Lernkartei Grundlagen der KJP (Seite 3 von 4)

Karten	141
Lernende	41
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	04.01.2023 / 16.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20230104_grundlagen_der_kjp
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Welche Antworten sind falsch? (1 Antwort)

50% aller Kinder mit psychischer Symptomatik sind nicht adäquat versorgt

je früher bei psychischen Auffälligkeiten interveniert wird, desto besser ist die Prognose für den weiteren Entwicklungsverlauf

Die Entwicklung von Autismus hängt stark von der Umwelt ab

etwa 2 von 10 Kindern (20%) aller Kinder zeigen psychische Auffälligkeiten

Welche Aussagen zu Autismus sind richtig? (2)

Autistischen Kindern fällt es leicht, mit anderen in Dialog zu treten

Kinder mit Autismusspektrumsstörung sind immer auch intelligenzgemindert

Autistische Kinder zeichnen sich durch besonders durch ein breit gefächertes Interessensspektrum aus

Autismus zählt zu den neurologischen Entwicklungsstörungen

eine besondere Form es Autismus ist das Asberger-Syndrom

Welche Antwort zur Intelligenzminderung treffen nicht zu? (2 Antworten)

Ab einem IQ von <70 liegt Intelligenzminderung vor

Intelligenzminderung hat immer genetischen Ursprung und liegt daher von Geburt an vor

Psychische Erkrankungen sind bei Kindern mit Intelligenzminderung ähnlich häufig ausgeprägt, wie bei Kindern mit Normalbegabung

Erwachsene mit leichter Intelligenzminderung sind am freien Arbeitsmarkt nicht tragbar

Grad der Intelligenzminderung: 50 - 69: leichte Intelligenzminderung; 35 - 49: mittelgradige Intelligenzminderung; 20-34: schwere Minderbegabung; <20: schwerste Intelligenzminderung

Welche Antworten zu Angsterkrankungen treffen nicht zu? (2 Antworten)

Angsterkrankungen sind im Kindes- und Jugendalter eine der häufigsten Erkrankungen

Angsterkrankungen im Kindes- und Jugendalter sind ein Risikofaktor für Angsterkrankungen und Depressionen im Erwachsenenalter

Die Symptomatik der Angsterkrankungen ist rein mental, körperliche Symptome treten nicht auf

soziale Angststörung und soziale Phobie sind zwei verschiedene Erkrankungen

zu den häufigsten Komorbiditäten von Angststörung zählen depressive Störungen und Substanzgebrauchsstörungen

welche der folgenden psychischen Erkrankungen zählen nicht zu den Angststörungen? (2 Antworten richtig)

Panikstörung

Posttraumatische Belastungsstörung

spezifische Phobien

soziale Angststörung

Anpassungsstörung

Welche Antworten zur ADHS sind richtig? (2 Antworten richtig)

Der Zeitpunkt der Diagnose hat keinen Einfluss auf die Prognose

zu den häufigsten Begleiterkrankungen der ADHS zählen oppositionelle Störung, Störungen des Sozialverhaltens und affektive Störungen

ADHS geht mit schweren Beeinträchtigungen im Leben, Familie, Schule, Beruf und Sozialleben

Begleiterkrankungen der ADHS zählen oppositionelle Störung, Störungen des Sozialverhaltens und Essstörungen

zu den Kernsymptomen der ADHS zählen motorische Unruhe, Kommunikationsschwierigkeiten und erhöhte Impulsivität

Was wird nicht in der Anamnese abgefragt? (2 Antworten richtig)

Bewusstseinslage

Anzahl der Geschwister

Leistungsdiagnostik

Schullaufbahn

vorangegangene Behandlungen

Was wird im psychischen Befund abgefragt? (2 Antworten richtig)

Orientierung

Substanzmissbrauch

Selbstbeurteilung

Größe und Gewicht

Anzahl der Geschwister

Was ist nicht Teil der Psychodiagnostik? (2 Antworten richtig)

Gedankengang (inhaltlich und formal)

Freundschaften

Strukturierte Verhaltensbeobachtung

Leistungsdiagnostik

Selbst- und Fremdbeurteilung

was ist nicht Teil der Diagnostik (1 Antwort richtig)

Anamnese (Krankheitsgeschichte)

psychischer Befund (Eindruck über Patient)

Psychodiagnostik/Psychologischer Befund (Erfassung der Symptome mithilfe von Testverfahren)

körperlich-neurologische Untersuchung (Ausschluss zugrunde liegender körperlicher Ursachen, Identifikation von Begleiterkrankungen) und (bei Hinweisen auf körperliche Erkrankungen) apparative medizinische Verfahren

erste therapeutische Sitzungen

Was ist nicht Teil der Behandlung in der KJP?

