SB Projektmanagement 2
SB Projektmanagement
SB Projektmanagement
Kartei Details
Karten | 500 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 27.12.2022 / 03.01.2023 |
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Unter der Analyse kennen wir die drei Analyseschritte.
Erläutern Sie was wir unter schritt 3.Problembeurteilung verstehen.
3. Problembeurteilung: Versuchen Sie das Problem so weit zu verstehen, dass Sie entschei-den können, ob es sich lohnt, das Problem zu lösen, und ob Sie es lösen wollen oder können.
Die Beurteilung der Wichtigkeit / Dringlichkeit, der Chancen auf eine umsetzbare Lösung sowie des dafür notwendigen Aufwands dienen Ihnen als Entscheidungsgrundlage.
Sie könnten plus minus eine Checkliste zur Situationsanalyse erstellen.
Problemerkennung: • Was ist das Problem? • Was gehört zum Problemkreis und was nicht? • Wer ist vom Problem betroffen? • Welche Sofortmassnahmen sind allenfalls zu treffen?
Problemanalyse: • Was ist das Hauptproblem? • Welche Teilprobleme gibt es? • Welche Abhängigkeiten bestehen zwischen Teilproblemen? • Welches sind die Ursachen für das Problem? • Welche Einflussfaktoren gibt es? • Welche ähnlichen Probleme gab es in der Vergangenheit?
Problembeurteilung: • Wie (zeitlich) dringend ist die Problemlösung? • Welche Chancen und Risiken bestehen für eine Lösung? • Was passiert, wenn das Problem nicht gelöst wird? • Welche Einschränkungen und Rahmenbedingungen sind bei der Lösungsfindung zu beachten? • Wer muss für die Lösungsfindung miteinbezogen werden?
In einem Zweiten Schritt kennen wir Zieldefinition. Diese kann man in zwei unterteilen.
Erläutern Sie.
In einem zweiten Schritt legen Sie die Ziele fest, die mit der Lösung des Problems zu erreichen sind. Die Ziele priorisieren Sie, indem Sie den Zielkatalog in Muss-Ziele (unabdingliche Ziele) und Kann-Ziele (wünschenswerte Ziele) unterteilen. Dies erleichtert Ihnen später auch die Bewertung der Lösungsideen und die Erfolgskontrolle.
Klare Ziele formulieren Sie mit der .....-Formel. Halten Sie die Ziele auf jeden Fall schriftlich fest.
SMART-Formel
Halten Sie eine Checkliste zur Zieldefinition vor Augen.
Vorgehensschritt: Zieldefinition
Leitfragen • Was muss oder soll mit der Lösung erreicht werden? • Wer hat welche Zielvorstellungen? • Wie sind die einzelnen Ziele zu gewichten? • Wie prüfen wir, dass die Ziele erreicht werden?
Um die Ziele zu erreichen, müssen Sie die Frage «Was ist zu tun?» beantworten. Meist gibt es verschiedene Lösungsvarianten für ein Problem. Deshalb ist es wichtig, zunächst den Lösungsspielraum weit zu fassen, um anschliessend Ihre Ideen ein erstes Mal zu filtern.
Man geht in zwei Teilschritten vor. Erläutern Sie welche unt erklären Sie diese.
• In der Synthese (Ideen zusammenstellen) sollen Sie zunächst möglichst viele Lösungs-ideen entwickeln, z. B. mithilfe von Kreativitätstechniken. Dabei gilt Quantität vor Qualität, die Machbarkeit steht noch nicht zur Diskussion.
• In der Analyse vergleichen Sie Ihre Lösungsideen mit Ihren Muss-Zielen. Verwerfen Sie jene Ideen, die den Muss-Zielen widersprechen und daher von vornherein als Lösungen nicht infrage kommen.
Halten Sie vor Augen wie so eine Checkliste zur Lösungssuche aussehen könnte.
Diagramm S81 oben folgt.
Als nächsten Schritt kennen wir "Entscheidung". Erläutern Sie. Sollte man sich bei der entscheidung auf das Bauchgefühl verlassen?
Angesichts der Vielfalt möglicher Lösungen steht eine Entscheidung an: Wählen Sie jene Lösung aus, die den grössten Nutzen für die Zielerreichung verspricht.
Verlassen Sie sich dabei nicht allein auf Ihr Bauchgefühl oder auf Ihre Erfahrung. Treffen Sie Ihre Entscheidung gut begründet und so objektiv wie möglich, indem Sie die Bewertungs-kriterien, das Bewertungs- und das Auswahlverfahren im Voraus bestimmen.
