Psychologie

Für Klausuren im Studium

Für Klausuren im Studium


Kartei Details

Karten 182
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.04.2023 / 25.04.2023
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Durch welche 2 grundlegenden Merkmale 

ist Arbeit gekennzeichnet?

1. Der Mensch bedient sich Werkzeugen 

  • hohe technische Intelligenz & Automatisierung bei der Menschen fast nicht mehr nötig sind
  • Innovationen verändern Arbeitsformen- und Anforderungen 
  • neue Belastungen durch Intransparenz von Arbeitsprozessen & Informationsflut der Kommunikationstechnologie

2. Der Mensch arbeitet nicht alleine

  • schon früh Arbeitsteilung (bei Jagd)
  • Koordination der Teiltätigkeiten führte zum Erfolg
  • "Organisatorischer" Vorteil ggü. einem Einzelnen

 

Begriffsbestimmungen: 

4 zentrale Begriffe für A- & O-Psy

 

1. Arbeit

2. Organisation 

3. Personal

4. Markt bzw. Kunden

Begriff "Arbeit"

Was ist der Untersuchungsgegenstand der Arbeitspsychologie? 

Womit befasst sich die Arbeitspsy?

Untersuchungsgegenstand der Arbeitspsy ist...

  • das E. & V. des Menschen bei der Arbeit in Abhängigkeit von Arbeitsbedingungen, Arbeitsaufgaben und den erforderlichen Leistungsvoraussetzungen

Arbeitspsychologie befasst sich mit...

  • Erkenntnissen & Methoden zur Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitsfähigkeiten und -strukturen

Begriff "Organisation"

Was ist der Untersuchungsgegenstand der Organisationspsychologie?

Untersuchungsgegenstand der Organisationspsychologie ist...

das E. & V. von Menschen in Organisationen allgemein, auch in Abhängigkeit von verschiedenen Ausprägungen organisatorischer Wirkgrößen

Nicht nur Wirkung von Organisationsgrößen auf Organisationsmitglieder, sondern auch umgekehrt

Begriff "Personal"

Was ist der Untersuchungsgegenstand der Personalpsy?

 

Untersuchungsgegenstand sind

  • sowohl Aspekte der Verhaltenssteuerung
  • als auch die Unterstützung von Personalfunktionen

 

  • Betrachtung des Individuums in seinen Verhaltens-, Befindens-, Leistungs- und Entwicklungszusammenhängen insbesondere in der Rolle als Mitarbeiter eines Unternehmens bzw. einer Organisation 

Begriff "Markt"

Was ist Untersuchungsgegenstand der Marktpsychologie?

...

  • sind Bedingungen mit Einfluss auf Kundenbeziehungen und welche Anforderungen bei der Gestaltung erfolgreicher Kundenbeziehungen zu berücksichtigen sind
  • Dienstleistungen sind hier sehr bedeutsam

 

Zur Gliederung der Themenfelder gibt es versch. Perspektiven.. welche sind dies?

Betrachtungsebenen 

  1. Ebene des Individuums --> Individuum steht im Mittelpunkt
  2. Ebene von Gruppen bzw. Interaktionsbeziehungen in Organisationen --> Arbeitsgruppen & Führungsbeziehungen 
  3. Ebene der Organisation als Ganzes --> Formen und Charakteristika der Organisationen

Bearbeitungsperspektiven 

  1. Grundlagen --> theoretische Konzepte werden erforscht & entwickelt
  2. Diagnose --> Entwicklung diagnostischer Methoden (z.B. Arbeitsanalyse)
  3. Interventionen --> Konzeption von Maßnahmen zur Veränderung von Arbeitsprozessen
  4. Evaluation --> Überprüfung der Wirksamkeit von Interventionsmaßnahmen

 

Praxisbezug - optimale Umsetzung von Erkenntnissen & Methoden 

Wie geht dies? In 3 Untersuchungsstrategien

 

[U1 - Wissenschaftliches & fachliches Selbstverständnis]

