Uni Würzburg


Set of flashcards Details

Flashcards 430
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 31.10.2022 / 03.07.2024
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EA Tutorium

Welche Aussage(n) trifft/treffen auf Kontraste zu?

EA Tutorium

Mit welchem Test wird die Alpha Adjustierung bei Kontrasten durchgeführt und wie läuft das Verfahren ab?

- mit Bonferroni Holm (Bonferroni = alpha / m) 

- m = Anzahl der durchgeführten Tests

1. Tests sortieren --> kleinster p-Wert zuerst

2. ersten Test prüfen mit alpha / m

3. zweiten Test prüfen mit alpha / m-1

4. dritten Test prüfen mit alpha / m-2 usw.

- Wichtig! Das Verfahren wird beendet, sobald ein Test nicht signifikant ist!

EA Tutorium

Kontraste: Ab wann ist eine Alpha-Adjustierung nötig?

- bei mehr als einem Kontrast

EA Tutorium

Welche Aussage(n) trifft/treffen auf Post-hoc-Tests zu?

EA Tutorium

Was sind Voraussetzungen der ANOVA?

EA Tutorium

Mit welchem Test präft man auf Normalverteilung und welchen Wert soll alpha annehmen?

EA Tutorium

Was tun, wenn die Daten nicht normalverteilt sind?

- Lösung 1: ignorieren, wenn N > 30
- Lösung 2: Transformationen durchführen & weiterrechnen
- Logarithmieren bei linkssteilen Verteilungen
- Quadratwurzel bei linkssteilen Verteilungen von Anzahlen
- Arcussinus bei Anteilswerten

EA Tutorium

Was sagt die Varianzhomogenität aus und welchen Test berechnet man zur Prüfung der Voraussetzungen?

EA Tutorium

Aaaaahh meine Daten sind nicht varianzhomogen! Was tun?

EA Tutorium

Was sind non-parametrische Tests und wie werden sie berechnet, um die ANOVA durchzuführen?

Non-parametrisch meint, dass das Testverfahren ganz unabhängig von der Verteilung der Daten durchgeführt werden kann. Die Daten können normalverteilt, aber auch linkssteil oder rechtssteil sein.

- Berechnung mit Kruskal-Wallis-H = einfaktorielle Varianzanalyse mit Rängen

- oder: selber Daten in Ränge transformieren und damit normale ANOVA rechnen --> ist
wohl günstiger und geht in SPSS

 

EA Tutorium

ANOVA mit Regression - Warum braucht man Dummyvariablen?

- Beispiel: Joyzepam, Anxifree, Placebo

- „Medikament“ als Prädiktor --> geht nicht einfach so

- Lösung: Dummyvariablen --> Effektcodierung

EA Tutorium

Beschreibe die Effektkodierung mit Dummyvariablen

- Effektkodierung codiert Gruppenzugehörigkeit einer VPn

- k-1 Dummyvariablen nötig (k = Faktorstufen)

- wenn Faktorstufe 1 vorliegt --> Dummy_1 = 1

- wenn Faktorstufe 2 vorliegt --> Dummy_2 = 1 ...und so weiter...

- bei der letzten Faktorstufe --> alle Dummys = -1 (bei Effektcodierung)

- Beispiel siehe Bild

- dann packt man alle Dummys auf einmal in ein hierarchisches Regressionsmodell

--> ANOVS-Tabelle der Regression ist identisch zur ANOVA-Tabelle der ANOVA

was heißt einfaktoriell?

Theorie VL EA

Die Auswertung mit ANOVA verlangt nach einem experimentellen Design. Was ist der Zweck?

- Suche nach Mittelwertsunterschieden durch Veränderung der Bedingungen

Theorie VL EA

Man schätzt die Streuung der Messwerte in der Grundgesamtheit auf zwei verschiedenen Wegen. Welche sind das?

