SB Projektmanagement 2

SB Projektmanagement

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Flashcards 500
Language Deutsch
Category Marketing
Level Other
Created / Updated 27.12.2022 / 03.01.2023
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Praxisaufgabe S136 

Keine Frage.

.

Unsere Leistungsfähigkeit und unser Einsatzwille hängen wesentlich davon ab, ob ....

wir etwas Bestimmtes erreichen wollen. Um im Leben vorwärts zu kommen, setzen wir uns die entspre-chenden Ziele, sei es für uns selbst, als Paar, Familie oder Team oder auch als Organisation, wie z. B. als Unternehmen, Verein oder Staat. 

Unsere Leistungsfähigkeit und unser Einsatzwille hängen wesentlich davon ab, ob wir etwas Bestimmtes erreichen wollen. Um im Leben vorwärts zu kommen, setzen wir uns die entspre-chenden Ziele, sei es für uns selbst, als Paar, Familie oder Team oder auch als Organisation, wie z. B. als Unternehmen, Verein oder Staat. 

Benennen Sie einige Beispiele.

l • Silja setzt sich zum Ziel, in spätestens drei Jahren in Singapur zu arbeiten.

• Eine Familie setzt sich zum Ziel, im nächsten Sommer während vier Wochen die Ostküste Kanadas zu bereisen.

• Die Gemeinde Schöndorf setzt sich zum Ziel, in fünf Jahren mindestens zehn Prozent mehr Ein-wohner zu haben.

• Die Unternehmensleitung setzt sich zum Ziel, die Führungsleitlinien bis Ende dieses Jahres zu ent-wickeln. 

Weswegen sind Ziele wichtig im Leben?

Ziele sind wichtig, um sich in einer bestimmten Weise weiterzuentwickeln. Indem ich über meine Ziele nachdenke, mache ich mir klar, welchen Weg ich künftig gehen will. Sind die Ziele richtig gesteckt, spornen sie mich dazu an, mich auf den Weg zu machen. Wenn ich auf die-sem Weg vorankomme und auch anerkenne, was ich schon erreicht habe, motiviert mich die-ser Teilerfolg zusätzlich, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Zusammengefasst heisst das: Wer sich Ziele setzt, scheint zufriedener als jemand, der ziellos in den Tag hinein lebt.

In diesem Kapitel behandeln wir wichtige Grundlagen des eigenen Lebensplans: Ziele, Erwar-tungen, Selbstmotivation und zielgerichtetes Handeln

Ziele werfen einen Blick in die Zukunft, sie zeigen einen bestimmten Wunsch- oder Soll-Zustand, den man anstrebt. Wenn wir uns klar werden, was uns im Leben besonders wichtig ist und in welche Richtung es gehen soll, erhöhen wir unsere Chancen, diese Wünsche auch zu verwirklichen und folglich ein erfülltes Leben zu haben. Wer hingegen ziellos durchs Leben streift, wird sich womöglich später einmal frustriert fragen: «Wofür habe ich meine wertvolle Zeit eigentlich vergeudet?»

Zielgerichtetes Denken und Handeln bedeutet ...

 

(3P)

• Meine Kräfte bündeln: Prioritäten setzen und meine Aktivitäten auf die mir wirklich wich-tigen Ziele ausrichten.

• Meine Bedürfnisse, Vorstellungen und Wünsche mir selbst klarmachen.

• Meine Bedürfnisse, Vorstellungen und Wünsche auch gegenüber meiner Umwelt (in der Familie, am Arbeitsplatz usw.) ausdrücken. 

Wann haben Sie sich zum letzten Mal bewusst mit Ihren Lebenszielen befasst? Oder haben Sie sich bisher noch kaum darum gekümmert? – Vielleicht ist es interessant zu prüfen, ob Ihre Lebensziele heute anders aussehen als vor einigen Jahren, oder sich nun konkreter mit Ihren Lebenszielen auseinanderzusetzen. 

Welche Punkte sollen beim Formulieren von Lebenszielen beachten werden?

• Work-Life-Balance (Berufs- und Privatleben) berücksichtigen

• Klare Ziele setzen: Zielinhalt, Zielausmass und Zieldauer

• Auch utopische Ziele aufnehmen

• Motivierende Ziele setzen

• Flexibel bleiben

• Positiv formulieren

• Ziele visualisieren 

Was vetsteht man unter "Work-Life-Balance"?

