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Ausgedachte Fragen

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Cartes-fiches 501
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 04.07.2023 / 15.01.2024
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Attention: Welche der folgenden Aussagen zu Bottleneck-Models und Resource-Models der Aufmerksamkeit sind korrekt?

Attention: Sie sind auf dem Weg in die Uni-Bibliothek von einem Hund attackiert worden. Bei welchen Tätigkeiten würden Sie jetzt eine SCHLECHTERE Leistung zeigen als normal?

Attention: Welche der folgenden Aussagen sind korrekt?

Retention: welche Aussagen zum Gedächtnis sind korrekt? 

Retention: welche Aussagen zum Three-Store-Model sind korrekt? 

Retention: welche Aufgaben und Merkmale hat das visuelle sensorische Gedächtnis? Zu welchen Ergebnissen kamen die Experimente von Sperling hinsichtlich z.B. des Partial Reports?

  • Span of Apprehension = Zahl visueller, kurzfristig dargebotener Stimulu, die ohne Fehler benannt und erinnert werden können 
  • Sperling: Teilnehmer sollten 3 Reihen an Buchstaben betrachten, aber immer nur eine Reihe nach dem Ton benennen (Partial Report) 
  • je früher die Benennung nach dem Ton, desto besser 
  • je mehr erinnert werden soll (d.h. z.B. ein Gesamtbericht), desto schlechter 
  • Partial Report Superiority = bessere Leistung, wenn nur ein Teil benannt werden soll 
  • Störungen verhindern Partial Report Superiority Effect 
  • Sperlings Experimente sind BEweis dafür, dass alle visuellen Informationen wahrgenommen, aber sehr schnell vergessen werden

Retention: welche Aufgaben und Merkmale hat das auditive sensorische Gedächtnis? 

Retention: welche Aufgaben und Merkmale hat das Kurzzeitgedächtnis? 

Retention: was sind Order-Errors bzw. Intrusion-Errors des Kurzzeitgedächtnis und wann treten diese Fehler meistens auf? 

  • Order-Errors: die richtigen Items werden in der falschen Reihenfolge wiedergegeben, was häufig passiert, wenn die Items nur für eine kurze Zeit erinnert werden sollen (wahrscheinlich vergeht die Erinnerung an die Reihenfolge noch schneller) 
  • Intrusion-Errors: ein Item, das im Originalset nicht vorkommt, wird wiedergegeben, was häufig passiert, wenn die Zeit gesteigert wird (und man sich an Items erinnert, die gar nicht da waren)

Retention: was versteht man unter proaktiver Interferenz? 

Retention: Wie kann man seine Gedächtnisleistung verbessern? 

Retention: welche Aussagen zur Gedächtnissuche sind korrekt? 

Retention: welche Modelle gibt es zur Beschreibung des Kurz- oder Arbeitsgedächtnis? Stichwort: Baddeley vs. Cowan

  • Baddeleys Arbeitsgedächtnismodell: bestehend aus der zentralen Exekutive, der phonologischen Schleife (Information wird durch phonologische Codes repräsentiert), dem visuell-räumlichen Skizzenblock und dem episodischen Puffer 
  • Cowan's Activation Model: Erinnerung und Aufmerksamkeit spielen bedeutsam zusammen und Inhalte im Kurzzeitgedächtnis sind aktivierte Inhalte des LZG, die bewusst werden, aber auch hier steuert die zentrale Exekutive die Aufmerksamkeit

Retention: was sagt Baddeley's Modell zum Arbeitsgedächtnis aus? Wofür sind die einzelnen Komponenten zuständig? Was ist der artikulatorische Wiederholungsprozess?

