Philosophisches Vokabular
Fachvokabular
Fachvokabular
Fichier Détails
Cartes-fiches | 26 |
---|---|
Langue | Deutsch |
Catégorie | Philosophie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.03.2023 / 06.06.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20230313_philosophisches_vokabular
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Semiotik
manchmal auch Zeichentheorie, ist die Wissenschaft, die sich mit Zeichensystemen aller Art befasst. Sie findet unter anderem in verschiedenen Geistes-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Anwendung.
technomorph
Von der Technik geformt
fin de siecle
auch „Décadence“ (= Dekadentismus) genannt, bezeichnet die künstlerischen Strömungen und das Lebensgefühl der letzten zwei Jahrzehnte des 19.
- thematisiert den Verfall der Kultur
Ekphrasis
Die detaillierte Beschreibung von Personen, Sachen, Ereignissen nach eigener Anschauung.
mimetisch
Etwas nachahmend
Suspension
Gleichmäßige Verschmelzung von zwei Flüssigkeiten, zwei Objekten.
opak
Lichtundurchlässig, undurchsichtig
Gegenteil von Transparent
Phänomenologie
Die Phänomenologie beschäftigt sich mit dem Phänomen des Bewusstseins und seiner verschiedenen Erscheinungsformen.
bei Hegel) Wissenschaft, Lehre, die die dialektisch sich entwickelnden Erscheinungsformen des [absoluten] Geistes in eine gestufte Ordnung bringt, die die historisch-dialektische Entwicklung des menschlichen Bewusstseins vertritt
(bei Husserl) Wissenschaft, Lehre, die von der geistigen Anschauung des Wesens der Gegenstände oder Sachverhalte ausgeht, die die geistig-intuitive Wesensschau (anstelle rationaler Erkenntnis) vertritt.
Idiosynkrasie
Eigentümlichkeit, Einzigartigkeit
Resignifizierung
Das Aneignen und Umdeuten von Begriffen und den damit verbundenen Bewertungen und Narrativen.
Bsp.: schwul/ schwarz
antagonistisch
Bildungsspracglich: wiederstreitend, gegensätzlich
Libertaristisch
Freiheit maximierend
Libertäre versuchen, Autonomie und politische Freiheit zu maximieren und betonen freie Assoziation, Wahlfreiheit, Individualismus und freiwillige Vereinigung.
kontingent
zufällig; wirklich oder möglich, aber nicht [wesens]notwendig; Kontingenz (1) aufweisend, beinhaltend
Integrität, integer
Integrität ist eine ethische Forderung des philosophischen Humanismus nach "möglichst weitgehender" Übereinstimmung zwischen den eigenen Idealen und Werten und der tatsächlichen Lebenspraxis.
Karthasis
griechischer Begriff medizinischen und religiösen Ursprungs, der Reinigung, Sühnung bedeutet. Eine philosophische Bedeutung erhält die Katharsis bei Aristoteles, der sie in seiner Poetik verwendet, um vor allem die Wirkung der Tragödie auf die Empfindungen des Zuschauers zu beschreiben. Die Inszenierung des tödlichen Schicksals des tragischen Helden ruft Angst (phobos) und Mitleid (eleos) hervor, Gefühle, die in der Realität eher zurückgewiesen werden, im Theater aber erwünscht sind. So stellt Aristoteles fest, dass die Vorstellungskraft (phantasia) die Macht hat, Affekte umzukehren und die Seele zu entlasten. Durch die Erzeugung intensiver Emotionen sensibilisiert und beruhigt das tragische Spektakel den Bürger. Die Katharsis hat also eine politische Bedeutung und das Theater einen erzieherischen Wert. In der Psychoanalyse bezeichnet der Begriff die Wirkung des Bewusstwerdens eines verdrängten Ereignisses, d.h. das Verschwinden der Störungen, die das traumatische Ereignis hervorgerufen hat. Durch die Katharsis wird das Subjekt von der Repression befreit.