Ihre Lebensziele sollten nicht nur Ihr Berufs-, sondern auch Ihr Privatleben miteinbeziehen. Unter der «Work-Life-Balance» versteht man ein solches ausgewogenes Verhältnis zwischen den Bedürfnissen im Berufsleben und jenen im Privat-, Familien- und Gemeinschaftsleben.

Halten Sie ein Diagramm zu den "Lebensziele zur Förderung der Work-Life-Balance" vor Augen. Benennen Sie die vier Begriffe.

Diagramm S139 folgt

Wir kennen die mögliche Leitfrage zur Work-Life-Balance, "Partnerschaft und Familie".

Erläutern Sie eine Frage dazu was darunter gemeint ist.

Welche Vorstellungen über die Beziehungen zu meinen Nächsten möchte ich verwirklichen? Wie will ich meine Partnerschaft und mein Familien-leben mitgestalten? 

Wir kennen die mögliche Leitfrage zur Work-Life-Balance, "Arbeit und Leistung".

Erläutern Sie eine Frage dazu was darunter gemeint ist.

Welche beruflichen oder schulischen Ziele strebe ich an, was will ich bei der Berufs- oder Familienarbeit oder bei der Aus-/Weiterbildung erreichen? 

Wir kennen die mögliche Leitfrage zur Work-Life-Balance, "Gemeinschaft und Gesellschaft".

Erläutern Sie eine Frage dazu was darunter gemeint ist.

Was will ich in meinem sozialen Engagement verwirk-lichen? Wie will ich Freundschaften pflegen, mich in Interessengemeinschaften engagie-ren, etwa in der Nachbarschaft, in Vereinen, Behörden, Parteien usw.? 

Wir kennen die mögliche Leitfrage zur Work-Life-Balance, "Körper, Seele und Geist".

Erläutern Sie eine Frage dazu was darunter gemeint ist.

Welche Ansprüche an mein körperliches, geistiges und seeli-sches Wohlbefinden will ich verwirklichen? Was will ich sportlich, bezüglich geistiger Horizonterweiterung, seelischer Ausgeglichenheit und spiritueller Sinnsuche erreichen?

Was vertstehen wir unter "klare Ziele setzen"?

Wahrscheinlich haben Sie Ziele, die Sie sofort verwirklichen wollen. Es gibt aber auch solche, die eine längere Zeitspanne erfordern oder die Sie erst in einer ferneren Zukunft anstreben. Unterteilen Sie Ihre Ziele in kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele. Dadurch behalten Sie den Überblick über das, was Sie bis wann erreichen wollen. Auch können Sie besser abschätzen, wie Sie Prioritäten setzen müssen und welche Aktivitäten Sie zur Zielerreichung in die Wege leiten müssen. 

 

Um zu einem späteren Zeitpunkt prüfen zu können, ob gesteckte Ziele erreicht wurden, ist es wichtig, dass Sie Zielinhalt, Zielausmass und Zielhorizont benennen. Formulieren Sie die Ziele so klar, dass die welche Fragen beantwortet sind? 

 

(3P)

• Was genau soll erreicht werden?

• Was muss mindestens, was kann maximal erreicht werden?

• Wann soll das Ziel erreicht sein? 

Erläutern Sie ein klares Beispiel von "klare Ziele setzen".

Das Ziel «Ich möchte sportlicher werden» hat zwar einen Inhalt, ist aber zu wenig konkret. Eindeuti-ger und besser messbar wird dieses Ziel z. B. mit der Formulierung: «Ich will Ende dieses Jahres die 100-m-Strecke wieder in 12 Sekunden laufen und 1 km in 25 Minuten schwimmen.» 

Was verstehen wir unter "utopische Ziele Aufnehmen"?

Hegen Sie Wunschträume, die Sie heute noch als utopisch einschätzen? Ein Jahr lang durch Südamerika zu reisen? Saxophon spielen zu lernen? Fallschirm zu springen? – Nehmen Sie in Ihren Lebensplan auch Ziele auf, die heute vielleicht noch utopisch sind. Wenn sie Ihnen wirk-lich wichtig sind, werden Sie sie eines Tages auch realisieren.

