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Flashcards 127
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 10.12.2022 / 31.03.2025
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Wie definiert sich eine Sachopposition?

Sachopposition ("sachliche" Begründung der Widerstände) 

  • Ebene Mitarbeitende und mittleres Management
  • Interpretation des Change als Kritik an bisheriger Arbeit
  • Angst vor Arbeitsplatzverlsut

= Angst, den neuen Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden

Wie definiert sich eine Machtopposition?

Machtopposition (machtmässige Begründung der Widerstände) - Ebene Mittel und Top-Management

  • Oberes und Top-Kader
  • Anst vor Verlust von Budget, Manpower, Einfluss oder Reputation
  • Vorgeschobene Sachargumente 

= Ängste: Verlust Einfluss und Reputation (Degradierung, Verengung der Tätigkeit, Verantwortungsbereichs  / Verlust von Ressourcen, (Sach und Personalmittel = Machtaskept

Für was könnte ein Ansteigen von Burnout, verstärkte innere Kündigung bei MA ein Indikator sein?

zunehmender Wandel im U wird auf diesere Ebene von den MA beantwortet.

Ist es möglich, dass sowohl Sach- wie auch Machtopponente begründet oder unbegründet sein können? Sowie einen Erklärungsbedarf haben oder nicht? Können beide Kategorien vermischt werden?

Was steckt hinter dem Vorschub von Sachargumenten bei den Machtopponenten?

Beim Vorschub von "Sachargumenten" steckt häufig ein persönliches Interesse dahinter. Angegeben wird allerdings, dass es sich um unentbehrliches Fachwissen, unvermeindliche Qualitätseinbussen bei Budgetkürzunge o.ä. handelt)

Von was wird die stärke des Widerstandes definiert?

Form des Wandels / Umstände in Wandlungsumgebung (im U selbst oder bei den MA; Korrelation verbreitet)

Wie sieht ein falscher Umgang mit Widerständen aus?

  • reine Linderung der Symptome und nicht eine Aufarbeitung der Probleme
  • Erzwingen mit der Brechstange 
  • Provozieren von Kündigung besonders arbeitsmarktfähiger MA durch eigene Stuurheit. 

= Change vermeiden = Widerständen intelligent zu begegnen

Welche Faktoren behindern den Wandel auf der Ebene der Mitarbeitenden? 

 

  1. Spezifische Persönlichkeitseigenschaften: träges Wesen, Änderung erst bei hohem Leidensdruck – Probleme des U aber meist keine persönlichen Probleme der MA = Änderungs-Motivation gering. Teil der Persönlichkeitsstruktur = Fünf-Faktoren Modell.“
  • Widerstand auch vom Vier-Felder-Modell abhängig (Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus (emotionale Stabilität) – entsprechende Reaktion (Aktiv verbal oder passiv und nonverbal) 
  • Auch psychologisches Kapital wichtig für Wandlungsfähigkeit

= lassen sich mit Personalentwicklungsmassnahmen ausbauen (im Gegensatz zur Persönlichkeit) 

  1. Unwissen: Frucht vor neuem steigt mit sinkendem Bildungsgrad. Mehr Selbstvertrauen mit neuem umzugehen und zu lernen. 
  2. Schlechte Erfahrungen: sitzt tief, schwer auszulöschen. Erlebtes = höheren subjektiver Wertegrad als gehörtes. Solche Menschen Meinungsträger = hemmend für Wandel.
  3. Soziale Dilemmata infolge Nutzenmaximierung: passive Form des Widerstands = persönliche psychische Kosten höher als dessen Nutzen – wenn dieses Nutzenkalkül alle so machen – niemand engagiert sich und alle stehen am Schluss dann schlechter dar als die gemeinsame Mithilfe (die die Lage verbessert hätte) 
  • Auslösung durch positive oder negative Anreize (kulturelle Normen wichtig) 

 

Falscher Umgang mit Widerständen

Problem nicht nur Widerstand sondern auch falscher Umgang damit

  • Widerstände sollten als Signale für Probleme aufgefasst werden und nicht mit disziplinarischen Massnahmen bekämpft. 
  • Wandel nur erfolgreich, wenn viele dahinterstehen
  • Unterdrückung wandelt direkten Widerspruch nur in passiven Widerstand um 
  • Auch hier Reaktanz: Unterbinden macht Widerstand in Augen der Widerständler nur wertvoller = weitere Widerstände / Kündigungen (von den falschen)

 

Weitere Faktoren

  1. Zu wenig attestierender Mangel an Orientierung im Verlaufe von Wandlungsprozessen
  2. Unklare Zielsetzung bezüglich Ergebnisse des Wandels

