Psychologie

Für Klausuren im Studium

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Flashcards 182
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 21.04.2023 / 25.04.2023
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Aus- und Weiterbildung

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie - Anwendungsaspekte]

 

praktische Implikationen für Gestaltung von Lern- und Trainingsprozessen

 

Tätigkeitstheoretische Ansätze

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze]

 

  1. Makrostruktur der Tätigkeit 
  2. Ringstruktur der Tätigkeit

 

 

Tätigkeitstheorie nach Leontjew (1977)

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze]

Handlung = ein V., das auf ein konkretes, bewusst angestrengtes Ziel ausgerichtet ist

(Handlungen sind zur Konkretisierung & Realisierung einer Tätigkeit erforderlich)

Tätigkeit = Ebene über der Handlung; bezieht sich auf ein übergeordnetes Motiv was nicht bewusst sein muss

(- umfasst sowohl geistig-mentale, d.h. innere, als auch praktische, gegenstandsbezogene äußere Prozesse

- das Motiv des Tätigwerdens ist auf ideelle oder materielle Gegenstände gerichtet --> wir führen Handlungen aus um z.B. Geld zu verdienen o. Anerkennung zu bekommen

- Tätigkeiten sind Teilsysteme gesellschaftlicher Beziehungen 

- Mensch wird nicht nur durch innere Vorgänge sondern auch durch seine Handlungen in der Welt geformt 

- Tätigkeit = Schnittstelle zw. Mensch & Umwelt)

 

Kernannahmen der Tätigkeitstheorie nach Leontjew (1977)

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze]

Kernannahmen:

  1. vermittelnde Rolle der Tätigkeit zw. Individuum & Umwelt: Tätigkeiten stellen Wechselwirkungen zw. Mensch & Umwelt her
  2. Tätigkeiten haben "gegenständlichen Charakter", welcher sich daraus ergibt, dass das tätigkeitsantreibende Motiv stets auf einen ideellen o. materiellen Gegenstand zur Bedürfniserfüllung gerichtet ist
  3. Tätigkeiten besitzen gestaltendes & persönlichkeitsfördernden Charakter: der Mensch eignet sich, während er auf seine Umwelt einwirkt deren sachliche & soziale Bdt an, woraus sich wiederum seine Motive, Fähigkeiten und sein Denken (weiter-)entwickeln

 

 

strukturelle Perspektiven zur Betrachtung & Analyse von Tätigkeiten

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze]

 

Makrostruktur: strukturelle Betrachtungsweise (Ebene 1: 1 Tätigkeit (Motiv) --> 2 Handlung. (Ziel) --> 3. Operation --> 4.Bewegung)

Ringstruktur: prozessuale Betrachtungsweise

 

Makrostruktur der Tätigkeit

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze - Perspektive zur Betrachtung der Tätigkeit]

 

  • Tätigkeiten hierarchisch am höchsten, werden durch Motive ausgelöst (z.B. Existenzsicherung)
  • Handlungen sind einem bewusstem Ziel untergeordnete Prozesse
  • Operationen sind von den Umweltbedingungen abhängig & somit unselbstständige Teilhandlungen
  • auf der untersten Ebene sind sichtbare Bewegungen

 

Ergänzung der Makrostruktur der Tätigkeit

Diskrepanzen

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze - Perspektive zur Betrachtung der Tätigkeit]

Es können Diskrepanzen zw. Motiv & Ziel sowie Motiv & Bedingungen entstehen und motivationale Probleme bei den Tätigkeitsausübenden verursachen

> Diskrepanz zw. Motiv & Ziel (durch zu starke Reglementierung der Arbeit wird Mitgestaltung sowie pos. Identifikation mit der Arbeit eingeschränkt)

> Diskrepanz zw. Motiv & Bedingungen (durch belastende Umfeldbedingungen, z.B. eine laute Arbeitsumgebung kann das Ziel der Arbeit nicht erreicht werden)

> Ziel-Bedingungs-Diskrepanz (durch Bereitstellung unzureichender Arbeitsmittel können Handlungen nicht wie geplant durchgeführt werden)