Setzen Sie sich trotzdem mit Ihren Lebenszielen realistisch auseinander. Machen Sie sich klar, was Ihnen wirklich wichtig ist. Wollen Sie ein bestimmtes Ziel, das Sie immer wieder hinaus-geschoben haben, tatsächlich erreichen? Oder handelt es sich womöglich nur um ein «Luft-schloss», das zwar schön wäre, für das Sie aber trotzdem nicht bereit sind, die nötige Energie aufzuwenden? Streichen Sie dieses besser aus Ihrem Lebensplan. Bündeln Sie Ihre Kraft statt-dessen für die realistischen (heute vielleicht noch utopischen) Ziele. 

Was verstehen wir unter "motivierende Ziele setzen"?

Motivierende Ziele sind anspruchsvoll, aber erreichbar. Wir brauchen die Herausforderung, etwas Besonderes zu leisten, damit die Zielerreichung ein Erfolgserlebnis darstellt. Solche Erfolgserlebnisse bestärken uns darin, uns weitere Ziele zu setzen.

Wo genau die Grenze zwischen einem anspruchsvollen und einem überfordernden und somit unrealistischen Ziel liegt, hängt unter anderem von Ihrer persönlichen Einstellung und Ihrer Selbsteinschätzung ab und können darum nur Sie selbst entscheiden. Manche Menschen sind besonders motiviert, wenn sie sich selbst «die Latte hoch legen», weil sie ehrgeizige Ziele brauchen. Andere schrecken davor eher zurück und ziehen einfacher und rascher erreichbare Etappenziele vor. 

Bei der Zielsetzung sollte man flexibel bleiben. Was verstehen wir darunter? Benennen Sie ein Beispiel dazu.

Verfolgen Sie Ziele nicht um ihrer selbst Willen, sondern passen Sie diese wenn nötig den ver-änderten Rahmenbedingungen oder Prioritäten an. Flexibel bleiben bedeutet aber nicht, dass Sie schon beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten von Ihrem ursprünglichen Ziel abrücken. Vielmehr geht es auch hier darum, ein gutes Gespür für die Selbsteinschätzung zu finden.

Beispiel: Silja hat sich zum Ziel gesetzt, in spätestens drei Jahren in Singapur zu arbeiten. Nun begegnet sie der sprichwörtlichen «Liebe ihres Lebens». Ihr Freund kann aus beruflichen Gründen aber nicht mit ihr nach Singapur ziehen. – Silja überlegt sich deshalb, wie wichtig das Ziel Singapur für sie heute noch ist. 

Was verstehen wir unter Ziele visualisieren?

Stellen Sie sich Ihre Ziele als ein farbiges Bild vor, das eine gute Stimmung, Freude und andere positive Gefühle ausdrückt. Malen Sie sich aus, wie schön es ist, diese Ziele zu errei-chen. Das gibt Ihnen positive Energie und Elan, Ihre Ziele anzupacken. Solche Bilder können Sie auch für Teilziele nutzen, z. B. für Halbtages- oder Tagesziele, wenn Sie eine besonders schwierige Aufgabe vor sich haben.

Visualisierte Ziele haben viel mehr Kraft als bloss gedachte. Ziele sollten nicht nur gedacht werden, sondern sich auch als Bilder, Töne, Gerüche und andere körperliche Empfindungen «manifestieren». Forschungen zeigen: Mit jedem Wort wird ein Bild verbunden und mit jedem Bild ein Gefühl. 

Beispiel: Julia hat sich die Teilnahme an einem Marathon zum Ziel genommen. Dafür muss sie hart trainieren. Bei einem strengen Anstieg, der sie heftig ins Keuchen bringt, malt sie sich das Glücksgefühl aus, das sie haben wird, wenn sie oben angekommen auf das Dorf hinunterschaut. So kann sie ihr momenta-nes Teilziel leichter erreichen. 

Lebensziele stehen für das, was Sie im Leben erreichen möchten. Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, brauchen Sie nebst Ihrem Willen und Ihrer Beharrlichkeit auch die entsprechen-den ....

Fähigkeiten bzw. Kompetenzen. Diese sollten Sie für die Zielerreichung bestmöglich ein-setzen können. 

