Unternehmensführung
Unternehmensführung Wirtschaftsfachwirt
Unternehmensführung Wirtschaftsfachwirt
Kartei Details
Karten | 113 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 04.09.2023 / 19.03.2025 |
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Maßnahmen der direkte Personalanpassung
Kündigung, Aufhebungsvertrag
Nichtübernahme von Azubis
Auslaufen von befristeten Verträgen und Einstellungen
Maßnahmen der indirekten Personalanpassung
Überstunden ab-/aufbauen, Kurzarbeit
Neubesetzung oder Vakanzen bei Fluktation
vermehrete/verminderte Teilzeitarbeit
Versetzung im Betrieb
Urlaubsplanung und Fortbildung der MA
Zeitlohn
die geleistete Arbeitszeit wird entlohnt (Stunden, Tage, Woche, Monat) unabhängig von der erbrachten Leistung
Vorteil: kein Zeitdruck, daher leidet die Qualität nicht; einfacherere Abrechnungen, Problem der Leistungsmessung entfällt und Löhne schwanken nicht
Nachteil: weniger Leistungsanreize, sonstige Arbeitskontrollen werden notwendig
Akkordlohn
ist leistungsbezogener Lohn in der Industrie. Eine Normalleistung wird vorgegeben, Mehrleistung wird entsprechend entlohnt.
Ist anwendbar, wenn Akkordfähigkeit (gleichartige, messbare Leistung), Akkordreife (Arbeitsabläufe beherrschbar und Beeinflussbarkeit (von der Arbeitsleistung der MA abhängig)
Stückakkord (Geldakkord) Berechnung eines Akkordsatzes je Stück (=Stückgeld). Die Entlohnung ergibtsich dann aus einer Multipikation des Stückgeldes mit der Ist-Leistung
Zeitakkord: Ermittlung des Akkords pro min. in € (=Minutenfaktor) und der normalen Zeit je Stück (=Vorgabezeit). Multipliziertman diese Faktoren miteinander, erhält man das Stückeld. Entlohnung= Multiplikation des Stückgelds mit der Ist-Leistung
Vorteil: Leistungsanreiz steigert Leistung, konstante Lohnkosten pro Stück, leistungsgerechte Entlohnung
Nachteil: aufwendiges Verfahren zur Ermittlung der Vorgabezeit/Normalleistung, Qualitätsprobleme, weniger sorgfälltiger Umgang mit Maschinen und Material, steigende Unfallgefahr
Prämienlohn
es wird ein Grundlohn gezahlt, bei entsprechender Leistung wird mit entsprechender Prämie vergütet.
kann sich auf erzielten Umsatz oder Kosteneunsparung beziehen oder Beteiligung der MA am Gewinn
Cafeteria System
MA haben die Möglichkeit auf verschiedenen Vergütungsbestandteile frei wählen z.B. Firmenwagen, Betriebsrenten , versicherungen
Vorteile: entspricht den individuellen Bedürfnissen, Motivation und Arbeitszufriedenheit steigt, Fähige MA rekrutieren und Fluktationsrate sinkt
Nachteil: hohe Einführungs- und Verwaltungskosten, schwierig die eigenen Wünsche zu erkennen, kann zu falschen Entscheidungen führen und demotivieren
Ziele der Personalentwicklung
Ziele für das Unternehmen:
Ausrichtung der Qualifizierung der MA an aktuellen und prognostizierten betrieblichen Erfordernissen,
höheres Qualifizierungsniveau für flexiblere und kreativere MA
Fluktationsrate senken, Bindung der MA steigern
Nutzung vin internen Personal an höherwertigen STellenbesetzungen erhöht die Motivation
Ziele für MA
bessere Karrierechancen und bessere Chancen am Arbeitsmarkt
zunehmende Zufriedenheit mit der Arbeit Nutzung des eigenen Potenzials, neue, interessantere Tätigkkeit