Halten Sie sich eine "Checkliste zur Entscheidung" vor Augen.
Diagramm S81 unten folgt
Erläutern Sie was wir rund um den Schritt Realisierung verstehen.
Weil für die meisten Probleme nicht eine einzige Lösungsmassnahme genügt, müssen Sie bei der Umsetzungsplanung die entsprechenden Massnahmenkataloge entwerfen: Was ist von wem bis wann zu tun?
Jede Massnahme bindet Mittel (Ressourcen) in Form von finanziellen Mitteln (Investitionen, Kosten für extern Beauftragte, laufende Kosten usw.) oder Kapazitäten (zeitlicher Aufwand von Personen, System- oder Maschinenkapazitäten). Diesen Ressourcensatz müssen Sie im Voraus einplanen, damit Sie die Lösung erfolgreich realisieren können.
Um die Massnahmenpläne koordiniert umzusetzen, braucht es eine gezielte Steuerung und Unterstützung jener Personen, die Sie mit der Ausführung betrauen. Die Realisierung der einzelnen Massnahmen bedingt ein konsequentes Zeitmanagement.
Wir kennen die "Checkliste zur Realisierung" erläutern Sie einige "Leitfragen" zu den Vorgehensschritten Umsetzungsplanung und Realisierung.
- Umsetzungsplanung • Welche Massnahmen-Prioritäten gibt es? • Welches sind die kritischen Punkte der Umsetzung? • Wer macht was wofür wann wo und wie?
- Realisierung• Wer steuert die Umsetzung? • Welche Unterstützung der Ausführenden ist erforderlich? • Nach welchen Kriterien und mit welchem Verfahren soll die Umsetzung kontrolliert werden?
Wir kennen den weiteren Punkt Kontrolle.
Was verstehen wir darunter?
Mit der Kontrolle überprüfen Sie sowohl die Resultate aus der Umsetzung und als auch den Grad der Zielerreichung.
Mit der Kontrolle überprüfen Sie sowohl die Resultate aus der Umsetzung und als auch den Grad der Zielerreichung.
Gegebenenfalls beginnt der Problemlösungsprozess nochmals von vorne.
Was verstehen wir darunter?
Falls die Ziele (der angestrebte Soll-Zustand) nicht oder nicht vollständig erreicht wurden, haben Sie nämlich erneut ein Problem.
Benennen Sie einige Leitfragen zur Kontrolle.
• Wie verläuft die Umsetzung (inhaltlich, Kosten, Zeit) gegenüber der Umsetzungsplanung?
• Wie gut werden die gesteckten Ziele erreicht?
• Welche Korrekturmassnahmen sind zu ergreifen?
Vernetztes Denken
Im hektischen Alltag befassen wir uns nicht gerne mit komplexen Problemen, die mühselig zu lösen sind und ausserordentlich viel Zeit, Energie und Nerven kosten. Lieber konzentrieren wir uns auf Einzelprobleme, die wir klarer erfassen, rascher lösen und schliesslich «ad acta» legen können.
Isolierte Einzellösungen funktionieren bei komplexen Problemen aber meist nicht, weil sie nur Symptome bekämpfen, beim eigentlichen Problem aber nur wenig oder nichts ausrichten. Wer komplexe Probleme mit unzulänglichen Mitteln angeht, muss mit Denkfehlern rechnen. Diese können zu Fehlentscheidungen oder untauglichen Lösungen führen und schlimmsten-falls das Problem noch verschärfen.
Die Methodik des vernetzten Denkens hilft Ihnen, die unterschiedlichen Einflussfaktoren auf ein Problem oder eine Situation mit ihren gegenseitigen Abhängigkeiten und Wechsel-wirkungen zu erkennen und diese Zusammenhänge in ganzheitlichen Lösungsansätzen zu berücksichtigen.
Benennen Sie fünf Prinzipien des vernetzten Denken.
Diagramm S83 folgt
Unter den Prinzipien des Vernetzten denkens kennen wir Blickwinkel öffnen.
Wir kennen darunter zwei Punkte.