1. Aus der Streuung der Messwerte innerhalb der Stichproben: jede Stichprobe ist ein Abbild der GG

2. Aus der Streuung der Stichprobenmittelwerte: Der Stichprobenmittelwert einer Stichprobe vom Umfang n ist eine ZV, deren Streuung von der GG-Streuung abhängt

Theorie VL EA

Wenn alle Stichproben aus derselben GG stammen, also in Wirklichkeit keine Mittelwerts-unterschiede vorliegen (=H0), dann sollten die beiden Schätzer...?

Theorie VL EA

Aus der Streuung der Messwerte innerhalb der Stichproben: jede Stichprobe ist ein Abbild der GG. Wie geht man vor? 

1. berechne für jede Stichprobe den Varianzschätzer für die GG
2. mittle die k verschiedenen Schätzer (Summieren und durch k teilen)

Theorie VL EA

Es gilt bei unabhängigen Ziehungen ganz allgemein, dass die Varianz der Mittelwerte direkt proportional zur GG-Varianz ist. Wenn aber die Stichproben unterschiedliche wahre Mittelwerte haben (H1 !), dann muss die Varianz der Mittelwerte _____ sein, als per Zufall erwartet; damit wird auch MStreat deutlich _____ als erwartet. Was kommt in die Lücken?

VL Theorie EA

Der F-Bruch folgt der F-Verteilung, wenn...?

VL Theorie EA

Die Parameter der F-Verteilung heißen Zähler- und Nenner- Freiheitsgrade. Wovon hängen diese ab? 

- von der Anzahl der Stichproben und

- der Anzahl der Beobachtungen 

(siehe Bild zur Erklärung)

VL Theorei EA

SStotal und dftotal ergeben sich beide auch treat + error.

MStreat ist...?

Theorie VL EA

der p-Wert in der ANOVA Tabelle ergibt sich aus...?

- dem Prozentrang des F-Bruchs

- Wahrscheinlichkeit, ein Varianzverhältnis so groß wie F oder größer zu erhalten, wenn man in Wirklichkeit nur Zufallsstichproben aus derselben Population zieht.

Theorie VL EA

Ist der Wert bei p kleiner als 0.05, dann...

Theorie VL EA

Welche Aussage(n) stimmt/stimmen zum eta²?

Theorie VL EA

Mittelwertsunterschiede führen immer dazu, dass die ________ größer als die _______ wird. Was kommt in die Lücken?

1. Lücke "Treatmentvarianz"

2. Lücke "Fehlervarianz"

Theorie VL EA

Warum werden Kontraste den 2-Gruppen-t-Tests vorgezogen?

Theorie VL EA

- weil sie im Nenner mit MSerror arbeiten --> mehr df --> größere Power

Theorie VL EA

Sind die Kontraste unabhängig voneinander?

Theorie VL EA

Wie kann mna die (Un)abhängigkeit von den Kontrasten prüfen?

- anhand der Koeffizientenvektoren: sind diese orthogonal, dann sind die Tests unabhängig

- Achtung: SPSS prüft nicht auf Orthogonalität

Theorie VL EA

Wann sind Kontraste orthogonal? Wie viele orthogonale Kontraste sind möglich?

- Zwei Kontraste mit den Koeffizientenvektoren c1 und c2 sind orthogonal, wenn das Skalarprodukt der Vektoren 0 ist

- Insgesamt sind k-1 orthogonale Kontraste möglich (= Freiheitsgrade der Treatmentquadratsumme)

Theorie VL EA

Welche 2 Möglichkeiten gibt es füt die Bonferroni Adjustierung?

1. Möglichkeit: Bei m durchzuführenden Tests wird für die einzelnen t-Tests das a adjustiert (und damit der Test verschärft): a/m (Bei vielen Einzeltests wird es schwierig, einen Effekt signifikant zu bekommen)

Möglichkeit 2:
- Die m Tests werden nach ihrer „Unwahrscheinlichkeit“ sortiert (also größte Teststatistik bzw. kleinster p-Wert zuerst).
- Der erste Test wird mit a/m, der zweite mit a/(m-1), der dritte mit a/(m-2) … der letzte mit a/(m-[m-1])=a geprüft.
- Man geht der Reihe nach vor und beendet das Verfahren, sobald ein Test nicht signifikant ist, auch wenn ein „späterer“ Test wieder signifikant würde
- Also: Kein Rauspicken der signifikanten Tests!