Aporie
Unmöglichkeit, eine philosophische Frage zu lösen, da Widersprüche vorhanden sind, die in der Sache selbst oder in den zu ihrer Klärung gebrauchten Begriffen liegen
Iterieren, Iterabilität
Eine Wiederholung, die gleichzeitig eine Veränderung oder eine Transformation ist
Opak, Opazität
Gegenteil von Transparenz
Immanent
innewohnend, in etwas enthalten
"die immanente Rechtfertigung"
Interferenz
Überlangerung, Überlappung
Dialektisch
- entsprechend der Methode der Dialektik; in Gegensätzen denkend
"die dialektische Methode"
paradigmatisch
Ein Modell, Muster darstellend, als Vorbild, Beispiel dienend, modellhaft
Diktion
Mündliche oder Schriftliche Ausdrucksweise einer Person oder eines Textes. Wird oft Synonym zu dem Begriff Stil verwendet.
Tautologie
Tautologie“ kann zum einen bedeuten, dass dasselbe (dieselbe Sache, derselbe Sachverhalt) mit einem sinngleichen oder sinnverwandten Ausdruck noch einmal gesagt wird. Beispiele: „bereits schon“, „still und leise“, „voll und ganz“, „nie und nimmer“, „[…] diente so auf diese Weise einer Ameise als Speise“
Deontische Logik
Deontische Logik ist eine spezielle Form der Logik, die sich mit Normen, Verpflichtungen und Rechten befasst. Sie ist Teil der Modallogik und verwendet Modaloperatoren, um Aussagen über das, was erlaubt, verboten oder geboten ist, formal auszudrücken. Die wichtigsten Operatoren der deontischen Logik sind: 1. **O (obligatorisch)**: Steht für „Es ist geboten, dass...“. Dieser Operator drückt eine Verpflichtung oder Pflicht aus. Zum Beispiel: „Es ist geboten, dass du die Wahrheit sagst.“ 2. **P (erlaubt)**: Steht für „Es ist erlaubt, dass...“. Dieser Operator beschreibt, was zulässig ist. Zum Beispiel: „Es ist erlaubt, dass du nach draußen gehst.“ 3. **F (verboten)**: Steht für „Es ist verboten, dass...“. Dies drückt aus, was nicht getan werden darf. Zum Beispiel: „Es ist verboten, zu lügen.“ Man kann mit diesen Operatoren Regeln und Normen in formale Aussagen überführen und so Systeme wie rechtliche oder ethische Strukturen analysieren. Ein Beispiel: - **O(p)**: Es ist geboten, dass \( p \) (z.B. „Es ist geboten, dass man die Regeln beachtet“). - **P(p)**: Es ist erlaubt, dass \( p \) (z.B. „Es ist erlaubt, den Rasen zu betreten“). - **F(p)**: Es ist verboten, dass \( p \) (z.B. „Es ist verboten, zu stehlen“). Diese Logikform ist nützlich in Bereichen wie Ethik, Rechtstheorie und der Philosophie der Handlung, da sie hilft, normative Aussagen klar und präzise zu formulieren.
Deontische Logik ist eine spezielle Form der Logik, die sich mit Normen, Verpflichtungen und Rechten befasst. Sie ist Teil der Modallogik und verwendet Modaloperatoren, um Aussagen über das, was erlaubt, verboten oder geboten ist, formal auszudrücken.
Die wichtigsten Operatoren der deontischen Logik sind:
1. **O (obligatorisch)**: Steht für „Es ist geboten, dass...“. Dieser Operator drückt eine Verpflichtung oder Pflicht aus. Zum Beispiel: „Es ist geboten, dass du die Wahrheit sagst.“
2. **P (erlaubt)**: Steht für „Es ist erlaubt, dass...“. Dieser Operator beschreibt, was zulässig ist. Zum Beispiel: „Es ist erlaubt, dass du nach draußen gehst.“
3. **F (verboten)**: Steht für „Es ist verboten, dass...“. Dies drückt aus, was nicht getan werden darf. Zum Beispiel: „Es ist verboten, zu lügen.“
Man kann mit diesen Operatoren Regeln und Normen in formale Aussagen überführen und so Systeme wie rechtliche oder ethische Strukturen analysieren.
Ein Beispiel:
- **O(p)**: Es ist geboten, dass \( p \) (z.B. „Es ist geboten, dass man die Regeln beachtet“).
- **P(p)**: Es ist erlaubt, dass \( p \) (z.B. „Es ist erlaubt, den Rasen zu betreten“).
- **F(p)**: Es ist verboten, dass \( p \) (z.B. „Es ist verboten, zu stehlen“).
Diese Logikform ist nützlich in Bereichen wie Ethik, Rechtstheorie und der Philosophie der Handlung, da sie hilft, normative Aussagen klar und präzise zu formulieren.
deontische Logik