3 Untersuchungsstrategien (Kanning, 2011)

  • Inputanalysen
  • Prozessanalysen
  • Outputanalysen

Aktuelle & zukünftige Themenfelder:

  • neue Informations- und Kommunikationstechnologien (Vorteile: Flexibilität (zeit- und ortsunabhängige Arbeit); Nachteil: soziale Isolation)
  • Anwachsen der Dienstleistungstätigkeiten 
  • Internationalisierung & Globalisierung (Multikulturelle Zsmsetzung von Teams, Fach- und Führungskräfte übernehmen Aufgaben im Ausland)
  • Veränderungsmanagement (Change Management) (dazu benötigt es eine effiziente Begleitung & Steuerung)
  • zunehmende Flexibilisierung (flexible Arbeitszeiten, Entwicklung von Kompetenzen im Umgang mit berufsbiografischen Brüchen und eigenverantwortliche Weiterbildung)
  • Organisationsdiagnostik (Erfassung & Messung von Merkmalen des O.klima; Mitarbeiterbefragung als Interventionsansatz)

DAS WARS!

[Unit 2] Verhaltenstheoretische Ansätze des Arbeitshandelns 

S-R bzw. S-O-R-Modell

> Ursprung in Stimulus-Reiz-Modell von Pawlow

  • Auf menschliches Arbeitsverhalten übertragen? 

           arbeitsbelastungen führen zu Reaktionen im Sinne von körperlichen & geistigen         

           Beanspruchungen

           Lärm führt zu Stress (z.B. mit Rückgang der Konzentrationsfähigkeit)

 

 Kann es übertragen werden? --> was spricht dagegen, dass das S-R-Modell zu einfach ist?

 

S-R-Modell zu einfach

  • Reize führen nicht automatisch zu best. Reaktionen
  • Prozesse im inneren des Menschen haben großen Einfluss, d.h. die individuelle Wahrnehmung eines Reizes, dessen Verarbeitung & Bewertung, ist entscheidend für die darauffolgende Reaktion
  • z.B. Einstellungen, Motive, Emotionen, Fähigkeiten oder Persönlk.eigenschaften haben Einfluss auf das resultierende V.

DIES FÜHRTE ZU EINER ERWEITERUNG DES MODELLS: S-O-R Modell (O = Organismus)

 

 

Was könnte beispielsweise mithilfe des S-O-R- Modells untersucht werden?

  1. sicherheitskritische V.-weisen - die Untersuchung dessen berücksichtigt nicht nur Stimulus, sondern auch die Sicherheitseinstellung des Menschen
  2. soziale & personelle Ressourcen bei Stressempfinden - z.B. Selbstvertrauen o. soziale Unterstützung durch Kollegen

Was zeigt, dass auch das S-O-R-Modell beschränkt ist?

 

  • damit lässt sich hauptsächlich passives V. erklären --> Reaktion auf Reize
  • von der Person ausgehendes, aktives & zielgerichtetes V. nicht beschreibbar

 

Klassisches Konditionieren - Übertragung auf Arbeitsalltag

Ablauf 1. / 2. / 3.

 

[U2 - Veränderungen des Arbeitsverhaltens auf der Basis verhaltensorientierter Lerntheorien]

1. unkonditionierter Stimulus (Mobbing am Arbeitsplatz) führt zu unkonditionierter Reaktionen (Depression)

2. unkonditionierter Stimulus (Mobbing am Arbeitsplatz) wird mit weiteren Stimulus assoziiert (bürogebäude sehen)

3. Konditionierter Stimulus (Bürogebäude sehen) führt zu konditionierter Reaktion (Depression) 

 

--> Systematische Desensibilisierung hebt die Verbindung auf --> aktiv neue Reiz-Reaktions-Verbindungen aufgebaut

 

Operantes Konditionieren - Übertragung auf Arbeitsalltag

 

[U2 - Veränderungen des Arbeitsverhaltens auf der Basis verhaltensorientierter Lerntheorien]

intensiv beforscht durch Skinner 

Konsequenzen von V. verändern die Auftretenswahrscheinlichkeit eines V. 

