Cartes mémoires AF G Gesundheitspsychologie (Seite 1 von 1)

Cartes-fiches	21
Langue	Deutsch
Catégorie	Psychologie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	23.06.2023 / 13.10.2024
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Gesundheit ist...

Ein zentrales Thema in Alltag, Öffentlichkeit und Politik

Ein für die Gesellschaft irrelevant es Thema

So allgegenwärtig, dass von einer gesellschaftlichen und kulturellen Dominanz des Gesundheitsthemas esprochen werden kann

Wichtig für Wohlbefinden und ein gutes Leben

Wenig präsent in Print- oder anderen Medien

Gründe für die Relevanz des Themas Gesundheit

ein wesentlicher Ausgangspunkt waren die Bemühungen um die Sicherung der öffentlichen Gesundheit

Ein wesentlicher Ausgangspunkt war die Installierung von Trink- und Abwasserversorgung

Durch die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit kam es im Verlauf der letzten 100 bis 150 Jahre zu einer deutlichen Veränderung der vorherrschenden Krankheits- und Todesursachen

Chronisch-degenerative Erkrankungen sind die seltensten Todesursachen

Die Veränderung des krankheitsspektrums wird durch demografische Entwicklungen und die Verbesserung der medizinischen Versorgung mitbedingt

Gründe für die Relevanz des Themas Gesundheit

Durch die Fortschritte in der medizinischen Versorgung können immer mehr Menschen trotz einer schwerwiegenden Erkrankung lange leben, was sich ebenfalls in höheren Prävalenzraten chronisch degenerativer Erkrankungen niederschlägt. Neben diesen Entwicklungen werden individuelle und umweltbedingte Faktoren maßgeblich für die Entstehung chronischer Erkrankungen verantwortlich gemacht.

Risikofaktoren wie Luftverschmutzung oder gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen auf der Umweltseite spielen keine Rolle.

Die Zunahme chronisch degenerativer Krankheiten verringert die Kosten für Krankheitsversorgung und Pflege

Die Zunahme chronisch degenerativer Krankheiten verweist auf die Grenze einer kurativ ausgerichteten Medizin.

Der finanzielle Aspekt zeigt, dass die Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit ein individuell wichtiger Wert ist.

Krankheitsparadigmen

Biomedizinisches Krankheitsmodell

Das biomedizinische Krankheitsmodell verfolgt einen naturwissenschaftlich orientierten Erklärungsansatz, der Krankheit als Störung eines sonst normal funktionierenden Organismus auffasst. Störungen beruhen auf spezifischen biologischen Ursachen, die genetisch bedingt oder auf externe Faktoren zurückzuführen sind.

Psychische Faktoren oder der soziale Kontext werden ebenfalls mit einbezogen.

Mithilfe objektiver Messungen und Methoden sollen kausale Erklärungen gefunden werden, um eine Krankheit behandeln zu können.

Es wird eine dynamische Vorstellung von Gesundheit und Krankheit verfolgt.

Kritisiert wird, dass das modellreduktionistisch ist, da es keinen Raum für soziale, psychologische und behaviorale krankheitsdimensionen lässt und vor allem das subjektive Erleben der Betroffenen, ihre Krankheitswahrnehmung sowie ihr Krankheitsverhalten bei der Erklärung des Krankheitsgeschehens nicht einbezieht. Außerdem fehlt die Berücksichtigung von Erkenntnissen zur multifaktoriell bedingten Entstehung von Krankheiten.

Krankheitsparadigmen

Risikofaktorenmodelle

Sind Erweiterungen des biomedizinischen Modells

Erfassen die Besonderheiten chronischer und degenerativer Erkrankungen besser

Risikofaktoren sind Variablen, die die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten bestimmter Krankheiten erhöhen. Zum Beispiel: Rauchen falsche Ernährung, Bewegungsmangel

Das biomedizinische Modell ist ausgerichtet auf vorübergehende Krankheitszustände, während das risikofaktoren-modell auf chronische Erkrankungen fokussiert.

Das Risikofaktoren Modell nimmt ein multifaktorielles Krankheitsgeschehen an, in dem Risikofaktoren gemeinsam mit anderen Variablen zum Krankheitsgeschehen beitragen können. Risikofaktoren sind Determinanten, die das Risiko zu erkranken erhöhen können.