Erläutern Sie
Bei komplexen Problemen ist das eigentliche Problem meist noch unklar bzw. nicht eindeutig feststellbar. Es gibt dazu wenig Fakten, aber viele persönliche Interpretationen und Meinungen. Umso wichtiger ist es in einem solchen Fall, dass Sie die Situation umsichtig beleuchten:
• Perspektivenwechsel: Untersuchen Sie die Sichtweisen und Standpunkte aller Betei-ligten, um ein möglichst ausgewogenes Bild zu erhalten statt einer zu einseitigen, lücken-haften Problembeschreibung. «Es fiel mir plötzlich wie Schuppen von den Augen» drückt anschaulich aus, wie wichtig ein Perspektivenwechsel bei der Analyse komplexer Prob-leme ist.
• Metaebene: Verschaffen Sie sich ein möglichst ausgewogenes Bild und den notwendigen Überblick, um zu verhindern, dass Sie «vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen». Indem wir die Sichtweise auf das Problem in die Vogelperspektive oder die sogenannte «helicopter view» verlagern, wechseln wir nicht nur den Standpunkt, sondern können das Problem als Ganzes sachlich hinterfragen.
Unter den Prinzipien des vernetzten Denkens kennen wir Zusammenhänge Verstehen.
Was verstehen wir darunter?
Sie müssen ein komplexes Problem immer auch im Gesamtzusammenhang untersuchen, um es ganzheitlich zu lösen.
Die Versuchung ist nämlich gross, dass wir uns mit den naheliegenden Ursachen für ein Problem zufriedengeben. Weil komplexe Probleme jedoch immer mehrere Einflussfaktoren aufweisen, die eng miteinander verknüpft sind, dürfen Sie sich bei der Ursachenanalyse nicht auf Details beschränken oder die Teilprobleme isoliert voneinander betrachten.
Unter den Prinziepien des vernetzten Denkens kennen wir Dynamik verstehen.
Was verstehen wir darunter?
Die Einflussfaktoren auf ein Problem verharren nicht einfach in einem bestimmten Zustand. Vielmehr entwickeln sie sich im Zeitverlauf. Sie sind immer auch einer bestimmten Dynamik unterworfen: Einzelne wirken sich besonders stark auf das Problem aus oder verändern sich markant, während andere nur einen geringen Einfluss haben oder sich als vergleichsweise stabil im Zeitverlauf erweisen.
Die Dynamik dieser Beziehungen zu verstehen, ermöglicht Rückschlüsse auf die Chancen und Risiken im weiteren Problemverlauf. Diese sind wichtig, um nachhaltig wirksame Lösun-gen zu suchen.
Unter den Prinzipien des Denkens kennen wir Ungewissheit ertragen.
Was vetstehen wir darunter?
Unser Bestreben, möglichst rasch Gewissheit über Probleme zu erlangen und sie dadurch zu beherrschen, verleitet uns dazu, in kurzfristigen Aktionismus auszubrechen und Lösungen zu «erzwingen». In der Folge sind wir viel zu oft mit unerwünschten Nebenwirkungen oder ungeahnten Fehlentwicklungen konfrontiert oder stellen im Nachhinein fest, dass die beab-sichtigten Lösungseffekte nicht eingetreten sind. Überdies neigen wir angesichts fehlender Ideen dazu, viel zu oft über jene Faktoren zu diskutieren, die wir sowieso nicht ändern können, anstatt die Energie auf die tatsächlich möglichen Veränderungen zu lenken.
Ungewissheit ertragen bedeutet beim vernetzten Denken ...
Benennen Sie zwei Punkte.
• Rahmenbedingungen respektieren, die Sie nicht ändern können, und sich stattdessen auf jene Lösungsschritte konzentrieren, die Sie selbst beeinflussen und aktiv lenken können.
• Geduld aufbringen für das Erzielen von langfristigen Wirkungen. Weil Sie nicht einfach «an einer Schraube drehen» können, braucht es die Beharrlichkeit, jene Lösungsstrategien zu suchen, die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ansetzen und nachhaltige Ver-änderungen erzeugen.
Unter den Prinzipien des vernetzten Denkens kennen wir Wirksame Lösungen finden.
Erläutern Sie.
Wir sind uns zwar durchaus bewusst, dass die einseitige Symptombekämpfung nur zu unbefriedigenden Scheinlösungen führt, verbeissen uns dennoch gerne in eine einzige, nahe-liegende Lösungsidee, suchen nach Patentrezepten oder springen leichtfertig von einem Lösungsansatz zum nächsten nach dem Motto «Trial and error» (Versuch und Irrtum). Wirksame Lösungen finden bedeutet demgegenüber umsichtiges und situationsgerechtes Eingreifen, das wir nicht schon beim ersten Widerstand wieder aufgeben müssen.
