3 PM 02


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Cartes-fiches 43
Langue Deutsch
Catégorie Soins
Niveau Collège
Crée / Actualisé 21.09.2023 / 03.11.2023
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Nenne verschiedene Traumatypen

Typ 1, akzidentell oder Interpersonell

Typ 2, akzidentell oder interpersonell

Medizinisch bedingt, akzidentell oder interpersonell

Erläutere den Traumatyp 1

einmalig, kurzfristig

 

Akzidentell: 

-kurzandauernde Katastrophen, Brand

-berufsbedingte Traumata, Polizei, Feuerwehr

-schwere Unfälle

 

Interpersonell:

-sexueller Übergriff, Vergewaltigung

-kriminelle und körperliche Gewalt, Überfall

Erläutere den Traumatyp 2

mehrfach/ langfristig

 

Akzidentelll:

-langanhaltende Katastophen, Überflutung, Erdbeben

-Technische Katastrophen, Giftkatastrophen

 

Interpersonell:

-anhaltende sexuelle, emotionale und/oder körperliche Gewalt

-Krieg

-Geiselhaft

-Politische Inhaftierung/Folter

Erläutere den Medizinisch bedingten Traumatyp

Akzidentell:

-akute lebensgefährliche Erkrankungen, Herzinfarkt

-chronische lebensbedrohliche Krankheiten

-Medizinische Eingriffe/Behandlungen

 

Interpersonell:

-Komplikationen nach Behandlungsfeldern

Nenne Faktoren für ein Trauma

ist immer eine subjektive Wahrnehmung und Bewertung der Ereignisse

 

-Intensität und Dauer

-Psychische Verletzung

-Verlust von Körperteilen oder Körperfuntkionen

-Verletzungen oder Zeuge eines Todes

-Lebensbedrohliches Erleben

-starke Angst und Hilflosigkeit

-erlebter Kontrollverlust

Was kann eine traumatische Belastug auslösen

-Bewältigung

-akute Belastungsreaktion

-Anpassungsstörung

-PTBS

-komplexe PTBS

Erläutere das geschehen bei einer Traumatisierung

-Cortisol wird ausgeschüttet

-Symphatikus wird aktiviert (für Kampf oder Flucht bereit)

-falls dies nicht möglich ist, wird Parasymphatikus aktiviert und erstarrung eingeleitet

-Symphatikus und Parasymphatikus sind aktiviert

-Handlungen werden unbewusst durch Amygdala ausgeführt

Nenne die Aufspaltung in die Überlegensbereiche

ANP, anscheinend normale Persönlichkeitsanteil 

EP, emotionaler Persönlichkeitsanteil 

Erläutere den ANP

-anscheinend normale Persönlichkeitsanteil

-für aufrechterhaltung des Alltagslebens

-ANP verhindert wenn möglich EP bewusst oder unbewusst

Erläutere den EP

-emotionaler Persnönlichketisanteil

-speichert noch nicht integrierte Traumata kognitiv und emotional

-EP kann ANP stören

Definiere die akute Belastungsreaktion

-akute Krisenreaktion, Nervenzusammenbruch

-stunden- bis tagelang anhaltende Reaktionen auf aussergewöhnliches

-Anfängliche 'Betäubung'

-Danach affektive und vegetative Symptome

-selten Übergang zu PTBS

Nenne die Symptome einer akuten Belastungsreaktion

-Gefühl von Betäumung

-Bewusstsinseinegung

-Aufmerksamkeitsstörung

-Desorientiertheit

-sozialer Rückzug

-vegetative Symptome, Schwitzen, Tachykardie, etc.

Nenne die Behandlung der akuten Belastungsreaktion

-häufig keine

-betroffene nicht alleine lassen

-kurze Krisenintervention

-durch Spontanremission meist keine längere Therapie

Definiere die Anpassungsstörung

-Anpassungsprozess nach einschneidender Lebensveränderung oder nach belastenden Lebensereignissen

-beginn innerhalb eines Monats

-dauert nicht länger als 6 Monate

-durch Belastende Lebenssituation wie: Verlust, Erkrankung, Gewalt

Nenne Symptome einer Anpassungsstörung

-Gefühl der Betäubung

-Bewusstseinseinengung

-Aufmerksamkeitsstörung

-Desorientiertheit

-Sozialer Rückzug

-vegetative Symptome, Schwitzen, Tachykardie, etc.

Definiere die Posttraumatische Belastungsstörung

-Traumafolgestörung

-durch schwere Unfälle, Erkrankungen, Naturkatastrophen, aber auch psychische, körperliche und sexuelle Gewalt

-durch schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen ausgelöst

Nenne Diagnosekriterien einer PTBS

-kurz oder langanhaltendes Ereignis oder Geschehen von aussergewöhnlicher Bedrohung vorhanden

-Ereignis löst bei nahezu jedem tiefgreifende Verzweiflung aus

-anhaltende Erinnerungen, Wiedererleben oder Nachhallerinnerungen des Ereignis (Flashbacks, Träume)