  • Verstärkung: pos. Konsequenzen erhöhen die Auftretenswahrscheinlichkeit 
  • Bestrafung: neg. Konsequenzen senken sie

pos. = ein Reiz wird hinzugefügt 

neg. = ein Reiz wird entfernt

Löschung/Extinktion: eine pos. Konsequenz des V. bleibt aus

 

Konkrete Beispiele für die Übertragung vom Operanten Konditionieren im Arbeitsalltag

VERSTÄRKUNG

pos.: mehr Geld führt zu mehr Leistung

neg.: keine Überstunden machen müssen, wenn man schneller arbeitet

 

BESTRAFUNG

pos.: sich in der Personalabteilung melden zu müssen senkt Fehlverhalten

neg. (Löschung): einen Bonus nicht zu erhalten, obwohl man seine Ziele erreicht hat

 

Verhaltensmodifikation nach dem Organizational-Behavior-Modification-Ansatz

 

[U2 - Veränderungen des Arbeitsverhaltens auf der Basis verhaltensorientierter Lerntheorien ]

  1. Identifikation kritischer V.-weisen --> Welches V. führt zu Erfolg?
  2. Messung Basisrate kritischen Verhaltens --> Wie oft kommt dieses V. vor? 
  3. Funktionale Analyse --> Was führt dieses V. hervor?
  4. Ausarbeitung Interventionsstrategie --> Welche Verstärker sind förderlich für das V.?
  5. Evaluation --> Hat die Intervention fkt

 

Veränderung des Arbeitsverhaltens auf der Basis des Beobachtungslernens nach Bandura

  • Menschen  lernen soziales & anderes Arbeitsverhalten durch Beobachtung am Modell 
  • Stellvertretende Verstärkung --> jmd anderes zeigte best. Verhalten & wurde belohnt

Annahmen zur menschlichen Informationsverarbeitung 

Wie lässt sich E. & V. erklären? 

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Annahmen zur menschlichen Informationsverarbeitung ]

durch interne (kognitive) Strukturen & Prozesse

Ergänzung zur Annahme der vorigen Karteikarte: 

zw. den kognitiven Prozessen des Menschen & der Funktionsweise eines Comp. gibt es Analogien

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Annahmen zur menschlichen Informationsverarbeitung ]

 

--

 

Der Informationsverarbeitungsansatz beruht auf Annahmen über interne (kognitive) Strukturen & Prozesse zur:

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Annahmen zur menschlichen Informationsverarbeitung ]

 

  • Aufnahme
  • Weiterleitung & 
  • Verarbeitung von Informationen 
  • sowie deren Einfluss auf V. & Handeln

 

Wie sieht das Rahmenmodell der Informationsverarbeitung aus?

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Annahmen zur menschlichen Informationsverarbeitung ]

 

Allgemein zum Modell von Rasmussen (1986)

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 

  • Menschen reagieren nicht einfach auf Inputs aus Umwelt
  • aktiver Zugriff auf Informationen die im Kontext aktueller Ziele & Bedürfnisse relevant sind

Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen

 

Welches sind die 3 zentralen Komponenten?

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 

  1. primäres Verarbeitungssystem
  2. dynamisches internes Weltmodell mit Inkongruenzentdecker
  3. sekundäres Verarbeitungssystem mit Kurzzeit- und Langzeitspeicher

Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen

Wie sieht das Modell aus?

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 

SCHRITT 1: primäres Verarbeitungssystem

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

Primäres Verarbeitungssystem

  • nimmt Infos aus der Umwelt auf (z.B. über Objekte, Zustände & Ereignisse des Arbeitsprozesses) durch sensorische Inputs 
  • arbeitet auf unbewusster, automatisierter Ebene
  • ist durch verteilte, parallele Verarbeitungsmodi gekennzeichnet
  • verfügt über hohe Verarbeitungskapazität

 

SCHRITT 2: Dynamisches internes Weltmodell mit Inkongruenzentdecker

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 

 