Krankheitsparadigmen

Biopsychosoziales Krankheitsmodell

Das biopsychosoziale Modell von Engel geht davon, das Krankheitsentstehung und Verlauf nur aus dem Wechselspiel zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren zu verstehen ist.

Gesundheit und Krankheit werden als ein Kontinuum aufgefasst, auf dem eine Person sich bewegt.

Gesundheit und und Krankheit werden als dichotome Kategorien verstanden, auf denen sich eine Person bewegt.

Das Individuum hat eine passive Rolle bei Erhalt, Wiederherstellung und Förderung von Gesundheit.

Paradigmen und Begriffsbestimmungen von Gesundheit

Ein biomedizinisches Grundverständnis oder auch die Perspektive des risikofaktorenansatzes legen nahe, Gesundheit ausschließlich als die Abwesenheit von Krankheit zu verstehen

Die politisch motivierte gesundheitsdefinition der WHO beschränkt Gesundheit nicht nur auf die körperliche Ebene, sondern bindet psychische und soziale Faktoren mit ein.

Salutogenese (Antonowsky 1979,1987) fokussiert auf Krankheit und deren Entstehung

Pathogenese lenkt den Blick auf Faktoren und Prozesse, die zu Erhalt und Förderung von Gesundheit beitragen können

Salutogenese geht der Frage nach, was zur Gesunderhaltung eines Menschen beiträgt. Das Modell geht davon aus, dass Krankheit ein integraler Bestandteil des Lebens ist und betont, das Gesundheit und Krankheit zwei Pole eines Kontinuums sind, da ein Mensch immer so wohl gesunde als auch kranke Anteile in sich trägt.

Dimensionen von Gesundheit

Störungsfreiheit: dieser Aspekt bestimmt Gesundheit negativ über die Abwesenheit von Krankheit und ist maßgeblich im westlichen (biomedizinisch orientierten) Medizinsystem. Die Einschätzung, ob eine Person gesund oder krank ist, erfolgt durch Fachleute anhand normierter Grenzwerte und objektiver Parameter.

Wohlbefinden: dieser Aspekt hebt auf die objektive Einschätzung des Gesundheitszustands durch die betroffene Person ab. Er erweitert damit die Perspektive auf Gesundheit um Dimensionen, die in der biomedizinischen Perspektive im allgemeinen vernachlässigt werden.

Leistungsfähigkeit und Rollenerfüllung: gesundheit stellt eine Voraussetzung da, um eigenen und fremden Anforderungen dauerhaft gerecht werden zu können. Diese Perspektive stammt aus dem psychologischen und soziologischen Bereich und geht somit über das biomedizinische Verständnis hinaus.

Gesundheit als Flexibilität und Anpassung (Homöostase): hinter dem Begriff der Homöostase verbirgt sich die Idee, dass Menschen danach streben psychische oder physische Ungleichgewichte auszubalancieren. So sollten auf körperliche und geistige anstrengungsphasen Ruhephasen zur Regeneration erfolgen, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Gesundheit als Gleichgewicht: hiermit ist die Fähigkeit gemeint, mit Störungen aktiv umgehen zu können, diese zu überwinden oder sich daran anzupassen. Damit erweist sich diese Fähigkeit als entscheidend, um Homöostase aktiv herzustellen und aufrecht zu erhalten. In diesem Sinne definieren z.B Hurrelmann und Franzkowiak (2015) Gesundheit als gelungene Anpassung an bzw Bewältigung von inneren und äußeren Anforderungen.

Grundhaltungen der Gesundheitspsychologie

Die Gesundheitspsychologie ist ein rein anwendungsorientiertes Fach

Das Selbstverständnis der Gesundheitspsychologie ist auf eine positive Definition von Gesundheit gerichtet

Gesundheitspsychologie versteht sich als ressourcenorientiert, schwerpunktmäßig auf die Verhinderung gesundheitlicher Beeinträchtigungen ausgelegt und ganzheitlich.

Die Gesundheitspsychologie hat eine systemorientierte Haltung

Eine Systemorientierung der Gesundheitspsychologie erscheint jedoch nicht besonders wichtig, da Gesundheits- und krankheitsbezogene Prozesse häufig ausschließlich im Individuum, und nicht in den sozialen kulturellen und ökonomischen Umgebungsbedingungen angesiedelt sind.

