Psychologie
Für Klausuren im Studium
Für Klausuren im Studium
Set of flashcards Details
Flashcards | 182 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 21.04.2023 / 25.04.2023 |
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Filtermodell der Kommunikation
Wie verändern sich Informationen, wovon hängen sie ab?
[U3 - Informelle Kommunikation - Filtermodell der Kommunikation]
Die Informationen verändern sich in Abhängigkeit von
- der Informationsverarbeitung des Rezipienten und
- dessen Schemata
Def. "Schemata"
[U3 - Informelle Kommunikation - Filtermodell der Kommunikation]
Schemata = sind allg. Wissensstrukturen. Sie speichern die wichtigsten Merkmale des Gegenstandsbereichs, auf den sich das Schema bezieht. Außerdem wird damit angegeben, welche Beziehungen zw. diesen Merkmalen bestehen
Was passiert mit Informationen innerhalb des Filtermodells?
[U3 - Informelle Kommunikation - Filtermodell der Kommunikation]
- Informationen, die mit dem Schema nicht in Verbindung stehen, werden ausgelassen
- zum aufgerufenen Schema passende Information wird hervorgehoben
- Informationen, die gar nicht übermittelt wurden, werden aus dem Schema erschlossen
Schemata
[U3 - Informelle Kommunikation - Filtermodell der Kommunikation]
- je ähnlicher die Schemata zweier Personen sind, desto ähnlicher nehmen sie Ereignisse wahr, desto ähnlicher sind ihre Schlussfolgerungen und desto effizienter ist ihre Kommunikation
- subjektiver Informationsbegriff: die Schemata des Empfängers entscheiden über den Informationsgehalt einer Nachricht
- Empfänger versuchen zu erschließen, was der Sender mit einer Nachricht "eigentlich" ("zwischen den Zeilen lesen")
Was für Beispiele gibt es für informelle Kommunikation?
[U3 - Informelle Kommunikation]
- Spiele (Wettkampf- oder Gesellschaftsspiele) - Vielzahl von Handlungen (Aufbau von Macht, Bekämpfung von Rivalen, Realisierung organisationalen Wandels) in Organisationen lassen sich als solche Spiele verstehen
- Gerüchte (sie stehen in Konkurrenz zu den ofiziell verbreiteten Informationen und sind von der Organisationsleitung kaum kontrollierbar) (mehr auf nächster Folie)
Ergänzung "Gerücht"
Welche Prozesse spielen bei der Weitergabe von Gerüchen eine Rolle?
[U3 - Informelle Kommunikation]
- Levelling (z.B. Gerücht wird kürzer) --> empirisch widersprüchlich
- Sharpening (z.B. bestimmte Aspekte werden selektiv betont)
- Assimilation (z.B. das Gerücht wird in Einklang mit bereits existierenden Vorurteilen verzerrt)
Def. "Gerücht"
[U3 - Informelle Kommunikation]
Ein Gerücht ist...
= eine mit Tagesereignissen verundene Behauptung, die geglaubt werden soll und gewöhnlich von Mensch zu Mensch mündlich weiterggegeben wird. I.d.R. liegen keine konkreten Belege vor, die deren Richtigkeit bestätigen könnten.
Ergänzung "Gerücht"
Arten von Gerüchten
[U3 - Informelle Kommunikation - Beispiele]
- Änderungen der Arbeitsbedingungen
- Ursache des organisatorischen Wandels
- das schleche Management des Wandels
- Konsequenzen des Wandels für die Leitung der Organisation
- reines "Geschwätz"
v.a. neg. Gerüchte
Managergerüchte:
- abhängig vom Grad der Vertrautheit & von der soz. Beziehung zw. MA & Vorgesetzten
- gezieltes Verbreiten von Gerüchten
- zum Erzwingen von Reaktionen einer offiziellen Stelle
- zur Testung der Reaktion der Belegschaft --> Gefahr: Verlust von Vertrauen
Ergänzung "Gerücht"
Vorbeugung von Gerüchten
[U3 - Informelle Kommunikation - Beispiele]
- durch offene Kommunikation von Führungsentscheidungen
- glaubwürdige, umfassende, regelmäßige und aktuelle Information über Unternehmensveränderungen
[Unit 3 - Führung (I) Themenbereich Organisation]
"Was meint der Begriff "Führung?"
die bewusste und zielbezogene Einflussnahme auf Menschen
durch Interaktion vermittelte Ausrichtung des Handelns von Individuen und Gruppen auf die Verwirklichung vorgegebener Ziele; beinhaltet asymmetrische soz. Beziehungen Über- und Unterordnung
Wozu dient Führung?
