Physio
Fichier Détails
Cartes-fiches | 344 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.10.2023 / 01.02.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20231024_physiologie_und_pharmakologie
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Intégrer |
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Dopaminerges SystemDopamin
• Synthese von Dopamin ist von der Menge an verfügbarem L-Dopa abhängig. • Parkinson-Krankheit ist durch das selektive Absterben dopaminerger Neurone gekennzeichnet. • L-Dopa kann Blut-Hirn-Schranke passieren und wird daher zur Therapie eingesetzt.
Dopminerges ModulationssystemProjektionen
Frontallappen Striatum
Dopminerges ModulationssystemSteuerung Frontallappen
- des Belohnungssystem - Auslöser psychiatrischer Störungen (Schizophrenie)
Dopminerges ModulationssystemStriatumSteuerung
- Aktivierung von willkürlicher Bewegung durch die dopaminergen Neurone der Substantia nigra
Serotonerges SystemSerotonin
(5-HT)
• Synthese durch Hydroxylierung und Decarboxylierung der AS Tryptophan • Verfügbarkeit von Tryptophan ist limitierend für die Serotoninsynthese; Versorgung über die Nahrung (!) • Nach Freisetzung Wiederaufnahme durch spezifische Transporter. • Hemmung der Wiederaufnahme (Fluoxetin) ist Ansatz für die Therapie von Depressionen
Serotonerges ModulationssystemProjektionen
•
Steuerung Serotonerges Modulationssystem
Raphe caudal: - der Schmerzmodulation im RM Raphe rostral: - Wachsamkeit und Aufmerksamkeit - Gemütszustand und Emotionen
Serotonerges ModulationssystemProjektionen
• ins Rückenmark • in die meisten Gehirnregionen, ähnlich der Locus coeruleus
Drei Schichten der Haut
Epidermis, Dermis, Subkutis
Was befindet sich in der Subkutis
Fettzellen
Wozu ist die Subkutis da
Schutz, Abfederung
Wo können Nervenendigungen sitzen
In alle Hautschichten
Korpuskuläre Nervenendigungen
Meißner Körperchen, Raffini Kolben, Merkel Zelle, Pacini Körperchen
Freie Nervenendigungen
Nozizeptor, Thermorezeptor
Erregung der Sensoren
Reizantwort -Öffnung von Ionenkanälen -Einstrom Na+ oder Ca2+ § Rezeptorpotenzial----Depolarisation -Erreichen des Schwellenpotenzial -Bildung von Aktionspotenzialen -Frequenzkodierung der Reizstärke----Dauerreiz § Abnahme des Rezeptorpotenzials -Abnahme der Aktionspotzialfrequenz
Adaptation
Bei anhaltender und gleichbleibender Reizintensität verringern Sinnesrezeptoren ihre Antwort (Adaptation), sodass z.B. Gerüche, Berührungen oder Geräusche weniger stark oder gar nicht mehr wahrgenommen werden. Eine Ausnahme bildet der Schmerz. Bei einem Dauerreiz gibt es keine Adaptation sondern die Nozizeptoren werden sensibilisiert.
langsam adaptierende Sensoren
= slowly adapting (SA) Sensoren
Merkel-Zellen (Druck), Ruffini-Körperchen (Druck, Zug)
schnell adaptierende Sensoren
= rapidly adapting (RA) Sensoren
Meißner-Körperchen (Berührung) Haarfollikel-Sensoren (Berührung)
Was wird bei langsamen Adaption gemessen
Intestität des Reizes
Was messen die RA Sensoren+Bezeichnung
Änderung des Reizes--Differenzialsensoren
Reizspezifität
!
Innervationsdichte
Je sensibler ein Bereich desto kleiner sind die rezeptiven Felder und desto Größer ist die Innervationsdichte.
Rezeptive Felder
Der Bereich in dem alle Sensoren auf ein Neuron projezieren
Interferenztemperatur
Wärme und Kälterezeptoren aktiv
Was passiert wenn man seine Hand bei ca 45 Grad in Wasser gibt
Paradoxes Kaltgefühl entsteht durch die Aktivität der Kaltrezeptoren bei ca. 45°C.