Ausserdem legen wir ein Problem gerne «ad acta», sobald wir den vermeintlich richtigen Lösungsweg beschlossen haben. Dabei verkennen wir, dass jede Problemlösung auto-matisch auch eine Veränderung der bisherigen Situation bedeutet. Wirksame Lösungen sind insofern «lernfähig», als sie die möglichen Auswirkungen berücksichtigen und sich wenn nötig anpassen oder korrigieren lassen
Problemnetzwerk erstellen
Was verstehen wir unter Problemnetzwerk?
Das Problemnetzwerk ist die methodische Anwendung des vernetzten Denkens. Gehen Sie dabei – wie beim Problemlösungsprozess – Schritt für Schritt und zielgerichtet vor, um sich nicht in Details zu verlieren. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, eine Checkliste abzuhaken. Wenn sich neue Erkenntnisse ergeben, sollen sie in die Weiterarbeit einfliessen.
In den folgenden Abschnitten beschreiben wir die wichtigsten Vorgehensschritte für das Erstellen eines Problemnetzwerks.
Was vertstehen wir unter Problem konkretisieren?
Um den Problemlösungsprozess in Gang zu setzen, müssen Sie zuerst das Problem genauer bestimmen. Grenzen Sie dazu zunächst das Problem ab und ermitteln Sie die zahlreichen Einflussfaktoren, die auf das Problem wirken:
• Was gehört zum Problem, was nicht?
• Welche Faktoren beeinflussen das Problem?
Je klarer Sie das Problem umschreiben können, desto einfacher fällt es Ihnen, in einem nächsten Schritt die Vernetzung zwischen den einzelnen Einflussfaktoren zu erkennen.
Vernetzung der Beziehungen ermitteln
Vernetzen bedeutet, die Zusammenhänge zwischen den Einflussfaktoren genauer zu bestimmen. Stellen Sie sich dazu folgende zwei Fragen. Welche?
1. Gibt es eine Beziehung zwischen den beiden Einflussfaktoren A und B?
2. Wie wirkt sich A auf B aus?
Vernetzung der Beziehungen ermitteln
A] Beziehungen Die Art der Beziehung wird durch die beiden Symbole + für eine positive, gleichgerichtete Beziehung und – für eine negative, entgegengesetzte Beziehung gekennzeichnet. Es handelt sich dabei nicht um eine Bewertung, ob die betreffende Beziehung «gut» oder «schlecht» ist.
Was verstehen wir darunter? Sie können es erklären anhand eines Diagramms.
S85 oben folgt
Aus den Einflussfaktoren, die durch Beziehungen miteinander verknüpft sind, ergibt sich ein Beziehungsnetzwerk. Besonders anschaulich lässt es sich grafisch darstellen. Die Einfluss-faktoren werden dabei mit Pfeilen so verbunden, dass diese die Wirkungsrichtung anzeigen: «A wirkt sich auf B aus.»
Diagramm S85 folgt.
Sie könnten ein solches selbst kreieren.
Diagramm S85 unten folgt.
B] Dynamik und Intensität
Nebst der Art der Beziehungen können auch noch die zeitliche Dynamik und die Intensität dieser Beziehungen näher bestimmt werden.
Stellen Sie sich dazu zwei Fragen. Welche?
1. Zeitliche Dynamik der Beziehung: Wie rasch wirkt sich A auf B aus?
2. Intensität der Beziehung: Wie stark wirkt sich A auf B aus?
Die zeitliche Dynamik lässt sich im Netzwerk wie aufzeigen?
z.B. durch dünne Pfeile für kurzfristige Wirkungen und durch dicke Pfeile für langfristige Wirkungen aufzeigen. Für die Intensität wird meist eine Einstufungsskala verwendet, z. B. 0 = keine Wirkung, 1 = schwach, 2 = normal und 3 = stark wirkend.
Wir verzichten in diesem Lehrmittel darauf, auf die zeitliche Dynamik und die Intensität näher einzu-gehen, und verweisen auf die zahlreichen Fachbücher zur Methodik des vernetzten Denkens.
Veränderungsmöglichkeiten erfassen Ein Problem verharrt nicht in einem Ist-Zustand, sondern entwickelt sich immer weiter. Im einfachsten Fall löst es sich im Zeitverlauf von selbst. Für alle anderen Fälle empfiehlt es sich, die möglichen Entwicklungen anhand der heute vorliegenden Informationen gedanklich durchzuspielen.