= vermittelte Orientierung ist Grundbedürfnis des Menschen (sonst Unsicherheit)

= wichtig um zu wissen, wo man gerade steht und wohin man soll

Kapitelfazit - Hemmnisse und Scheitern beim Change - Teil 1

In Praxis unterbleibt Wandel aus folgenden Gründen:

  1. Psychologische Erkenntnisse zeigen, wie Menschen ihrer bisherigen Haltung widersprechende Infos vermeiden (kognitiver Dissonanz) und erst nach Alternativen suchen, wenn eine echte Unzufriedenheit eingetreten ist (Satisficing)
  2. Gemäss Organisationstheorie behindernn sowohl bürokratische Grossunternehmen wie auch sehr starke Unternehmenskulturen den Wandel.
  3. oft stehen mehr oder weniger rationale Kostenargumente dem Change im Weg
  4. hoch komplexe Situation lässt vor Wandel scheuen

 

Scheitern des Wandels häufig, (70%) - Hauptursachen: Widerstände bei MA und mittlerem Management. 

Kapitelfazit - Hemmnisse und Scheitern beim Change - Teil 2

  • Blindwiderstände sehr problematisch - psychologischer Fachbegriff: Reaktanz: Ursache von Widerständen nicht direkt ersichtlich 
  • = psychologische Abwehrreaktionen gegen Fremdes bzw. gegen Verlsut von Autonomie / oder folge von kommunikativen Missverständnissen
  • Widerstände können sich aktiv oder passiv / verbal oder nonverbal zeigen
  • Entsprechende 4- Felder Matrix enthält diverse Widerstandsversionen (offene Kontroverse oder innere odere tatsächliche Kündigung)
  • Erscheinungsform und Stärke des Widerstands hängen von Persönlichkeitsstruktur der MA sowie der Unternehmenskultur ab.
  • Ein proaktives Begegnen won Widerständen sowie eine Unternehmenskultur, die Change als integralen Bestandteil enthält, sind bessere Alternativen, als diziplinarische Massnahmen und das Scheitern des Wandels nur provozierende Masnahmen

Was ist eine Vision? 

Vision: motivierende positive Formulierung des Zustandes, der ein U erreichen möchte (mit einer Vision gibt man eine Richtung an --> wo und wofür will die Unternehmung in Zukunft stehen (Wo wollen wir hin & was möchte sie erreichen?)

--> mehr als wirtschaftliche Ziele eines U

Welche 3 wichtigen Zwecke hat eine Vision im Wandlungsprozess?

1. Vereinfacht Entscheidungsfindung im Alltag (gibt allgemeine richtung des Wandels vor)

2. Motiviert Menschen Schritte in richtige Richtung zu tun (auch wenn diese für einzelne schmerzhaft sein können)

3. Hilft das Handeln von MA auf verschiedenen Stufen auf eine schnelle und unkomplizierte Weise zu kontrollieren

Was gestaltet der Leadership?

Vision: Sinnhaftes und erstrebenswertes Bild der Zukunft

Strategien: Eine Logik, wie die Vision umgesetzt werden kann

 

Was gestaltet das Management?

Pläne: Detaillierte Schritte und Zeitpläne, um die Strategien zu implementieren

Budgets: In Finanzplanung und -ziel übersetzte Pläne

Wie wird eine Mission verfasst?

Wir wollen was? ...., weil (warum?),.....damit (für wen?)

Was ist eine Mission?

Mission: Beantwortet Fragen: wozu U hier? wichtigste Tätigkeitsbereiche, Kernkompetenzen, Beschreibt den WEG

= Absicht, eigene Vision wahr zu machen - verwandelt Vision in einen Auftrag

--> regelt, was nun zu tun ist, damit das Zielbild erreicht werden kann. WIE KOMMEN WIR DAHIN?

 

Wir erreichen unsere Ziele indem wir? wie?

Wie definieren sich Kernwerte? 

Werte, die vom U nach innen und nach aussen vertreten werden. - Grundpfeiler der U-Identiät - bilden Grundlage für tägliche Arbeit und Verhalten untereinander

-> dienen Belegschaft als Entscheid und Handlungsgrundlage /Verhaltensmasstäbe / Orientierung

-> Zentrale Elemente der U Kultur, schaffen Orientierung für das ganze Unternehmen. 

-> Wie gehen wir miteinander um

-> Grundlage für tägliche Arbeit 

Welchen Erfolgsbeitrag liefert die Vision im Change?