= Messung von Temperaturveränderungen auf der Haut
wird beeinflusst durch:
•Ausgangstemperatur •Größe der Veränderung 12 • Geschwindigkeit der Änderung • Größe der betroffenen Hautfläche • individuelle Empfindlichkeit • pathologische Einflüsse
Schmerz Definition
Schmerz ist eine unangenehme Sinnesempfindung, die mit einer körperlichen Schädigung verbunden ist oder von Betroffenen so beschrieben wird, als wäre eine solche Schädigung die Ursache (nach IASP1).
Schmerz Subjektivität oder Objektiv
Schmerz ist demnach eine Empfindung oder besser Wahrnehmung mit einen subjektiven Charakter (d.h. findet nur bei Bewusstsein statt).
Definition Nozizeption
Nozizeption ist somit der objektive Anteil, der zur Schmerzentstehung führt (findet immer statt, z.B. auch im Schlaf). Nozizeptive Vorgänge können auch ablaufen, ohne dass es dadurch zu Schmerzen kommt (z.B. Nervenleitungsblock, Narkose).
Nozizeption Subjektivität oder objektiv
Nozizeption ist somit der objektive Anteil, der zur Schmerzentstehung führt (findet immer statt, z.B. auch im Schlaf). Nozizeptive Vorgänge können auch ablaufen, ohne dass es dadurch zu Schmerzen kommt (z.B. Nervenleitungsblock, Narkose).
Positiver und negativer Aspekt von schmerz
Der positive Aspekt von Schmerz ist, dass er den Körper vor Schädigung durch noxische Reize schützt, während als negativer Aspekt der chronische Schmerz (Ursache unklar) anhaltendes Leiden und Depressionen (Suizidgefahr) verursacht.
Noxe Def
schädigender oder potenziell schädigender Reiz
Noxische Signalmoleküle
Noxe Freisetzung von Signalmolekülen (chemischer Reiz) Erregung der nozizeptiven Endigung Weiterleitung ZNS neurogene Entzündung (antidrome Erregung)
Signaltransduktion
polymodale Nozizeptoren • Erregung durch thermische, chemische oder mechanische Reize. 1 1 17 Sensibilisierung •Erhöhung der Empfindlichkeit von Nozizeptoren •chemische Botenstoff aktivieren Signalketten, die den 2 Rezeptor aktivieren 2 2 ZNS Fortleitung •Weiterleitung der Rezeptorpotenzials •Aktivierung von spannungsgesteuerten Na+- Kanälen •Fortleitung ins ZNS durch Aktionspotenziale
Neurogene Entzündung
• Erregung der nozizeptiven Endigung • antidrome Fortleitung in andere Nervenendigungen • Freisetzung von Neuropeptiden
Neuropeptide
• erweitern die Gefäße (Vasodilatation) zur besseren Durchblutung. • aktivieren Mastzellen, die Histamin freisetzen und die Effekte verstärken. • erhöhen die Durchlässigkeit von Kapillaren, sodass Wasser austritt (Ödeme). • wirken anlockend und aktivieren auf Leukozyten, die die Immunabwehr stärken. • fördern die periphere Schmerzsensibilisierung.
Weiterleitung im ZNS
• Hinterhorn des Rückenmarks (RM) • Umschaltung ipsilateral (Synapse) • Projektion auf kontralaterale RM-Seite • Projektion über die Medulla zum Thalamus • Umschaltung im Thalamus (Synapse) • Projektion in den Cortex
Analgesie:
Abwesenheit von Schmerz, z.B. als Ziel einer Schmerztherapie
Anästhesie:
lokale oder völlige Abwesenheit von Somato- und Viszerosensibilität (Lokalanästhesie bzw. Allgemeinanästhesie oder Narkose)
primäre
Hyperalgesie:
Schmerzüberempfindlichkeit durch Sensibilisierung von Nozizeptoren