Bilden Sie dazu Szenarien zu den relevanten Einflussfaktoren des Problems. Benennen Sie ein Beispiel dazu.
(3P)
• Trendszenario: Was geschieht im wahrscheinlichen Fall?
• Worst-Case-Szenario: Was geschieht im schlechtesten Fall?
• Best-Case-Szenario: Was geschieht im besten Fall?
Diagramm S86 folgt
Es liegt dann ein Problem vor, wenn der Ist-Zustand vom Soll-Zustand abweicht. Als wie schwierig ein Problem eingestuft wird, hängt von welchen Merkmalen ab?
Sie können Sie auch erklären.
(6P)
• Lösbarkeit: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, eine Lösung zu finden?
• Erfassbarkeit: Wie klar bestimmbar sind die Ursachen?
• Zerlegbarkeit: Wie gut lässt sich das Gesamtproblem in Teilprobleme aufteilen?
• Ähnlichkeit: Gibt es ein verwandtes oder handelt es sich um ein isoliertes Problem?
• Nützlichkeit: Wie stehen der Aufwand und der Nutzen einer Lösung zueinander?
• Subjektive Bewertung: Welche Rolle spielt die persönliche Betroffenheit?
Der Schwierigkeitsgrad bestimmt auch das Vorgehen bei der Problemlösung.
Erläutern Sie diese drei und erklären Sie.
• Einfache Probleme sind gut strukturiert und lassen sich mit klaren Vorgaben, Anleitungen oder detaillierten Checklisten sowie «gesundem Menschenverstand» lösen.
• Komplizierte Probleme sind schlecht strukturiert und erfordern darum ein strukturiertes Vorgehen anhand des Problemlösungsprozesses.
• Komplexe Probleme sind unstrukturiert und dynamisch, sodass es das vernetzte Denken für die Entwicklung ganzheitlicher Lösungen braucht
Der Problemlösungsprozess AZPERK besteht aus sechs Vorgehensschritten.
Beschreiben Sie die einzelenen Schritte.
Analyse • Problemerkennung • Problemanalyse: Art, Ursachen und Einflussfaktoren • Problembeurteilung: Entscheidung über Wichtigkeit / Dringlichkeit einer Problemlösung
Zieldefinition• Muss-Ziele: zwingende Ansprüche an die Lösung • Kann-Ziele: gewünschte Anforderungen an die Lösung
Planung • Synthese: Entwicklung von Lösungsideen • Analyse: Abgleich von Lösungsideen mit Muss-Zielen
Entscheidung • Bewertung von Lösungsvarianten anhand von Bewertungskriterien und -verfahren • Entscheidung für die umzusetzende Lösung
Realisierung • Massnahmenplanung • Steuerung, Unterstützung und Zeitmanagement bei der Realisierung
Kontrolle • Überprüfung der Zielerreichung
Fünf Prinzipien des vernetzten Denkens lauten wie?
• Blickwinkel öffnen: Perspektivenwechsel, Metaebene
• Zusammenhänge verstehen: Gesamtproblem erfassen, nicht nur die Details
• Dynamik der Beziehungen verstehen: Intensität und zeitlicher Verlauf
• Ungewissheit ertragen: Rahmenbedingungen respektieren, langfristig denken
• Wirksame Lösungen finden: umsichtig, situationsgerecht und anpassungsfähig
Das Problemnetzwerk umfasst drei Vorgehensschritte. Welche?
Problem konkretisieren: • Problem abgrenzen • Einflussfaktoren auf das Problem ermitteln
Verneztung ermitteln: • Art der Beziehungen: positive (gleichgerichtete) und negative (entgegengesetzte) Wirkungen • Dynamik und Intensität der Beziehungen: Entwicklung im Zeitverlauf, Wirkungsstärke
Veränderungsmöglichkeiten erfassen: • Szenarien zu den wichtigsten Einflussfaktoren bilden: Trend, schlechtester Fall (Worst Case), bester Fall (Best Case)
Welche drei typischen Merkmale eines Problems werden hier angesprochen?
A] Mit einer Lösung lässt sich womöglich auch ein vergleichbares anderes Problem lösen.
B] Persönliche Betroffenheit kann die Lösung eines Problems erschweren bis verunmöglichen.
C] Teilprobleme sind meist einfacher lösbar als das Gesamtproblem.