1. Orientierung / klare Richtung für die Veränderung: (Aufgaben können zielgerichtet ausgeführt werden, MA kennen ihren Beitrag zum "grossen Ganzen"

--> je höher Bildungsgrad der MA; desto mehr wollen diese Verstehen (Hintergrund; Sinnhaftigkeit) und nicht nur Befehle ausführen. 

--> in heutiger Arbeitswelt nimmt Ausführungsspielraum für Gestaltung von Tätigkeiten generell zu (gewisse Prozesse werden automatisiert, von MA wird aktive Beteiligung an Optimierung erwartet.

2. Motivation der MA: wird ein lohnenswertes ZIel angestrebt, steigt die Motvation der MA

-> nicht extrinsische Motivation (Boni, Belohnung) sondern intrinsisch (Sinnhaftigkeit, wissen wieso Arbeit tun)

Welche Voraussetzungen muss eine Vision erfüllen, damit sie wirksam ist für einen Change?

- Prägnanz und Individualität - nicht austauschbar zwischen Organisationen, tatsächlicher und spezifischer Veränderungsbedarf, richtungsweisend - nicht zu allgemein, nicht allen Interessensgruppen gereicht sonst geht klare Richtung verloren. 

- Motivationale Wirkung auf MA: Vision als wünschenswerter Zustand der MA, nicht utopisch, Erreichbarkeit vorstellbar

- Ethische Korrektheit: wünschenswerter Zustand unter Berücksichtigung der Gesamtinteressen, ethisch vertretbar. Nicht absichtliche Benachteiligung einzelner Bereiche

- Klare verständliche Formulierung: kurze prägnante Sätze und bildhafte Analogien - innerhalb 5' erklärbar - alle Hierarchiestufen erreichen. 

- Operationalisierbarkeit bei gleichzeitiger Flexibilität: Umsetzbarkeit der Vision in Ziele, Freiraum für Gestaltung. 

Was ist die "meaningful Vision" gemäss Simon Sinek? Was umfasst diese?

 

1. Widerstandsfähig: kann kulturellen, politischen, oder technologischen Veränderungen standhalten

2. Inklusiv: Aufruf an alle, die einen Beitrag leisten wollen - unabhängig von ihrem Beruf

3. Dienstleistungsorientiert: der Nutzen kommt in erster Linie denjenigen zugute, die nicht selbst einen Beitrag leisten

 

Gefühlt, dass ein direkter Beitrag geleistet werden kann (egal ob intern oder extern) 

Wie gestaltet sich eine nachhaltige Transformation?

(sicherstellen, dass Vision nicht im Alltag verloren geht / Schutz vor: dass Vision nicht in strukturierten Plan umgesetzt wird. 

-- Planen auf der Grundlage der Vision (strukturierten jährlichen Planungsprozess, der die langfristige Vision mit kurzfristigen Massnahmen verbindet

- Experimentieren (Projekte ermutigen, die auf Vision hinarbeiten

- Schulung und Ausbildung der MA die die Vision mit der Zeit lebending werden lassen, 

Was wird unter dem Konzep der Unternehmenskultur verstanden?

 

- In Literatur sehr unterschiedliche Definitionen verhanden

1. Fundus an geteilten Wertvorstellungen (Silverzweig&Allen 1976)

2. neuere Definitionen (Herget 2020); auch geteiltes Verhalten der MA innerhalb des U

-> kann verändert werden: weder statisch noch für immer da. Verändert sich durch Aktionen der MA

-> Koexistenz verschiedener Kulturen in einem U möglich.

 

 

Was umfasst ein Kulturwandel alles?

 

- geteilte Wertvorstellungen der MA

- geteiltes Verhalten der MA

Was ist das Kulturebene Modell nach Schein?

Edgar Schein = Mitbegründer Organisationspsychologie und = Organisationsentwicklung

Kultur kann auf verschiedene Ebenen (Grad; was von aussen sichtbar ist) analysiert Werden

Welche Ebenen nach Schein gibt es im Kulturebenenmodell? 

oberste: Artefakte: sichtbar- und spürbare Strukturen und Prozesse, beobachtetes Verhalten)

mittlere: Vertretene Überzeugungen und Werte, Ideale, Ziele, Werte Bestrebungen, Ideologien (kann mit dem Verhalten und anderen Artefakten übereinstimmen, muss es aber nicht) 

Unterste: Zugrundeliegenden Annahmen, Unbewusste, selbstverständliche Überzeugungen und Werte -> Bestimmen Verhalten, Wahrnehmung, Denken und Fühlen - VON AUSSEN NICHT MEHR SICHTBAR

Was sind Beispiele für Artefakte?