[U3 - Begriffe]
- Führung sollte den Unternehmenszielen dienen --> Führungserfolg zeigt sich an der Leistung der MA
- Führung solle Humanziele verfolgen --> Führungserfolg zeigt sich in der MA-Zufriedenheit
Welche Aspekte spielen in das Rahmenmodell der Führung ein?
[U3 - Rahmenmodell der Führung]
- Führungsperson
- Führungsverhalten
- geführte Mitarbeitende
- Führungserfolg
- Führungssituation
Rahmenmodell der Führung
Wie stehen die zuvor genannten Aspekte in Beziehungen zueineander? Wie sieht das Rahmenmodell der Führung aus?
[U3 - Rahmenmodell der Führung]
GRAFIK EINFÜGEN
(Folie 8)
FÜHRUNGSERFOLG
Ergänzung zur Erkennung von Führungserfolg
Wie wird "Führungserfolg" zumeist erkannt?
[U3 - Rahmenmodell der Führung - Führungserfolg]
anhand der Persönlichkeit und der Eigenschaften von Führungskräften
(z.B. über Charisma & Ausstrahlung)
ABER: Persönlichkeit wirkt nicht direkt, sondern wird über Wahrnehmungen & Attributionen der MA vermittelt
FÜHRUNGSVERHALTEN
Zwischen welchen 3 Arten von Führungsverhalten wird unterschieden?
[U3 - Rahmenmodell der Führung - Führungsverhalten]
- Mitarbeiterorientierte Führung: Rücksichtsnahme auf die Bedürfnisse der MA
- Aufgabenorientierte Führung: Ziel ist die Erreichung der Ziele der Organisation
- Transformationale Führung: Vermittlung von Sinn in der Arbeit & Veränderung der Einstellung der MA
Führungsverhalten symbolisiert auch die Werte und Überzeugungen des Unternehmens allgemein.
FÜHRUNGSSITUATION
Welche Merkmale einer Situation haben einen Einfluss auf den Führungsprozess?
[U3 - Rahmenmodell der Führung - Führungssituation]
- Machtmittel zur Entscheidungsdurchsetzung
- Hilfbereitschaft der Kollegen
- technische & organisatorische Hilfsmittel bei der Arbeit
- Marktbedingungen
- Einstellung des Betriebrats zur Zusammenarbeit
- Ziele & Struktur der Organisation
Was meint "symbolische Führung"?
[U3 - Rahmenmodell der Führung - Führungsverhalten]
den direkten Versuch,
den Mitarbeitern best. Deutungen des Führungsverhaltens nahezulegen
Was meint "Führung von unten"?
den versuch der Mitarbeiter, Vorgesetzte zu beeinflussen
Allgemeines zur Persönlichkeit des Führenden
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
- früher: DIE zentrale Determinante, aber zunächsrt in der organisationspsy. Forschung unbeachtet
- heute: Forschungsthema
DISKURS "Charisma":
ist die außeralltägliche Qualität einer Persönlichkeit, um derentwillen sie als mit übernatürlichen o. übermenschlichen o. zumindest spezifisch außeralltäglichen, nicht jedem anderen zugänglichen Kräften oder Eigenschaften begabt o. als gottgesandt o. als vorbildlich & deshalb als "Führer" gewertet wird
Was macht einen charismatischen Führer aus?
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
sein Charisma führt dazu, dass ander ihn idealisieren und ihm überragende Eigenschaften zuschreiben --> Vorbildfunktion
Beispiele für charismatische Führer
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
Mahatma Ghandi
Martin Luther King
Was hat einen Einfluss auf den Führungserfolg einer Führungsperson?
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
Eigenschaften haben einen stabilen Einfluss auf Führungserfolg, aber sie können ihn nicht vollständig erklären!
Welche Eigenschaften zeichnen erfolgreiche Führungspersonen aus?
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
politische Fertigkeiten
- soz. Scharfsinn
- interpersonaler Einfluss
- dargestellte Ehrlichkeit (Impression Management)
- Handlungsflexibilität
Intelligenz
- positiver Zusammenhang, aber nur moderate Korrelation mit Führungserfolg
- mögliche Ursachen: methodische Probleme / relative Intelligenz ist wichtiger als absolute Intelligenz
- u-förmiger Zsmhang zw. Intelligenz & Führungserfolg
- Führung am erfolgreichsten, wenn die Führungsperson etwa 1,2 Standardabweichungen intelligenter ist als die Geführten
Weitere Eigenschaften die erfolgreiche Führungspersonen auszeichnen.