A] Ähnlichkeit
B] Subjektive Bewertung
C] Erfassbarkei
Der Problemlösungsprozess besteht aus insgesamt sechs Phasen. Ordnen Sie die folgenden Fragestellungen der richtigen Phase zu.
A] Welche spontanen Lösungen fallen Ihnen zu diesem Problem ein?
B] Was ist das Problem?
C] Wie dringend ist eine Problemlösung notwendig?
D] Wer ist für die Ausführung der gefundenen Lösung zuständig?
E] Wie gut wurden die definierten Ziele erreicht?
Zutreffende Phase des Problemlösungsprozesses:
A] Planung
B] Analyse
C] Analyse
D] Realisierung
E] Kontrolle
Tina sagt: «Manchmal habe ich Mühe mit der Prioritätensetzung oder gerate in die typischen Zeitfallen. Dann bin ich unzufrieden mit meinen Arbeitsergebnissen, was sich auch auf meine Motivation schlägt. Umso mehr bin ich überzeugt, dass es sich lohnt, bei der Zeitplanung konkrete Ziele zu setzen. Sie motivieren nicht nur, sondern erleichtern auch die Zeitkontrolle, die wiederum einen positiven Effekt auf die persönliche Zeitplanung hat. Zudem stelle ich fest: Je motivierter ich bin, desto weniger Zeit brauche ich für das Erledigen von Aufgaben. Ich bin dann einfach effizienter!»
Stellen Sie Tinas Aussage über die Zeitplanung in einem Problemnetz dar.
Halten Sie alle relevanten Einflussfaktoren fest, die Wirkungsrichtung zwischen den Einfluss-faktoren in Form von Pfeilen und die Wirkungsart durch «+» und «–». Ergänzen Sie Ihr Prob-lemnetzwerk wo nötig mit weiteren bedeutenden Einflussfaktoren oder Wirkungen
Das Problemnetzwerk zu Tinas Zeitplanung könnte folgendermassen aussehen:
Diagramm S207 folgt
Erklären Sie in zwei bis drei Sätzen, warum ein Perspektivenwechsel beim Betrachten von komplexen Problemen besonders wichtig ist.
Oft liegen die Ursachen bei komplexen Problemen noch im Dunkeln, sodass man sich weni-ger auf Fakten als auf persönliche Interpretationen oder Meinungen abstützen kann. Darum ist es wichtig, eine einseitige oder eingeschränkte Sichtweise auf das Problem zu vermeiden und es stattdessen aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.
«Man kann nicht nicht kommunizieren», denn jede Verhaltensweise – ob ich rede oder schweige, handle oder nicht handle – beeinflusst die Mitmenschen. Als Mittel zur gegen-seitigen Verständigung und Beeinflussung ist die Kommunikation ein zentrales Bindeglied in zwischenmenschlichen Beziehungen. Im Privatleben genauso wie im Berufsalltag, wo sich Mitarbeitende und Vorgesetzte, die Teammitglieder untereinander oder mit unternehmens-internen bzw. -externen Partnern austauschen. – Stellen Sie sich die folgende Situation vor
Sie treffen auf dem Weg zum Mittagessen zufällig den Finanzchef Ihres Unternehmens. Er fragt Sie ganz unvermittelt: «Wie weit sind Sie im Budgetierungsprozess?» Diese an sich klare Frage kann für Sie viele Bedeutungen haben.
Welche?
• Eine Aufforderung, kurz über den Zwischenstand des Budgetierungsprozesses zu informieren.
• Ein Ausdruck von grossem Interesse gegenüber dem Budget Ihres Verantwortungsbereichs oder Ihrer Person.
• Eine Bekundung von Misstrauen mit der unausgesprochenen Unterstellung, dass Sie mit der Arbeit noch gar nicht begonnen haben könnten.
• Ein etwas hilfloser Versuch, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Die Kommunikation ist eine soziale Interaktion, d. h. ein aufeinander bezogenes Handeln. Wenn wir miteinander kommunizieren, sind wir uns der möglichen Vieldeutigkeit von Aussagen kaum bewusst. Es lohnt sich aber, über den Kommunikationsprozess nachzudenken. Wir können einigen ..... vorbeugen, wenn wir besser verstehen, wie Kommunikation funktioniert und welche «Gefahren» dabei lauern. Im Folgenden wollen wir einige Aspekte darstellen, mit denen sich die Kommunikations-wissenschaft beschäftigt.
Missverständnissen