Psychoedukation

Psycho- und Pharmakotherapie

Diagnostik

Fachtherapie (z.B. Musik- oder Bewegungstherapie)

Umfeld bezogene Interventionen

Was ist nicht Teil der Begriffsdefinition von Bindung?

Bindung ist ein Grundbedürfnis

Bindung ist die Regulation von Sicherheit vs. Exploration und Spiel

Bindung ist keine Voraussetzung für Freiheit

Es gibt vier verschiedene Bindungstypen: sicher gebunden, unsicher-vermeidend, unsicher-ambivalent, desorganisiert

das Bindungssystem wird aktiviert bei Unsicherheit

Welche Kategorien für Bindung gibt es nicht? (1 Antwort)

Sichere Bindung (Typ A)

Unsicher-ambivalente Bindung (Typ C)

Unsicher-vermeidende Bindung (Typ A)

desorganisierte Bindung (Typ D)

sichere Bindung (Typ B)

Welche Art von Pflegeverhalten führt nicht zu einer sicheren Bindung? (1 Antwort)

Signale des Kindes wahrnehmen

Signale aus Sicht des Kindes deuten

Signale angemessen beantworten

Rechtzeitiges (promptes) Antworten

Kleinkinder sich selbst regulieren lassen (schreien lassen)

Was zählt nicht zu den Risikofaktoren für eine Bindungsstörung? (1 Antwort)

Alternative Bezugsperson (anstelle der Eltern)

Trennung und Verlust

Kindesmisshandlung

häufiger Wechsel von Bezugspersonen

Seelische Störung eines Elternteils

was kann nur im Erwachsenenalter Folge von Misshandlung sein, im Kindesalter jedoch noch nicht?

Borderline-Persönlichkeitsstörungen

Drogenabusus

Selbstverletzendes und suizidales Verhalten

Was zählt nicht zu den Differentialdiagnosen bei der Bindungsstörung? (2 Antworten richtig)

Substanzgebrauchsstörung

Autismus

Intelligenzminderung

ADHS, Störung des Sozialverhaltens

soziale Angststörung

Was ist bei der Symptomatik der Depression zu beachten?

die Symptomatik muss mindestens für zwei Wochen bestehen

die Hauptsymptome sind gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Antriebsstörung

die Hauptsymptome sind gedrückte Stimmung, Interessensverlust und Hyperarousal

es müssen mindestens 2 Hauptsymptome und 4 andere Symptome zur Diagnose vorhanden sein

Konzentrationsstörung ist keines der Symptome von Depression

Was ist falsch in Bezug auf Depressivität? (1 Antwort)

bei Kleinkindern tritt Depression eher selten auf, hauptsächlich ist sie bei Deprivation zu finden

erst im Jugendalter treten suizidale Handlungen auf, suizidale Gedanken kommen auch schon im jüngeren Schulalter vor

bei Patient:innen mit Depression ist das Nebennierenrindenhormon Kortisol erhöht

im Jugendalter besteht erhöhtes Depressionsrisiko

nur bei akuter Traumatisierung kann Depression ausgelöst werden

was ist nicht Teil der Definition der Reifekrise (2 Antworten richtig)

die Reifekrise tritt in der Adoleszenz auf

da ein großer Unterschied zwischen normalen pubertären Veränderung und Reifungskrise gibt ist die Abgrenzung von Physiologie und Pathologie einfach

aus der Reifekrise lassen sich keine Schlüsse auf die weitere psychische Entwicklung ziehen

Reifungskrise = Psychiatrische Störung im Kontext nicht erfüllbarer Entwicklungsaufgaben

aus der Reifekrise kann sowohl eine intraversive als auch eine extraversive Störung entstehen

Was zählt nicht zu den unerwünschten Nebenwirkungen der SSR? (1 Antwort)

kardiovaskuläre Nebenwirkung

Kopfschmerzen

Schlafstörungen

sexuelle Dysfunktion

Appetitabnahme

Wichtige Aspekte zur SSRI (2 Antworten richtig)

