BFL22
Lehrgang 2022
Lehrgang 2022
Kartei Details
Karten | 476 |
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Lernende | 34 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Physik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 04.10.2022 / 29.10.2024 |
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Wann hast du den Ersteindruck vom Patienten (General Impression) und warum achtest du darauf?
Bein Annähern und Ansprechen kann mit allen Sinnen eine grobe und schnelle (20 Sekunden) Patientenbeurteilung gemacht werden. Ein erster Entscheid ob kritisch oder nicht ist möglich.
Was ist das Ziel vom Primary Assessment (ABCDE)?
Erkennen von lebensbedrohlichen Erkrankungen, Störungen und Verletzungen und diese wenn möglich zu beheben oder stabilisieren.
Was kontrollierst die im Primary Assessment beim Punkt A?
Was kontrollierst du im Primary Assessment beim Punkt B?
Was kontrollierst die im Primary Assessment beim Punkt C?
Was kontrollierst die im Primary Assessment beim Punkt D?
Was kontrollierst die im Primary Assessment beim Punkt E?
Was bedeutet DMS?
DMS steht für: Durchblutung, Motorik und Sensorik.
Hat der Pat Störungen in einem dieser Punkte, z. Bsp. bei einer Extremität?
Wofür steht die Abkürzung AVPU?
Alert (wach)
Verbal (reagiert auf Ansprache)
Pain (Reagiert auf Schmerzen)
Unresponsive (keine Reaktion)
Was ist die Rekapillierungszeit und wie wird diese gemessen?
Die Rekapillierungszeit gibt Auskunft über die Durchblutungssituation.
Gemessen wird diese durch kurzen Druck, z. Bsp. auf den Handballen oder das Brustbein. Die Zeit die vergeht, bis die Hautfarbe wieder normal ist, wird Rekap Zeit genannt. Diese sollte unter 2 Sekunden liegen. Achtung bei unterkühlten Extremitäten, dann sollte diese zentral am Körper (Brustbein) gemessen werden.
Wie viel Sauerstoff kann über die Nasenbrille gegeben werden?
Es sollte ein Flow von 1 - max. 6 l/min eingestellt werden.
Wie viel Sauerstoff kann über eine Maske mit Reservoir gegeben werden?
Es sollte ein Flow von mind. 8 - 15 l/min eingestellt werden.
Welche Massnahmen kennst du um die Atemwege frei zu machen?
Wie Funktioniert ein Druckminderer ?
Im drucklosen Zustand drückt die Druckfeder den Kolben und damit den Kolbensitzkrater vom Voreinstellkolben zurück. Die Reduzierstufe ist geöffnet. Beim Öffnen der Druckluftflasche strömt Hochdruckluft durch einen Sinter-Bronzefilter in die Kolbenbohrung, vorbei am Kolben-sitzkrater und Voreinstellkolben in die Mitteldruckkammer. Durch den Druckanstieg in der Mit-teldruckkammer wird der Kolben axial gegen die Druckfeder bewegt bis der Kolbensitzkrater auf die Dichtfläche des Voreinstellkolbens drück und so der Hochdruckzufluss verschlossen wird. Der Druck in der Mitteldruckkammer beträgt jetzt zwischen 6 bis 9 bar. Beim Einatmen durch den Lungenautomaten strömt Luft aus der Mitteldruckkammer und der Mitteldruck fällt. Jetzt kann die Druckfeder den Kolben und damit den Kolbensitzkrater vom Voreinstellkolben zurückdrücken. Hochdruckluft strömt durch die entstandene Öffnung zwischen Kolbensitzkra-ter und Voreinstellkolben und baut sich in der Mitteldruckkammer auf und schliesst die Öffnung zwischen Kolbensitzkrater und Voreinstellkolben. Diese Arbeitsgänge wiederholen sich mit je-dem Atemzug. Der Druckminderer arbeitet bei Eingangsnenndrücken zwischen 200 bar und 300 bar. Verfügt über zwei Ausgänge: einen Hochdruckausgang zu Druckanzeige / Warnpfeife und einen Mitteldruckausgang zur Mitteldruckleitung und dem nachfolgend angeschlossenen Lungenautomaten. Ein Sicherheitsventil ist in den Anschluss des Mitteldruckschlauches integriert.
Wie nennt sich die Vorrichtung, welche einen zu hohen Mitteldruck verhindert und wie funktioniert diese ?
Ein Sicherheitsventil ist am Mitteldruckausgang des Druckminderers in das Pneumatiksystem integriert. Im Fall einer Hochdruckleckage auf der Mitteldruckseite des Systems, bei dem ein Überdruck verursacht wird, öffnet das Sicherheitsventil zwischen 11 und 16 bar und entlüftet den Druck. Diese Sicherheitsfunktion verhindert einen zu hohen Mitteldruck zum Lungenauto-maten.