Einbettung der Gesundheitspsychologie als wissenschaftliches Fach

Für die Vermittlung und die Wirkung von Informationen über gesundheitliche Risiken, die Erklärung gesundheitsbezogenen Verhaltens sowie für Theorien über Gruppen und Verhalten innerhalb und zwischen Gruppen stellt die Sozialpsychologie wichtige Erklärungsansätze bereit.

Erkenntnisse über Persönlichkeitsmerkmale, die im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit bedeutsam sein könnten, sind kognitionspsychologischen Ursprungs.

Grundlegende Wissensbestände der allgemeinen Psychologie über Kognition, Emotion und Motivation finden sich naturgemäß auch in gesundheitspsychologischer Forschung und Anwendung wieder

Entwicklungspsychologische Inhalte sind unabdingbar für die Gesundheitspsychologie, da Gesundheit und Krankheit in jeder Lebensphase wichtig sind, aber auch jede Lebensphase unterschiedliche Arten der Auseinandersetzung mit diesen Themen erfordert.

Der Gesundheit und Krankheit von neuronalen, hormonellen und biochemischen Vorgängen begleitet werden bzw sich in ihnen manifestieren, werden auch Erkenntnisse der biologischen Psychologie in der Gesundheitspsychologie intensiv rezipiert.

Gesundheitspsychologie und relevante Nachbardisziplinen

Medizinische Psychologie, Epidemiologie, Sozialmedizin, Rehabilitationspsychologie, public health und medizinische Soziologie sind relevante Nachbardisziplinen der Gesundheitspsychologie

Multi-inter- und transdisziplinäres denken ist notwendig in der Gesundheitspsychologie.

Epidemiologie beschäftigt sich mit Gesundheit und Krankheit, risiko- und protektive Faktoren unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.

Public health Forschung Verständnis und der Förderung der öffentlichen Gesundheit, z.B dahingehend wie sich Krankheiten in Bevölkerungen ausbreiten und wie wirksame Mittel zu ihrer Bekämpfung entwickelt werden können.

Gesundheit und Krankheit, risiko- und protektive Faktoren werden in der Sozialmedizin unter Berücksichtigung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen betrachtet.

Gesundheitspsychologie und Diversität

Eine ökologisch-systemische Grundhaltung einzunehmen bedeutet Charakteristika und Besonderheiten der betrachteten Personen und die sie umgebenden konkreten gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen zu berücksichtigen.

In der Gesundheitspsychologie werden typischerweise diversitätsbezogene Variablen, wie Geschlechtszugehörigkeit, als Kontrollvariablen bei der Datenauswertung einbezogen. Aufgefundene Unterschiede werden im allgemeinen jedoch nicht dazu genutzt, um der Frage nachzugehen, inwieweit sich Gesundheit und Krankheit bei Frauen und Männern substanziell unterscheiden und wie solche Unterschiede theoretisch abgebildet werden können.

Erkenntnisse der Stressforschung wurden überwiegend an Stichproben von Frauen gewonnen.

Der weibliche Zyklus ist der Grund warum häufig eher Männer als Frauen in Studien einbezogen werden die physiologische Stressreaktionen untersuchen.

Gesundheitspsychologische Forschung und Anwendung kann nur unter Berücksichtigung des spezifischen Merkmale von einzelnen Personen und von Gruppen zu aussagekräftigen Erkenntnissen über die Ursachen und die Veränderbarkeit des gesundheitsbezogenen erlebens- und Verhaltens gelangen.

Gesundheitsbezogenes Verhalten

Gesundheitsbezogenes Verhalten ist das Resultat von einfachen informationsverarbeitungsprozessen.

Interessen von Akteurinnen wie Regierungsorganisationen oder Industriekonzernen können Einfluss auf gesellschaftliche Normen in Bezug auf ein spezifisches gesundheitsrelevantes Verhalten nehmen.

Ein Beispiel für die kulturelle und gesellschaftliche Einbettung von Gesundheitsverhalten ist die sich verändernde gesellschaftliche Bewertung von sonnengebräunter Haut.

