Psychologie

Für Klausuren im Studium

Für Klausuren im Studium


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Flashcards 182
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 21.04.2023 / 25.04.2023
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Ergänzung "dunkle Triade"

Ausgangsstudie von Paulhus & Williams (2002)

 

[U4 - Ethische Dimension von Führung - die dunkle Seite - die dunkle Triade]

Zielsetzung:

  • Untersuchung der Ähnlichkeiten & Unterschiede zw. den Konstrukten der Dunklen Triade, Narzissmus, Machiavellismus & Psychopathie
  • Untersuchung der Zusammenhänge von subklinischem Narzissmus, Machiavelissmus, subklinischer Psychopathie & den BIG FIVE

Stichprobe: 245 Studierende

Methodik: u.a Fragebogendaten zur Erfassung der Zusammenhänge von

  • subklinischem Narzissmus
  • Machiavellismus
  • subklinischer Psychopathie
  • Big Five

 

Ergänzung "dunkle Triade"

Ergebnisse der Aussgangsstudie von Paulhus & Williams (2002)

 

[U4 - Ethische Dimension von Führung - die dunkle Seite - die dunkle Triade]

 

  • Ergebnisse: Korrelation der Dark Triad untereinander
  • N = 245
  • alle Korrelationen signifikant auf dem Niveau p < .001

 

Narzissmus & Psychopathie: .50

Narzissmus & Machiavellismus: .25

Machiavellismus & Psychopathie: .31

Ergänzung "dunkle Triade"

Erweiterung um Sadismus - Dark Tetrad

 

[U4 - Ethische Dimension von Führung - die dunkle Seite - die dunkle Triade]

Jüngste Forschungen schlagen vor, Sadismus zu der Reihe dunkler Persönlichkeitseigenschaften hinzuzufügen

Ergänzung "dunkle Triade"

Lösungsvorschläge zur Vermeidung neg. Auswirkungen von "Dark Triad" Vorgesetzten/MA

 

[U4 - Ethische Dimension von Führung - die dunkle Seite - die dunkle Triade]

 

  • keine Personen mit Dark Triad für das Top-Management
  • aber: oft hilfreich für Management-Erfolg (z.B. Pfeffer, 2010)
  • aber: schwer zu diagnostizieren (z.B. Hossiep & Ringelband, 2014)

Ergänzung "dunkle Triade"

Lösungsvorschläge zur Vermeidung neg. Auswirkungen von "Dark Triad" Vorgesetzten/MA

 

[U4 - Ethische Dimension von Führung - die dunkle Seite - die dunkle Triade]

Sicherstellen von Balance

Von Eigenschaften (mit ihrer Übertreibung) ..... zu Gegengewicht (mit neg. Übertreibungen)

              DOMINANZ (Aggression)              ......      TOLERANZ (Konfliktvermeidung)

KARRIEREORIENTIERUNG (über Leichen gehen) .... MENSCHENORIENT. (Selbstaufg.)

      BELASTBARKEIT (keine Angst vor Strafe) ...... GESPÜR für eigene Grenzen (Ängstlk.)

      SELBSTBEWUSSTSEIN (Egoismus, Narzissmus) ... SELBSTKRITIK (Selbstzweifel)

       RISIKOBEREITSCHAFT (Risiko suchen)   ......    VORSICHT (Risikoscheu)

Ergänzung "dunkle Triade"

Lösungsvorschläge zur Vermeidung neg. Auswirkungen von "Dark Triad" Vorgesetzten/MA

Ergänzung Sicherstellen von Balance

 

[U4 - Ethische Dimension von Führung - die dunkle Seite - die dunkle Triade]

Sicherstellen von Balance

  • Einführung soz. & formaler Kontrollen
  • Implementierung von formalen und informellen Feedback-Mechanismen
  • Implementierung von Compliance-Maßnahmen (z.B. 4-Augen Prinzip bei best. Entscheidungen; anonyme Hotline zur Meldung von Fehlverhalten)

[U5 - Konflikte]

Begriffsbestimmung & Abgrenzung

Wann entstehen Konflikte? (1.)

