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Ausgedachte Fragen

Ausgedachte Fragen


Set of flashcards Details

Flashcards 501
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 04.07.2023 / 15.01.2024
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https://card2brain.ch/box/20230704_hf
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Displays: welche Aussagen zur natürlichen vs. künstlich erzeugten Sprache sind korrekt? 

Displays: wie kann man Maskierung bei natürlicher Sprache verhindern bzw. reduzieren? 

  • Redundanz erhöhen, z.B. durch gleichzeitige Präsentation visueller Information (Lippenlesen) 
  • Sprachlautstärke erhöhen 
  • Mit moderater Stimmkraft sprechen (high-intensity speech wird weniger leicht maskiert) 
  • Peak-Clipping (= einheitliche maximale Amplitude, höhere Amplituden werden abgeschnitten) und Wiederverstärkung (=relativer Anstieg der Intensitäten für niederamplitudige Frequenzen)
  • Ausschluss von Geräuschen am Mikrophon 
  • Interaurales Cueing 
  • Ohrstöpsel bei hohen Lautstärken 

Displays: was beschreibt der Artikulationsindex? Ist ein anderer Index besser geeignet?

Index für Verständlichkeit von Sprache im Störgeräusch, basiert aber auf Annahme, dass Frequenzbänder unabhängig und additiv sind (was nicht der Fall ist)

Besser: Speech Transmission Index

Displays: welche Aussagen zur künstlich erzeugten Sprache sind korrekt? Welche Rolle spielt die Ästhetik der Sprache bei Warnsignalen?

Displays: welche Arten von taktilen Anzeigen gibt es? 

Displays: Nennen Sie drei Faktoren, die bei der Gestaltung statischer Anzeigen zu berücksichtigen sind

  • Lesbarkeit 
  • Leserlichkeit 
  • Auffälligkeit 
  • Geringe Wartung 
  • Sichtbarkeit 
  • Standardisierung 
  • Verständlichkeit 
  • Hervorhebung 

Displays: Wofür führt man eine Link-Analyse durch?

Displays: Nennen Sie zwei Unterscheidungsmöglichkeiten von statischen Displays. 

  • Alphanumerisch 
  • Symbolisch 

Displays: Nennen Sie zwei Unterscheidungsmöglichkeiten von visuellen Anzeigen. 

  • Statische Anzeigen (alphanumerisch vs. symbolisch)
  • Dynamische Anzeigen (analog vs. digital)

Attention: welche Aussagen zur Aufmerksamkeit sind korrekt?

Attention: was bedeuten die Konzepte Executive Control und Mental Workload?

Executive Control = Strategien, die eine Person verwendet, um den Informationsfluss und ihre eigene Leistung zu überwachen/regulieren 

Mental Workload = kognitive Anforderungen, die eine Aufgabe mit sich bringt und steht negativ zur Ressource Aufmerksamkeit (unitary resource models)

 

Attention: welche Aufmerksamkeitsmodelle gibt es? 

Attention: was beschreibt die Filter-Theorie (Early Selection Model)? Welche Kritik gibt es an diesem Modell?

Modell geht davon aus, dass ein früher Filter bereits vor der Identifikation der Information vorliegt, d.h. nur selektive Information Zugang zur Verarbeitung erhält und dementsprechend nur grobe physikalische Charakteristika wahrgenommen werden. 

Beispiel für diese Theorie ist der Cocktail-Party Effekt, welcher besagt, dass man restliche Geräusche bei einer Unterhaltung ausblendet.  

Kritik ist, dass sich in Studien gezeigt hat, dass der Inhalt unbeaufsichtigter Nachrichten zumindest in einigen Fällen doch identifiziert wurde (dies kann die Filtertheorie nicht erklären, da sie davon ausgeht, dass diese Infos nicht verarbeitet werden)

Attention: was beschreibt das Filter-Attenuation-Model? 

Das Modell geht davon aus, dass es einen frühen Filter gibt, dieser aber die Information nicht komplett blockiert, sondern nur abschwächt und so saliente Informationen (wie der eigene Name) wahrgenommen werden kann. Inhalte können erkannt werden, wenn sie in den Kontext passen. 

Attention: was beschreibt das Late-Selection-Model? 

Das Modell besagt, dass es einen späten Filter gibt und alle Informationen zwar verarbeitet werden, aber sehr schnell zerfallen, wenn sie nicht beachtet werden. Bei diesem Modell benötigt es mehr Aufwand, um relevante von irrelevanten Stimuli zu unterscheiden.

Attention: was beschreibt die Load-Theory? 

Load Theory ist ein hybrides Modell, das besagt, dass ein früher vs. später Filter von der Wahrnehmungsbelastung (dem perceptual load) abhängt und so z.B. bei hoher Last früh selektiert wird

Attention: was beschreibt das Unitary-Resource-Model? 