Wie hängen die 5 Persönlichkeitsfaktoren mit dem Führungserfolg zsm?
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
FÜHRUNGSVERHALTEN
Zwischen welchen 2 Dimensionen unterscheidet man beim Führungsverhalten?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden]
- Consideration
- Initiating Structure
Ergänzung - Determinanten von Führungsverhalten
Determinante: Consideration
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
Consideration erfasst Wärme, Vertrauen, Freundlichkeit, Achtung der MA und wird deshalb als mitarbeiterorientiertes Verhalten übersetzt
Ergänzung - Determinanten von Führungsverhalten
Determinante: Initiating Structure
[U3 - Determinanten der Führung - Persönlichkeit des Führenden]
Mit Initiating Structure wird die aufgabenbezogene Organisation & Strukturierung, die Aktivierung und Kontrolle der MA gemessen. Daher wird diese Dimension im Deutschen als aufgabenbezogenes Verhalten bezeichnet.
Mit welchem Instrument kann das
Führungsverhalten & Vorbild für alle weiteren Entwicklungen erfasst werden?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden]
Mit dem
Leader Behavior Description Questionnnaire (LBDQ)
Entwicklung:
Sammlung von Schilderungen selbst erlebten Führungsverhaltens
Inhaltsanalyse
Verdichtung auf neun Dimensionen
Entwicklung von Items
Reduktion der Items auf 42 --> messen Consideration und Initiating Structure
Was meint transformationale Führung?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden]
- einer, der bedeutensten aktuellen Führungsansätze
- setzt an den Zielen, Werten, Einstellungen & Wünschen der MA an & versucht, diese dauerhaft zu wandeln, d.h. sie gleichsam auf eine "höhere" Stufe zu transformieren
- Ziel: Mitarbeitern Sinn in der Arbeit zu vermitteln
Welche 4 Techniken werden in der transformationalen Führung angewandt?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden]
- idealisierter Einfluss (Charisma)
- inspirierende Motivierung
- intelektuelle Stimulierung
- individualisierte Behandlung
Idealisierter Einfluss (Charisma)
(Technik der transformationalen Führung)
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transformationale Führung]
Durch die Vermittlung von Werten und Idealen, die von ihr auch vorgelebt werden, entwickelt sich die Führungskraft zum -bewunderten Vorbild, das Respekt & Vertrauen erzeugt.
Inspirierende Motivierung
(Technik der transformationalen Führung)
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transformationale Führung]
Mit ihnen werden bedeutungsvolle Ziele vermittelt,
-und die intrinsische Motivation der MA wird gesteigert
Intellektuelle Stimulierung
(Technik der transformationalen Führung)
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transformationale Führung]
Durch Anregung neuer Ideen & Denkweisen werden die kreativen und innovativen Fähigkeiten der MA stimuliert, sodass sie sich im pos. Sinne herausgefordert fühlen, Unternehmensprozesse zu hinterfragen und zu optimieren.
Individualisierte Behandlung
(Technik der transformationalen Führung)
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transformationale Führung]
Die Führungskraft geht als "consultant, coach, teacher and mother figure" (bass, 1985) auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter ein und entwickelt gezielt deren Fähigkeiten und Stärken. Sie erkennt die individuellen Bedürfnisse, weckt Motive & entwickelt deren Selbstvertrauen.
Ergänzung Techniken der transformationalen Führung
Worüber wirkt die transformationale Führung?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transformationale Führung]
hauptsächlich über den Ausdruck und die Anregung der Emotionen
(vor allem 3 der techniken adressieren explizit die Emotionen der MA)
Welche 3 der Techniken zielen explizit auf die Emotinen von MAs ab und in welcher Art?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transformationale Führung]
Idealisierter Einfluss
- zielt explizit auf den dadurch ausgelösten Stolz und den von MAs erlebten Respekt
Inspirierende Motivation
- betont das Hervorrufen von Enthusiasmus und Optimismus bei den MA
Individuelle Behandlung
- bestärkt die MA durch das Eingehen auf seine Bedürfnisse (durch das auslösen pos. Emotionen)
Was meint transaktionale Führung?
[U3 - Determinanten der Führung - Verhalten des Führenden - transaktionale Führung]
- realisiert die Prinzipien des "Management by exception"
- beruht aud dem lerntheoretischen Prinzip der Verstärkung
- die Führungskraft kontrolliert sowohl den Weg, den die MA bei der verfolgung ihrer Ziele einschlagen, als auch die Zielerreichung
- Zielerreichung wird belohnt, Zielverfehlung wird bestraft
Nicht zu verwechseln mit transaktionaler Führung!