Pädagogische Diagnostik

Pädagogisch psychologische Diagnostik

Pädagogisch psychologische Diagnostik


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 31.07.2023 / 02.08.2023
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Gibt es viele standardisierte und evaluierte Präventionsprogramme im Bereich Sexualität für das Vorschul- und Grundschulalter?

Nein, im Bereich Sexualität für das Vorschul- und Grundschulalter gibt es nur wenige standardisierte und evaluierte Programme. Hier dominieren oft ad hoc zusammengestellte Programmelemente, für die keine wissenschaftliche Evaluation vorliegt.

Welche Phasen des Substanzmittelkonsums lassen sich unterscheiden? 

Es lassen sich verschiedene Phasen des Substanzmittelkonsums unterscheiden: antezedente Bedingungen, Phase der Initiierung, Phase der Stabilisierung und Phase der Habitualisierung.

Welche Faktoren spielen eine Rolle in der Phase der Initiierung des Substanzmittelkonsums? 

In der Phase der Initiierung spielen das Angebot von Suchtmitteln durch Gleichaltrige, das Suchmittelverhalten in der Gleichaltrigengruppe und das Bedürfnis nach Anerkennung durch die Gleichaltrigengruppe eine entscheidende Rolle.

Welche Funktionen des Substanzmittelkonsums stehen in den Phasen der Initiierung und Stabilisierung im Vordergrund? 

In den Phasen der Initiierung und Stabilisierung stehen die sozialen Funktionen des Substanzmittelkonsums im Vordergrund, wie die Unterstützung durch die Gleichaltrigengruppe und die Aufrechterhaltung des Konsums.

Welcher Ansatz wird genutzt, um Präventionsarbeit zum Substanzmittelkonsum frühzeitig zu starten? 

Lebenskompetenztrainings werden genutzt, um bereits vor der Initiierung des Substanzmittelkonsums die Einstellungen zu Suchtmitteln in eine angemessene Richtung zu verändern und mangelnde Bewältigungsressourcen auszugleichen.

Was ist das Präventionsziel von Programmen wie "Be smart - Don't start"? 

Das Präventionsziel von Programmen wie "Be smart - Don't start" ist es, den Zeitpunkt der Initiation des Substanzmittelkonsums hinauszuzögern, um die Wahrscheinlichkeit einer Stabilisierung oder Habitualisierung zu verringern und eine kontrollierte Konsumweise zu fördern.

Was ist das Ziel problemübergreifender Förderprogramme? 

Das Ziel problemübergreifender Förderprogramme ist es, die allgemeinen psychosozialen Ressourcen von Kindern und Jugendlichen zu stärken, sodass sie verschiedenste Problemlagen positiv bewältigen können, ohne auf unangemessene Bewältigungswege zurückgreifen zu müssen.

Wie definiert die World Health Organization (WHO) Lebenskompetenz?

Nach der WHO ist lebenskompetent, wer sich selbst kennt und mag, empathisch ist, kritisch und kreativ denkt, kommunizieren und Beziehungen führen kann, durchdachte Entscheidungen trifft, erfolgreich Probleme löst sowie Gefühle und Stress bewältigen kann.

Welche zentralen Elemente sind typischerweise in Stresspräventionsprogrammen enthalten? 

Typischerweise enthalten Stresspräventionsprogramme Elemente, die darauf gerichtet sind, stressauslösende Situationen zu erkennen, die Bewertung stressauslösender Situationen zu verändern (kognitive Umstrukturierung), das Bewältigungspotenzial zu erweitern und mit Stressreaktionen umzugehen zu lernen.

Was sind die zentralen Programmziele von Stresspräventionsprogrammen?

Die zentralen Programmziele von Stresspräventionsprogrammen sind es, angemessene Bewältigungsformen zum Umgang mit individuellen Problemlagen zu erlernen und die emotionalen, kognitiven und verhaltensbezogenen Stressreaktionen zu regulieren.

Welche Programme zählen zu den problemübergreifenden Förderansätzen? 

Beispiele für problemübergreifende Förderansätze sind Lebenskompetenzprogramme wie Lions Quest ("Erwachsen werden") und "Klasse 2000". Stresspräventionsprogramme wie "Bleib locker", "Anti-Stress-Training für Kinder" und "SNAKE-Training" gehören ebenfalls zu diesem Ansatz.

Was sind kritische Lebensereignisse im Leben eines Kindes oder Jugendlichen? 

Kritische Lebensereignisse sind einschneidende Veränderungen, die eine umfassende Neuorientierung erfordern, wie der Neueintritt einer chronischen Erkrankung, Tod, Trennung oder Scheidung der Eltern.