Und wie werden diese ausgetragen? (2.)

 

[U5 - Einführung zu Konflikten in Organisationen]

 

1. sie entstehen, wenn Menschen mit gegensätzlichen Überzeugungen oder Interessen aufeinander treffen und mind. einer der Beteiligten sich provoziert, gestört oder blockiert fühlt

2. sie werden in unterschiedl. Form ausgetragen, z.B. in Form von Konfrontation, Rückzug, Veremeidung, konstruktives Problemlösen --> nicht unbedingt offen & feindselig

 

Konflikte können neben negativen auch positive Effekte haben

positive Effekte von Konflikten

 

[U5 - Einführung zu Konflikten in Organisationen]

 

  • Berücksichtigung eines breiteren Spektrums von Ideen --> kann zu produktiven & kreativen Ideen führen
  • Aufdeckung von Annahmen, die möglicherweise ungenau sind
  • Klärung individueller Ansichten, die das Lernen fördern können
  • kann gruppeninterne Beziehungen und die gruppenkohäsion stärken, indem es den Gruppenmitgliedern die Möglichkeit gibt, im Sinne ihrer Bedürfnisse in der Gruppe zu argumentieren & zu diskutieren --> erhöhte Beteiligung

Ergänzung Konflikten in Organisationen

Durch was können Konflikte im Arbeitsalltag entstehen?

 

[Einführung zu Konflikten in Organisationen - Begriffsbstimmung & Abgrenzung]

Durch

  • Unterschiedlichkeiten im Temperament, in Überzeugungen, in Kompetenzen im Zusammenhang mit der Notwendigkeit sich abzustimmen, zu kooperieren, gemeinsam Entscheidungen zu treffen
  • Wettbewerb um Anerkennung, Position

Perspektiven sozialer Konflikte

Welche 3 wissenschaftliche Richtungen gibt es in Bezug auf soz. Konflikte?

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte]

 

  1. deskriptiver Ansatz (versuchen Erscheinungsformen systematisierend zu beschreiben)
  2. erklärender Ansatz (untersuchen die Entstehungs- und Verlaufsbedingungen und ferner die Auswirkungen soz. Konflikte)
  3. präskriptiver Ansatz (geben Handlungsempfehlungen zur Konfliktvermeidung- und beilegung)

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

= Ansätze zur Beschreibung sozialer Konflikte

"Was ist mit einem sozialen Konflikt gemeint?"

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz]

Def.: 

"Der soziale Konflikt umfasst das aversive Erleben von Unvereinbarkeit im Miteinander zweier Parteien und sämtliche Reaktionen dieser Parteien auf die Unvereinbarkeit bezogen." (Solga, 2019)

 

2 Ansatzarten: 

  1. Konfliktgegenstand steht im Vordergrund
  2. Verhalten der Parteien steht im Vordergrund

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

"Welche Konfliktarten (bei Arbeitsgruppen) lassen sich unterscheiden?"

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz]

A: Beziehungskonflikte 

B: Aufgabenkonflikte 

B.1: Prozess

B.2: Beurteilungskonflikte 

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

Beziehungskonflikte

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktarten]

 

  • haben nichts mit der Aufgabe zu tun, Differenzen sind persönlicher Natur
  • z.B. unterschiedliche Wertvorstellungen, Stile des Miteinanders

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

Aufgabenkonflikte

= Unvereinbarkeit bei der Bearbeitung einer Aufgabe

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktarten]

B.1: Beurteilungskonflikte

Ziele und andere Vorgaben, Randbedingungen oder Ergebnisse werden unterschiedlich beurteilt

 

B.2: Prozesskonflikte

betreffen den organisatorischen Aspekt der Arbeit: Wer macht was? Wer ist wofür verantwortlich?

