Lernkartei Persönlichkeitspsychologie (Seite 1 von 2)

Karten	75
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	18.02.2023 / 18.02.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20230218_persoenlichkeitspsychologie
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Welche Aussagen über monoaminerge Autorezeptoren treffen zu?

Sie bewirken über negatives Feedback eine verringerte Ausschüttung des entsprechenden Monoamins.

Sie sind somatodendritisch lokalisiert.

Sie bewirken über positives Feedback eine verstärkte Ausschüttung des entsprechenden Monoamins.

Sie sind präsynaptisch lokalisiert.

Im „Tonic/phasic model of dopamine system regulation“ von Grace beeinflusst …

phasisches subkortikales Dopamin indirekt die tonische subkortikale Dopamin-Ausschüttung.

tonisches subkortikales Dopamin direkt die phasische subkortikale Dopamin-Ausschüttung.

phasisches präfrontal kortikales Dopamin direkt die tonische subkortikale Dopamin-Ausschüttung.

phasisches subkortikales Dopamin direkt die tonische subkortikale Dopamin-Ausschüttung.

Nach Aston-Jones und Cohen (2005) ist hohe kognitive Stabilität ...

eine Anpassung an veränderliche kontextuelle Bedingungen.

Insbesondere im phasic mode der Noradrenalin-Aktivität zu finden.

Insbesondere im tonic mode der Noradrenalin-Aktivität zu finden.

Mit stärkeren Exploitation-Tendenzen verbunden.

Biologische Modelle (z.B. das von Grace) und Computationale Modelle (z.B. das von Cools) der Monoamin-Funktion unterscheiden sich in ...

Ihrer Definition dessen, was tonische Dopamin-Funktion bedeutet.

der Breite der Vorhersage von Verhalten.

Ihrer Definition dessen, was phasische Monoamin-Wirkung bedeutet.

ihrem Fokus unterschiedlicher Ebenen der Betrachtung von Monoamin-Wirkungen.

Über einen sehr ablenkbaren ADHS-Patienten könnte man die Annahme treffen, dass er…

Das COMT-Met-Allel hat.

Hohes phasisches Norepinephrin hat.

Das COMT-Val-Allel hat

Hohes tonisches Norepinephrin hat.

Welche Aussagen über Opportunitätskosten treffen zu?

Sie steigen mit der Verhaltenslatenz

Sie steigen mit der Verhaltenshäufigkeit

Sie steigen mit der Bestrafungshäufigkeit

Sie steigen mit der durchschnittlichen Belohnungsrate

Wodurch wird im Modell von Cools et al. (2011) das Verhalten moduliert?

Durch die Gewichtung der Bestrafungshäufigkeit mit der Belohnungsgröße

Durch die Differenz des Belohnungs- und Bestrafungsdurchschnitt

Durch die Gewichtung der Belohnungshäufigkeit durch die Bestrafungsschwere

Durch die Kumulierung der Belohnungshäufigkeit, unabhängig von der Bestrafung

Das unnatürlich impulsive Verhalten von Tieren in Belohnungsexperimenten im Labor erklärt sich anhand des Time Discounting Modells durch…

die stärkere Reaktion auf Belohnung als auf Bestrafung

die stärkere Reaktion auf Bestrafung als auf Belohnung

die unnatürlich niedrige Verstärkerrate

die unnatürlich hohe Verstärkerrate

Welche Dopaminrezeptoren erhöhen die Erregbarkeit der postsynaptischen Zelle?

D5

D2

D1

D3

Der molekulargenetische Prozess, bei dem ein Gen abgelesen und messenger RNA (mRNA) aufgebaut wird, nennt sich ...

Translation

Duplikation

Expression

Transkription

Welche der folgenden Begriffe beschreiben genetische Polymorphismen?