 

Ringstruktur der Tätigkeit

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze - Tätigkeitstheorie nach Leontjew - Ringstruktur]

Tätigkeit: Wechselwirkung zw. Mensch & Umwelt - mensch beeinflusst durch Tätigkeit Umwelt, Umwelt beeinflusst durch Tätigkeit Mensch

Die Interaktion zw. Mensch & Umwelt vollzieht sich auf 3 Ebenen

- Wahrnehmung 

- Kognition 

- Sinn

 

eine ganzheitliche Tätigkeit vollzieht sich auf allebn Ebenen gleichermaßen ohne Widersprüche

 

Ringstruktur der Tätigkeit

 

[U2 - Zentrale Modelle - Tätigkeitstheoretische Ansätze - Tätigkeitstheorie nach Leontjew - Ringstruktur]

 Wechselwirkung zw. Mensch & Umwelt

 

ABBILDUNG (Folie 43; u2)

UNIT 3

 

Interaktion & Kommunikation

Def. "soziale Interaktion"

 

Def. "social facilitation"

 

Def. "Kommunikation"

 

Soziale Interaktion

 

[U3 - Begriffsbestimmung]

 

  • bezeichnet die Einwirkung versch. Personen aufeinander, wobei der Einwirkung nicht notwendigerweise eine Absicht, ein Plan oder auch nur das Wissen der Personen über die wechselseitige Einwirkung zu unterstellen ist
  • Prozess, der gegenseitigen Einwirkung 
  • einseitige Interaktion: wenn die Wirkung des V. auf den Mitarbeiter nicht bemerkt wird

 

social facilitation 

 

[U3-Begriffserklärung]

 

die Anwesenheit bei der Verrichtung einfacher, gut gelernter Tätigkeiten führt im Vgl. zur Einzelarbeit zu höherer Leistung

 

Kommunikation

 

[U3 - Begriffsbestimmung]

  • ist die Übermittlung bzw. der Austausch von Informationen 
  • Form der Interaktion (aber nicht jede Interaktion ist Kommunikation)
  • eine Absicht liegt zugrunde
  • verbale vs. nonverbale Kommunikation

 

Welche 3 Formen der Kommunikation gibt es?

 

[U3 - Formen der Kommunikation]

 

  1. mündliche (verbale) Kommunikation
  2. schriftliche (verbale) Kommunikation
  3. nonverbale Kommunikation

Mündliche Kommunikation

 

[U3 - Formen der Kommunikation]

 

Vorteile: 

- Geschwindigkeit, Möglichkeit des unmittelbaren Feedbacks

 

Nachteile:

- Verzerrung der Botschaft bei Kommunikationsketten, Gefahr nicht nachhaltig eindeutig

 

Schriftliche Kommunikation

 

[U3 - Formen der Kommunikation]

  • medienvermittelt, z.B. Brief, E-Mail, Intranet, SMS,

 

Vorteile: 

- Aufbewahrungsmöglichkeit (kann auch Nachteil sein) 

 

Nachteile: 

- Erstellung dauert Zeit, unmittelbares Feedback fehlt. i.d.R. Bedeutungsvielfalt/Missverständnisse, fehlende non-/ paraverbale Cues, manchmal ausgewählte Formulierungen

 

Non- & paraverbale Kommunikation

[U3 - Formen der Kommunikation]

 

  • nonverbal: Mimik, Gestik, Körperhaltung
  • paraverbal: Modulation der Stimme
  • Übertragen & Empfangen von Gedanken & Gefühlen mittels nonverbalen V.

