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Set of flashcards Details

Flashcards 217
Language Deutsch
Category Theology
Level Vocational School
Created / Updated 30.06.2023 / 27.12.2024
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https://card2brain.ch/box/20230630_biopsychologie
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Wenn das rezeptive Feld einer ON Zentrum Ganglienzelle komplett ausgeleuchtet wird steigt die Feuerrate leicht an

Parvozelluläre Zellen erhalten Eingänge von Zapfen

Bipolarzellen können bei Erhöhung der Lichtintensität de- oder hyperpolarisieren

Komplexe Zellen reagieren auf das Ende eines Lichtbalkens in ihrem rezeptiven Feld

Einfache Zellen: Lichtbalken mit bestimmter Orientierung, Komplexe Zellen: balkenförmige Objekte, Bewegung / Hyperkomplexe: Ende eines Balkens, Ecken und konturen

Was versteht man unter einer inversen / invertierten Retina?

lichtempfindliche Sensoren liegen auf der Rückseite der Retina, Licht muss erst mehrere Schichten durchdringen bevor es auf Fotorezeptoren trifft

Informationsweiterleitung in der Retina erfolgt von den Fotorezeptoren ausgehend über die Bipolarzellen zu den Ganglienzellen

Als rezeptives Feld einer Ganglienzelle kann man den Bereich der Retina bezeichnen, von dem aus die Ganglienzellen aktiviert werden

Als rezeptives Feld einer Nucleus Geniculatum laterale-Zelle (Thalamus) kann man den Bereich der Retina bezeichnen, von dem aus die ngl-Zelle aktiviert werden kann?

Akustische Signaltransduktion und Weg zum Cortex?

Auf dem Weg vom äußeren zum Innenohr findet ein Übergang von Luftschall zu Flüssigkeitsschall statt. Die Schallwellen werden in folgender Reihenfolgeübertragen: 1) Trommelfell 2) über Hörknöchelchen 3) über Fußplatte des Steigbügels 4) auf die Flüssigkeit der scala vestibuli und 5) weiter auf die der Scala tympani. Die dazwischen liegende Scala media mit der Basilarmembran schwingt „im Takt“ mit. Für jede Shcallfrequenz gibt es räumlich spezifische Schwingungsmaxima und -minima.
In der Scala media: Corti-Organ, das von der Tektorialmembran abgedeckt wird, dort sind die neuronalen Zellen zur Reizaufnahme lokalisiert. AN Ort des Schwingungsmaximum kommt es zu Bewegung der scala media, Relativbewegung vn Basilar und Tektorialmembran, wodurch sich Stereovili der Haarzellen verbiegen. Das führt zur Öffnung der Ionenkanäle. Da das Membranpotetial der Haarzellen mit -70mV deutlich negativer ist, als das Umgebungspotential der Endolymphe (+80mV) strömt Kalium ein und Depolarisiert und erzeugt somit ein Sensorpotential.
In äußeren Haarzellen führt das zu Streckung der Haarzelle, dadurch wird Schwingung bis zu 100 fach verstärkt und innere Haarzellen werden Depolarisiert. Hier führt die Depolarisation zur Ausschüttung von Glutamat. Durch synaptischen Kontakt zu Faser des Hörnervs kann das Signal hier weitergeleitet werden.

Hörnerv kommt in Nuclei cochlearis an, Beginn der Hörbahn, Tonotopie entlang des gesamten Pfades, größter Teil der Fasern kreuzt. In Oliva superior Integration von Info aus beiden Ohren, dann weiter über Nuclei lemnisci lateralis, Colliculi inferiores, CGM und von da zu primärer Hörrinde.

Der Schalldruckpegel wird in der Regel in einer dimensionslosen Größe angegeben

Schalldruckpegel ist eine logarithmische Größe

Die Flüssigkeit im Innenohr wird durch Schalldruck zusammengedrückt

Die Flüssigkeit wird in Schwingungen gesetzt

Die Depolarisation der Haarzellen im Corti-Organ führt zur Ausschüttung von Glutamat

bei Depolarisation der inneren Haarzellen kommt es zur Glutamatausschüttung

Akustische Information wird im Corpus Geniculatum Mediale auf dem Weg zum A1 umgeschaltet

Was ist eine dissoziierte Empfindungsstörung

  • Schmerz und Temperaturinformationen kreuzen sehr früh, direkt nach Eintritt ins RM, verlaufen also im RM schon kontralateral
  • Somatosensible Informationen verlaufen im RM ipsilateral, kreuzen erst zwischen M.O. und Thalamus
  • Unilaterale Läsionen des RM können daher zu einer somatosensiblem Störung auf der gleichen und einer Schmerz und Temperaturstörung auf der anderen Seite führen

Erkläre simultane und sukzessive Zweipunktschwellenbestimmung. Welche ist kleiner?