Belloc und Breslow (1972) stellten sieben Verhaltensweisen als relevant für einen guten Gesundheitszustand heraus: genügend Schlaf, nicht rauchen, geringer Alkoholkonsum, regelmäßige körperliche Betätigung, regelmäßiges Frühstück, Verzicht auf Zwischenmahlzeiten und Normalgewicht.

Wer alle sieben Verhaltensweisen praktiziert, hat einen annähernd dreimal so guten Gesundheitswert im Vergleich zu Personen, die keine der Verhaltensweisen zeigten.

Die WHO veröffentlichte 2009 eine Studie über globale Risikofaktoren und deren Zusammenhänge mit erkrankungshäufigkeiten und Sterblichkeit. Weltweit wurden acht Risikofaktoren identifiziert, die für 61% der tödlich verlaufenden kardiovaskulären Erkrankungen während des Studienzeitraums verantwortlich waren.

Tabakrauchen, extremer Zuckerverzehr, erhöhte körperliche Aktivität, Fettleibigkeit

Alkoholkonsum, hoher Blutzucker, exzessives Sonnenbaden, körperliche Inaktivität

hohe Cholesterinwerte, hoher Blutzucker, geringer Obst- und Gemüseverzehr, körperliche Inaktivität

Alkoholkonsum, Tabakrauchen, hoher Blutdruck, hoher BMI

Hohe Cholesterinwerte, hohe Cortisolwerte, niedriger Blutdruck, Tabakrauchen

Gesundheitsschädigendes und gesundheitsförderliches Verhalten

Gesundheitsschädigungen oder - gefährdungen können durch das Unterlassen von Risikoverhalten oder das Praktizieren von gesundheitsförderlich im Verhalten entstehen.

Gesundheitsförderung oder -Erhaltung wird durch das Ausüben von Verhalten ermöglicht das gezielt zur Verbesserung der Gesundheit eingesetzt wird, oder aber durch das Unterlassen gesundheitsschädigenden Verhaltens.

Scholz und schwarzer benennen das Gesundheitsverhalten als eine präventive Lebensweise, die Schäden fernhält, die Fitness fördert und somit auch die Lebenserwartung verlängern kann. Die Unterlassung eines risikoverhaltens wird auch als Gesundheitsverhalten verstanden.

Connor und Norman definieren gesundheitsbezogenes Verhalten als jeder Aktivität, die mit dem Ziel ausgeführt wird, Krankheit zu verhindern, rechtzeitig zu entdecken oder die Gesundheit und das Wohlbefinden im Allgemeinen zu verbessern.

Bei breiteren verhaltenskategorien wie Ernährung oder Sport ist eine Klassifizierung als entweder nur förderlich oder ausschließlich schädigend nicht möglich, da solche verhaltenskategorien immer sowohl gesundheitsförderliche und - beeinträchtigende einzelne Verhaltensweisen umfassen

Gesundheitsbezogenes Verhalten

Gesundheitsverhalten wird ausschließlich von gesunden Personen ausgeführt. Es hat den Zweck Krankheiten zu vermeiden oder in einem sehr frühen Stadium zu erkennen.

Krankheitsverhalten wird wird von Personen praktiziert, die sich (unabhängig von einer diagnostizierten Krankheit krank fühlen und deshalb Hilfe bei nahestehenden Menschen und medizinisch ausgebildeten Personen suchen.

Krankenrollen Verhalten wird von Manifest erkrankten ausgeführt. Es umfasst Maßnahmen zu Wiederherstellung oder Verbesserung des Gesundheitszustandes durch entsprechende Behandlung.

Krankenrollen Verhalten wird von Personen ausgeführt, die sich krank fühlen und deshalb Hilfe bei nahestehenden Menschen und medizinisch ausgebildeten Personen suchen.

Krankheitsverhalten wird von Manifest erkrankten ausgeführt und umfasst Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung des Gesundheitszustands durch entsprechende Behandlung

Multifunktionales Verständnis gesundheitsbezogenen Verhaltens Rothman et al. Schlagen vor präventive, aufdeckendes und kuratives Verhalten zu unterscheiden.

Ein Beispiel für präventives Verhalten ist z.B der Gebrauch von Kondomen zur Verhinderung sexuell übertragbarer Infektionskrankheiten.

