HF

Ausgedachte Fragen

Ausgedachte Fragen


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Flashcards 501
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 04.07.2023 / 15.01.2024
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Perception of Objects: was besagen die Gestalt-Grouping Prinzipien? 

  • Nähe/Proximity: Elemente, die näher zusammen liegen, erscheinen zugehörig 
  • Ähnlichkeit/Similarity: Elemente, die ähnlich sind, erscheinen zugehörig 
  • Kontinuität: Punkte, die in einer glatten Kurve miteinander verbunden sind etc. 
  • Geschlossenheit/Closure: offene Kurven werden als komplette Fuguren wahrgenommen

Perception of Objects: welche Anwendung finden die Gestalt-Grouping Prinzipien? 

Perception of Objects: wodurch wird Tiefenwahrnehmung ermöglicht? 

Perception of Objects: welche okulomotorischen Hinweise können für die Tiefenwahrnehmung genutzt werden? Über welchen Prozess ergibt sich Tiefenwahrnehmung nur über die Stellung der Augen?

Okulomotorische Hinweise ergeben sich aus dem propriozeptiven Feedback, das das Gehirn über die Stellung der Augen (bzw. wie die Muskeln die Stellung der Augen bestimmen) und über die Brechkraft der Linse (Akkommodation) erhält. D.h. dass z.B. hohe Konvergenz (Augen sind sehr gekreuzt) für ein nahes Objekt und hohe Divergenz (Sichtlinien sind quasi parallel) für ein weit entferntes Objekt sprechen. D.h. Akkommodation (ob sich die Brechkraft der Linse ändert), auch propriozeptiv innerviert) gibt Feedback darüber, ob sich das Objekt von nah zu fern oder fern zu nah bewegt (dadurch Tiefenwahrnehmung). 

Perception of Objects: welche statischen monokularen Hinweise gibt es, die Menschen für die Tiefenwahrnehmung mit einem Auge nutzen? 

Statische Hinweise, wie z.B.

  • Interposition (nahe Objekte blockieren die Sicht auf entferntere Objekte)
  • wahrgenommene Größe (die Entfernung von vertrauten Objekten kann anhand ihrer vertrauten Größe eingeschätzt werden und die Entfernung kann anhand des retinalen Bilds eingeschätzt werden, denn die relative Größe des Netzhautbildes gilt als Hinweis) 
  • Perspektive (lineare Perspektive bedingt, dass sich parallele Linien (müssen nicht sichtbar sein) zu einem Punkt konvergieren und so Tiefenwahrnehmung ermöglichen) 
  • Texturgradient (je schneller die Textur an Dichte zunimmt, desto senkrechter ist die Oberfläche zum Benutzer)
  • Angehängter Schatten 
  • Kontrast (das Objekt mit mehr Kontrast zum Hintergrund scheint näher zu sein) 
  •  

Perception of Objects: was beschreibt das Motion Parallax und wieso gehört das zu den monokularen Hinweisen, die Menschen für die Tiefenwahrnehmung mit einem Auge nutzen? 

Motion Parallax = blickt man in einem fahrenden Auto zur Seite, wirken die Objekte im Hintergrund so, als würden sie sich in die gleiche Richtung bewegen. Objekte, die nah sind, bewegen sich schneller als Objekte, die weiter entfernt sind. D.h. die Geschwindigkeit, mit der sich Objekte bewegen, geben Hinweis darauf, wie nah sie sind. 

Perception of Objects: was sind binokulare Tiefenhinweise? Was ist die Querdisparation? 

Binokulare Tiefeninformationen sind dann zugänglich, wenn man mit beiden Augen etwas gleichzeitig betrachtet. 

Querdisparation = die Abbilder der Umwelt auf beiden Augen sind aufgrund des Abstands der beiden Augen voneinander leicht versetzt. Wenn wir etwas betrachten, dann fällt das Abbild dieses Objekts in beiden Augen auf die Fovea. Von diesen beiden Stellen der Netzhaut weiß das Gehirn, dass sie zusammengehören (daher hier keine Doppelbilder, da korrespondierende Stellen). Der Horopter ist nun der kreisförmige Abstand, auf dem die Punkte, die wir fixieren, korrespondierende Abbilder verursachen. 