Dynamisches internes Weltmodell mit Inkongruenzentdecker

  • mentale Simulation der Handlugssituation
  • Inkongruenzentdecker findet Abweichungen des äußeren Geschehens von der internen Situationsrepräsentation --> Unstimmigkeiten aktivieren sekundäres Verarbeitungssystem

 

SCHRITT 3: Sekundäres Verarbeitungssystem mit Kurzzeit- und Langzeitspeicher

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 Sekundäres Verarbeitungssystem mit Kurzzeit- und Langzeitspeicher

  • kontrolliert primäres Verarbeitungssystem 
  • Kopplung mit Kurz- und Langzeitgedächtnis kontrolliert Aufmerksamkeitsausrichtung 
  • kommt zum Einsatz wenn unerwartetes passiert oder neues gelernt wird
  • Kurzzeitgedächtnis: hält 7 +/- 2 (eher 5 +/- 2) Chunks
  • Langzeitgedächtnis speichert Wissen dauerhaft

 

4 verschiedene Arten des Wissens (Schacter 2000)

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 

  1. deklaratives --> mittelbares Wissen wie Geschehnisse eines Tages (episodisches Wissen) oder Fakten (semantisches Wissen)
  2. prozedurales --> Handlungsabläufe wie Autofahrten
  3. implizites --> Nutzung nicht bewusst gespeicherter Infos wie Erkennung von Motorengeräuschen
  4. explizites --> bewusster Abruf eingeprägter Infos

 

Mentale Modelle = Interne Abbildung der Realität

 

[U2 - Kognitionspsychologische/-theoretische Ansätze  / Informationsverarbeitungsmodell von Rasmussen]

 

  • leiten Verständnis einer P. über das Prozessgeschehen
  • leiten Handeln eines Menschen
  • erlauben Ableitung von Vorhersagen über den Systemzustand (Was wenn der Rechner beim Berichtschreiben abstürzt?)

 

Handlungstheoretische Ansätze

 

[U3 - Handlungstheoretische Ansätze]

 

  • Handlungstheorien befassen sich mit der Beschreibung, Erklärung und Vorherssge menschl. (Arbeits-)Handlungen 
  • basieren auf kognitionspsychologischen Annahmen, weisen aber engere Bezüge zum V. bzw. den Situationsgegebenheiten beim aktiven Handeln auf (vgl. behavioristischen Theorien)
  • zweckgerichtet und bewusst, nicht mehr reine Reaktion auf Reize
  • Rückkopplungsmechanismen stellen Diskrepanzen vom Ist-Wert zum Soll-Wert fest

 

TOTE-Modell

Allgemeine Infos

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - TOTE Modell]

TOTE-Modell (Test-Operate-Test-Exit-Modell) 

  • dient Untersuchung / Erklärung zielstrebigen V. unter Berücksichitgung der jew. Situation
  • V. ist gemäß dem TOTE-Modell hierarchisch organisiert & läuft nach folgendem Muster ab (siehe nexte KK)
  • Pläne (Hierarchie von Instruktionen): um Operationen in der richtigen Reihenfolge auszuführen
  • Strategien sind verallgemeinerte Pläne in Form von größeren Handlungsketten
  • Taktiken dienen der Steuerung bzw- Ausgestaltung kleiner Verhaltenseinheiten
  • Bild ("image") beschreibt die Repräsentation von Handlungswissen als kognitive Grundlage der Handlungssteuerung

 

Wie sieht der Ablauf/ die Schritte des TOTE-Modells aus? 

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - TOTE Modell]

 

V. ist gemäß dem TOTE-Modell hierarchisch organisiert & läuft nach folgendem Muster ab:

  1. Vergleich zw. Soll- und Ist-Situation (test 1)
  2. Operation, durch welche die Umwelt verändert wird (Operate 1)
  3. Rückmeldung über das erzielte Veränderungsresultat (Test 2)
  4. Wiederholung Test- und Operate-Einheiten bis das gewünschte Resultat erreicht wird (Exit)

 

Wie sieht das TOTE-Modell aus (bildlich dargestellt)? 