Lebensziele stehen für das, was Sie im Leben erreichen möchten. Um diese Ziele erfolgreich umzusetzen, brauchen Sie nebst Ihrem Willen und Ihrer Beharrlichkeit auch die entsprechen-den Fähigkeiten bzw. Kompetenzen. Diese sollten Sie für die Zielerreichung bestmöglich ein-setzen können. 

Welche Fragen helfen bei der Analyse der Kompetenzen?

• Was kann ich besonders gut?

• Wo liegen meine persönlichen Stärken?

• Was macht mir besonders Spass?

• Welche Spezialkenntnisse, besonderen Fähigkeiten oder Erfahrungen zeichnen mich aus?

• Welche besonderen fachlichen Qualifikationen habe ich? 

Nachdem Sie sich Gedanken über Ihre Lebensziele gemacht haben, können Sie nun noch einen Schritt weiter gehen und sich mit deren Verwirklichung befassen. Vermutlich werden Sie dabei feststellen, dass es drei Kategorien von Zielen gibt.

Welche?

• Mit den vorhandenen Mitteln direkt erreichbare Ziele

• Nicht unmittelbar erreichbare Ziele

• Ziele, die eher unwahrscheinlich zu erreichen sind 

Die direkt erreichbaren Ziele sind unproblematisch, denn Sie können sie mit der nötigen Disziplin vergleichsweise einfach erreichen. Schwieriger sind jene Ziele, die der zweiten Kate-gorie angehören: Sie können sie erreichen, müssen aber zuerst die Voraussetzungen dazu schaffen. Ein möglicher Weg dazu ist, dass Sie ein grosses Fernziel hinunterbrechen in klei-nere Etappenziele, die Sie Schritt für Schritt erreichen können. 

Sie kennen ein Beispiel dazu.

Beispiel: Marc ist Teamleiter in einer Kommunikationsagentur. Er ist zwar erfolgreich, trotzdem fühlt er sich mit seiner beruflichen Situation unzufrieden. Seine gestalterischen Fähigkeiten kommen zu wenig zur Gel-tung, er kann sie derzeit nur als Hobby verwirklichen. Als ein Lebensziel hat sich Marc notiert: «Ich will als Grafiker arbeiten.» Doch weiss er, dass er sich nicht um eine entsprechende Stelle bewerben kann, da ihm der notwendige Ausbildungsabschluss fehlt. 

Marc informiert sich über die Ausbildungsmöglichkeiten zum Grafiker. Als Grundlage für eine Berufs-lehre wird u. a. der gestalterische Vorkurs an einer Schule verlangt. Deshalb formuliert Marc als ein erstes Teilziel: «Im nächsten April die Aufnahmeprüfung zum gestalterischen Vorkurs bestehen.» 

Schliesslich haben die meisten Menschen auch Lebensziele, deren Verwirklichung unwahr-scheinlich ist.

Erläutern Sie. Ist das gut oder schlecht?

Schliesslich haben die meisten Menschen auch Lebensziele, deren Verwirklichung unwahr-scheinlich ist. Dazu gehören oft die bereits erwähnten «Luftschlösser». Sie sind und bleiben solche, weil sich bei näherer, ehrlicher Betrachtung herausstellt, dass die Motivation nicht gross genug ist, um sie zu verwirklichen. Oder weil sie in Konkurrenz zu anderen Zielen ste-hen, die einem wichtiger sind. Es kann sehr befreiend sein, wenn Sie sich eingestehen, dass das eine oder andere Ziel ein «Luftschloss» ist, und Sie sich darum endgültig davon verab-schieden. Sie können so die für Sie wirklich wichtigen und wahrscheinlich auch erreichbaren Ziele mit voller Kraft verfolgen. 

Mit dem Entwurf Ihres Lebensplans haben Sie ein gehöriges Stück Arbeit geleistet und ver-mutlich einiges über sich selbst erfahren. Gleichzeitig haben Sie die Basis geschaffen, auf der Sie die notwendigen Aktivitäten planen können.

Bei der Lebensplanung es auch wichtig, dass Sie sich Gedanken über die Umsetzung des Plans machen und dabei Ihr Umfeld miteinbeziehen. Stimmen Sie darum Ihren Lebensplan mit den Ihnen nahestehenden Menschen ab, warum?

schliesslich wollen Sie auf deren Unterstützung zählen können.