Stufen der Personalentwicklung 7
Ausbildung: Grundstufe zur Erlangung beruflicher Praxis und theortischen Wissens
Fortbildung: Erhaltung, Erweiterung und Anpassung der beruflichen Qualoifikationen
Anpassungsfortbildung: Anpassung der Qualifikationenan neuere Entwicklungen (z.B. neue Arbeitsschutzvorschriften)
Aufstiegsfortbildung: Lehrgänge zur Erlangung höherer Qualifikationen mit annerkannten Abschlüssen:Fachkaufleute, Fachwirte, Meister, Betriebswirte
Erweiterungsfortbildung: Erweiterung des Wissens ohne beruflicher Aufstieg (technische Grundkenntnisse für Kaufleute in einem Industrieberuf)
Erhaltungsfortbildung: vorhandenes wissen soll erhalten/aufgefrischt werden
innerbetriebliche Förderung: Motivation durch Job-Roatation, Job-Enlargement, Job-Enrichment und Coaching
Phasen der Personalentwickung 5
Zielformulierungsphase: Ziele formulieren
Analysenphase: PE-Bedarf analysieren, Auswahl der Möglichen MA
Planungsphase: konkrete PE-MAßnahmen planen, externe/interne Bildungsträger auswählen, Ort und Durchführung planen
Durchführungsphase: a) Erwartung der Teilnehmer erfragen b) Durchführung nach Planung c) Kontrolle wärend und am Ende
d) Beurteilungsbögen austeilen und auswerten
Transferphase: a) Teilnehmer zur Reflektion anregen: Wie gelerntes Wissen anwenden? b) Planung zur praktioschen Unsetzung des Wissens c) Kontrolle, wird ddas Wissen genutzt
Duale Ausbildung
optimale Verbindung aus Theorie und Praxis
Ziele: theoretische Fachkenntnisse und Vertiefung der Allgemeinbildung in der Berufsschuke
praktische Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse in der beruflichen Praxis
Erlangen erster Berufserfahrung, Reduzierung der Jugendarbeitsarbeitslosigkeit, Erlangung anerkannter Abschlüsse
Förderung der Persönlichkeit (persönliche/soziale Kompetenzen)
Berufsschulabschlüsse ermöglichen weitere Qualifizierungsstufen
Formen der außerbetrieblichen Fortbildung
Lehrgänge: Formen der Aufstiegsfortbildung (z.B. Meisterlehrgänge der IHK/HWK)
Seminare: bestimmte Lernziele (Fach-, Methoden-, Sozialkompetenz) erreichen, interaktives Lernen (z.B. Präsentationen und Rollenspiele), geringe Teilnehmerzahl
Tagungen: Baasiswissen sollte vorhanden sein, viele Informationen, geringe Nachhaltigkeit, wenig Zeit für Fragen und Diskussionen
Konferenzen: themenspezifische Sitzungen zumeist in einem Raum, keine Vorträge, sondern Kommunikation (Vorstandssitzungen)
Kongresse: mehrtägige Treffen mit verschiedenen Einzelveranstaltungen oft in verschiedenen Räumen, vielfältige Themen und Vorträge von Spezialisten, zusätzlich kleine Diskussionsgruppen abseits der Vorträge
berufliche Handlungskompetenz eines MA
Fachkompetenz: Fachwissen im jeweiligen Tätigkeitsbereich, Fremdsprachenkenntnisse, Allgemeinwissen
Methodenkompetenz: Anwendung der richtigen Methode der Organisation, der Führung und der Umsetzung des Wissens
Sozialkompetenz: Kommunikations-, Team-, Kritik- und Kontakttfähigkeit
Persönlichkeitskompetenz: Lernbereitschaft, Leistungssfähigkeit, Belastbarkeit, Selbstorganisation, analytisches Vermögen
Job-Rotation
MA tauschen die Arbeistplätze, um andere Bereiche des Unternehmens/Abteilung kennenzulernen.
