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Cartes-fiches 30
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 15.02.2023 / 22.05.2025
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was ist das Ziel beim Entwurf einer Psychologie:

Ziel: Konstrukt eines psychischen Apparats -> Neurosentheorie

was ist das Trägheitsprinzip:

Ziel ist immer dauerhafter stabiler Zustand: Homoöstase, durch Trägheit wieder zum vorherigen Zustand

Der psychische Apparat: später:

Es, Ich, Über-Ich – jetzt: Phi, Psi, Omega (drei Hierarchieebenen): Funktion, dass Organismus nach Trägheitsprinzip funktioniert

wann steigt Erregung an

Erregung steigt an, wenn exogene (von außen)/endogene (Triebe) Quellen auf Organismus einwirken

Unlust vs. Lust: was wird hierbei wie im psychischen Apparat erzeugt

Psychischer Apparat hat Aufgabe, Erregungsmenge / frei bewegende Spannung abzulassen; entspricht Trägheitsprinzip und wird als Lust empfunden

was ist Das System Phi:

evolutionär determinierte instinkthafte Verhaltensweisen, deswegen ist das das primäre Nervensystem

was ist die Die reflektorische Reaktion:

Da Phi-Neuronen leer sind führt Erregung zu reflektorischen Aktionen, die das körperinnere Milieu mitsamt Affekten regulieren und das motorische System aktivieren (was die Primärfunktion der Erregungsabfuhr darstellt) -> Homoöstase, Lust

was ist und passiert bei Endogener Reizung:

wenn ein endogener Reiz eintrifft, ist das immer mit körpernahen Bedürfnissen verbunden und die erzeugte freie Erregung kann nicht direkt oder dauerhaft abgeführt werden , wenn Impulse aber bestimmte Reizgröße überschreiten, wird wieder abgeführt nach

was ist Rudimentäre Abfuhr für endogene Reizung:

teilweise kann zwar über reflektorische Aktion des motorischen Systems abgeführt werden, aber ist keine richtige Wirkung, da endogene Quelle permanent ist à Stauung von Erregung = steigende alarmierende Unlust

was ist und wie kommt es zur Arbeitsbereitschaft des Apparats:

Voraussetzung ist, dass es eine kontinuierlich fließende Erregung gibt, damit der psychische Apparat überhaupt funktionieren kann ß aufgrund der Arbeitsbereitschaft des Systems

Die spezifische Aktion, welche Rolle hat diese

Abfuhr der Erregung geht nur durch externen Eingriff, Notwendigkeit einer spezifischen Aktion = durch die Aktion bekommt Organismus das, was zur Bedürfnisbefriedigung notwendig ist – wichtig: am Anfang des Lebens kann man das nicht selbst befriedigen

was macht erfahrenes Individuum aus:

ein erfahrenes Individuum muss ein kompatibles (Trieb-) Objekt zur

Verfügung stellen (wie Nahrungszufuhr, Nähe des Sexualobjekts) – kontinuierliche Erfahrungen à

bilden Bahn der inneren Veränderung (Körpergedächtnis; das differenziert den psychischen Apparat

weiter)

was ist die Rückkoppelung mit dem motorischen Phi-System:

wenn Triebobjekt zugeführt, motorisches

System wird aktiviert = Befriedigung körperlich, auch wenn Abfuhr nicht dauerhaft aber Erregung

unter Grenze der Reizgröße, wo eine spezifische Aktion angefordert wäre; dafür temporär kein Drang

für Erregungsabfuhr

was versteht man unter dem Konstanzprinzip

weil Reizung nie vollständig/dauerhaft abgeführt werde kann, erfahrenes

Individuum nicht direkt da ist, durch Anforderung der Arbeitsbereitschaft Behalten von

Erregungsquantität erduldet werden muss à Notlösung: flottierende Erregung kann gespeichert

werden und wird dadurch zum neuen Ausgangspunkt für das Trägheitsprinzip à Erregung muss dann

also so nah wie möglich an Ausgangspunkt abgeführt werden = Konstanzprinzip, Erregung soll

einfach konstant bleiben

was versteht man unter Elaboration der Arbeitsbereitschaft:

nach dem Konstanzprinzip kann man bei zukünftiger

endogener Reizung entweder versuchen, Erregung schnell abzubauen ODER das gesamte

Regulationssystem so adaptieren, dass immer mehr Erregung gespeichert wird und sich dadurch

Ausgangswert erhöht

->  dadurch mehr Erregung behalten ohne Unlust zu empfinden und

differenziertere Bahn der inneren Veränderung = differenzierte Arbeitsbereitschaft des psychischen

Apparats

was ist die Kontaktschranke

Nervenzellen sind nicht verbunden sonst es gibt einen Spalt dazwischen =

Kontaktschranke; Erregungsquantität geht unweigerlich im Spalt verloren es sei denn sie summiert

sich so lange bis sie Kontaktwiderstand übersteigt und den Spalt überspringen kann

Die Besetzung von Neuronen mit Erregungsmenge:

auch bei Neuronen soll Erregung direkt aus

Zelle befördert werden = Neuronenträgheit – weil es Kontaktwiderstand gibt kommt es also

unweigerlich zu Stau (bis zum Sprung) und Rückstand (trotz des Sprungs) à eine bestimmte