Perception of Objects: inwiefern steht Tiefenwahrnehmung mit Gößen- und Formkonstanz in Verbindung? Was besagen die size-distance und die shape-slat Hypothesen?

Menschen neigen dazu, Objekte als konstant groß und konstante Form zu betrachten, auch wenn sich das Netzhautabbild ändert. 

  • Size-Distance Hypothese = wahrgenommene Größe hängt von der geschätzten Entfernung ab 
  • Shape-Slant Hypothese = wahrgenommene Form ist eine Funktion der geschätzten Neigung 
  • Größen- und Formkonstanz ist nicht sehr stark, wenn Tiefenhinweise eliminiert sind

Perception of Objects: welche optischen Täuschungen gibt es hinsichtlich Größe und Richtung und wieso entstehen sie?  

Perception of Objects: wie nehmen wir Menschen Bewegungen wahr? 

Perception of Objects: wie erkennt das Auge-Kopf-System eigene Bewegungen vs. Bewegungen von Objekten? Was besagen in diesem Zusammenhang die Inflow- und Outflow-Theorie? 

  • Inflow-Theorie = Gehirn erkennt Augenmuskelbewegungen und zieht die Positionsänderung der Augen von der Ortsänderung des retinalen Bilds abgezogen 
  • Outflow-Theorie = die motorischen Signale an die Augen werden vom Gehirn überwacht und Bewegungen eines Objekts werden dann wahrgenommen, wenn retinales Bild fixiert bleibt, aber die Augenmuskulatur aktiviert ist 
  • Outflow eher bewiesen 

Perception of Objects: was bedeutet 'Induced Motion'? Was besagen die Waterfall-Effekte? 

Perception of Objects: welche Aussagen zur Mustererkennung, insbesondere der Visuellen Suche, sind korrekt?

Perception of Objects: welche Aussagen zur Mustererkennung sind korrekt?

Perception of Objects: wie bewerten Sie die Aussage, dass nicht nur sensorische, sondern auch top-down Einflüsse wie Erwartungen die Wahrnehmung und Mustererkennung beeinflussen? 

Welche empirischen Hinweise gibt es dafür?

Die Aussage ist richtig, denn wie das Beispiel The/Tae Cat/Cht illustriert, erscheinen die Buchstaben durch Lernen und Kontext unterschiedlich, obwohl sie gleich sind. 

  • Hinweise auf top-down Einflüsse: Suchzeiten in kohärenten Bildern sind deutlich geringer als in chaotischen Bildern 
  • unerwartete Objekte im peripheren Sehfeld werden oft übersehen

Perception of Objects: nach der Trichromatic Theory verfügt die Retina über Zapfen für die Farben: 

Perception of Objects: welche Aussagen zu bonicular cues sind korrekt? 

Perception of Objects: welche Aussagen zur Wahrnehmung von Bewegungen sind korrekt? 

Perception of Objects: welche Aussagen zur visuellen Mustererkennung sind korrekt? 

Visual Perception: Als Human Factors Spezialist sollst du bei der Installation von Computer-Bildschirmen helfen. Was empfiehlst du?

Visual Perception: Welche Aussagen sind korrekt?

Visual Perception: Warum wird die Peripherie des Gesichts-/Sehfeldes heller wahrgenommen?

Visual Perception: Es soll ein neuer Kontrollraum in einem Nachtzug gestaltet werden. Du wirst nun als Spezialist für Human Factors beauftragt diesen mitzugestalten. Welche Beleuchtung wählst du für die Kontrollleuchten?

Visual Perception: welche Strukturen im Auge sind an der Brechung des Lichts beteiligt?

Hornhaut und Linse

Visual Perception: Was ist die Vergenz und was ermöglicht dieser Prozess?

Vergenz ist der Rotationsgrad der Augen nach innen oder außen

Vergenz ermöglicht, dass Licht eines Objekts auf die Fovea beider Augen fällt und die zwei Bilder eines Objekts als eins wahrgenommen wird

Visual Perception: Welches Phänomen findet bei Dämmerungslicht statt? Wie kann eine Arbeitsumgebung in Dämmerungslicht sicherer gestaltet werden?