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - TOTE Modell]

 

Allgemeines zur Handlungsregulationstheorie

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie]

 

  • Arbeitshandeln wird durch Ziele geleitet & gesteuert
  • Betrachtung aus prozessorientierter und strukturell-hierarchischer Perspektive
  • Phasen des Handlungsprozesses (nicht immer in der Reihenfolge, z.T. Wdh von Phasen) (Phasen siehe nächste KK)

 

Phasen der Handlungsregulationstheorie

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie]

 

  1. Phase der Zielbildung: aus Motiven & Handlungserwartungen werden konkrete Ziele abgeleitet (in Arbeitswelt Arbeitsaufträge, die durch Motive der Angestellten beeinflusst werden)
  2. Phase der Orientierung: Überblick über die Handlungsmöglichkeiten- und bedingungen
  3. Entwurfs- und Entscheidungsphase: Eigentliche Handlungsplanung ist abhängig von Erfahrung (Sekunden bei Routinen, länger bei neuen o. komplexen Aufgaben)
  4. Phase der Handlungsausführung- und kontrolle: Durchführung & Reaktion auf Unvorhergesehenes
  5. Feedbackverarbeitung: Rückmeldung darüber, ob das Handlungsziel erreicht wurde, bzw. wie weit es noch entfernt ist

 

Handlungsregulationstheorie

hierarchisch-sequenzielle Struktur der Handlungsregulation

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie]

  • Organisation von Handlungen erfolgt auf Basis von "zyklischen Einheiten"
  • Vergleichs- bzw. Vorwegnahme-Veränderungs-Rückkopplungs-Einheiten (VVR-Einheiten) (Hacker, 2005)

entsprechen inhaltlich den TOTE-Einheiten 

stellen in sich vernetzte & hierarchisch organisierte zyklische Einheiten der Handlung dar

zyklischen Einheiten = Grundbausteine menschl. Handelns bestehend aus einem Ziel bzw. Zwischenziel sowie mehreren Transformationen, die auf das Ziel bezogen sind

Unterchied zu den TOTE-Einheiten: VVR-Einheiten nehmen Bezug auf Ziele als Resultate und Vgl.muster des 

Handelns und weisen deutlicher auf umweltverändernde Wirkungen des Handelns hin

 

Regulationsebenen

(Handlungsregulation erfolgt auf versch. Ebenen)

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie]

 

  1. intelektuelle Ebene: komplexe Analysen von Situationen und Hanldungen (Handlungspläne /-strategien werden entwickelt, die auf den unteren Ebenen ausgeführt werden)
  2. Perzeptive-begriffliche Ebene : durch bewusstseinfähige aber nicht-pflichtige Vorgänge gesteuert (Handlungsschemata, die in routinierter Form beherrscht werden (Bsp.: Warnsignal einer Maschine löst Handl. aus)
  3. Sensomotorische Ebene: automatisierte Bewegungen ohne bewusste Aufmerksamkeit werden organisiert und gesteuert (ähnlich primären Verarbeitungssystem nach Rasmussen) 

 

Anwendungsaspekte der Handlungsregulationstheorie

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie]

 

  • Arbeitsanalyse 
  • Arbeitsgestaltung
  • Aus- und Weiterbildung

 

 

Arbeitsanalyse

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie - Anwendungsaspekte]

 

Analyse von Denk- Planungs- und Entscheidungsanforderungen bei Arbeitstätigkeiten

oder aus Analyse von Belastungen

 

Arbeitsgestaltung

 

[U2 - Handlungstheoretische Ansätze - Handlungsregulationstheorie - Anwendungsaspekte]

 

prozessorientierte Betrachtung von Handlungen mit Gewährung von Möglichkeiten zum selbständigen 

  • setzen von Zielen
  • Handlungsvorbereitung
  • Mittelauswahl
  • Ausführung von Handlungen
  • Ablauffeedback
  • Kontrolle der Zielerreichung von Resultatfeedback

Gestaltungsziel: vollständigen Aufgaben