Erregungsmenge bleibt also dauerhaft in Nervenzelle und kann nie abgeführt werden; so eine Zelle

nennt man besetztes Neuron

Der Effekt der Bahnung:

ein besetztes Neuron verändert die Funktionsweise dieses Neurons à

Gewöhnungseffekt = Kontaktwiderstand wird immer niedriger – wenn neue Erregung auf besetzte

Zelle kommt, ist nur niedrige Summation nötig; schneller = Bahnung; Effekt der schnellen

Weiterleitung

wie kommt es zu einer Komplikation:

deswegen staut sich weniger Erregungsquantität; es gibt weniger Unlust à immer

komplexeres System nach dem Konstanzprinzip auch auf neuronaler Ebene; dieser

Verteilungsvorgang, durch per Bahnung verknüpfte Nervenzellen, nennt sich Komplikation

was ist die Grundlage hierbei für das Gedächtnis?

schnellere Abfuhr; deswegen gibt es bevorzugte Abfuhrwege, die immer

wahrscheinlicher wiederholt werden -> das heißt: wiederholte Erfahrung der Befriedigung durch

erfahrenes Individuum; soziale Erfahrung bildet permanente neuronale Struktur ab = Grundlage für

Gedächtnis (was anfangs ja nicht bewusst ist)

was ist das Das System Psi:

noch unbewusst, ergibt sich aus der komplikatorischen Bahnung der

Erregungsbahnen = das System der psychischen Funktionen, wird bedrängt von: exogene Reize, die

durch Phi gedämpft wurden und von endogenen Quantitäten

->  da Psi aber auf höherer Hierarchieebene ist, führt Phi Erregung nur teilweise ab und Rest kommt

zu Psi, wo komplexer verschaltete Erregungsbahnen, die wegen Komplikation & Bahnung immer

mehr Erregung im System behalten können = keine Unlust, da keine Aktion und keine Befriedigung

was versteht man unter Bindung bei dieser Theorie

Erregung behalten hat Vorteil, dass die nicht direkt abgeführt werden muss sondern

Unlust wird verringert durch Bindung der Erregung an neuronale/repräsentationale Strukturen,

Besetzung von ganzen Erregungsbahnen = Bindung -> wird später zur libidinösen Bindung oder bei

sexueller Erregung auch libidinöse Besetzung

Die Sekundärfunktion:

durch Besetzung und Bindung in Psi wird Erregungsabfuhr, was von Phi

kam, aufgeschoben = Sekundärfunktion von Psi ist also Hemmung der unmittelbaren motorischen

Aktivierung in Phi

Das Erinnerungsbild an das befriedigte Objekt:

erfahrenes Individuum mit befriedigenden

Erfahrungen führt zu: Abfuhr von Erregung UND Anstieg von Erregung durch befriedigende Erfahrung

selbst (die in Kern-Neuronen verarbeitet wird) UND an die Befriedigung anknüpfende Prozesse im

motorischen System (Rückkoppelung mit Phi heißt Bewegungsbild) UND Kontakt mit erfahrenen

Individuen selbst (das stimuliert die Mantel-Neuronen) -> die Wiederholung der drei

Erregungsbahnen verschaltet sich als Erinnerungsbild an das befriedigte Objekt

Die Kern-Neurose:

Befriedigung von Bedürfnis führt zu Veränderung der endogenen Reizquelle

und inneres Milieu selbst, was Krafteinwirkung darstellt, also nicht Homoöstase ->  diese Erregung

wird an Erregungsbahnen geknüpft, die Kern-Neurone heißen ->  denn durch wiederholte

Befriedigung eines Triebs entsteht Repräsentation über veränderte endogene Quelle (-Triebziel)

Das Bewegungsbild:

mit wiederholter Befriedigungserfahrung bahnt Erregung neuronale

Repräsentation von Muskelbewegung = Bewegungsbild

Die Mantel-Neurone:

erfahrenes Individuum löst allein durch Anwesenheit Erregung aus

aufgrund der Mantel-Neurone, die Beziehungsmantel darstellen -> daraus entsteht neuronale

Repräsentation von Triebobjekten (Objekte, durch die ein Triebziel erreicht werden kann)

Das Erinnerungsbild an das befriedigte Objekt (II):

bei Wiederholung von

Befriedigungserlebnissen werden drei Erregungsbahnen zu einem Muster verknüpft = das

Erinnerungsbild an das befriedigte Objekt

Die Seitenbesetzungen:

Erfahrenes Objekt ist nicht immer anwesend, trotz der Bahnung

bevorzugter Abfuhrwege muss sich Erregung aufstauen

Anteile können per Rückstau auf dysfunktionalen Wegen motorisch oder affektiv in Phi abgeführt

werden ODER per Komplikation in Psi in andere passende Erregungsbahnen umgeleitet werden (die

bilden dort Seitenbesetzungen: Nothilfen) – trotzdem staut sich Erregung an spezifischer

Erregungsbahn des passenden Erregungsbildes

Erwartungshaltung der Befriedigung:

trotzdem wird Bahn des Erregungsbildes durch Ausbleiben

der Befriedigung umso stärker mit Erregung aufgeladen ->  je mehr aufgeladen ist desto eher hat

man eine zwingende Erwartungshaltung der Befriedigung