Keine Beförderung innerhalb der Hierarchie
Vorteil: höhere Motivation, Leistungsbereitschaft, steigende Flexibilität und Übersicht des MA
Nachteil: Einarbeitungszeit und deren Kosten, Unruhe im Unternehmen
Job-Enlargement
MA erhält ein erweitertes Arbeitssprecktrum auf gleichem Niveau
übertriebene Arbeitsteilung (Taylorismus) reduziert
Vortiel: Motivation, Leistungsbereitschaft, besserer Überblich
Nachteil: ggf. Mehrarbeit mit steigender Belastung und Überforderung
Job-Enrichment
Arbeit des MA durch höheres Anspruchsniveau bereichert
fordert gewöhnlich Weiterbildungsmaßnahmen
Vorteil: Motvation, Entfaltung, Leisttungsbereitschaft
Nachteil ggf. Überforderung und Fehlentscheidungen
Coaching
Fach- und Führungskräfte werden von internen/externen Beratern betreut
Erweiterung und Bereicherung des Arbeitsbereichs ermöglichen
Vorteil: MA werden unterstützt, nicht auf sich selbst gestellt
Nachteil: Kosten und Zeitaufwand
Training on the job
Unterweisung am Arbeitsplatz
Training off the Job
Unterweisung außerhalb des Arbeitsplatzes (Schulungsräume)
Training along the job
berufsbegleitendes Lernen
Training near the job
nicht direkt am Arbeitsplatz aber im Unternehmen
Training into the job
Ausbildung, Einarbeitung (Vorbereitungs-, Orientierungs- und Integrationsphase)
formelle Gruppen
werden bewusst durch die Organisation geplant und zusammengesetzt, um unternehmerische Ziele zu erreichen.
Projektteam
Betriebliche Abteilungen
Arbeitsbereiche
informelle Gruppen
Entstehen auf Grund von menschlicher Bedürfnisse, aus freien Stücken und ungeplant
Betriebssportgruppe
Fahrgemeinschaft
Stammtisch
Gruppenkohäsion
Bezeichnet die Geschlossenheit und den Zusammenhalt einer Gruppe. Diese beinhaltet eine faire und vertrauensvolle Atmosphäre und ein Klima des gegenseitigen akzeptierens
Prozess der Meinungs- und Entscheidungsfindung
Kriterien, die sie stärken:
-Häfigkeit der Interaktion
-Art der Aufgabe (kreativ oder repetitiv)
-Komplexität der Aufgaben
-gemeinsame Werte der Gruppenmitglieder
-Attraktivität des Zieles
- persönliche Sympathie der Gruppenmitglieder untereinander
-Status der Gruppe
Gruppendynamik
Bezeichnet sowohl die Kräfte, die durch die Schaffung neuer Situationen innerhalb der Gruppe entstehen, als auch die Kräfte, die nach außen wirken
Ausübung der Macht nach außen (wir-Gefühl)
Integrative Managementsysteme
4 Beispiele
Qualitätsmanagement
Beinhaltet alles Maßnahmen, die die Qualität der verkauften Produkte und der Prozesse im Unternehmen sicherstellen. Dabei gibt die Qualität an, in welcher Maße eine Ware, eine Dienstleistung oder ein Prozess den Anforderungen entspricht.