Welche Zielrichtung haben Maßnahmen bei der Konfrontation mit kritischen Lebensereignissen? 

Maßnahmen bei kritischen Lebensereignissen haben das Ziel, betroffenen Kindern und Jugendlichen die Anpassung an die neue Situation zu erleichtern und Folgeprobleme zu reduzieren.

Welche Präventionsansätze stehen bei kritischen Lebensereignissen im Vordergrund? 

Bei kritischen Lebensereignissen stehen indizierte Präventionsansätze im Vordergrund, die sich gezielt an betroffene Kinder und Jugendliche richten. In schwerwiegenderen Fällen können auch therapeutische Interventionen erforderlich sein.

Was sind Beispiele für kritische Lebensereignisse, mit denen Kinder und Jugendliche konfrontiert sein können? 

Beispiele für kritische Lebensereignisse sind chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Asthma bronchiale sowie Tod, Trennung oder Scheidung der Eltern.

Welchen Stellenwert haben Programme bei chronischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen? 

Programme bei chronischen Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen vermitteln altersangemessenes Wissen über die Erkrankung, trainieren erforderliche medizinische Maßnahmen und Verhaltensänderungen sowie die Bewältigung der besonderen Anforderungen der Erkrankung.

Warum erhalten Tod, Trennung oder Scheidung der Eltern besondere Aufmerksamkeit?

Tod, Trennung oder Scheidung der Eltern gehören zu den gravierendsten kritischen Lebensereignissen, mit denen Kinder und Jugendliche konfrontiert sein können. Metaanalysen zeigen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Störungen bei betroffenen Kindern.

Was sind Beispiele für indirekt betroffene kritische Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen? 

Ein Beispiel für indirekt betroffene kritische Lebensereignisse ist die psychische Erkrankung eines Elternteils, wie eine depressive Störung der Mutter.

Warum kann es sinnvoll sein, Präventionsmaßnahmen auf das soziale Umfeld von Kindern und Jugendlichen zu fokussieren? 

Präventionsmaßnahmen, die sich an das soziale Umfeld wie Eltern richten, können indirekt die Kinder und Jugendlichen erreichen und ihre Erziehung, Beziehung und Verhalten positiv beeinflussen.

Was sind die wichtigsten Zielgruppen für Präventionsmaßnahmen im sozialen Umfeld von Kindern und Jugendlichen? 

Die wichtigste Zielgruppe sind die Eltern, da sie in der Regel als zentrale Bezugspersonen für ihre Kinder fungieren.

Welche Zielrichtungen haben problemübergreifende Elterntrainings? 

Problemübergreifende Elterntrainings zielen darauf ab, die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken und das Erziehungsverhalten der Eltern zu verbessern.

Was sind Beispiele für problemübergreifende Elterntrainings? 

Beispiele für problemübergreifende Elterntrainings sind das PALME-Training für alleinerziehende Mütter und das Triple-P-Programm, das fünf Ebenen von universeller Prävention bis indizierter Prävention umfasst.

Was sind problemspezifische Elterntrainings? 

Problemspezifische Elterntrainings richten sich auf bestimmte Verhaltensprobleme von Kindern und Jugendlichen und sollen das Erziehungsverhalten der Eltern verbessern, um diese Verhaltensprobleme zu reduzieren.

Welches Problem wird durch das Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten (PEP) angesprochen? 

Das Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten (PEP) zielt darauf ab, die expansiven bzw. externalisierenden Verhaltensauffälligkeiten von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter zu reduzieren.

In welchem Zusammenhang werden Elemente von Elterntrainings in Trainings für Kinder und Jugendliche verwendet?

Elemente von Elterntrainings werden teilweise in Trainings für Kinder und Jugendliche integriert, um die Unterstützung der Eltern bei der Umsetzung der Programmelemente zu gewinnen.

Welche organisatorischen Ebenen können für Förderkonzepte genutzt werden?

Förderkonzepte können auf verschiedenen organisatorischen Ebenen angelegt sein, wie z.B. Klassenebene, Schulebene oder sogar auf Ebene eines ganzen Stadtteils.

Welche Schulformen weisen in Deutschland häufiger emotionale und Verhaltensauffälligkeiten auf? 

Grundschulen, Haupt- und Förderschulen weisen in Deutschland häufiger emotionale und Verhaltensauffälligkeiten auf als andere Schulformen.

Warum sind Schulen mit Fragen der Prävention und Intervention im Bereich psychisches Wohlbefinden konfrontiert? 