Bei der Lebensplanung es auch wichtig, dass Sie sich Gedanken über die Umsetzung des Plans machen und dabei Ihr Umfeld miteinbeziehen. Stimmen Sie darum Ihren Lebensplan mit den Ihnen nahestehenden Menschen ab, schliesslich wollen Sie auf deren Unterstützung zählen können. 

Diese Offenheit ist besonders wichtig, wenn Sie von den bisherigen Plänen abrücken wollen. Warum?

Sie lösen damit zwar unter Umständen eine Krise aus, aber bedenken Sie: Wenn Sie an Zielen festhalten, von denen Sie mittlerweile nicht mehr überzeugt sind, ist die Krise früher oder spä-ter sowieso unvermeidbar. Deshalb ist es fairer für alle, die veränderte Situation so früh wie möglich zu klären. 

 

Beispiel: Linda arbeitet derzeit als Beraterin in einer internationalen Treuhandfirma. Ihr Vater ist der Hauptakti-onär und Direktionspräsident eines mittelgrossen Industrieunternehmens. Er hat ihr angeboten, seine Nachfolge anzutreten. Sie müsste jedoch bald ins Unternehmen einsteigen, um die notwendigen Erfahrungen zu sammeln.

Beim Erstellen des Lebensplans wird Linda endgültig klar, dass eine Karriere in der Finanzbranche ihren Vorstellungen besser entspricht und dass sie die Nachfolge im Familienunternehmen nicht antreten will. Obwohl sie davon ausgeht, dass sie ihren Vater mit diesem Entschluss sehr enttäuschen wird, nimmt sie sich vor, ihn möglichst bald in ihre Pläne einzuweihen. Sie möchte unbedingt vermei-den, dass er vergeblich auf ihre Verpflichtung hofft, und gleichzeitig sich selbst davon entlasten

Zusammenfassung:

Bei der Formulierung der Lebensziele sind sieben Punkte zu beachten. Welche?

• Work-Life-Balance berücksichtigen

• Klare Ziele setzen

• Auch utopische Ziele aufnehmen

• Motivierende Ziele setzen

• Flexibel bleiben

• Ziele positiv formulieren

• Ziele visualisieren 

Lebensziele bilden die Grundlage für was? Was soll dadurch erreicht werden?

das Erstellen eines persönlichen Lebensplans. Er soll Aufschluss darüber geben, wie die angestrebten Ziele verwirklicht werden, und Rechenschaft darüber ablegen, von welchen unwahrscheinlichen Zielen man sich besser verabschieden sollte. Für die Umsetzung braucht es nebst den eigenen Kompetenzen auch die Unterstüt-zung des Umfelds. Deshalb ist es wichtig, den Lebensplan mit den nahestehenden Personen abzustimmen. 

Xavier hat sich folgendes Lebensziel gesetzt: «Ich will mehr Zeit mit der Familie verbringen.» Beurteilen Sie Xaviers Ziel gemäss den in diesem Kapitel genannten Kriterien. 

Xaviers Ziel, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, ist nicht vollständig, weil das Zielaus-mass und die Zieldauer fehlen.

Nachfolgend ein paar Verbesserungsvorschläge – Ihre können davon abweichen, achten Sie jedoch darauf, dass darin der Zielinhalt, das Zielausmass und die Zieldauer enthalten sind.

• Ab sofort mindestens zweimal monatlich mit meiner Frau gemeinsam ausgehen (zum Essen, ins Kino oder Theater, zum Tanzen u. Ä.).

• Ab nächstem März einen Mittwochnachmittag pro Monat freinehmen und diesen für einen gemeinsamen Ausflug mit der Familie nutzen.

• Ab sofort an vier Morgen pro Woche nicht vor 8 Uhr zur Arbeit fahren; zusammen mit der Familie frühstücken. 

Melanie muss sich beim Erstellen ihres Lebensplans eingestehen, dass sie einige Ziele aufge-listet hat, die sie höchstwahrscheinlich nicht verwirklichen wird. Sie fragt Sie um Rat: «Soll ich nun diese Ziele einfach fallen lassen?»

Begründen Sie Ihre Empfehlung an Melanie in maximal fünf Sätzen. 