Zweipunktschwelle: minimaler Abstand zwischen zwei Reizen damit diese als unterschiedlich wahrgenommen werden.
Reize werden entweder gleichzeitig(simultan) oder nacheinander(sukzessive) gegeben, VPn soll bestimmen ob selber Punkt oder zwei verschiedene Punkte stimuliert wurden

Bei sukzessiver (nacheinander) ist Zweipunktschwelle kleiner, also es kann besser differenziert werden.

Erkläre S1 und Verschaltung zum Cortex

  • sensorische Innervation des Kopfbereichs erfolgt über den Trigeminusnerv (V. Hirnnerv) 
  • Zelllkörper der Sensorzellen im Ganglion trigeminale 
  • Axone zum Hirnstamm → Umschaltung auf zweites Neuron 
  • Kreuzung auf Gegenseite, Weiterleitung zum Thalamus 
  • primärer somatosensorischer Cortex (S1) 
  • somatosensorischer Homunculus, somatotopische Gliederung

 

Was besagt die Gate Control Theorie zur Schmerzverarbeitung?

Grundgedanke: Bereits auf RM-Ebene Modulation der Schmerzleitung auch durch nicht schmerzleitende Phasern

möglich.
Zwei Mechanismen:

  1. 1)  Verschaltung zwischen nozizeptiven C-Fasern und nicht nozizeptiven A-beta-Fasern - beide Phasern projizieren auf Projektionsneuron und mechanosensible Informationen überlagen die Schmerzinformation. Die A-beta- Fasern können das Projektionsneuron hemmen mit Hilfe von Interneuronen.

  2. 2)  Außerdem: Absteigendes Schmerzhemmsystem aus subkortikalen Strukturen wie Raphe-Kernen oder dem periaquäduktalem Grau. Synapse entweder auf Projektionsneuron oder präsynpatisch auf C-Faser aus der Peripherie. Prozess wird durch schneller leitende A-Delta-Schmerzfasern eingeleitet und wirkt auf das "Gate" zurück.

Die Existenz des zweiten Mechanismus gilt als gesichert, bei dem ersten Mechanismus ist es fragwürdig.

Welche der folgenden Aussagen treffen auf den primären somatosensorischen Cortex S1 zu?

Welche der folgenden Aussagen zum lemniscalen Anteil des somatosensorischen Systems trifft zu?

afferent, sensorisch -> also hinten rein (Hinterstrang)

Mechanorezeptoren - ist das rezeptive Feld von Merkel-Zellen kleiner als 1mm?

Pacini- Körperchen adaptieren langsam

Schnell- adaptierende Mechanosensoren haben in der Regel große rezeptive Felder.

Die sukzessive Zweipunktschwelle ist kleiner als die simultane.

Beschleunigungsdetektoren adaptieren schneller als Geschwindigkeitsdetektoren.

Infos aus dem Tastsinn werden erst im Gehirn auf die kontralaterale Seite umgeschaltet.

Dissoziierte Empfindungsstörung hat mit der Anatomie der Verschaltung auf Rückenmarksebene zu tun.

Der Begriff Tiefenschmerz bezieht sich auf die Schmerzreize aus den Eingeweiden.

Schmerzinformationen werden von mittelschnellen A- Delta- Fasern Richtung Gehirn weitergeleitet.

Nach der Gate- Control- Theorie kann die Schmerzweiterleitung durch absteigende Bahnen aus dem Gehirn gehemmt werden.

Die Insula und der anteriore cinguläre Cortex gehören zur Schmerzmatrix

Wo liegt der primär motorische Cortex? Wie ist er organisiert? Wie funktioniert die Weiterleitung in die Peripherie?