Purkinje-Shift: blaue und grüne Objekte erscheinen nachts heller als gelbe und rote Objekte. Arbeitsumgebungen sollten wichtige Markierungen in blau und grün darstellen.

Hearing: welche Aussagen sind korrekt? 

Hearing: welche Aussagen zum Gehör sind korrekt? 

Hearing: wie entsteht Klang? 

Hearing: welche Komponenten kann man bei der Beschreibung von Klang spezifizieren? 

Hearing: welche Aussagen zur Klangintensität sind korrekt? 

Hearing: welche Zuordnungen von Dezibel und Höreindruck sind korrekt? 

Hearing: wie nimmt man Lautstärke (Loudness) wahr? 

Hearing: was bedeutet Equal Loudness Contours? 

Hearing: was bedeutet temporal summation? 

Die absolute Schwelle eines Geräuschs hängt von der Dauer ab: wenn die Tondauer länger als 500ms, ist die absolute Schwelle unabhängig von der Dauer, aber unter 500ms nicht. Die Schwelle (d.h. die Lautheit nimmt ab) steigt bei Geräuschen unterhalb von 500ms. 

Temporal Summation bedeutet, dass ein sehr kurzer Ton mit hoher Intensität kann von Normalhörenden gehört werden, ohne dass es unangenehm ist, da das Klicken zu kurz ist, um genügend Energie zu integrieren. Längere Töne werden lauter wahrgenommen, d.h. würde dieses Klicken länger als 200ms werden, würde man es als unangenehm oder schmerzhaft empfinden. 

Hearing: was sind auditorische Masking-Effekte und wann sind sie am größten? Welche Anwendung hat Masking in HF?

Masking bedeutet, dass ein Ton nicht wahrgenommen wird, wenn ein anderer Ton ebenfalls präsentiert wird. Masking Effekte sind am größten, wenn beide Töne eine gleiche oder ähnliche Frequenz haben und am kleinsten, wenn der Masking-Ton eine niedrigere Frequenz als das Target hat. 

HF: ein Alarmton sollte in lärmbelasteter Umgebung nicht kontinuierlich, sondern intermittierend sein, sodass keine Adaptation stattfindet. die Bandbreite des Tons sollte hoch sein und die Frequenz sollte niedriger als die Umgebungstöne sein, um Masking zu verhinden. 

Hearing: Sie designen einen Alarmton in lärmbelasteter Umgebung. Was sollten Sie hinsichtlich Masking beachten?

HF: ein Alarmton sollte in lärmbelasteter Umgebung nicht kontinuierlich, sondern intermittierend sein, sodass keine Adaptation stattfindet. die Bandbreite des Tons sollte hoch sein und die Frequenz sollte niedriger als die Umgebungstöne sein, um Masking zu verhinden. 

Hearing: welche Aussagen zu interindividuellen Unterschieden im Gehör sind korrekt?

Hearing: welche Aussagen zur Tonhöhe (Pitch) sind korrekt?

Hearing: welche Theorien gibt es zur Tonhöhe (Pitch)? Welche Theorie ist am besten unterstützt?

  1. Frequency Theorie nach Rutherford: die Frequenz des Stimulus lässt die Basiliarmembran in derselben Frequenz vibrieren und überträgt die Frequenz so auf die neuronale Aktivität
  2. Place-Theory nach Helmholtz: die Tonfrequenz beeinflusst nur bestimmte Stellen auf der Basiliarmembran und nur die aktivierten Rezeptoren bestimmen die Tonhöhe
  3. Travelling-Wave Theorie nach Bekesky: die Basiliarmembran schwingt nicht an jedem Ort gleich, sodass Töne hoher Frequenz eine hochenergetisch sind und z.B. auch dicke Bereiche in Schwingung bringen können (Travelling-Wave Theorie als Weiterentwicklung der Platz-Theorie) 

Problem bei Platz- und Travelling-Wave Theorie: Töne unter 500 Hz zeigen ihren Peak am Membranende (dickerer Teil), wodurch die Theorie ungültig ist