. MDR1 (multi drug resistance; p-Glykoprotein) MRP2 (multidrug resistance-associated protein)
Renale Exkretion
Wichtigstes Organ für Ausscheidung von polaren, wasserlöslichen Fremdstoffen (Mr < 400-500
• Renale Ausscheidung wird bestimmt durch
1. Glomeruläre Filtration alle gelösten, nicht an Proteine gebundenen Stoffe < 20 kDa werden glomerulär filtriert 2. Tubuläre Rückresorption 3. Tubuläre Sekretion Aufnahme des Arzneistoffs aus dem Blut in die Tubuluszelle und Transport des Arzneistoffs aus der Tubuluszelle heraus in den Urin
Renale Ausscheidu g
Über Niere
Biliäre Ausscheidung
Über Galle
Faktoren, die zur interindividuellen Variabilität der Arzneimittelwirkung beitragen
Genetische FaktorenPerson Alter Geschlecht Krankheit MedikamenteUmwelt Nahrung Gewohnheiten (z.B. Rauchen, Alkohol
Pharmakogenetik
Teilgebiet der Pharmakologie, das sich mit dem möglichen Einfluss der Erbanlagen des Menschen auf die Wirkung von Arzneimitteln beschäftigt
Genetischer Polymorphismus:
Sequenzvariationen mit einer Allelfrequenz >1% (<1% = seltene genetische Varianten)
Was ist Pharmakodynamik
Wirkung von Arzneistoffen im Organismus: Was macht das Pharmakon mit dem Körper?
Teilbereiche der Pharmakodynamik
• Wirkprofil (Art und Ort (Gewebe, Organe, Zellen) der Wirkung) • Dosis-Wirkungs-Beziehung (erwünschte/toxische Effekte ~ Dosis (die dem Organismus zugeführte Stoffmenge)) • Wirkungsmechanismus (→ Rezeptoren, Enzyme, Ionenkanäle, Transporter, ...) • Wechselwirkung des Arzneistoffs mit anderen Molekülen
Was ist Pharmakokinetik
Konzentrationsveränderungen von Pharmaka im Organismus in Abhängigkeit von der Zeit: Was macht der Körper mit dem Pharmakon?
Zielstrukturen von Pharmaka
Lösung
Arten von Rezeptoren
−G-Protein gekoppelte Rezeptoren/GPCRs (z.B. adrenerge Rezeptoren) −Rezeptor-Kinasen (z.B. EGF-Rezeptor, Insulin-Rezeptor…) −Enzymrezeptoren (z.B. Rezeptor für das atriale natriuretischePeptid/ANP) −Rezeptoren mit assoziierter Enzymaktivität (z.B. Interferon-Rez., TGFß-Rez.) −Kernrezeptoren (Transkriptions-Regulatoren, z.B. Glukocorticoid-Rez., Mineralokortikoid-Rez., PPARs)
Definition Rezeptor
Im zellbiologischen Sinn: Zelluläres Protein, das Wirkungen körpereigener Signalstoffe (Hormone, Transmitter, Wachstumsfaktoren) vermittelt. Im weiteren pharmakologischen Sinn: rezeptorähnliche Zielstruktur eines Pharmakons
Rezeptor Funktion
• Bindung des Signalstoffs → Initiierung von Signaltransduktions-Prozessen → zelluläre Wirkungen werden stimuliert oder inhibiert • Verstärkung der Effekte von Signalstoffen (oft in geringen Konzentrationen vorliegend) (z.B. Rezeptor → Enzym → große Menge sekundärer Botenstoff: Amplifiaktionsprinzip) -Zellen sind sensibel gegenüber niedrigen Konzentrationen natürlicher Liganden -auch mit geringen Dosen von Pharmaka, die nur wenige Rezeptoren besetzen, können maximale Effekte erzielt werden (auch mit geringen Dosen)
Definition: Affinität
Stärke der Pharmakon-Bindung an Rezeptor Wie Affinität bestimmen? → Rezeptor-Bindungs-Experimente (Sättigungskinetiken)
Dissoziationskonstante K D
