Informatik und Wirtschaft Teil 2

Lernkarten zum Skript Informatik und Wirtschaft

Lernkarten zum Skript Informatik und Wirtschaft


Set of flashcards Details

Flashcards 171
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level University
Created / Updated 13.01.2023 / 24.01.2023
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https://card2brain.ch/box/20230113_informatik_und_wirtschaft_teil_2
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Wie wichtig sind Wissen und automatisches Schlussfolgern für moderne KI?

Wissen und automatisches Schlussfolgern sind grundlegende Bausteine der künstlichen Intelligenz. Sie kommen auch heute noch stark zum Einsatz. 

Nenne sechs prototypische KI-Anwendungen

  • Die Objekterkennung ist Teil der Computer vision (maschinelles Sehen). Dabei sollen Objekte in einem Bild erkannt und mit einem entsprechenden Label versehen werden.
  • Beim Image captioning sollen nicht mehr nur einzelne Objekte erkannt, sondern das gesamte Bild beschrieben werden (z.B. “man in black shirt is playing guitar”). Hier ist wichtig, dass ein zusammenhängender Text in Form einer Phrase generiert wird. 
  • Bei der Spracherkennung werden die Schallwellen der gesprochenen Sprache aufgezeichnet und z.B. mithilfe eines neuronalen Netzes in geschriebene Sprache umgewandelt.
  • Künstliche Intelligenz wird auch in der medizinischen Diagnostik genutzt, um Hinweise auf Krankheiten, Tests und Behandlungsformen zu erhalten.
  • Aus dem Alltag bekannt sind Empfehlungssysteme, bei denen man zum Beispiel aufgrund der ausgewählten Antworten auf die Fragen eine Empfehlung erhält.
  • Computational creativity stellt synthetisch Musik, bildende Kunst und Literatur her. 

Wie funktioniert der Turing-Test?

In Turings Imitation Game hat ein menschlicher Fragesteller/eine menschliche Fragestellerin die Aufgabe, einem Menschen und einer Maschine Fragen zu stellen und am Ende der Unterhaltung zu entscheiden, wer der Mensch und wer die Maschine ist.

 

Die Maschine besteht den Turing-Test, wenn es dem Fragesteller/der Fragestellerin nicht gelingt, seine/ihre beiden Unterhaltungspartner zu unterscheiden

Wie funktioniert der "total Turing test"?

Beim total Turing test werden die Fertigkeiten der Maschine auf Sehen und Greifen, also Computer vision und Robotik, ausgeweitet.

Wie hiess das erste Dialogsystem?

Das erste Dialogsystem war ELIZA, welches 1966 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt wurde. ELIZA wurde als maschinelle Psychotherapeutin eingesetzt

In welchen vier Umfeldern können Roboter eingesetzt werden?

  • Luft (z.B. Drohnen) 
  • Boden
  • Wasser 
  • Manipulatoren (z.B. Roboter in der Industrie)

Wie funktionieren Roboter? (Antwort auf Englisch)

Robots work based on the Perception-Action Cycle: Their perception of the environment leads to a reasoning determining what course of action to persue. This cycle will continue until the mission is accomplished.

 

In classical robotics, the Perception-Action Cycle is based on if-else-conditions. For example, “if you see an obstacle, turn right or left. If not, continue forward.”

Wie wird der Perception-Action-Cycle von modernen Robotern erlernt? (Antwort auf Englisch)

In modern robotics, the Perception-Action Cycle is learned through interaction with the physical world. 

 

To manage to huge amount of data generated in this process, articifical intelligence is used.

Wie ist maschinelles Lernen definiert? (Antwort auf Englisch)

“A computer program is said to learn from experience E with respect to some class of tasks T and performance measure P if its performance at at tasks in T, as measured by P, improves with experience E.”

 

Wie werden die Daten unterteilt, mit denen das KI-System lernen soll?

  • Trainingsset (training set), etwa 80% der Daten
  • Entwicklungsset (validation/development set), etwa 10% der Daten
  • Testset (test/evaluation set), etwa 10% der Daten

Was ist der Unterschied zwischen supervisiertem und unsupervisiertem Lernen?

Beim supervisierten Lernen werden Labels verwendet.

Beim unsupervisierten Lernen gibt es keine Labels und es wird einzig aufgrund der Datenstruktur der Beispiele etwas über die Daten gelernt.

Was ist das Ziel bei der Regression?

Das System schaut sich einen Haufen an Informationen an. Aus diesen Informationen lässt sich eine lineare Regressionsfunktion yˆ = wx + b instanziieren. Das Ziel des Lernvorgangs ist das Bestimmen der Parameter w und b. 

 

Das Ziel beim Training ist, einen minimalen Verlust zu erreichen, wenn wir yˆ vorhersagen, während die echte Ausgabe y ist. Um dies zu modellieren, gibt es die Verlustfunktion (loss function).

Was ist das Ziel beim unsupervisierten Lernen?

Beim unsupervisierten Lernen gibt es keine Labels wie den Preis y, sondern aus den Daten soll etwas über ihre Struktur gelernt werden.

 

Das kann z.B. durch Clustering geschehen. Dabei wird eine Menge von Elementen in Gruppen eingeteilt, sodass die Ähnlichkeit zwischen Elementen desselben Clusters maximal und zwischen solchen unterschiedlicher Cluster minimal ist

Welche Arten von supervisierten Lernen gibt es?