  • Auch Motorcortex = M1 (BA4) Im Gyrus präcentralis (Frontallappen)
  • Somatotopische Organisation: benachbarte Zellen steuern benachbarte Muskeln
  • Motorischer Homunculus, Größe der Repräsentation spiegelt Feinheit der Bewegung wider
  • Auslösung von Bewegungen der kontralateralen Körperhälfte
  • Direkte Projektion auf Motoneurone im RM über Pyramidenbahn
  • Pyramidenbahn Auch tractus corticospinalis
  • Pyramiden = Verwölbungen der Faserbündel in M.o.
  • 95% der Fasern projizieren auf Interneurone
  • 85% kreuzen in Pyramiden in M.o. auf kontralateral
  • Gekreuzte Fasern laufen lateral, ungekreuzte ventral im RM
  • Steuern Muskulatur der distalen Extremitäten, modulieren Reflexe

Die sogenannte Pyramidenbahn entspricht dem Tractus corticospinalis

Der primär motorische Cortex ist identisch mit Brodmanareal 1

Die Größe der Repräsentation der einzelnen Körperteile im primär motorischen Cortex ist interindividuell unterschiedlich und unveränderbar

Der prämotorische Cortex liegt rostral zum primär motorischen Cortex

Der Antagonist des aktivierten Muskels wird bei der reziproken Hemmung gehemmt.

Die Kontraktion der glatten und quergestreiften Muskulatur basiert auf einer relativen Verschiebung von Aktin- und Myosinfilamenten.

Lamorfrequenz und Bedeutung für die Bildgebung

Lamorfrequenz = Frequenz der Präzessionsbewegung, hängt ab von gyromagnetischem Verhältnis und Magnetfeldstärke 

Beudeutung für die Bildgebung = Resonanzbedingung: eingestrahltes Signal muss gleiche Frequenz wie Lamorfrequenz haben um Signal erzeugen zu können

Bei Bildgebung auch wichtig für Ortskodierung, selektives Anregen von Schichten
Da Lamorfrequenz von Magnetfeldstärke abhängt werden verschiedene Magnetfeldstärken entlang der Z Achsedurch Gradientenspulen erzeugt, so hat jede Schicht eine eigene Larmorfrequenz und kann selektiv angeregt werden.

Was ist T1 und T2 Relaxationszeit?

T1 Relaxation / Longitudinale Relaxation: Magnetisierung klappt aus transversaler Ebene zurück in longitudinale Z Ebene, Magnetisierung in XY Richtung geht also zurück und damit auch MR Signal
Durch HF eingestrahlte Energie wird an Umgebung (=Gitter) abgegeben, daher auch Spin-Gitter Wechselwirkung
T1 Relaxationszeit = Zeitkonstante nach der Longitudinale Magnetisierung 63% des Ausgangswertes erreicht hat , abhängig von Stärke des Magnetfeldes und Bewegung der Moleküle (für Gewebe 0.5 bis mehrere Sekunden)

T2 Relaxation / Transversale Relaxation: Dephasierung der Spins, transversale Magnetisierung wird kleiner, MR Signal verschwindet
Dabei tauschen Spins untereinander Energie aus, beschleunigen und bremsen sich gegenseitig, geraten so außer Phase, unabhängig von Magnetfeld

  • T2 Zeit: Zeit bis Absinken der Transversalmagnetisierung auf 37% des Ursprungswertes, kürzer als T1 meist 100-300ms
  • T2* Zeit: zusätzliche Dephasierung durch zeitlich konstante Inhomogenitäten des Magnetfeldes (durch MR Tomograph oder Körper der VP)

Merkspruch: RELAXationszeiten - wie entspannt hinlegen :)

Wie kommen gewichtete Bilder zustande?

T1 gewichtete Bilder

  • Hängt ab von Repititionszeit = TR = wieviel Zeit zwischen zwei Anregungen vergeht
  • Je kürzer desto weniger kann sich longitudinale Magnetisierung erholen (T1 Relaxation)
  • Ist TR zu lang haben alle Gewebearten den Ausgangszustand zu 100% wieder erreicht und es gibt keinen Bildkontrast
  • Kurze TR = starke T1 Gewichtung -> TR also so kurz wählen, dass sich Gewebe durch die T1 Eigenschaften optimal differenzieren lässt
  • lange T1 Relaxationszeit = wenig Longitudinalmagnetisierung wieder aufgebaut, schwaches Signal = dunkel (Liquor)
  • Kurze T1 = viel Signal schon wieder aufgebaut, starkes Signal = hell (Fett)

    T2 gewichtete Bilder
  • Abhängig von Echozeit(TE): zwischen Anregung und Messung des MR Signals
  • Je kürzer die TE desto stärker das Signal, aber auch desto schlechter differenziert, da T2 Unterschiede noch nicht sichtbar
  • Längere TEs machen Kontraste deutlicher
  • Lange TE = starke T2 Gewichtung
  • kurze T2 = geben nur noch wenig Signal ab = erscheinen dunkel (Fett)
  • Lange T2 = gibt noch viel Signal ab = erscheint hell (Liquor)