Substition

Repression

Insertion

Repetition

Das sog. S-Allel des Serotonin-Transporter-Promoter-Polymorphismus (5-HTTLPR) ...

ist mit geringeren Ausprägungen in Depression assoziiert.

entfaltet seine Wirkungen vmtl. im Laufe der neuronalen Entwicklung.

resultiert in verringertem Serotonin-Rücktransport.

ührt zu reduzierter Expression des Serotonin-Transporter-Gens.

Welche der folgenden Verfahren sind dazu geeignet, DNA-Stränge zu quantifizieren?

Gelelektrophorese

Real Time PCR

Polygenic Score

Polymerase Kettenreaktion

Warum nimmt man bei Kandidaten-Gen-Studien ein niedriges Linkage Disequilibrium an?

Um bei Polygenic Scores nicht die Rekombination durch Meiose berücksichtigen zu müssen

Um einzelne Gene statt ganzer Haplotypen in die Analyse aufnehmen zu können

Um den Einfluss häufig gemeinsam vererbter Gene auspartialisieren zu können

Um eine Bonferroni-Korrektur machen zu können, ohne die Unabhängigkeitsannahme zu verletzen

Was ist bei der Durchführung von Genomweiten Assoziationsstudien besonders wichtig?

Korrektur für multiples Testen

Post-hoc-Untersuchung signifikanter Markerregionen

A-priori-Hypothesen

Sehr große Stichproben

Welcher Befund von Pezawas et al. (2005) stützt die Hypothese eines gestörten negativen Feedbacks bei 5-HTTLPR-S-Trägern?

30% Varianzaufklärung der Harm Avoidance Scores durch die Funktionelle Konnektivität zwischen Amygdala und rACC bei s-Trägern

Strukturelle Konnektivität zwischen Amygdala und dlPFC zeigt keinen Zusammenhang zu Harm Avoidance Scores bei l-Trägern

Hypoaktivität des dlPFC korreliert mit Harm Avoidance Scores bei s-Trägern

Weniger strukturelle Konnektivität zwischen Amygdala und dlPFC bei s-Trägern

Die bis 2013 einzige replizierbare Assoziation von Neurotizismus in Genomweiten Assoziationsstudien war mit…

dem Transkriptionsfaktor-Gen TCF4

dem Aminosäure-Transporter-Gen SLC3A1

dem Geruchs-Rezeptor-Gen OR1A2

dem Herzratenvariabilitäts-Gen GNG11

Warum sind Polymorphismen oft ungefährlich?

Weil einzelne veränderte Aminosäuren keinen Effekt auf das Protein haben

Weil ein Intron betroffen sein kann

Weil sie beim Splicing rausgeschnitten werden

Weil viele Aminosäuren durch mehr als ein Triplett codiert werden

Welche der folgenden Mechanismen sind epigenetische Mechanismen?

RNA-Interpolation

DNA-Methylierung

Convergent Splicing

RNA-Interferenz

Welche der folgenden Aussagen zu Histonen ist korrekt?

Histone steuern während des Aufbaus der mRNA die Anbindung komplementärer Basen.

Histone sind die Bestandteile der messenger RNA

Histone bilden mit der DNA das Chromatin.

Histone lagern sich an die Promoter-Region an und regulieren die Genexpression.

Welche der folgenden Begriffe sind Mechanismen der Histonmodifikation?

Carboxylierung

Phosphorylierung

Methylierung

Acetylierung

In Rattenstudien (u.a. Weaver et al., 2004) wurde welches Befundmuster zu langfristigen Auswirkungen besseren mütterlichen Pflegeverhaltens auf die Stressreaktivität der Nachkommen gefunden?

verstärkte Methylierung des Promoters des Glucocorticoid-Rezeptor-Gens und eine schwächere Cortisol-Stressreaktion

verstärkte Methylierung des Promoters des Glucocorticoid-Rezeptor-Gens und eine stärkere Cortisol-Stressreaktion

verringerte Methylierung des Promoters des Glucocorticoid-Rezeptor-Gens und eine stärkere Cortisol-Stressreaktion

verringerte Methylierung des Promoters des Glucocorticoid-Rezeptor-Gens und eine schwächere Cortisol-Stressreaktion

Was wird durch DNA-Methyltransferasen ermöglicht?