-vermeiden ähnlicher Situationen

-unfähigkeit sich an einige Aspekte der Belastung zu erinnern

Erläutere die Prognose und Verlauf der PTBS

-1/3 Spontanremission

-1/3 Symptome noch nach 10 Jahren

-mehrzahl der Pat hat mehrere Psychische Erkrankungen

-Trauma in der Kindheit erhöht Risiko für spätere somatische Erkrankungen

Nenne Symotome der PTBS

-Wiedererinnern

-Vermeidung

-Übererregung

-Veränderung von Stimmung und Kognition

Nenne die 4 Phasen einer Traumabehandlung

-Orientierungsphase

-Stabilisierungsphase

-Traumaverarbeitungsphase

-Integrationsphase

Erläutere die Orientierungsphase

-vertrauensvoller Beziehungsaufbau

-Millieugestaltung

-Pflegeprozess

Erläutere die Stabilisierungsphase

-Imaginative Methoden

-Arbeiten am inneren Kind

-Einbeziehen von Körper und Sinnen

-Recoveryorientierung

-Erlernern von Skills, z.B. zur Stresstoleranz

Erläutere die Traumaverarbeitungsphase

-Traumaexposition

-Gespräche über Trauma

Erläutere die Integrationsphase

-weitere Verarbeitung im Sinne von Integration des Geschehenens

-selbsterleben und Lebensgefühl hat sich verändert, sodass neue Bewältigungsstrategien entwickelt werden müssen

-Pat muss sich im Besitz seiner Kräfte fühlen und Entscheidungen über ihr weiteres Leben fällen können

-Förderung der Resilienz und des Kohärenzgefühls

Definiere Gegenübertragung

-

Nenne verschiedene Typen der Gegenübertragung

-Affektdurchbrüche wie Ärger und Furcht

-Vermeidungsverhalten

-Überidentifikation

Erläutere die Traumaexposition

-in psychotherapeutischen Settings

-bewusst eingeleitete und professionell begleitete Bearbeitung des Traumas

-mit Hilfe von konfrotativen Therapietechniken

-Beginn der Exposition wird gemeinsam festgelegt

Wie sollte ein Gespräch über das Trauma mit der PP sein?

-nicht konfrontativ

-so distanziert und affektfrei wie möglich

-unterstützung im Umgang mit dabei auftretenden Symptomen

Erläutere die Vorbereitung auf eine Expositzung

-Räume wunschgerecht vorbereiten

-Notfallkoffer aktualisieren und ergänzen

-Wohin geht Pat nach sitzung?

-Weitere Gegenstände benötigt?

-Welche Übungen nutzen?

Erläutere die Nachbereitung einer Expositzung

-Pat beschreiben lassen, wie es geht und ging

-neue Trigger?

-sind Flashbacks oder Dissoziationen aufgetreten?

-wie weiter im Kontakt? 1/2h? 1h? Nacht?

-unterstützung bei Skills Anwendung?

Erläutere die Viktimisierung

Opferwerdung, wenn ein Mensch zum Opfer wird

 

Erläutere die sekundäre Viktimisierung

wenn Opfer durch Umfeld negative Reaktionen erfährt

Erläutere die Reviktimisierung

erneute Opferwerdung

Nenne die 5 Schritte von der Anfängerin zur Expertin nach Benner

1. Novice / Anfängerin

2. Advanced / Fortgeschrittene Anfängerin

3. Copetent / Fachkundige Pflegende

4. Proficient / Erfahrene, geübte Pflegende

5. Expert / erfahrene, meisterhaft

Erläutere die Novice / Anfängerin nach Benner

-benötigt Anleitung

-erhalten Regeln und Checklisten zur Orientierung

-Regelgeleitetes Verhalten, ist eingeschränkt und unflexibel

Erläutere die Advanced / Fortgeschrittene Anfängerin

-verfügen über Erfahrungen realer Situationen

-Leistung genügt den Mindestanforderungen

-Wissen um Notwenidigkeit, Prioritäten zu setzen, noch unsicher und haben Angst fehler zu machen

-haben Mühe, wichtiges von unwichtigen zu unterscheiden

-können in veränderte Situationen Anteile des eigenen Wissens einbringen

Erläutere die Proficient / Erfahrene, geübte Pflegende

-3-5 Jahre erfahrung

-Situationen werden als Ganzes angenommen

-Maximen (Leitsätze) beeinflussen das Handeln

-wichtiges wird von unwichtigem Unterschieden

-Stellen sich auf immer wieder eintretende Veränderungen ein

-Entscheidungen werden sicherer und ganzheitlich getroffen

-Handeln vorwiegend aufgrund eigener Wahrnehmung

-Entwicklungen werden erkannt und gefördert

-Begründen Intuitives Handeln zu wenig reflektiert

Erläutere die Expert / erfahrene meisterhaft

-Sicherheit in der Wahrnehmung

-Umfassendes Verständnis der Gesamtsituation

-Mobilisiert in unbekannten Situationen analytische Fähigkeiten

-ist nicht mehr auf analytische Prinzipien angewiesen

-mit Erfahrungsschatz können Situationen intiutiv erfasst werden

-Erkennt schnell und direkt den Kern des Problems

Erläutere das Reflektierende Know How

-wird deklaratives Wissen zur Kontrolle eingesetzt und gelangt als Handlungskritik zum Einsatz

-Reflektion geschieht entweder in Moment des Innehaltens oder kurz vor der Ausführung

-oder später in Form einer Auswertung der Evulation

Erläutere die Intuition

-Erkennen von Mustern

-Erkennen von Ähnlichkeiten

-Verfügt über gesunden Menschenverstand

-Pflege und Erfahrungswissen

-Sinn für wichtiges / Hervorstechendes

-Bewusste rationale Überlegungen

-Know How = Handlungskompetenz