SB Marketing 2
Marketing
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Kartei Details
Karten | 236 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 13.11.2022 / 04.06.2025 |
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Im Prinzip gilt es in der Marketingforschung immer wieder drei Fragen zu beantworten.
Welche?
1. Was geschieht im Markt?
2. Wie oder durch wen geschieht was im Markt?
3. Warum geschieht was im Markt?
Was ist die Primäre aufgabe der Marketingforschung?
Informationsbeschaffung als Prozess Die primäre Aufgabe der Marktforschung besteht also in der Informationsbeschaffung. Informatio-nen, die helfen, Entscheide zu fällen. Dabei kann der Ablauf zur Informationsbeschaffung analog dem Vorgehen eines potenziellen Kunden, der sich für einen Autokauf interessiert, beschrieben und dargestellt werden.
Der Informationsbeschaffungsprozess besteht aus sechs Schritten. Welche? Benennen Sie alle.
Entscheidungsproblem > Informationsbedarf > Informationsbeschaffung > Informationsverarbeitung > Informationsaufbereitung > Informationsverwendung
Sie kennen die sechs Informationsbeschaffungsprozesse. (Entscheidungsproblem > Informationsbedarf > Informationsbeschaffung > Informationsverarbeitung > Informationsaufbereitung > Informationsverwendung >)
Erklären Sie diese anhand von einem Beispiel.
Entscheidungsproblem : Sie wollen ein neues Auto kaufen. Bei der heutigen Markenvielfalt haben Sie die Qual der Wahl. Auf den ersten Blick gefallen Ihnen nämlich viele Modelle sehr gut. Sie haben also ein Entscheidungsproblem.
> Informationsbedarf: Um sich ein Bild über den momentanen Automarkt zu machen, sind Sie auf nähere Informationen angewiesen. Sie haben einen Informationsbedarf.
> Informationsbeschaffung: Um diesen zu decken, betreiben Sie eine aktive Informationsbeschaffung. Sie diskutieren mit Kollegen, sammeln Prospekte, besuchen Ausstellungen usw
> Informationsverarbeitung: Nun müssen Sie die wertvollen Informationen von den nicht brauchbaren oder unbedeutenden Informationen trennen. Sie sind mitten in der Informationsverarbeitung.
> Informationsaufbereitung: Die brauchbaren Informationen bearbeiten Sie jetzt so, dass Sie auf deren Basis einen Entscheid fällen können. Sie machen eine Informationsaufbereitung
> Informationsverwendung > :Nun sind Sie endlich soweit. Dank der Informationsverwendung entscheiden Sie sich für das Ihnen passende Auto.
Dieselben Informationsprobleme und -bedürfnisse haben auch die Unternehmen. In welche Märkte sollen sie investieren, welche Produkte zu welchen Preisen an welche Kundengruppen verkaufen? Diese und viele andere Fragen soll die ......wer den Marketingverantwortlichen beantworten?
Die Marktforschung
Merke:
Was genau geschieht durch die Marktforschung?
Erfahrungswissen muss deshalb regelmässig durch systematische Marktforschung überprüft, ergänzt und korrigiert werden, um das Risiko von subjektiven Fehlentscheiden zu verkleinern. Wir benötigen also Informationen aus dem Markt, über den Markt, um das Marktgeschehen jederzeit zu erkennen und zu verstehen. Dies beinhaltet die Anbieter, die Absatzmittler, die Produktverwender und die externen Beeinflusser. Aus-gangspunkt dabei bildet die Erfassung der Marktstruktur, das «Marktgeschehen als System» (vgl. Grundlagen Marketing).
Ziele der Marktforschung:
Für die Erarbeitung und Umsetzung einer Marketingstrategie ist was unerlässlich?
Ziele der Marktforschung Für die Erarbeitung und Umsetzung einer Marketingstrategie sind die durch die Marketingforschung gewonnenen Informationen und Analysen unerlässlich; denn diese Erkenntnisse fliessen bereits im Frühstadium des Prozesses der Erarbeitung einer Marketingstrategie ein.