Das Anlagern von Methylgruppen an Histonschwänze

Die Beibehaltung von Methylierungsmustern bei der Zellteilung

Die nicht umkehrbare Methylierung bestimmter Promoterregionen

Die Transkriptionshemmung durch Glukokortikoide im Zellkern

Welche Arten von Splicing-Proteinen gibt es?

Initiators

Silencers

Enhancers

Duplicators

Welche Aussagen zur RNA-Interferenz treffen zu?

Bei perfekter Passung von RISC und RNA-Strang wird der Strang sofort aufgespalten

Das Argonauten-Protein bildet mit dem Leitstrang den RNA-Interfering Splicing Catalyst

RNA-Interferenz kann sowohl endogen als auch exogen initiiert werden

Haarnadel-Vorläufermoleküle werden von Dicer enzymatisch gekürzt

Die Untersuchung der Promotor-Methylierung des Glukokortikoid-Rezeptors beim Menschen…

hat ergeben, dass kein Zusammenhang zu kritischen Lebensereignissen besteht.

kann als direktes Maß im Hippocampus nur post mortem erfolgen.

zeigt bei Suizidopfern andere Muster als bei Gesunden, unabhängig davon, ob Missbrauch vorlag oder nicht.

ist direkt mit dem Exon-17 bei Ratten vergleichbar.

In der Promoterregion welchen Gens konnten die Befunde der genomweiten Analyse von Methylierungsmustern bei Suizidopfern und Healthy Controls von Labouté et al. (2012) repliziert werden?

ApoE-E4

DRD3

ALS2

SLC6A4

Was wird durch das Alternative Splicing ermöglicht?

Mehr mRNA-Variation als durch die DNA allein

Verhindern der Duplikation dysfunktionaler Introns

Rausschneiden von Mutationen

Bildung von miRNA- und siRNA-Molekülen

In welcher Weise interagiert 5-HTTLPR mit negativen Lebensereignissen?

Eine steigende Anzahl negativer Lebensereignisse steigert insbesondere bei Abwesenheit des 5-HTTLPR s-Allels das Depressionsrisiko.

Zwischen der Anzahl negativer Lebensereignisse besteht bei Anwesenheit des 5-HTTLPR s-Allels eine umgekehrt U-förmige Beziehung zum Depressionsrisiko.

Eine steigende Anzahl negativen Lebensereignisse steigert insbesondere bei Anwesenheit des 5-HTTLPR s-Allels das Depressionsrisiko.

Zwischen der Anzahl negativer Lebensereignisse besteht bei Anwesenheit des 5-HTTLPR s-Allels eine U-förmige Beziehung zum Depressionsrisiko.

Differenzielle Suszeptibilität beschreibt nach Belsky et al. (2009) den Umstand, dass bestimmte Gen-Varianten ...

systematisch in bestimmten Umwelten vorkommen.

unter ungünstigen Umweltbedingungen nachteilige Effekte, unter günstigen aber positive Effekte haben können.

ihre Träger anfälliger für negative Lebensereignisse machen.

in fMRT-Studien mit höherer Wahrscheinlichkeit zu sog. Suszeptibilitätsartefakten (= Auslöschungs- oder Verzerrungsartefakte) führen.

Mit welchem Umweltfaktor (U) interagiert der Dopamin-D4-Rezeptor-Gen Exon III Polymorphismus im Hinblick auf die Modulation welches Verhaltens (V)?

U = Negative Lebensereignisse, V = Verhaltenskontrolle

U = Negative Lebensereignisse, V = Stressreaktivität

U = Elterliches Erziehungsverhalten, V = Stressreaktivität

U = Elterliches Erziehungsverhalten, V = Verhaltenskontrolle

Was besagt die Hypervigilanzhypothese nach Homberg & Lesch (2011)?