 

Non- & Paraverbale Kommunikation

 

[U3 - Formen der Kommunikation]

 

 

Funktionen nonverbalen Verhaltens in Organisationen

Darstellung persönlicher Attribute (Bsp.: Transport von Persönlk.eigenschaften durch Mimik, Gestik & Körpersprache)

Ausübung von Dominanz & Begründung von Hierarchie (Bsp.: Sitzverhalten in Besprechungen, Warten lassen)

Gefolgschaft erzielen (Bsp.: starke körperliche Darstellung von Charisma)

Förderung hochwertiger Beziehungen (Bsp.: Rapport herstellen, persönliche Verbundenheit)

Gefühlsdarstellung (Bsp.: Beeinflussung der Emotionen des Kunden im Kundenkontakt)

 

Formale Kommunikation in Organisationen

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

  • Organisationen sollen i.d.R. unabhängig von den individuellen Persönlichkeiten der MAs funktionieren
  • Mittel: Formalisierung  der Beziehungen zw. Inhabern versch. Positionen in schriftlicher Form --> Austauschbarkeit der Mitarbeiter

theoretische Grundlage: Sender-Empfänger Modell

 

Welche 8 Merkmale sollten bei der Beschreibung 

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

  1. Sender (Informationsquelle)
  2. Enkodierung
  3. Kommunikationskanal  (VORSICHT: Einfluss einer Störquelle)
  4. Dekodierung
  5. Empfänger (Bestimmungsort)
  6. Rückmeldung (Feedback)

--> zurück zu Sender

 

Wie kann das Sender-Empfänger Modell aussehen?

Was könnte eine mögliche Stöquelle sein?

 

 

 

 

Grundlagen des Sender-Empfänger Modells

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

 

  • nach diesem Modell reduziert sich Kommunikation auf den Austausch von Informationen, die objektiv messbar sind 
  • Kommunikationsprobleme zw. den Gesprächspartnern werden auf Probleme bei der Ver- und Entschlüsselung der Information oder auf die Störung von Übertragungswegen zurückgeführt

Sender-Empfänger Modell

Worauf reduziert sich Kommunikation nach diesem Modell? 

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

Auf den Austausch von Informationen, die objektiv messbar sind 

Sender-Empfänger-Modell

Worauf werden Kommunikationsprobleme bei diesem Modell zurückgeführt?

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

Auf Probleme der Ver- und Entschlüsselung der Informationen 

ODER

auf die Störung von Übertragungswegen

 

Wovon geht das Signalübertragungsmodell aus? Welche Annahme trifft es über Kommunikationseinheiten einer technischen Signalübertragung?

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

Es geht davon aus, dass eine Kommunikationseinheit genau eine Bedeutung hat & entsprechend genau eine Reaktion hervorruft 

--> Aufgrund dieser Einschränkung eigne sich dieses Modell nur zur Erklärung der formalen Kommunikation 

 

Formale Kommunikationsstrukturen in Organisationen:

  • RAD 
  • KETTE
  • TOTALE 

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

Unterschied bzgl. des Grades an Zentralisierung

! mit zunehmender Zentralisierung nimmt MA-Zufriedenheit !

 

Formale Kommunikationsstrukturen - RAD

Was hat es mit der Kommunikationsstruktur "RAD" auf sich?

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

  • die zentralste Kommunikationsstruktur
  • auch "Vorgesetztenstruktur" 
  • alle MA kommunizieren über eine Stelle, C kontrolliert alle Kommunikationsbeziehungen
  • z.B. bei der Organisation des Außendiestes
  • mit dem Grad der Zentralität nimmt die Zufriedenheit der MA ab
  • weniger eindeutige Ergebnisse bei der Leistung: kommt auf Komplexität und dem Schwierigkeitsgrad der Aufgabe an

 

Formale Kommunikationsstrukturen - KETTE

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Formale Kommunikationsstrukturen]

 

  • bei der Kette verläuft die Kommunikation linear von A nach F
  • "idealerweise" wird nur mit einem, direkt benachbarten Mitglied Kontakt aufgenommen
  • Kette entspricht Informationsfluss in der HIerarchie: i.d.R. Top-Down

 

Formale Kommunikationsstrukturen - TOTALE

Was hat es mit der Kommunikationsstruktur "TOTALE" auf sich?