Welche drei "Teile" fliessen in die "Marketingstrategie resp. Produktkonzepte"?
- Ziele - Infrastruktur - Ressourcen der eigenen Unternehmung
- Ergebnisse aus der Situationsanalyse Marketingforschung
- Umweltbedingungen (Ökologie, Ökonomie, Soziologie, Recht u. Politik)
Der Einsatz der Marketingforschung erfolgt immer mit drei Zielen. Welche?
1. Erkennen von Trends und Marktbedürfnissen
2. Potenzialanalyse
3. Risikominimierung
Der Einsatz der Marketingforschung erfolgt immer mit drei Zielen.
Eines davon ist "Erkennen von Trends und Marktbedürfnissen". Was genau beinhaltent das?
Ermitteln der Wert- und Einstellungsänderungen potenzieller Produktverwender Motivation, Bedürfnisse, Defizite der Marktteilnehmer frühzeitig erkennen
Der Einsatz der Marketingforschung erfolgt immer mit drei Zielen.
Eines davon ist "Potenzialanalysen". Was genau beinhaltent das?
Erhebung, Beurteilung, Prognose der Marktkennziffern: Potenzial, Volumen, Marktanteil, Marktsättigung
Der Einsatz der Marketingforschung erfolgt immer mit drei Zielen.
Eines davon ist "Risikominimierung". Was genau beinhaltent das?
Lieferung von Marktdaten für eine optimale Entscheidungsfindung (Entscheidungshilfe), Kon-trolle der Marketingmassnahmen (Erfolgskontrolle), Optimierung der Marketingmassnahmen
Analog den Zielsetzungen lassen sich im Wesentlichen drei Einsatzbereiche der Marktforschung unterscheiden.
Welche?
- Trends und Marktbedürfnisse rechtzeitig erkennen
- Potenzialermittlung
- Risikominimierung
Trends und Marktbedürfnisse rechtzeitig erkennen
Im Vordergrund stehen Informationen über die potenziellen Produktverwender. Dabei interessieren Informationen über .... benennen Sie einige.
Einkaufsmengen, Einkaufswert, Kaufmotive/-barrieren, Einkaufsfrequenzen, Einkaufsorte, Erstkauf- und Wiederholungskauf, Markentreue, Konsummengen, Kaufvorbereitung, Informationsbeschaffung, Bedürfnisse, Einstellungen und Einstellungsänderungen, wichtige Wahr-nehmungs- und Kaufkriterien, Käuferprofile usw.
Als Hilfestellung zur Beantwortung des Kaufverhaltens dient die Beantwortung der von ....?
Der so genannten acht «W-Fragen», erklärt am Beispiel Ovomaltine:
Benennen Sie die acht "W-Fragen".
Wer kauft?
Was wird gekauft?
Wann wird gekauft?
Wo wird gekauft?
Wie viel wird gekauft?
Wie oft wird gekauft?
Wofür wird gekauft?
Warum wird gekauft?
Neben dem Kaufverhalten interessiert insbesondere auch das Mediennutzungsverhalten der Kunden (Erreichbarkeit der Zielgruppe mittels Kommunikationsmassnahmen). Zu diesem Zweck werden ver-schiedene Studien regelmässig durchgeführt, die Daten über die Mediennutzung liefern.
Sie kennen die wichtigsten Studien. Benennen Sie diese
(3P)
(diese werden detaillierter in den Unterlagen zum Lernfeld Marketing- und Unternehmenskommunikation erklärt).
- MACH Basic
- MACH Consumer
- MACH Radar
Erläutern Sie MACH Basic.
Nationale Studie über die Nutzung von Zeitungen und Zeitschriften. Grundlage für die differenzierte Medienanalyse (Reichweite, Affinität, Nutzerstruktur-Daten usw.)