Da Kinder und Jugendliche einen Großteil ihres Tages im schulischen Kontext verbringen, sind Schulen zwangsläufig mit Fragen der Prävention und Intervention im Bereich des psychischen Wohlbefindens konfrontiert.

Was ist der Erziehungsauftrag einer Schule in Deutschland? 

Neben der Vermittlung von Wissen hat die Schule in Deutschland auch einen Erziehungsauftrag. Sie soll Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu sozialem und eigenverantwortlichem Handeln unterstützen.

Wie hängen psychosoziale Kompetenzen und Lernen im schulischen Kontext zusammen? 

Psychosoziale Kompetenzen und Lernen im schulischen Kontext hängen miteinander zusammen. Ein Schüler mit geringer Selbstregulation kann Probleme haben, dem Unterricht konzentriert zu folgen und es können kumulierte Lernlücken entstehen.

Was zeigt die Studie von Duckworth und Seligman über die Bedeutung von Selbstdisziplin für spätere Schulnoten? 

Die Studie von Duckworth und Seligman zeigt, dass Variablen, die die Selbstdisziplin von Schülern abbilden, signifikant mehr Varianz bei späteren Schulnoten aufklären als andere Variablen, einschließlich der Ergebnisse eines IQ-Tests.

Wie beeinflusst hohe negative Emotionalität das schulische Verhalten und die Leistungen von Schülern? 

Eine hohe negative Emotionalität geht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Unaufmerksamkeit, Überaktivität und geringeren schulischen Kompetenzen bzw. Leistungen einher.

In welchen Momenten des Schulalltags ergeben sich Gelegenheiten zur Förderung psychosozialer Kompetenzen? 

Gelegenheiten zur Förderung psychosozialer Kompetenzen ergeben sich in unterschiedlichen Momenten des Schulalltags, wie z.B. integriert in den Unterricht, in Poolstunden mit psychosozialen Lernzielen oder in spezifischen Programmen.

Welche Möglichkeiten ergeben sich im Schulalltag für positive Erfahrungen in der Lehrer-Schüler-Interaktion? 

Im Schulalltag ergeben sich Möglichkeiten für positive Erfahrungen in der Lehrer-Schüler-Interaktion, wenn Lehrer als wertschätzend und unterstützend wahrgenommen werden. Schüler, die solche Lehrer haben, zeigen eher Engagement und Motivation im Unterricht.

Welche Dimensionen des Lehrerverhaltens wurden von Tausch und Tausch (1973) benannt? 

Tausch und Tausch benannten zwei Dimensionen des Lehrerverhaltens: "maximale Lenkung vs. minimale Lenkung" sowie "Wertschätzung vs. Geringschätzung". Demokratisches Lehrerverhalten mit hoher Wertschätzung und mittlerer Lenkung zeigt sich für die Entwicklung sozialer Einstellungen als förderlich.

Warum ist die Lehrer-Schüler-Interaktion ein reziproker Prozess? 

 Die Lehrer-Schüler-Interaktion ist ein reziproker Prozess, weil es nicht nur eine unidirektionale Beziehung ist, bei der die Schüler dem Lehrer bedingungslos ausgeliefert sind. Es handelt sich um einen wechselseitigen Austausch zwischen Lehrern und Schülern.

Welche Bedeutung gewinnen Interaktionen mit Gleichaltrigen mit zunehmendem Alter? 

Mit zunehmendem Alter gewinnen Interaktionen mit Gleichaltrigen an Bedeutung für die psychosoziale Entwicklung. Solche Interaktionen können sowohl eine Ressource als auch eine Risikovariable darstellen.

Welche Rolle spielt das classroom management für die Interaktion zwischen Gleichaltrigen und das Klassenklima?

Das classroom management, also das gesamte Lehrerverhalten, das darauf abzielt, Lernprozesse positiv zu gestalten, unterstützt sowohl die Interaktion zwischen Gleichaltrigen als auch ein positives Klassenklima.

Wie können Lehrer fachliches, emotionales und soziales Lernen im Schulalltag zusammenbringen? 

Lehrer können fachliches, emotionales und soziales Lernen im Schulalltag zusammenbringen, indem sie beispielsweise spezifische Aufgabenstellungen integrieren, die soziale Themen behandeln und eine Diskussion in der Klasse ermöglichen.

Wo können Lehrer Unterstützung bei der Bearbeitung solcher Themen im Schulalltag finden? 

Lehrer können Unterstützung bei der Bearbeitung solcher Themen im Schulalltag durch die Schulpsychologischen Dienste oder Beratungsstellen erhalten.