SSRI kann man selbstständig absetzen

erst nach 2-3 Wochen tritt die erwünschte Wirkung ein

bei SSRI besteht hoher Suchtfaktor

zunächst tritt bei SSRI die eigentliche Wirkung ein, danach kommen die Nebenwirkungen dazu

initial gibt es eine Antriebssteigerung, was besonders bei Suizidalität gefährlich sein kann

Was ist bezüglich der Schizophrenie falsch? (2 Antworten)

Die Hauptsymptome der Schizophrenie sind: Störung von Wahrnehmung, Denken, Affekt und Psychomotorik

unter Positivsymptome der Schizophrenie fallen Antriebslosigkeit, sozialer Rückzug und verflachter Affekt

es gibt akustische, optische, gustatorische, olfaktorische und taktile Halluzinationen

die Schizophrenie kann erst im Erwachsenenalter diagnostiziert werden

es gibt sowohl Positiv- als auch Negativsymptome bei der Schizophrenie

was fällt nicht unter die die Positivsymptome der Schizophrenie? (1 Antwort)

Positivsymptome der Schizophrenie sind alles was dazukommt, Negativsymptome alles, was fehlt

Halluzinationen

formale Denkstörungen

Derealisation und Depersonalisation

reduzierte Psychomotorik

was fällt nicht unter die Negativsymptomatik der Schizophrenie? (1 Antwort)

Veränderung des Verhaltens

Antriebslosigkeit

sozialer Rückzug

kognitive Defizite

Leistungsknick

was ist zur Epidemiologie der Schizophrenie zu sagen? (2 Antworten richtig)

bei Kindern ist die Inzidenz etwa halb so hoch wie bei Erwachsenen

die Lebenszeitprävalenz der Schizophrenie liegt bei ca. 1%

bei Frauen ist der Häufigkeitsgipfel der Schizophrenie 2x vorhanden

bei Männern ist der Häufigkeitsgipfel nach den Frauen

Männer sind seltener von Schizophrenie betroffen, als Frauen

Welche Aussage zur Schizphrenie ist falsch? (1 Aussage)

zur Ätiologie wird das Vulnerabilitäts-Stressmodell verwendet

Aufgrund der Negativ- und Positivsymptomatik der Schizophrenie wird keine medikamentöse Therapie genutzt

die Hauptsymptomatik ist geprägt durch Wahn, Halluzination, Ich-Störungen und formale Denkstörungen

Schizophrenie ist geprägt durch Positiv- und Negativsymptomatik

bei der Schizophrenie ist besonders das Risiko für Suizid erhöht

auf welcher Achse findet man die Lese- und Rechtschreibstörungen im multiaxialen Klassifikationsschema des ICD-10? (1 Antwort)

1. Achse: klinisch-psychiatrisches System

2. Achse: umschriebene Entwicklungsstörungen

3. Achse: Intelligenz

4. Achse: körperliche Erkrankungen

5. Achse: abnorme psychosoziale Umstände

welche Antwort zu Entwicklungsstörungen trifft nicht zu?

umschriebene Entwicklungsstörungen findet man im multiaxialen Klassifikationssystem nach ICD-10 auf der 2. Achse

Tiefgreifende Entwicklungsstörungen werden definiert als Beeinträchtigung im Bereich der sozialen Interaktion, Kommunikation und Interessensbildung

Umschriebene Entwicklungsstörungen werden definiert als Beeinträchtigung im Bereich der sozialen Interaktion, Kommunikation und Interessensbildung

umschriebene Entwicklungsstörungen werden definiert als Beeinträchtigung in einzelnen Lernbereichen, Entwicklung in anderen Bereichen unauffällig

Autismuserkrankungen (frühkindlicher Autismus, atypischer Autismus und Asbergersyndrom) fallen unter tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Sprechen und Sprache, schulische Fertigkeiten und motorische Funktionen fallen unter umschriebene Entwicklungsstörungen

zur allgemeinen diagnostischen Strategie der umschriebenen Entwicklungsstörung gehört... (1 Antwort falsch)

Anamnese

Spezifische Diagnostik zum betroffenen Entwicklungsbereich, inkl. Testdiagnostik

Intelligenzdiagnostik

Körperlich-neurologische Untersuchung, insbesondere auch Sehen und Hören

formaler und inhaltlicher Gedankengang

was fällt unter die allgemeinen Merkmale der umschriebenen Entwicklunggsstörung? (2 Antworten richig)

Verlust bereits erworbener Fähigkeiten

Entwicklungseinschränkung oder -verzögerung von Funktionen, die eng mit der biologischen Reifung des Zentralnervensystems verknüpft sind