Erläutern Sie MACH Consumer.
Sie verknüpft Titelreichweiten aus der MACH Basic mit Tausenden von Marke-ting-Zielgruppenangaben aus dem Konsumbereich. Die Studie ermittelt die Bedürfnisse, Neigun-gen und Gewohnheiten von Schweizer Konsumenten für 20 Konsumbereiche, 70 Teilmärkte und rund 1000 Marken.
Erläutern Sie MACH Radar.
Die Studie verknüpft die Medien- und Konsumdaten der MACH Basic und der MACH Consumer mit psychografischen Informationen der Radar-Psychografie von DemoSCOPE. Damit werden die Positionierungen von Produkten, Marken, Dienstleistungen, Einkaufskanälen und Medien sichtbar. Zusätzlich werden sie mit den Werthaltungen der bestehenden und der po-tenziellen Nutzer verknüpft.
Benennen Sie zwei mögliche Problemstellungen im Bereich Trends und Marktbedürfnisse.
• Ein Produzent will wissen, wie viel Joghurt die Bevölkerung isst, welche Marken sie bevorzugt, wo sie diese kauft und wie viel ein Joghurt höchstens kosten darf.
• Rasierapparatehersteller wollen wissen, weshalb trotz guter Qualität viele Männer immer noch nass rasieren.
• Eine Kundenumfrage bei Denner soll zeigen, über welche Merkmale die Personen-gruppen verfügen, die bei Denner einkaufen.
• Camille Bloch möchte wissen, wie sehr eine neue Werbekampagne mit Lara Gut zum Kauf des neuen Ragusa Blond animiert.
Um was geht es bei der "Potenzialermittlung"?
Um die ermittlung verschiedener Kennzahlen.
Erläutern Sie die fünf Begriffe der Potenzialermittlung.
- Marktkapazität
- Marktpotenzial
- Marktvolumen
- Marktanteil
- Grad der Marktsättigung
Als wichtigste Kennzahlen sind die bereits bekannten Marktgrössen zu nennen. Benennen Sie diese.
Marktpotenzial, Marktvolumen, Marktwachstum (Marktsätti-gungsgrad) und Marktanteile einzelner Anbieter
Benennen Sie ein Beispiel im zusammenhang mit den möglichen Problemstellungen im Bereich Potenzialermittlung.
• Der Geschäftsbereich Paketpost will das Potenzial, das Volumen und den eigenen Marktanteil der Pakete bis 30 kg erfahren.
• Snowboard-Hersteller möchten wissen, ob das Marktvolumen durch eine Erhöhung der Verwendungsintensität noch gesteigert werden kann.
Wir kennen weitere ausgewählte Kennzahlen der Marktforschung. Benennen Sie zwei.
- Distributionskennzahl
- Bekanntheitsgrad in der Kommunikation
Wir teilen die Distributionskennzahl in zwei.
Welche?
- Nummerischer Distributionsgrad
- Gewichteter Distributionsgrad
Erläutern Sie den Numerischer Distributionsgrad.
Numerischer Distributionsgrad: Dieser gibt Auskunft darüber, in wie vielen Verkaufsstellen ein Produkt vertreten ist, gemessen an der Anzahl Verkaufsstellen, die diese Warengruppe führen. Der numerische Distributionsgrad zeigt folglich die vertriebsmässige Präsenz (Marktabdeckung) in einem definierten Absatzgebiet auf. Der numerische Distributionsgrad allein ist jedoch zu we-nig aussagekräftig, da die Umsatzstärke der Verkaufsstellen in dieser Warengruppe nicht berücksichtigt wird.
Erläutern Sie den Gewichteten Distributionsgrad.
Dieser gibt Auskunft über den Umsatzanteil der Verkaufsstellen, die ein bestimmtes Produkt anbieten, verglichen mit dem Gesamtumsatz aller Verkaufsstellen, welche die Warengruppe im Sortiment führen. Diese Kennziffer spiegelt folglich die Umsatzbedeu-tung der Vertriebskanäle wider. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Lehrmittel «Verkauf und Distribution».