Aufmerksamkeit wird hier als ein großer Pool angenommen und laut Modell wird Multitasking erst zum Problem, wenn die Aufgaben die Kapazität der Aufmerksamkeitsressource übersteigen. 

Modell geht davon aus, dass das Informationsverarbeitungssystem Aufmerksamkeit mithilfe von Strategien verteilt, die von Absichten/Motiven der Person und ihrer vorandenen Kapazität abhängen. 

mehrere Faktoren haben Einfluss auf die Aufmerksamkeit(skapazität): Arousal und Anforderungen der Aufgabe nehmen Einfluss auf die Verteilung der Aufmerksamkei, sodass z.B. bei Autofahren unter mental load schlechter verläuft. 

Attention: was beschreibt das Multiple-Resource-Model? 

Aufmerksamkeit setzt sich als dreidimensionales Ressourcensystem aus den Verarbeitungsphasen (Wahrnehmung, Kognition, Reaktion), den Wahrnehmungsmodalitäten (visuell und auditiv), den visuellen Kanälen (fokussiert und Umgebungssehen) und den Verarbeitungscodes (räumlich und verbal) zusammen und beschreibt, welche Dual-Task Aufgaben gut und welche weniger gut zueinander passen. Beispielsweise können aufgrund der unterschiedlichen Verarbeitungsphasen Wahrnehmung/Vorstellung und Reaktion gut gleichzeitig ausgeführt werden. Genauso, wie gut eine räumliche und eine sprachliche Reaktion ausgeführt werden kann. Greifen aber zwei Aufgaben auf das gleichen Kontingent zu (z.B. zwei sprachliche Aufgaben müssen ausgeführt werden), geht das nicht mehr gut. 

Attention: was beschreiben Modelle der exekutiven Kontrolle? 

Modelle der exekutiven Kontrolle nehmen an, dass die Aufmerksamkeit nicht limitiert ist, sondern die sensorischen Systeme des Menschen Limitationen haben (z.B. dass scharfes Sehen nur in der Fovea möglich ist). 

Leistungsminderungen entstehen laut diesen Modells durch die kognitiven Strategien, wie mit dem Input umgegangen wird, d.h. Kapazität wird freuwillig kontrolliert und lokalisiert. 

Attention: welche Aussagen zur selektiven Aufmerksamkeit bei auditorischen Aufgaben sind korrekt?

Attention: wann ist selektive Aufmerksamkeit bei auditorischen Aufgaben leichter?

  • wenn Target und Distraktor in unterschiedlichen Sprachen oder unterschiedlicher Prosa (Sportbericht vs. Roman) 
  • wenn Target Prosa und Distraktor nicht 
  • wenn unterschiedliche Frequenzen und Intensitäten 
  • wenn Target und Distraktor physisch getrennt sind

Attention: welcher Zusammenhang besteht zwischen der Modalität des Distraktors/Targets und der Erinnerungsleistung an den Distraktor?

Wenn der Distraktor visuell statt auditiv (bei einer auditiven Aufgabe) präsetiert wird und es Bilder statt Text sind, kann der Distraktor besser erinnert werden. D.h. dass die Erinnerungsleistung abnimmt, wenn der Distraktor der Modalität des Targets ähnlicher ist. 

Attention: welche Aussagen zu visuellen selektiven Aufgaben sind korrekt? 

Attention: welche Aussagen zur selektiven visuellen Aufmerksamkeit sind korrekt?

Attention: was beschreibt das Konzept der Change Blindness? Wann tritt sie auf?

Unfähigkeit, grobe oder auffällige Veränderungen in einer visuellen Szene zu erkennen. Tritt auf, wenn

  • die Aufmerksamkeit des Betrachters abgelenkt wird oder
  • eine kurze Unterbrechung in der Sichtbarkeit auftritt (mudsplash) oder
  • wenn Veränderungen zur gleichen Zeit wie Blinzeln/Sakkaden auftreten. 

Attention: was beschreibt das Konzept der Divided Attention? Wie kann geteilte Aufmerksamkeit mit einer ROC-Kurve dargestellt werden?

Divided Attention: Fähigkeit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu betrachten/auszuführen, was aber im Notfall zu schlechteren Leistungen führt. 

  • können zwei Aufgaben gemeinsam genauso gut ausgeführt werden wie alleine, befindet man sich am Independence Point P. 
  • Performance Efficiency beschreibt die Effizienz der Leistung und ergibt sich aus dem Abstand zwischen der Kurve und P (je näher die Kurve an P ist, desto besser ist die Leistung)
  • Cost of Concurrence beschreibt die Unterschiede in Leistung zwischen Dual Task und Single Task, d.h. welche Kosten durch die Doppelaufgabe entstehen. 

Attention: wann sind die Kosten einer Doppelaufgabe geringer bzw. nicht vorhanden? Wie kann man Doppelaufgabenkosten verringern?