  • Modell besagt, dass die temporäre Speicherung und Manipulation von Information im Arbeitsgedächtnis stattfindet
  • Zentrale Exekutive: Steuerung, Koordination, Aufmerksamkeitskontrollsystem
  • Phonologische Schleife: repräsentiert Information durch phonologische Codes, Information wird durch den artikulatorischen Wiederholungsprozess aufrechterhalten (man wiederholt das Wort) und je länger ein Wort ist, desto geringer die Behaltensdauer
  • visuell-räumlicher Skizzenblock: temporäres Speichern von räumlichen und visuellen Informationen
  • Episodischer Puffer: Integration aus anderen Subsystemen, d.h. kann visuelle und phonologische Info als Episoden speichern

Retention: welche Aussagen zum Arbeitsgedächtsnis bzw. zur Imagery sind korrekt?

Retention: welche Aussagen zum Langzeitgedächtnis sind korrekt?

 Retention: welche Aussagen zum Langzeitgedächtnis sind korrekt? 

Retention: was hat die Verarbeitungstiefe bzw. Levels of Processing im Langzeitgedächtnis mit der Behaltensleistung zu tun? 

  • Annahme, dass die thematische Auseinandersetzung mit den Informationen die Behaltensleistung beeinflusst, sodass z.B. passende Hinweiese die Behaltensleistung verbessern können 
  • Annahmen:
  1. es gibt unterschiedliche Stufen der Verarbeitungstiefe und Erinnerungen enstehen aus einer Abfolge an Analysen zunehmender Tiefe.
  2. Je tiefer die Verarbeitung, desto besser bleibt Information erhalten 
  3. Speicher erhöht sich nur durch tiefergehende Verarbeitung, nicht durch Wiederholung einer bereits durchgeführten Strategie
  • Problem: Verarbeitungstiefe kann nicht gemessen werden 
  • Item Information (welche Eigenschaften hat das Item) ist wichtig für Recognition 
  • Relational Information (welche Items haben gleiche Eigenschaften) ist wichtig für Recall 

Retention: welche Aussagen zu den Levels of Processing und Erinnerung sind korrekt? 

Retention: welche Aussagen zu Mnemotechniken sind korrekt? 

Retention: welche Aussagen zu Merkmalen des semantischen Gedächtnis (Faktenwissen) sind korrekt?

Retention: welche Unterschiede gibt es zwischen den Network Models und den Feature Comparison Models? 

Networkmodels: Informationen sind in Konnektionssystemen gespeichert, die unterschiedlich stark verbundene Knoten aufweisen und diese Stärke der Verbindung den Abruf determiniert 

Feature Comparison Models: man vergleicht Merkmale (Features), um ein Objekt einzuordnen, d.h. dass Informationen in einer Liste aus semantischen Eigenschaften gespeichert werden. Je nachdem, ob die Ähnlichkeit sehr hoch oder niedrig ist, kann eine schnelle vs. langsame Zuordnung erfolgen

Retention: welche Aussagen zur geschriebenen Sprache sind korrekt? 

Retention: welche Aussagen zu Leseverständnis und -geschwindigkeit sind korrekt? 

Retention: welche Aussagen zur gesprochenen Sprache sind korrekt? 

Retention: welche Regeln des Zuhörens gibt es? Beachte das Cooperative Prinicple und Grice's Maxime. 

  • Kooperatives Prinzip: man nimmt an, dass der Redner kooperativ und ehrlich ist, und versucht den Zweck des Gesprächs zu fördern
  • Grice's Maxime 
  • Maxmie der Quantität (den eigenen Satz so informativ wie nötig machen, nicht mehr) 
  • Maxime der Qualität (den eigenen Satz wahr machen, keine Lügen, keine falschen Informationen, die keine Beweise haben) 
  • Maxime der Relation (relevant sein) 
  • Maxime der Gepflogenheit (sich an Knigge halten)

 

 

Retention: wie kann man als Sprecher die Kommunikation verbessern? Beachte Given-New-Strategy. 

  • als Sprecher: direkt auf Informationen verweisen, die früher im Gespräch angesprochen wurden 
  • Given-New-Strategy: Sprecher geht davon aus, dass die Information dem Zuhörer bereits gekannt ist (gegeben) vs. dass sie neu ist (neu). Sprecher sollte Informationen so anordnen, dass man zwischen gegebener und neuer Information gut trennen kann. 