Mögliche Antwort auf Melanies Frage:

Lassen Sie Ziele, die Sie sowieso nicht verwirklichen können, besser fallen. Es bringt nämlich mehr, wenn Sie solche «Luftschlösser» hinter sich lassen und sich stattdessen auf die erreich-baren Ziele konzentrieren. Sie schaffen sich damit eine bessere Erfolgsbasis, als wenn Sie ein schlechtes Gewissen wegen der nicht erreichten Ziele haben. 

Erklären Sie in ein paar Sätzen, warum die Work-Life-Balance beim Formulieren von Lebenszielen wichtig ist. 

Work-Life-Balance bedeutet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Bedürfnissen im Berufsleben und jenen im Privat-, Familien- und Gemeinschaftsleben. Dementsprechend ist diese Balance auch bei den Lebenszielen zu berücksichtigen. Sich nur auf die Arbeits- und Leistungsziele zu konzentrieren, ist zu einseitig, weil andere zentrale Lebensbedürfnisse unbe-achtet bleiben. 

Praxisaufgaben

(keine Frage)

S144

Zeit ist für die meisten Menschen ein knappes Gut. Ein systematisches Zeitmanagement hilft, es optimal zu nutzen. Managementprozesse bestehen aus einem Regelkreis von vier Haupt-aufgaben Halten Sie sich diesen in der richtigen Reihenfolge vor Augen. (Sie gelten auch für das Zeit-management)

Planen, entscheiden, umsetzen und kontrollieren

Diagramm S145 folgt

Was verstehen wir unter "1 Planen"?

1. Planen: Klare Ziele definieren und alle Aktivitäten darauf ausrichten. Eine sorgfältige Pla-nung legt den Grundstein für das Zeitmanagement. 

Was verstehen wir unter "2 Entscheiden"?

2. Entscheiden: Sich auf jene Aktivitäten konzentrieren, die zielführend sind. Die Prioritäten richtig zu setzen und dementsprechend auch Aufgaben zu delegieren, ist eine Schlüssel-anforderung an das Zeitmanagement von Führungspersonen. 

Was verstehen wir unter "3 Realisieren"?

3. Realisieren: Sich organisieren, zielorientiert die eigenen Aktivitäten ausführen und mit anderen Personen kommunizieren. Im Berufsalltag ist Zeitmanagement oftmals gleichzu-setzen mit Stressmanagement, dem richtigen Umgang mit Zeitdruck.

Was verstehen wir unter "4. Kontrollieren"?

4. Kontrollieren: Die erzielten Ergebnisse überprüfen. Das bedeutet auch im Zeitmana-gement, sich durch Erfolge motivieren, bei Versäumnissen korrigierend eingreifen und aus Fehlern lernen. 

Erläutern Sie etwas zu "Zeitgewinn durch Planung".

Eine sorgfältige Planung kostet zwar etwas Zeit, die aber gut investiert ist. Planen bedeutet, den Sinn und Zweck eines Vorhabens durchzudenken. Sie machen sich bewusst, worum es eigentlich geht, was Sie in einem bestimmten Zeitraum erreichen wollen, welche Mittel Sie dafür brauchen und welche möglichen Hindernisse oder Risiken damit verbunden sind.

Dank einer umsichtigen Planung setzen Sie Ihre Zeit optimaler ein und erreichen so Ihre Ziele schneller und effizienter. Sie gewinnen Zeit, die Sie für andere Aufgaben nutzen können. 

Dank einer umsichtigen Planung setzen Sie Ihre Zeit optimaler ein und erreichen so Ihre Ziele schneller und effizienter. Sie gewinnen Zeit, die Sie für andere Aufgaben nutzen können. 

Halten Sie sich das bildlich durch ein Diagramm vor Augen.

Diagramm S146 folgt

Planen darf aber nicht zum Selbstzweck werden und als Entschuldigung dienen, nicht han-deln zu müssen. 

Was verstehen wir darunter?

Wer übermässig genau plant, schiebt letztlich Aufgaben vor sich her, statt sie anzugehen. Das ist genauso ineffizient, wie wenn man zu wenig plant und ziellos agiert. Grundsätzlich gilt für Pläne dasselbe wie für Ziele: Einen kleinen Schritt sofort machen, bringt oft mehr, als sich grosse Schritte für die Zukunft vorzunehmen!