Wir kennen "Bekanntheitsgrad in der Kommunikation".
Was verstehen wir darunter?
Der Bekanntheitsgrad ist eine messbare Grösse, welche die Kenntnisse über eine Firma oder ein Pro-dukt angibt.
Bekanntheitsgrad in der Kommunikation:
Der Bekanntheitsgrad ist eine messbare Grösse, welche die Kenntnisse über eine Firma oder ein Pro-dukt angibt:
Wir unterteilen in zwei. Benennen Sie diese.
• Ungestützter (= spontaner) Bekanntheitsgrad
• Gestützter Bekanntheitsgrad
Wir kennen den "Ungestützter (= spontaner) Bekanntheitsgrad". Erläutern Sie diesen.
• Ungestützter (= spontaner) Bekanntheitsgrad heisst, dass dem Befragten keinerlei Hilfestellun-gen gegeben werden. Meist werden zusätzlich noch so genannte Top-of-mind-Auswertungen er-stellt, das heisst eine Rangliste, wievielmal eine bestimmte Marke als Erste genannt wurde.
Wir kennen den Gestützter Bekanntheitsgrad. Erläutern Sie diesen.
.Gestützter Bekanntheitsgrad heisst, dem Befragten wird eine Hilfe, z. B. eine Liste mit Marken, gegeben. Der gestützte Bekanntheitsgrad ist in der Regel grösser als der ungestützte.
Zusammen mit der Erstkauf- und der Wiederkaufrate ist die Bekanntheit ein wesentlicher Indikator des Markterfolges von Neulancierungen. Die Ermittlung des Bekanntheitsgrades gibt zudem Aufschluss über die Effizienz der gewählten Werbemassnahmen.
Stimmt diese Aussage?
Ja
Risikominimierung Wegen des meist erheblichen Aufwandes bei der Entwicklung einer Produktidee bis zur Marktreife des Produktes inkl. der kostenintensiven Marketingmixmassnahmen sollten im Hinblick auf das fi-nanzielle Risiko strenge ....... berücksichtigt werden.
Was soll berücksichtigt werden?
strenge Prüfkriterien
Trotz der Vielfalt der möglichen Prüfverfahren muss man sich jedoch bewusst sein, dass die Markt-forschung in jedem Fall eine hundertprozentige Garantie für die Richtigkeit der zu treffenden Mar-ketingmassnahmen abgeben kann.
Stimmt diese aussage?
Nei
Trotz der Vielfalt der möglichen Prüfverfahren muss man sich jedoch bewusst sein, dass die Markt-forschung in keinem Fall eine hundertprozentige Garantie für die Richtigkeit der zu treffenden Mar-ketingmassnahmen abgeben kann. Aber dank der Marktforschung kann das Risiko doch wesentlich reduziert werden.
Grundsätzlich kann die Wirkungsweise und somit das Risikopotenzial einer oder mehrerer geplanter Marketingmassnahmen vor oder nach der Realisierung überprüft werden.
Wir kennen zwei verschiedene "Tests" benennen Sie diese.
- Pretests
- Posttests
Wann finden die Pretests statt? Benennen Sie einige Beispiele.
Vor der Realisierung: vor dem Launch im Markt
Geschmackstest, Handhabungstest, Verpackungstest, Preisakzeptanztest, Preis-schätzungsverfahren, Test von Werbemitteln bezüglich Verständlichkeit (Copytest) und Wirkung (Impacttest) usw.
Wann finden die Posttests statt? Benennen Sie einige Beispiele.
Nach der Realisierung: nach dem Launch im Markt
Erinnerungstest (Recall), Wiedererkennungstest (Recognition), Imagestudien, Mes-sung des Bekanntheitsgrades, Erhebung der wichtigsten Käuferkennzahlen usw.