Unter anderem Regression und Klassifikation.

Wie ist ein neuronales Netz aufgebaut?

Das neuronale Netz ist in Schichten (layers) angeordnet. Es besitzt einen Eingabe- und einen Ausgabe-Layer sowie einen oder mehrere hidden layers.

 

Jeder Layer besitzt eine bestimmte Anzahl Neuronen, das sind Platzhalter für einzelne Zahlen. Die Anzahl Layer und Anzahl Neuronen pro Layer sind Beispiele für Hyperparameter, die über ein Entwicklungsset festgelegt werden

Wann spricht man von einem "deep neural net"?

Wenn ein neurales Netz mehr als einen hidden layer hat. Solche Netze werden im Rahmen von deep learning gelernt.

Was sind die drei grossen Herausforderungen im Zusammenhang mit neuronalen Netzen?

  • grosse benötigte Datenmengen
  • Interpretierbarkeit
  • Robustheit

Welche 6 Arten von Informationssystemen gibt es?

  • Customer-Relationship-Management-Systeme betrachten sämtliche Aspekte der Kundenbeziehung
  • Buchhaltungssysteme sichern den Durchblick bei den Finanzen
  • Supply-Chain-Management-Systeme optimieren komplette Wertschöpfungsketten
  • Enterprise-Resource-Planning-Systeme koordinieren die wichtigsten Geschäftsprozesse
  • Wissensmanagement
  • Content-Management-Systeme (CMS)

Was sind Enterprise-Ressource-Planning-Systeme?

Was sind Supply-Chain-Management-Systeme?

Was sind Customer-Relationship-Management-Systeme?

Was sind Wissensmanagement-Systeme?

Was sind Content-Management-Systeme?

CMS ist Software, die bei der kollaborativen Erarbeitung und Organisation von Inhalten unterstützt.

Welche Funktionen haben Informationssysteme? (2 Punkte)

Informationssysteme unterstützen:

  • operative Abläufe mit täglichen, für den Geschäftsbetrieb notwendigen Routinetransaktionen
  • Unternehmensführung (Planung, Entscheidungsfindung, Kontrolle)

Wie sieht die IS-Wertschöpfungskette aus? (5 Punkte)

Daten

  • erfassen
  • verarbeiten
  • speichern
  • analysieren
  • bereitstellen

Woher kommen die Daten, die Informationssysteme verwenden?

Die meisten Daten entstehen intern, externe Quellen (Internet, externe Datenbanken, Umfragen) liefern ergänzende Daten.

Welche vier Fragen können Berichtssysteme beantworten?

  • Reporting: Was ist in der Vergangenheit passiert?
  • Analyse: Warum ist etwas passiert?
  • Überwachung: Was passiert aktuell?
  • Prognose: Was kann in der Zukunft passieren?

Was ist die freie Datenbankrecherche?

  • Datenabfrage mithilfe von Datenbanksprachen
  • Analyse nach individuellen Kriterien

Was ist Data Mining?

  • Benutzer weiss nicht, was er sucht
  • Daten werden nach bisher unbekannten Mustern und verborgenen Zusammenhängen durchsucht

Was ist Online Analytical Processing (OLAP)?

  • Benutzer weiss, was er sucht
  • Daten werden anhand verschiedener, gleichzeitig ausgewählter Kriterien analysiert (z.B. Kunden, Produkte, Zeit)

Was sind Berichtssysteme?

  • Erstellen von Übersichten über alle relevanten Daten
  • Dient der Kontrolle und als Grundlage für Entscheidungen 

Was sind Vor- und Nachteile von Datenbankrecherchen?

Vorteile:

  • Sehr flexibel

 

Nachteile:

  • Wenig benutzerfreundlich
  • Nur für versierte Nutzer geeignet

Was sind Vor- und Nachteile von Berichtssystemen?

Vorteile:

  • Leicht erlernbar
  • Benötigen kein vertieftes Informatikverständnis 

 

Nachteile:

  • Wenig flexibel
  • Informieren nur anhand vorselektionierter Kriterien

Wie lassen sich Informationssysteme horizontal klassifizieren?

Wie lassen sich Informationssysteme vertikal klassifizieren?

Was sind operative Systeme?

Was sind Managementinformationssysteme (MIS)?

Was sind Führungsunterstützungssysteme (FUS)?

Welche Möglichkeiten gibt es, um den Wert von Informationssystemen zu berechnen?

  • Klassische Kosten-Nutzen-Analysen (u.a. Kapitalwertmethode)
  • Optionstheoretische Modelle
  • Entscheidungsbaumverfahren
  • … (zahlreiche weitere) 

Welche sechs Perspektiven gibt es im Hinblick auf den Wert von Infomationssystemen? 

  • Finanzperspektive: Zukunftspotential, tiefere Stückkosten, Umsatz, Cashflow (In der Praxis steht diese Perspektive im Vordergrund)
  • Innovationsperspektive: Besseres Image, Basis für Investitionen
  • Kundenperspektive: Marktpotentiale, Kundenzufriedenheit
  • Prozessperspektive: Effizienz, Fehlerreduktion
  • Mitarbeiterperspektive: IT Kompetenz, Mitarbeiterzufriedenheit
  • Sicherheitsperspektive: Datensicherheit und –schutz