Zb. Produkte die hergestellt werden /Sprache / Technologien / Umgangsformen / logen usew. - leicht sichtbar aber schwer zu entschlüsseln (Beschreibbar aber nicht sagen was die Dinge für die Gruppe bedeutet

Was sind Beispiele für Vertretene Überzeugungen und Werte?

- wie Dinge sein sollten (Ehrlichkeit, Freundlichkeiten) --> Definiert U

Was sind Beispiele für Zugrundeliegende Annahmen?

werden als selbstverständlich wahrgenommen (Reaktion auf Umwelt - werdne nicht hinterfrage - so tief verankert 

BSP: Ingenieur: für so jemanden undenkbar etwas zu entwerfen, dass unsicher ist.

Welche 3 Phasen umfasst das 3-Phasen Modell von Lewin?

1. Phase: Unfreeze . vor dem Wandel

2. Phase: Change

3. Phase: Refreeze - nach dem Wandel

Zu welcher Phase gehört folgende Beschreibung?

 

-Wahrnehmen: Veränderung ist nötig

- Klären: Welche konkrete Veränderung ist nötig?

- Alte Strukturen auftauen und hinterfragen

- Basis schaffen für Veränderung

Zu welcher Phase von Lewins Modell gehört folgende Beschreibung?

 

- Aktiver Veränderungsprozess

- Veränderungen planen und implementieren

- Dialog suchen

- WIderstände zulassen

- Veränderungen wirken lassen

- Lernen fördern

Zu welcher Phase. nach Lewin gehört folgende Beschreibung?

 

Werte und neue Phiosphie verinnerlichen

Wieder einfriren und festigen

Erfolge feiern

Wie wirken die Kräfte (Driving und Restraining) auf die Leitungskurce des Unternehmens? 

1. Abfall Kosten und Mühen schmälern die Leistung / Zeit wird für Wandel anstatt für täglichen Aufgaben verwendet

2. Anstieg: Sobald neue Strukturen / Abläufe funktionieren (U wieder leistungsfähiger)

Was ist die Feldtheorie von Lewin? 

Grundidee von Lewin: 

Sozialpsychologie zu entwerfen die die Vorstellung von den Kräften der Physik auf soziale Bereiche überträgt

Kräfte stehen sich diametrial gegenüber (Drängen auf Wandel oder Bremsen ihn)

U auf Dauer überleben : beide Kräfte im Gleichgewicht (nur Driving; MA auf Dauer überfordert = Leistungsabfall)

Was sind Driving Forces?

Driving Forces: Akzelierende Kräfte: Kräfte die auf Wandel drängen

Wandel in der Umwelt, Wunsch nach Wandel in der Organisation (vgl. Ursachen von Chance)

(Pfeil nach unten) 

Was sind Restraining Forces?

Restraining Forces:

Retardierende Kräfte) Kräfte die Wandel entgegenstehen

( Widerstände bei Individuen, (MA; wie Gewohnheit, Angst, Sicherheitsstreben) 

Widerstände auf Organisationsebene  (Kurzzeitorientierung, fehlende Ressourcen) 

Warum braucht ein U auf Dauer beide Kräfte?

Um im Gleichgewicht zu bleiben. (Nur Driving Forces = MA auf Dauer überfordert = Leistungsabfall) 

Welche Formen von Motivation gibt es in Wandlungsprozess? 

Startmotivation

Prozessmotivation

ZIelmotivation 

Wie definiert sich die Startmotivation? Wie lautet hier die Zauberformel?

beginnt bei der Ausgangssituation;

--> in Individualpsychologie: Zauberformel für persönliche Entwicklung

.A + K = E

A = Akzeptanz

K = Konflikt 

E = Entwicklung = Wandel 

 

Wandel wird nur ausgelöst wenn:

- Konflikt nicht gescheut wird (braucht VG die vorangehen)

- Akzeptanz zwischen Konfliktparteien nötig (pro und contra Wandel) -> dürfen sich nicht zu weit entfernen

 

Wie definiert sich die Prozessmotivation? 

Prozessmotivation:

- lohnendes Ziel (Vision) reicht allein nicht

- MA müssen intrinsisch motiviert werden

- MA erleben sich selbst als kompetent, autonom und sozial eingebunden

 

= Antrieb während des Wandels - Energie für Prozess

= Widerstände oder Rückschläge müssen verkraftet werden können - intrinsische Motivation nötig