Sozialpsychologie 1, Prof. Dr. Deutsch
Nach den Vorlesungsfolien, spezifisch gerichtet nach den Folien "Was sollten Sie nun wissen?"
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Fichier Détails
| Cartes-fiches | 179 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Psychologie |
| Niveau | Université |
| Crée / Actualisé | 20.02.2023 / 12.02.2025 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20230220_sozialpsychologie_1_prof_dr_deutsch
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| Intégrer |
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Wie wirken Geschlechtsmerkmale des Gesichts auf Attraktivität?
Bevorzugung bei Frauen, bei Männern weniger
Auf welche Weise könnten kulturelle Einflüsse Attraktivitätsurteile verändern?
Abweichende Urteile zB bei Körpergewicht, Mode
Welche Folgen hat Attraktivität für das Individuum?
Positive Wirkung auf Partnersuche für Frauen, positive Wirkung für Bewerbungen für Männer
Definition: Ausmaß elterlicher Investitionen bestimmt Partnerwahlstrategie
Parental Investment Theory
Definition: Social Structural Model
Biologische Unterschiede Teilursache von Geschlechterrollen
Definition: Homogamie
Bindung an ähnliche Partner
Welche Merkmale beeinflussen Attraktion?
Schönheit, Ähnlichkeit, sozioökonomische Ressourcen
Aus welchen Gründen könnte Homogamie auftreten?
Validierung von Einstellungen, Erleichterung von Interaktion, Erwartung positiver Bewertung
Wie kann man Geschlechtsunterschiede in Partnerwahlkriterien erklären?
Strategien bei M und F teils genetisch fixiert aufgrund Geschlechterrollen
Welche Geschlechtsunterschiede bzgl sexueller Freizügigkeit, Wichtigkeit von Schönheit und Status wurden beobachtet?
M: Aussehen, Jugend, F: Status, sxl Freizügigkeit soziale Norm
Wie hängen Geschlechtsunterschiede in der Partnerwahlstrategie oder sexuellen Präferenzen von der Geschlechtergleichheit in Gesellschaften ab?
Geschlechtsunterschiede geringer je geschlechtergleicher das Land
Welchen Einfluss hat womöglich soziale Erwünschtheit bei Fragebogenstudien zu sexuellen Präferenzen und Verhaltensweisen?
Geschlechtsunterschiede stark durch soziale Normen erzeugt, daher evtl weniger ehrliche Selbstauskunft weniger
Definition: kollektive Intelligenz:
Individuelle Handlungen vieler einzelner Personen führen zu einer systematischen Lösung eines übergeordneten Problems
Aufgabentypen nach Steiner (1972)
Additiv (Tauziehen), Disjunktiv (Fällen einer Entscheidung), Konjunktiv (Bergsteigen)
Definition: Groupthink
Kompetente Personen treffen schlechtere Entscheidungen für erwarteten Konsens
Geteilte Informationen
Allen Teilnehmern zugänglich
Ungeteilte Informationen
Nur Individuen zugänglich
Hidden profile
Optimale Lösung kann nur gefunden werden, wenn ungeteilte Informationen allen zugänglich gemacht werden
Normativer vs informativer Einfluss
Streben nach Bestätigung und Akzeptanz vs Streben nach Akkuratesse
Wie ist es um die empirische Gültigkeit des Konzeptes Groupthink bestellt?
Schlecht belegt in seiner Gesamtheit, Einzelfälle, die Modell widersprechen
Welche Maßnahmen können gegen Groupthink ergriffen werden?
Advocatus diaboli, unparteiischer Führer, externe Berater, anonyme Abstimmungen, Untergruppen
Wie hängen Aufgabentyp und Gruppenpotential zusammen?
Additiv - Summe, disjunktiv Einzelleistung bestes MG, Konjunktiv Einzelleistung schlechtestes MG
Welche Information wird bei Gruppenentscheidungen bevorzugt, geteilte oder ungeteilte? Von welchen Randbedingungen hängt das ab?
Geteilte Information bevorzugt; Moderatoren sind Gruppengröße, Informationsload und % der verfügbaren Information
Welche Auswirkungen hat die Wiederholung von Informationen?
Erhöhte Verarbeitungsleichtigkeit, erhöhtes Mögen, erhöhte subjektive Validität
Welche Mechanismen werden als Grundlage der kollektiven Intelligenz postuliert?
Gegenseitige Fehlerkorrektur, Kompetenzaddition, Stimulation
In welchen Urteilsbereichen würde kollektive Intelligenz nachgewiesen?
Gewichtschätzung, Denksportaufgaben, Vorhersage von Schulnoten, Faktenwissen, Risikoeinschätzung
Von welchen Randbedingungen hängt es ab, ob kollektive Intelligenz auftritt?
Wissen um Präferenz anderer Teilnehmer, Diversität, additiver Aufgabentyp, Anwesenheit und Identifikation von Experten
Wie groß ist ungefähr der Konformitätseffekt in Studien nach Asch?
Ca 30%
Definition: normativer Einfluss:
Motiv: Zustimmung und Akzeptanz, oft aber Compliance
Definition: Konformität
Übereinstimmung mit Einstellung/Verhalten anderer
Definition: Prävalenz eigenen Verhaltens wird überschätzt
False Consensus Effect
Definition: Veränderung auf privater Ebene, nachdem man dem Einfluss anderer ausgesetzt war (internalisierte Veränderung)
Conversion
Definition: Compliance
Öffentliche Akzeptanz
Definition: Low-Ball Technik:
Zuerst Commitment, dann Änderung der Bedingung
Definition: erst große Bitte, gefolgt von Ablehnung, dann kleine Bitte
Door-in-the-Face
Definition: Foot-in-the-Door
Erst kleine Bitte, gefolgt von Zustimmung, daraufhin große Bitte
Definition: Reziprozitätsnorm
Empfangene Tagen erwidern zwecks Gerechtigkeit und Selbstbilderhaltung
Definition: Autoritätsnorm
Legitimen Autoritätspersonen folgen zwecks sozialer Koordination
Milgram-Experiment:
VP: Lehrer, bestraft mit Stromstößen, Lerner ist Confederate, AV stärkster Stromstoß
Replikation Milgram-Experiment: Burger (2009)
Ähnliche Gehorsamsraten wie in den 60ern, keine Replikation früherer Vorbildeffekte, keine signifikanten Geschlechtseffekte