 

Theorie VL EA

Gegen welchen impliziten Fehler korrigieren Post-hoc Tests wie der Scheffe-Test?

- Das Problem liegt daran, daß man durch die Betrachtung des Mittelwertsplots praktisch alle Kontraste/Einzelvergleiche implizit durchführt (Wenn man sich dann den vielversprechendsten Unterschied rauspickt und testet, ist das statistisch unfair (man würde mit zu vielen Freiheitsgraden testen) --> Schrotschußstatistik

--> Post-Hoc-Tests wie der Scheffe-Test korrigieren gegen diesen impliziten Fehler.

Theorie VL EA

Warum ist die Voraussetzung der "Unabhängigkeit der Beobachtungen" und 

des "Intervallniveaus" kritisch?

- Unabhängigkeit kann man annehmen, aber nicht statistisch prüfen

- Interpretation der abhängigen Variablen ist ein Mess/Skalierungsproblem („The numbers don‘t know where they come from“)

Theorie VL EA

Bei schiefen Messwertverteilungen werden manchmal Transformationen empfohlen. Logarithmieren bei...?

Theorie Vl EA

Bei schiefen Messwertverteilungen werden manchmal Transformationen empfohlen. Quadratwurzel ziehen bei...?

Theorie VL EA

Bei schiefen Messwertverteilungen werden manchmal Transformationen empfohlen. Arcussius bei...?

Theorie VL EA

Wann wird der Kruskal-Wallis-Test verwendet?

- wenn die NV Annahme verletzt ist

Theorie VL EA

Welche 4 Möglichkeiten gibt es bei ungleichen Varianzen?

- Möglichkeit 1: Adjustierung der Freiheitsgrade --> führt zu nichtganzzahligen Freiheitsgraden, analog zum Welch-Test bei zwei unabhängigen Stichproben

- Die entsprechenden Optionen im SPSS-Dialog sind der Brown-Forsythe-Test oder der Welch-Test

- Möglichkeit 2: Wenn die Stichproben gleich groß sind: Ignorieren und normale ANOVA rechnen

- Möglichkeit 3: Wenn gleichzeitig die Verteilungen schief sind, AV transformieren ->  löst möglicherweise auch das Heteroskedastizitätsproblem

- Möglichkeit 4: Randomisierungstests oder Resampling-Verfahren (werden wir nicht durchführen)

Theorie VL EA

Was ist das Resampling/Randomisierungsverfahren und wie wird es angewendet?

- Hier werden im Prinzip die erhobenen Daten als Grundgesamtheit aufgefaßt und geprüft, wie wahrscheinlich es ist, die empirisch gefundenen Mittelwertsunterschiede bei zufälliger Verteilung der Werte auf die Stichproben zu erhalten.


- Dazu werden alle möglichen (Randomisierung) oder eine Zufallsauswahl aller möglichen (approximative Randomisierung) Sortierungen der Messwerte aufgestellt und die interessierende Stichprobenstatistik berechnet.

- Damit erhält man ohne Umwege über Verteilungsannahmen eine empirische Verteilung der Stichprobenstatistik, anhand derer man die Unwahrscheinlichkeit der aktuellen Daten/Statistik prüfen kann.

Theorie VL EA

Was ist beim Resampling Verfahren zu beachten?

Theorie VL EA

Da bei der Regression auch eine ANOVA Tabelle berechnet wird, warum nimmt man nicht einfach die?

- Die multiple (hier eigentlich Einfach-) Regression mit SchulbildungEltern als Prädiktor und Leistung als Kriterium testet ein anderes Modell als die ANOVA, nämlich:

- die Schritte auf der x-Achse sind gleichabständig (??bei kategorialen Prädiktoren absurd), jeder Schritt auf der x-Achse muss denselben Zuwachs in y nach sich ziehen (??bei ANOVA: beliebige Muster