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

Verteilungskonflikte

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktarten]

 

  • Ansprüche von mehreren Parteien an Ressourcen 
  • z.B. wie Personal, Budget, attraktive Aufgaben etc.
  • Aspekt der erlebten Gerechtigkeit spielt eine große Rolle --> Gerechtigkeitskonflikt

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

Mischung Konflikttypen

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktarten]

 

  • häufig eskalieren Meinungsverschiedenheiten vom sachlichen zu einem stark aufgeladenen Beziehungskonflikt
  • eine Studie zeigt, dass Beurteilungskonflikte zu .52 und Prozesskonflikte zu .67 mit Beziehungskonflikten korrelieren

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

Konfliktverhalten

Taxonomie nach Ogilvie

 

[U5 Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktverhalten]

 

  1. Vermeiden bzw. Untätigkeit - zurückziehen, Problem ignorieren, Klärung aufschieen, hoffen, dass es sich von selbst erledigt etc.
  2. Sichanpassen bzw. Nachgeben - Forderungen nachkommen, einseitige Zugeständnisse, unterordnen, eigenen Anspruch senken etc.
  3. Komrpomisseschließen - schrittweise eigene Forderungen reduzieren & Verhandlungspartner drängen, dasselbe zu tun, "50:50-Vereinbarung" anstreben etc.
  4. Problemlösen bzw. Integrieren - kreativ nach Lösungen suchen, die allen Seiten maximale Erträge bescheren 
  5. Kämpfen, bzw. Sichdurchsetzen - mit Bestrafung drohen, Gegenseite falsch informieren, Intrigen anzetteln, Koalitionen schmieden etc.

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Deskriptive Ansatz

Konfliktverhalten

Modi des Konfliktverhaltens nach Van de Vliert und Janssen (2001)

 

[U5 - Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktverhalten]

 

(siehe Modell U5-Folie 21)

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Allg. Konfliktverhalten

 

[U5 - Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - deskriptive Ansatz - Konfliktverhalten]

 

  • Konfliktverhalten zeigt sich zumeist in einer Mischung aus vielen der genannten Elemente
  • laut Van de Vliert, Nauta, Giebels und Janssen (1999) am effektivsten:

zuerst fordernd und konfrontativ zu agieren (Sichdurchsetzen)

anschließend partnerschaftlich weiterzumachen (Problemlösen)

 

  • ein Vorgehen, das in der Verhandlungsforschung als "Black-hat/white-hat"-Strategie untersucht wurde

Ergänzung Perspektiven sozialer Konflikte

Erklärende Ansatz

Welche 2 Perspektiven gibt es beim erklärenden Ansatz?

 

[U5 - Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - erklärende Ansatz - Konfliktarten]

 

Konfliktverlauf                                                                                        Konfliktfolgen

Erklärende Ansatz

Konfliktverlauf

Innerhalb des Konfliktverlaufs gibt es welche zwei Ansätze?

 

[U5 - Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - erklärende Ansatz - Konfliktverlauf]

A) Strukturorientierte Ansätze

  • stellen stabile Randbedingungen des Konfliktverlaufs in den Vordergrund
  • z.B. Organisationsstruktur, Organisationskultur, Persönlichkeitsmerkmale, hierarchische Beziehung der Parteien

Unterschiedliche Organisationsstrukturen führen zu unterschiedl. Konflikten

in dynamischen Unternehmen mit geringem Ausmaß an Zentralisierung und Standardisierung, werden Konflikte offen, kontrovers und meist konstruktiv ausgetragen

Teilnehmer konnten neg. Leistungsbeurteilung mit Strafe vergelten --> Menschen mit hohen Narzissmuswerten wählten härtere Strafen

Erklärende Ansatz

Konfliktverlauf

Innerhalb des Konfliktverlaufs gibt es welche zwei Ansätze?

 

[U5 - Konflikte - wissenschaftliche Perspektiven sozialer Konflikte - erklärende Ansatz - Konfliktverlauf]

B) Prozessorientierte Ansätze