Umweltmanagement
Beschreibt alle Maßnahmen, im ökologisch gewünschte Ziele zu erzielen, gegebene Umweltauflagen zu erfülle und Umweltschädigungen zu vermeiden
Arbeitsschutzmanagement
Umfasst das Management aller Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen oder bei Prozessen, um Anforderungen an Gesundheitsschutz und Arbeitsschutz zu erfüllen
Informationesmanagement
Beschreibt alle Maßnahmen des Managements zur Steuerung des Informationsflusses der Unternehmenspolitik nach innen und außen
Inhalte eines Anforderungsprofils
Aufgaben der Stelle
Genaue Beschreibung der Aufgaben, können aus der Stellenbeschreibung abgeleitet werden
Anforderung fachliche Kompetenz
Genaue Festlegung von geforderter Berufsausbildung, Studium und/oder Berufserfahrung
Anforderung persönliche Kompetenz
Definition der gewünschten Fähigkeiten des Bewerbers z. B. unternehmerisches Denken, Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit
Anforderung soziale Kompetenz
Anforderung des Bewerbers bzgl. Interaktion mit anderen z.B. Teamfähigkeit, Verkausgeschick und Kundenorientierung
Anforderung Führungskompetenz
Bewerber muss in der Lage sein, auf die ihm untergestellten MA dahingehend Einfluss zu nehmen, dass die Ziele des Unternehmens erreicht werden können. Dazu zählen Delegations- und Organisationsvermögen, durchsetzungs- und Entscheidungsfähigkeit
Rollen in Gruppen
Macher:
vertritt die Leistungsziele und geht zumeist aktiv der Gruppe voran
Organisator:
Stratege der Gruppe und tritt immer dann in den Vordergrund, wenn komplizierte Abläfe zu regeln sind oder Pläne zu erstellen sind
Mitläufer:
orienziert sich meist am Gruppenführer oder anderen starken Personen der Gruppe, er schließt sich nicht aus innerer Überzeugnung der Gruppe an und ihren Zielen an, sondern eher aus opportunistischen Erwägungen
Clown:
versucht sich durch Späße beliebt zu machen und übernimmt bei Gruppenstress die Aufgabe, das Gruppenklima aufzulockern und Spannungen abzubauen
Sündenbock:
ist zumeist das schwächste Glied der Gruppe, wird hääuftig für Fehler oder Minderleistung der Gruppe verantwortlich gemacht
Außenseiter:
gehört nicht zum inneren Kern der Gruppe, wird von daher ausgegrenzt oder grenzt sich selbst aus. Er kann als Trotel, unerwünschter Mitläufer oder nicht beachtetes Gruppenmitglied in Erscheinung treten
funktionsorientierte Ablauforganisation
führt zu einer Spezialisierung innerhalb der Aufgabengereiche
bereichsübergreifender Informationsaustausch wird reduziert
prozessorientierte Ablauforganisation
stärkt das ganzheitliche Denken
Ablauf orientiert sich an einer ganzheitlichen Lösung und führt zu einer sachlich orientierten Zugehörigkeit
Personalentwicklubgskonzept 5 Stufen
1. Weiterbildungsbedarf im Unternehmen festgestellen (durch Abstimmung mit den strategischen Zielen des Unternehmens, Befragung der Abteilungsleiter)
2. geeignete MA auswählen unter Einbezug der MAbedürfnisse (durch interne Stellenanzeigen, Auswertung Personalfragebögen)
3. geeignete Weiterbildungsmaßnahmen auswählen unter Berücksichtigung der Qualifikationen der MA und der Verfügung stehenden Zeit
4. Personalentwicklungsmaßnahmen realisieren
5. Kontrolle/Reflexion: Überprüfung der Ergebnisse (mittels Fragebogen und Übertragung von neuen Aufgaben)
Prinzipien guter Planung
Vollständigkeit
Genauigkeit
Kontinuität
Flexibilität
Wirtschaftlichkeit
Praktikabilität
Berücksichtigung von Interdependenzen
Methoden zur Ermittlung brutto Personalbedarf
Schätzverfahren, die zwar nicht wissenschaftlich sind, jedoch in der betrieblichen Praxis in KMU auf den Erfahrungen der Führungskräfte basieren, das Schätzverfahren kann dadurch verbessert werden, dass sich in speziell dafür angesetzten Meetings mehrer Führungskräfte auf die zu planenden werte einigen
Delphi-Methode
Hierbei basieren die Werte zwar auch auf Schätzwerte, sind allerdings wesentlich differenzierter. Die Führungskräfte werden zunächst anhand vom standardisierten und systematisch aufgebauten Fragebogen zur Angabe von Schätzwerten aufgefordert. Diese Bögen werden von Experten ausgewertet, verdichtet auf Plausibilität hin geprüft und mit zusätzlichen Informationen an die Führungskraft zurückgegeben, die dann eine genauere Schätzung abgeben können
Trendextrapolation
schreibt Entwicklungsdaten aus der Vergangenheit fort. Voraussetzung für die Treffsicherheit dieses Verfahrens ist jedoch, dass sich die Daten auf einen ausreichend langen Zeitraum beziehen und ferner, dass sich die Verhältnisse der Vergangenheit auch in Zukunft nicht