Retention: welche Aussagen zu situationalem Bewusstsein sind korrekt? 

Retention: In der Erforschung kognitiver Prozesse mittels der Gedächtnissuche sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

Retention: Arbeits- und Langzeitgedächtnis haben wesentliche Einflüsse auf die Verarbeitung und Integration von Informationen. Bei der Gestaltung technischer Geräte und Oberflächen spielen daher folgende Eigenschaften des menschlichen Gedächtnissystems eine Rolle:

Experts: welche Aussagen zu Experts und Expert Systems sind korrekt? 

Experts: wie kann man kognitive Aufgaben im Rahmen des Erwerbs kognitiver Fähigkeiten klassifizieren? Welche unterschiedlichen Arten an kognitiven Aufgaben gibt es? 

Experts: was besagt das Power Law of Practice? 

  • Je mehr Menschen üben, desto weniger stark ist der Einfluss von zusätzlicher Übung, d.h. der Effekt nimmt mit der Zeit rapide ab 
  • Am Anfang des Trainings sinkt die benötigte Leistungszeit rapide ab, aber später sind die Effekte weniger groß 
  • Vorteile von Übung sind dennoch unendlich, d.h. je mehr Übung, desto besser 
  • Zuwachs an Schnelligkeit beim Üben von Aufgaben lässt sich mit Powerfunktion T = A+B (N+E) hoch -a beschreiben

Experts: kann es bei Übung und bei Gewinn von Expertise nur zu quantitativen Veränderungen kommen? 

  • Power Law of Practice besagt, dass es über quantitative Veränderungen hinaus auch qualitative Veränderungen geben muss, weil unterschiedliche Menschen Aufgaben unterschiedlich bearbeiten (d.h. mit steigender Expertise wechselt die Person von einer Art, eine Aufgabe zu absolvieren, zu einer anderen, effizienteren Art) 

Experts: beschreiben Sie die Phasen des Kompetenzerwerbs nach Fitts (Taxonomy of Skill). Was sind die drei Merkmale der autonomen Phase?  

  • Nach Fitts gibt es 3 Phasen, die vom geringsten zum kompetentesten Status gehen: 
  1. Kognitiv: Anfänger versucht, eine Aufgabe zu verstehen und beachtet noch Hinweise, die in späteren Phasen nicht mehr beachtet werden müssen (Leistung hängt von Instruktion ab)
  2. Assoziativ: Person erkennt die Beziehungen zwischen den Aufgabenkomponenten 
  3. Autonom: Abläufe sind nun automatisiert, d.h. werden ohne bewusste Intention ausgeführt, können mit anderen Aufgaben ausgeführt werden, können unbewusst ausgeführt werden (ohne Aufwand), werden durch work load nur wenig beeinflusst
  • nach Automatisierung ist es sehr schwer, eine überlernte Aufgabe quasi wieder rückwärts zu entlernen 

Experts: beschreiben Sie die Verhaltensebenen nach Rassmussen (Taxonomy of Skill). 

  1. Skill-based Behavior: einfache Beziehung zwischen Stimulus und Response, d.h. Routinetätigkeiten 
  2. Rule-based Behavior: Verhalten wird durch Regeln, Erfahrungen etc. gesteuert (bewusst kontrolliert, wenn keine Automatisierung möglich) 
  3. Knowledge-based Behavior: dieses Verhalten zeigt sich, wenn es keine bekannten Regeln gibt, neuartige Lösung erfordert 

Experts: welche Theorien des Fähigkeitserwerbs (Theories of Skill Aquisition) gibt es? Beschreiben Sie die einzelnen Theorien kurz