Die Wahrnehmung von Vorsorgeterminen zur Früherkennung von Hautkrebs ist ein aufdeckendes Verhalten

Die Adhärenz bei einer Chemotherapie im Rahmen einer Krebsbehandlung ist ein kuratives Verhalten

Die Wahrnehmung von Vorsorgeterminen zur Früherkennung von Hautkrebs ist ein präventives Verhalten.

Interventionen, die Aufdeckung des Verhalten unterstützen sollen, sollten genauso gestaltet sein wie Interventionen, durch die präventives oder kuratives Verhalten gefördert werden soll

Weitere beschreibungsmerkmale gesundheitsbezogenen Verhaltens

Ernährung vs Vermeidung: Verhalten, das vermehrt gezeigt vs vermindert / verhindert werden soll

Ausüben einer Extremsportart vs Tragen eines Fahrradhelms ist ein Beispiel für verhalten dass durch viel vs wenig emotionale Erregung gekennzeichnet ist (Emotionalität).

Regelmäßige Bewegung vs rauchen ist ein Beispiel für Annäherung vs Vermeidung

Ernährungsumstellung vs Anlegen eines Sicherheitsgurtes ist ein Beispiel für Anstrengung

Händewaschen vs Teilnahme an einer Rehabilitationsmaßnahme ist ein Beispiel für ein Verhalten, dass sehr oft versus selten ausgeübt wird (Häufigkeit)

Weitere beschreibungsmerkmale gesundheitsbezogenen Verhaltens

Zähneputzen vs Hepatitis Impfung ist ein Beispiel für ein Verhalten, dass routinemäßig gezeigt wird vs keine Gewohnheit darstellt( Gewohnheit)

Ein Beispiel für ein Verhalten, das mit hoher versus geringer Wahrscheinlichkeit gesundheitliche Folgen hat (Wahrscheinlichkeit von folgen wäre der Konsum harter Drogen versus die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln bei ausgewogener Mischkost

Der Besuch eines Fitnessstudios vs Selbstuntersuchung der Brust ist ein Verhalten, das überwiegend in der Gegenwart von anderen versus allein ausgeübt wird (öffentlich versus privat)

Verhalten, dessen Folgen für die Gesundheit sehr vs wenig relevant ist ist z.B Medikamenten Adhärenz bei chronischer Krankheit vs Kauf von Sportschuhen ohne anschließenden Gebrauch (Relevanz von folgen)

Ein Beispiel für Sichtbarkeit von Folgen ist eine Verletzung in Folge rücksichtslosen Fahrens vs Grippeimpfung( Verhalten, dessen positive oder negative Folgen sichtbar vs nicht sichtbar sind)

Weitere beschreibungsmerkmale gesundheitsbezogenen Verhaltens

Alkoholkonsum vs Muskelaufbau ist ein Beispiel für die Zeitdauer angezielter folgen( Verhalten, dessen angezielte Folgen sofort vs langfristig auftreten)

Drogenkonsum vs Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist ein Verhalten, dessen angezielte Folgen sofort vs langfristig auftreten(Zeitdauer angezielter folgen)

Verhalten, dessen Ausübung die Überwindung vieler vs weniger Hindernisse erfordert ist z.B Spiel hausstaubsanierung vs Wahl zwischen zwei Obstsorten als Zwischenmahlzeit(Barrieren)

Regelmäßige Bewegung vs rauchen ist ein Beispiel für Regelmäßigkeit

Alkoholkonsum vs Muskel für Wahrscheinlichkeit von folgen

Weitere beschreibungsmerkmale gesundheitsbezogenen Verhaltens

Die Zuordnung zu den einzelnen Merkmals Dimensionen und ihren Ausprägungen ist nicht immer eindeutig.

Das Unterlassen von sonnenschutzverhalten kann sowohl kurzfristige, sichtbare Folgen und zugleich langfristige, nicht direkt sichtbare Folgen haben

Die Merkmals Kategorien sind immer unabhängig voneinander

Die Einteilung von McEachan ermöglicht die Charakterisierung von Verhalten auf einem mittleren bis hohen Abstraktionsniveau anhand von aussagekräftigen beschreibungsmerkmalen

Die Häufigkeit des ausübens eines Verhaltens führt nicht zur gewohnheitsbildung

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