= Pharmakon-Konzentration, bei der 50% der verfügbaren Rezeptoren besetzt sind
= Pharmakon-Konzentration, bei der 50% der verfügbaren Rezeptoren besetzt sind
je niedriger K D , desto höher die Affinität:
Intrinsische Aktivität
Die intrinsische Aktivität gibt an, wie stark der Effekt ist, der durch das Pharmakon erzielt wird, im Vgl. zum maximal möglichen Effekt
Voller Agonist
• Besitzt maximal mögliche intrinsische Aktivität • Effiziente Rezeptor-Effektor-Kopplung
Partieller Agonist:
• Geringere als die maximal mögliche intrinsische Aktivität • Ineffizientere Rezeptor-Effektor-Kopplung als voller Agonist • Wirkung nimmt mit Rezeptordichte zu und variiert daher von Organ zu Organ • Wirkt immer auch als kompetitiver Antagonist, z.B. bei hohen Konzentrationen endogener Agonisten
Antagonist:
• Bindet an Rezeptor, ohne ihn zu aktivieren • Intrinsische Aktivität = 0! • Verhindert dadurch Rezeptoraktivierung durch volle/partielle Agonisten
Agonist: Die EC50 (effective concentration 50)
ist die Konzentration, die eine halbmaximale Wirkung (halbmaximalen Effekt) hervorruft.
Antagonist: Die IC50 (inhibitory concentration 50)
ist die Konzentration, die eine halbmaximale Wirkung (halbmaximale Inhibition eines Effekts) hervorruft.
Wirksamkeit (Effektivität, efficacy)
beschreibt Maximum der absoluten Wirkung
Potenz (Wirkstärke, potency)
Konzentrations (Dosis)-Bereich, in dem das Pharmakon wirkt
Reversibel kompetitive Antagonisten
• Konkurriert mit Agonisten um gleiche Bindungsstelle am Rezeptor • verschiebt Konzentrations-Wirkungs-Kurve nach rechts • Rechtsverschiebung nimmt linear mit Antagonist-Konzentration zu • Beispiele: Propranolol (beta-Blocker), Atropin (Vergiftung mit Atropin: Wirkung kann antagonisiert werden, wenn die Agonisten erhöht werden)
Nicht-Kompetitive Antagonisten
• Allosterische Inhibition: binden an anderer Stelle als Agonist am Rezeptor (oder hemmen Signaltransduktion), Konformationsänderung der Ligandbindungsstelle • Je höher die Konzentration des Antagonisten, desto niedriger die maximale Wirkung des Agonisten • Konsequenz: Dosis-Steigerung des Agonisten kann Wirkung des nicht-kompetitiven Antagonisten nicht aufheben • Beispiele: Ketamin (Anästhetikum), Kalziumkanalblocker, AT1 -Rezeptorantagonisten
Therapeutische Breite
Therapeutische Breite: Abstand der qualitativen Dosis-Wirkungs-Kurven für eine erwünschte und unerwünschte Pharmakon-Wirkung, keine fixe Größe (ED50 erwünscht/ED50 unerwünscht)
Therapeutische Breite Beispiel
Beispiel: unterschiedliche therapeutische Breite von Morphin bei Trauma-Patienten und Patienten mit COPD
Pharmakogenetik: Definition
Einfluss genetischer Merkmale auf Wirksamkeit bzw. Toxizität von Medikamenten in einzelnen Individuen
Ziele der Pharmakogenetik
Im Vorfeld sagen können welches Medikament bei welchen Patienten mit welcher Genetik am besten einzusetzen ist ( Auswahl, Dosierung, Wirkung)
Das menschliche Genom:
46 Chromosomen
Genotyp
Gesamtheit der Gene eines Organismus
Wo spielen Umwelteinflüsse eine Rolle (genetisch)
Phänotyp