  • Production System Models: betrachten den Erwerb von Fähigkeiten als vergleichbar mit der Problemlösung, z.B. Andersons ACT-R Model beschreibt drei Phasen des Fähigkeitserwerbs (Modell basiert auf dem deklarativem, prozeduralen und Arbeits-Gedächtnis) 
  1. deklarative Phase: es werden heuristische Methoden angewandt, Skills werden verbalisiert, Fakten müssen kodiert werden/wiederholt werden, um AG zu bleiben 
  2. assoziative Phase: Lernender erkennt Fehler, domänenspezifische productions durchzuführen = Zusammenführung der erlernten Regeln 
  3. prozedurale Phase: (prozedural = nicht verbalisierbar, Gewohnheiten) Verhalten ist spezifisch und automatisiert durch hohen Skill. Hohe Generalisierung, Diskrimination, Stärkung durch Wiederholung
  • Ergebnis ist eine einzelne kompakte Regel, die schneller ausgeführt werden kann

 

  • Connectionist Models: betrachten Eigenschaften als verbunden in einem Netzwerk, manche Verbindungen sind stärker als andere, Feedback wird genutzt, um die Verbindungsstärle anzupassen 

Experts: was ist Transfer of Learning? Welche Theorien über den Transfer gibt es? Ist Transfer von gelernten Inhalten für HF wichtig?

  • Für HF sehr wichtig, nämlich, ob Vorteile in einer Aufgabe auf eine andere übertragbar ist auf verwandte Aufgaben oder Bereiche 
  • Transfer = Ausmaß, in dem eine Person eine neue Aufgabe aufgrund vorheriger Übung besser ausführen kann, d.h. Gelerntes übertragen kann 

 

  • Ansichten zujm Transfer: 
  • Doktrin der formalen Disziplin (Locke): jeder erlernte Expertise verbessert die Leistung in jedem anderen Bereich (d.h. genereller Transfer auf alle Bereiche) 
  • Theorie der identischen Elemente (Thorndike): Transfer findet nur dann statt, wenn die geübte und neue Aufgabe ähnliche Stimulus-Reaktions-Elemente aufweisen, d.h. wenn sich die Aufgaben ähneln 
  • Identische Elemente mentaler Repräsentation (Singley): Transfer findet statt, wenn die in der geübten Aufgabe erworbenen Vorgehensweisen, Abläufe für die zweite Aufgabe geeignet sind, d.h. Stimulus- und Reaktionselemente sind egal, aber die erworbenen Produktionen müssen für die neue Aufgabe relevant sein

Experts: was bedeutet Part-Whole Transfer? Welche Gründe gibt es z.B. für Part-Training?

  • Part-Training bedeutet, dass Teilaufgaben erlernt werden 
  • Whole-Training bedeutet, dass die Gesamtaufgabe erlernt wird 
  • Gründe für Part-Training: 
  • Simulatoren für das Gesamttraining sind häufig zu teuer und aufwändig 
  • wichtige Subtasks bekommen durch Part-Training mehr Aufmerksamkeit 
  • erfahrene Nutzen können Subtasks verbessern 
  • einfachere Trainingsgeräte als für whole-task

Experts: welche drei Arten des Part-Training gibt es? Wie geht man vor?

  • Arten, Gesamtaufgabe in Subtasks zu unterteilen: 
  1. Segmentation: aufeinanderfolgende Subtasks werden einzeln erlernt und aneinander gekettet (sukzessive Aufgaben) 
  2. Fractionation: parallele Tasks werden einzeln eingeübt (Nutzen fraglich, denn Kombination ist ja das schwierige) 
  3. Simplification: Aufgaben werden vereinfacht 
  • Arten des Vorgehen (entweder oder): 
  1. Pure-Part: einzelne Teilaufgaben werden isoliert geübt 
  2. Repetitive-Part: Wiederholung vorher festegelegter Teilaufgaben in einer Sequenz, teilweise progressiv 
  3. Progressive-Part: neue Teilaufgabe wird erst geübt, wenn die vorherigen beherrscht sind