qual/quant forschung

1. Prinzip des Nutzens (Recht auf Unversehrtheit)

2. Achtung vor der Würde des Menschen (Recht auf Selbstbestimmung und informierte Zustimmung)

3. Prinzip der Gerechtigkeit (Recht auf Vertraulichkeit, Gewährleistung Datenschutz)

1. PFP und Patienten oder Menschen mit Pflegebedarf

2. PFP und die Praxis

3. PFP und der Beruf

4. PFP und globale Gesundheit

1. quantitative Kriterien gelten ebenso

2. Bedarf eigener Kriterien

3. Qualitätsbewertung widerspricht der Grundannahme

• Intersubjektive Nachvollziehbarkeit (Anwendung kodifizierter Verfahren, Dokumentation)
• Indikation der Forschung (Relevanz, Regeln)
• Empirische Verankerung (Textbelege, Prüfung Hypothesen, analytische Induktion)
• Limitation (Reichweite, Verallgemeinerung, Subjektivität des Forschers)
• Kohärenz (schlüssig?)
• Relevanz
• Reflektierte Subjektivität
• Bogen - Kritische Beurteilung einer qualitativen Studie

• Erfragen von Situationsdeutungen oder Handlungsmotiven
• Erheben von Alltagstheorien und Selbstinterpretationen
• Diskursive Verständigung über Interpretationen

Standardisiertes Interview (Ausformulierte Fragen, vorgegebene Struktur);

Semi-strukturiertes Interview (Leitfaden mit Themenblöcken, Offenheit für Neues);

Nichtstandardisiertes Interview (Nur Thematik vorgegeben, sehr offen)

Nachvollzug von Alltagshandlungen in anderen Kulturen

(gezieltes Nachfragen möglich; Distanz oder Nähe?)

Erfassung von Lebensgeschichten

(meist semistrukturiert oder narrativ)

Fokussierung auf Gesprächsanreiz; Erfassung von Reaktionen und Interpretationen; biographischer Hintergrund vorausgesetzt

(teilstrukturiert mit flexiblem Leitfaden)

Kommunikation wird auf das Forschungsproblem zugespitzt; Diskursiv-dialogischer Prozess (Fragebogen/Interviewleitfaden mit soziodemographischen Daten)

erzählgenerierende Einstiegsfrage „Stegreiferzählung“;

durch Themenleitfaden strukturiert (teilnarrativ);

Auf Erzählung bezogene Nachfragen

Durch einen Moderator (laufen lassen - Gruppendynamik) gesteuerte Diskussion zu einem vorgegebenen Thema innerhalb der Gruppe. Daten werden durch die Interaktion der Gruppenmitglieder gewonnen. (Experiment und Beobachtung)

Verständnis des Erlebens; Erhebung von Meinungen und Vorstellungen; Fokussierung auf Inhalt oder Interaktion möglich

zu nah am Leitfaden; zu formal; zu abstrakt; Zeitmanagement; zu schnelle Themenwechsel; einzelne Personen zu dominant

Erschließung von Spezialwissen; Experten verfügen über besonderes Wissen; definiert durch die Zielgruppe; Expertensind nicht selbst das Forschungsobjekt, sondern Zeugen und Wissensträger zum Thema

externe Expertise (Wissen);

interne Expertise (aktiv handelnd);

explorativ (Orientierung, Hypothesengenerierung),

theoriegenerierend (subjektive Deutung) oder systematisiert (Kontextwissen)

Zugang zu Experten (Zeit, Erreichbarkeit);

Wahrung der Anonymität;

Vorwissen des Interviewers nötig

• Zeitungsaufrufe, Gatekeeper, Schneeballverfahren, persönliche Anwesenheit im Feld, social Media
• Sampling-strategien (Flick, 2007):
• ungeleitete Stichprobe (Gelegenheit oder Zufall);
• Absichtsvolle Stichprobe (Kriterien basiert oder Theoretical Sampling)