  • keine schlechtere Leistung, wenn beide Signale die gleiche Handlungskonsequenz haben (Informationsredundanz) 
  • Verbesserung teilweise durch Übung 
  • Priorisierung der Aufgaben nötig und möglich (dann: primary und secondary task)

Attention: was haben Erregung und Vigilance mit Aufmerksamkeit zu tun? Was beschreibt das Yerkes-Dodson-Law?

  • Erregung beeinflusst den Umfang attentionaler Ressourcen und wie die Aufmerksamkeit verteilt wird 
  • Yerkes-Dodson-Law: 
  • bei komplexen Aufgaben besteht ein umgekehrt u-förmiger Zusammenhang zwischen Erregung und Leistung (mittlere Erregung am besten) 
  • bei einfachen Aufgaben ist die Leistung bei hoher Erregung am besten, da hier die Aufmerksamkeit fokussierter ist
  • Kritik: zu Erregungslevel zu verallgemeinert

Attention: wie werden Effekte von Erregung auf Aufmerksamkeit erklärt? Beschreiben Sie die Theorie des Perceptual Narrowing und des Vigilance Decrement. 

  • Perceptual Narrowing: die sensorische Wahrnehmung ist bei hoher Erregung stark fokussiert (Spotlight), was bedeutet dass der Fokus unter Stress enger ist (macht es aber auch schwieriger, relevante von irrelevanten Stimuli zu unterscheiden) 
  • Vigilance Decrement: bei sehr niedriger Erregung sinkt die Vigilanz, d.h. die Wachsamkeit (Daueraufmerksamkeit). Abnahme spiegelt Aufmerksamkeitserschöpfung wider und keine Abnahme der Erregung. 

Attention: was ist (mental) workload, bei welchem workload ist die Leistung am besten und wie kann man ihn messen (vier Methoden nennen)? 

Workload = Arbeitsumfang, den eine Person in einer gegebenen Zeit abarbeiten muss 

Mental Workload = Umfang mentaler Arbeit, wenn zu hoch oder zu niedrig  ist Leistung schlecht. 

Wie misst man workload? 

  • primary task measures 
  • secondary-task measures 
  • Psychophysiologische Maße 
  • Subjektive Maße

Attention: wie unterscheiden sich die vier Maße, um workload zu messen?

  • Primary Task Measures: messen die Performanz in einer Aufgabe und ziehen so Rückschlüsse auf die Anforderungen der Aufgabe. Direkte Messung der Leistung des Nutzers und Systems (je schwieriger, desto mehr Ressourcen werden benötigt). Wichtig: mehr als eine AV (z.B. immer RT und Fehler!) 
  • Secondary-Task Measures: basieren auf Doppelaufgaben-Logik und untersuchen, inwiefern eine zweite Aufgabe die Leistung der ersten Aufgabe einschränkt. Klassische Zweitaufgabe: Reaktionszeitaufgaben, Choice Reaktion Tasks
  • Psychophysiologische Maße: messen Erregung anhand von z.B. Pupillengröße etc., welche mit steigendem Workload steigen sollte oder messen ERPs
  • Subjektive Maße: messen Workload anhand von Aussagen von Nutzern

Attention: was sind Vor- und Nachteile der vier Maße, die workload messen?

  • Primary Task Measures:  + direkte Messung der Leistung, - anspruchsvolle GEräte (erschwerte Implementierung) 
  • Secondary: + direkte Messung, bessere Diagnostizität, - Künstlichkeit, Übung zur Implementierung benötigt
  • Psychophysiologisch: + nicht intrusiv, da keine Zweitaufgabe, - anspruchsvolle Geräte 
  • Subjektiv: + ökonomisch, einfach, - erlebter workload vs. echter workload 

Attention: welche analytischen Techniken gibt es, um den Workload vorherzusagen? 

  • comparison (Vergleich mit Vorgängersystemen) 
  • Expert Opinion (wird am häufigsten genutzt) 
  • mathmatical models (basieren auf Informationstheorien) 
  • task analysis (Zerlegung des Workloads in elementäre Aufgaben) 
  • simulation models 

Hearing: Welche Aussage zum Mittelohr ist nicht korrekt?

Hearing: Auditorische Pfade, welche Aussage ist korrekt?

Hearing: Wie sollte ein akustisches Warnsignal in einer stark lärmbelasteten Fabrik optimalerweise gestaltet werden?

Hearing: Klanglokalisation…

Hearing: Welche Aussage/n stimmt/stimmen über den akustischen Reflex?

Hearing: Was sollten Human Factor Spezialistinnen und Spezialisten bei dem Design eines Warntons beachten?

Hearing: Welche Aussage/n stimmt/stimmen bezüglich der Verarbeitung von räumlichen Informationen?