Beginn im Jugendalter

Im Entwicklungsverlauf vermindern sich die Störungen zunehmend, aber geringere Defizite oft bis ins Erwachsenenalter

der Störungsverlauf unterliegt Schwankungen

Was fällt nicht unter die umschriebenen Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache? (2 Antworten richtig)

Artikulationsstörung

expressive Sprachstörung

rezeptive Sprachstörung

Lese- und Rechtschreibstörung

Rett-Syndrom

Was ist bezüglich der umschriebenen Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache falsch? (1 Antwort)

unter die Symptomatik der Artikulationsstörung fällt die Abweichung bei der Aussprache von Lauten bzw. Lautverbindungen (z.B. Totolade statt Schokolade)

es gibt rezeptive und expressive Sprachstörungen, rezeptive Sprachstörungen können aus expressiven Sprachstörungen resultieren

Im Verlauf des Lebens reduziert sich die Prävalenzrate der Sprachstörungen vom Kindesalter im vergleich zur späten Adoleszenz um mindestens 50%

im Behandlungsverlauf der Sprachstörungen bietet sich zunächst die Logopädie an

der Umgang mit Sprachverständnis gestörten Kindern (rezeptive Sprachstörung) besteht aus den vier Bausteinen Aufmerksamkeit sichern, Modellieren der Sprache, Überprüfung des Verständnis des Kindes und Visualisierung

was ist bezüglich der motorischen Entwicklungsstörungen zu beachten? (2 Antworten richtig)

die Prävalenz liegt bei 5-6%

Mädchen sind von der motorischen Entwicklungsstörung häufiger betroffen, als Jungen

die Störung zeichnet sich aus durch einen Gleichgewichtssinn, Tollpatschigkeit, Fallenlassen von oder Zusammenstoßen mit Gegenständen

es liegt keine Verzögerung der motorischen Entwicklung vor

Im Vergleich zu Sprachstörungen gibt es bei den Störungen der Motorik deutlich mehr Schulleistungsstörungen

was fällt nicht unter die Definition der Schulleistungsstörungen? (2 Antworten)

Lesen

Motorik

Schreiben

Rechnen

Sprachentwicklung

Was fällt nicht unter die Aspekte der Lesestörung? (1 Antwort)

Lesegenauigkeit

Lesegeschwindigkeit

Leseverständnis

Artikulation

Was ist bezügich schulischer Fähigkeiten (umschriebene Entwicklungsstörungen) richtig? (2 Antworten)

Das Geschlechtsverhältnis der Dyskalkulie und der kombinierten Lese-Rechtschreibstörung ist ausgeglichen; es leiden mehr Mädchen als Jungen unter Legasthenie

unter schulische Fertigkeiten fallen Lesen, Sprechen und Rechnen

Die Symptomatik der Lesestörung ist geprägt von Defiziten in Lesegenauigkeit, Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis

Aus der Art der Lese- und Rechtschreibfehler können Rückschlüsse gezogen werden, ob eine LRS vorliegt

Unter die psychischen Begleitstörungen umschriebener Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten fallen Störungen im Sozialverhalten, depressive Verstimmung und Schulangst

Bei welcher der folgenden Störungen gibt es keinen Nachteilsausgleich in der Schule? (1 Antwort)

Dyskalkulie

Autismus

LRS

schwere chronische Erkrankungen

Seh-, Hör- und Körperbehinderung

Welche Antwort ist falsch? ( 1 Antwort)

Depression ist die häufigste psychische Erkrankung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter

Lernerfahrungen spielen eine zentrale Rolle beim Erwerb von Ängsten

Im Laufe des Lebens sinkt die Prävalenz der Enuresis nocturna

die multiple Persönlichkeitsstörung ist eine Persönlichkeitsstörung des Cluster B

die Kernsymptome der ADHS sind motorische Unruhe, erhöhte Impulisivität und Aufmerksamkeits- bzw. Konzentrationsschwierigkeiten

Welche Antworten zur Angst sind richtig? (2 Antworten)

wiederkehrende Ängste sind immer pathologisch

Angststörungen treten häufiger bei Frauen auf

die Genetik spielt bei der Entwicklung von Angststörung keine Rolle

seit dem ICD 11 zählen Zwang und PTBS nicht mehr zu den Angsterkrankungen

Angsterkrankungen haben ihren Onset in der späten Adoleszenz

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