5-HTTLPR-s-Träger sind auch in sicheren Situationen hypervigilant gegenüber motivational relevanten Umweltreizen

DRD4-7-repeat Träger sind aufgrund schlechterer D4-Rezeptor-Funktion hypervigilant gegenüber Bestrafungsreizen

DRD4-7-repeat-Träger sind aufgrund von besserer D4-Rezeptor-Funktion hypervigilant gegenüber Belohnungsreizen

5-HTTLPR-l-Träger sind nur in sicheren Situationen hypervigilant gegenüber motivational relevanten Umweltreizen

Welche Aussagen zum DRD4-Gen sind korrekt?

Es ist auf Chromosom 11 lokalisiert

Rund 60% der Bevölkerung sind 7-repeat-Träger

Die Sequenz, deren Wiederholung die Genvariation ausmacht, ist 48 Basenpaare lang

2- und 7-repeat-Träger haben schlechtere D4-Funktion als 4-repeat-Träger

Welche Art von Allelen ist evolutionär gesehen am wenigsten sinnvoll?

Substitutions-Allele

Plastizitäts-Allele

Vulnerabilitäts-Allele

Stabilitäts-Allele

5-HTTLPR-s-Träger haben…

bessere n-back-Leistung

bessere Leistung im Wisconsin Card Sorting Test

weniger Reaktionszeit-Varianz im Sinne kognitiver Effizienz

stärkere Error-Related Negativity im EEG

Was legt die Metaanalyse zu Gen-Umwelt-Interaktionen in der psychiatrischen Genetik von Duncan & Keller (2011) nahe?

Durch gute Methodik ist die False Discovery Rate bei über 70% der Studien klein

Effektgrößen in diesem Forschungsfeld liegen circa bei d = .12

Trotz ausreichender Stichprobengrößen sind die Effekte klein

Die meisten Studien haben die H0 fälschlicherweise abgelehnt

Welche Befunde von Canli et al. (2006) gingen der Hypervigilanzhypothese voraus?

5-HTTLPR-s-Träger zeigen erhöhte funktionelle Konnektivität von Amygdala, Insula und ACC während einer visuellen Vigilanzaufgabe

Im Ruhezustand ist der Blutfluss in der Amygdala bei 5-HTTLPR-s-Trägern proportional zur Anzahl an Stressful Life Events

Im Ruhezustand ist der Blutfluss in der Amygdala bei 5-HTTLPR-l-Trägern proportional zur Anzahl an Stressful Life Events

5-HTTLPR-s-Träger zeigen erhöhte funktionelle Konnektivität von Amygdala und vmPFC während einer visuellen Vigilanzaufgabe

Personen mit hoher Ausprägung in Need for Cognition (NFC) ...

haben viele Freunde.

zeigen eine Tendenz zu anspruchsvoller geistiger Betätigung.

weisen einen ausgeprägten Hang zu Perfektionismus auf.

haben Freude am Denken.

Fleischhauer et al. (2011) fanden für NFC neben Korrelationen von NFC mit Offenheit für Erfahrungen (positiv) außerdem Korrelationen mit ...

Extraversion (positiv)

Neurotizismus (negativ)

Gewissenhaftigkeit (positiv)

Verträglichkeit (negativ)

Zu welchem Ergebnis kamen Westbrook et al. (2013) in ihrer 3-phasigen Studie mit n-back und Effort Discounting?

Probanden mit hohem NFC unterscheiden sich erst ab 4-back von denen mit niedrigem NFC

Probanden mit hohem NFC brauchen weniger monetären Anreiz für hohes n-back

Probanden mit hohem NFC haben kürzere Reaktionszeiten und weniger Fehler bei n-back

Probanden mit hohem NFC zeigten weniger präfrontale Alpha-Aktivität bei hohem n-back

Persönlichkeitspsychologie

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