 

  • jeder kommuniziert mit jedem
  • hohe Anzahl von Kommunikationspartnern erlaubt hohes Maß an Informationsaustausch
  • beste Voraussetzungen für die Entwicklung personaler und sozialer Kontakte
  • häufig in F & E bzw. bei komplexen Aufgaben anzufinden: ermöglicht den erforderlichen Wissens- und Ideenaustausch aller MA

 

Formale Kommunikationsstrukturen - FAZIT

 

  • Die Kommunikationsstruktur ist immer auf die Aufgabe abzustimmen
  • siehe Bild 

 

Formale Kommunikationsstruktur ist auf die Aufgabe abzustimmen !

Die Leistung ist abhängig vom Grad der Zentralisierung und der Schwierigkeit der Aufgabe

Wie lässt sich die folgende Abb. anhand von Bsp. zusammenfassen?

 

  • bei einfachen Routineaufgaben sind zentralisierte Kommunikationsstrukturen effektiver
  • müssen neue Lösungen für komplexe Probleme gefunden werden, sind dezentralisierte Strukturen überlegen
  • von besonderer Bdt. ist dabei die Kommunikation zw. MA & Führungskraft

 

Woran orientiert sich formale Kommuniaktion, hinsichtlich der Vorgesetzten-Untergebenen-Kommunikation?

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Vorgesetzten-Mitarbeiter-Kommunikation]

 

am Organisationsplan

 

Wie sieht die Kommunikationsrichtung bei Vorgesetzten-Untergebenen-Kommunikation aus?

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Vorgesetzten-Mitarbeiter-Kommunikation]

 

  • von oben nach unten zur Steuerung und Koordinierung
  • von unten nach oben zur Informierung der Vorgesetzten (seltener, kürzer, Tendenz zu Verzerrung)
  • Verzerrungen bei der Kommunikation von unten nach oben sind abhängig von
  1. Merkmalen der Botschaft/ dem Inhalt 
  2. Merkmalen der Untergebenen
  3. Merkmalen der Beziehung

 

Welche Merkmale in der Botschaft, des Untergebenen oder der Beziehung können zu Kommunikationsverzerrungen in der Bottom-Up Kommunikation führen?

 

ANTWORT ÜBERLEGEN

 

Kommunikationsrichtung bei Vorgesetzten-Untergebenen-Kommunikation

 

[U3 - Formale Kommunikation in Organisationen - Vorgesetzten-Mitarbeiter-Kommunikation]

 

  • von oben nach unten zur Steuerung und Koordinierung
  • von unten nach oben
  1. Informierung der Vorgesetzten 
  2. seltener, kürzer, Tendenz zu Verzerrungen
  • Verzerrungen bei der Kommunikation von unten nach oben sind abhängig von 
  1. Merkmalen der Botschaft
  2. Merkmalen der Untergebenen
  3. Merkmalen der Beziehung

--> organisatorische Gegenmaßnahmen (z.B. strengere Regeln)

 

Wahl von Kommunikationskanälen

Theorie der medialen Reichhaltigkeit

 

[U3 - Wahl von Kommunikationskanälen]

Theorie der medialen Reichhaltigkeit

Ein Medium ist umso reichhaltiger, je schneller die Rückmeldung kommt, je mehr Kommunikationskanäle zur Verfügung stehen, je stärker sich die Kommunikation damit individuell prägen lässt

(siehe Bild)

 

Theorie der medialen Reichhaltigkeit

Was ist die Kernaussage zur Gestaltung von Kommunikation & zur Medienwahl?

[U3 - Wahl von Kommunikationskanälen]

 

Die Wahl des Mediums ist abhängig von der Komplexität der Nachricht.

 

 

Formen der Kommunikation - Bdtvielfalt in der modernen Geschäftssprache

 

[U3 - Informelle Kommunikation]

Was ist eig gemeint? Kleine Phraseologie des "Business-Neusprech"

 

Informelle vs. formale Kommunikation

 

[U3 - Informelle Kommunikation]

 

Filtermodell der Kommunikation

Was ist die Kernaussage des Modells?

[U3 - Informelle Kommunikation]

 

Verstehen von Mitteilungen hängt vom Schema ab!