1. Sammeln von Fragen
2. Prüfen (Fakten, Forschungsinteresse)
3. Sortieren
4. Subsumieren

• Neutrale Fragen (keine Antwortmöglichkeiten; keine Suggestivfragen)
• Externe Struktur und subjektives Erleben erfassen
• Aufbau: vom Allgemeinen zum speziellen
• Warum-Fragen vermeiden (Rechtfertigungsdruck)
• Alltägliches ausdrücklich erklären lassen
• Fokussierung aufs Forschungsziel
• Aufrichtiges Interesse
• kritische Reflexion
• Klärung ethischer Aspekte

Empirie: der erfahrung angehörend; Erforschung von Erfahrungen

evidenz: Erkenntnis aus empirischer Forschung; unmittelbare gewissheit

Deskriptiv: Beschreibung von Merkmalsträgern und Untersuchungseinheiten (Häufigkeiten Streuungsmaße (univariat); Assoziationen und Korrelationen (Bi- multivariat)

inferentiell: schließende Statistik; Generalisierbarkeit von Ergebnissen, Hypothesentests anhand P-wert und Konfidenzintervall

experimentell: bisher unbekannte Strukturen und Zusammenhänge ermitteln; Hypothesengenerierung

alternativ-Hypothese: Vermutete Hypothese, welcher die Forschung zugrunde liegt

0.Hypothese: gegenteilige Hypothese

unabhängig: Effektverursachende Variable

abhängig: Effekterhaltende Variable

Kovariable: Stör- oder Kontrollvariable

GG: Genau definierte Gruppe, für die Schlussfolgerungen gezogen werden.

St.Pop.: durch ein- und Ausschlusskriterien aus GG definierte Gruppe

Stichprobe: Auszug von Probandinnen aus der Studienpopulation

Primär: Grundlagenforschung, klinische Studien, epidemiologische Forschung

sekundär: Reviews, Metaanalysen

Random circuit Trial: Randomisierte Studie; Zufallsauswahl; Untersuchung auf Kausalitäten möglich (RCT)

Gibt es einen Einfluss von außen?

Prospektiv, Logitudinal. Stichprobe wird über einen gewissen Zeitraum hinsichtlich des Auftretens eines Effektsbeobachtet (Follow-Up.). Einschlusskriterium: untersuchte Exposition

Vorteile: Gut für seltene Expositionen; Mehrere Outcomes möglich; zeitliche Reihenfolge ist korrekt; Risiko, Inzidenz und Prävalenz erhebbar

Nachteile: Lange Zeitdauer, hoher Personal und Kosten aufwand; schlecht bei seltenen Outcomes

Effektmaß für die Stärke eines Zusammenhangs (Assoziation); Einfluss des Risikofaktors.

Um wieviel ist das Risiko höher bei entsprechender Exposition?

RR=1 gleiches Risiko

RR>1 erhöhtes Risiko gegenüber nicht-exposition

RR<1 reduziertes Risiko gegenüber nicht-exposition

Retrospektiv, longitudinal.

Stichprobe wird von Erkrankungsstatus auf mögliche vorhergegangene Expositionen untersucht. Individuen werden zu Beginn in jeweilige Gruppe eingeteilt; Erhebung des Outcomes und dann zeitlich rückwärtsgewandt evtl Expositionen.

Chance innerhalb des untersuchten Zeitraums erkrankt; Assoziationsmaß; Vergleich zweier Chancen je nach Risikofaktor.(Quote)

OR=1 gleiche Chance gegenüber nicht-exposition

OR>1 erhöhte Chance gegenüber nicht-exposition

OR<1 reduzierte Chance gegenüber nicht-exposition

Aktuelle Häufigkeiten von Risikofaktoren und Erkrankungen unabhängig von anderen Zeitpunkten

Vorteil: Repräsentative Auswahl der Studienpopulation (Ermittlung von Häufigkeiten)

Nachteil: Ursachenforschung nur bedingt möglich, da zeitliche Abfolgen unklar bleiben