Eine voreingestellte und versiegelte Einstellung zwischen den beiden Ausgängen des Druckminderers steuert das Auslösen der Warnpfeife. Wenn die verfügbare Hochdruck-Restluft in der Druckluftflasche auf einen voreingestellten Druck (60 bar bis 50 bar) abgesunken ist, öffnet der Mechanismus und löst die Warnpfeife aus. Der Schallpegel der Warnpfeife beträgt > 90 dB. Luftverbrauch aus den Druckluftflaschen reduziert den verfügbaren Druck. Bei einem vor-eingestellten Druck (60 - 50 bar) drückt die Druckfeder im Auslösemechanismus der Warn-pfeife den Steuerkolben aus seinem Dichtsitz. Luft gelangt aus der Mitteldruckkammer in die Warnpfeifen Auslösekammer. Aus der Kammer strömt Luft durch die äussere Gummileitung der Kombileitung zur Warnpfeife, die dadurch ertönt.
Vor dem Aufdrehen der Druckluftflasche muss der Überdruckmechanismus ausgeschaltet werden. Den Rückstellknopf am Lungenautomaten drücken, um den Hauptgelenkhebel und die Membran anzuheben und zu arretieren. Damit ist das Dosierventil von der Membran und dem Haupthebel entlastet. Die konische Druckfeder in der Hauptkammer des Dosierventils drückt gegen den Kolbenflansch, wodurch die kegelige Dichtfläche gegen den Dichtrand des Dosierventils gedrückt wird. Das Dosierventil ist geschlossen. Wird das Flaschenventil geöff-net, strömt Mitteldruck vom Druckminderer durch die Mitteldruckleitung des Lungenautomaten in den Steuerraum und das Dosierventil. Beginnt der Träger einzuatmen, wird Unterdruck in-nerhalb der Atemschutzmaske und im Lungenautomaten erzeugt. Durch den Unterdruck drückt der Umgebungsdruck auf die Membran. Die Membran wölbt sich und drückt gegen den Haupthebel des Steuerarms; dadurch wird der Überdruck-Ausschaltmechanismus deaktiviert. Weiteres Durchwölben der Membran während des Einatmens bewegt den Haupthebel gegen den Hilfshebel. Der Hilfshebel drückt dann gegen die Kolbenkappe des Dosierventils, bewegt den Kolben axial gegen die konische Feder und löst die kegelige Dichtfläche vom Dichtsitz. Dadurch strömt Luft aus dem Dosierventil in den Lungenautomaten und in die Atemschutz-maske. Eine an der Bajonettkappe befestigte Überdruckfeder drückt gegen die Membran und damit auch gegen die beiden Hebel des Steuerarms. Die Federkraft erwirkt ein längeres Öff-nen des Dosierventils, daraus resultiert ein Überdruck im Lungenautomaten und in der Atem-schutzmaske. Die ausströmende Luft wird durch das Anti-Injektorrohr verwirbelt. Die verwir-belte Luft bewirkt während der Ausatmung ein Zurücksteuern der Membran gegen die Kraft der Überdruckfeder in Richtung Bajonett-Deckel. Die beiden Hebel des Steuerarms werden entlastet und das Dosierventil schließt durch die Rückstellkraft der konischen Feder und der druckbelasteten Fläche am Kolben.
Welchen Hauptunterschied gibt es zwischen Normal- und Überdruckgeräten ?
Die Arbeitsweise von Normaldruck- und Überdruck Pressluftatmer unterscheidet sich durch den Lungenautomaten und dem Ausatemventil. Beim Überdruck - Pressluftatmer sind beide genannten Bauteile, im Gegensatz zum Normaldruckgerät, mit Federn ausgestattet.
Was ist beim Gebrauch von Zweiflaschengeräten zu beachten ?
– Pressluftatmer dürfen gemäss EN 137 nicht schwerer als 18 kg sein.
– Beim Gebrauch von Zweiflaschengeräten darf ein Überströmen nicht geschehen! (Das
Überströmen ist ein in der Praxis häufig angewendetes Verfahren, um Flaschen zu füllen.
Dabei wird aus einer Flasche mit höherem Druck, eine andere Flasche mittels eines
Überströmschlauchs gefüllt. Die Fliessgeschwindigkeit wird dabei gedrosselt um Schäden
am Sinterfilter zu verhindern. Allerdings ist beim Zweiflaschengerät keine Drossel
eingebaut.)
Wie hoch darf der Druckunterschied zwischen den zwei Flaschen beim Zweiflaschengerät maximal sein ?
max. 30 bar
Was ist eine Kombileitung und wie ist diese aufgebaut ?
Die Kombileitung sieht außen ähnlich aus wie die Mitteldruckleitung, weicht aber im inneren Aufbau ab. Im Innern der Gummileitung befindet sich ein dünnes Kupferkapillarrohr, das um einen mehrsträngigen Phosphorbronze-Draht gewendelt ist. Kapillarrohr und Draht sind an den Enden an die Anschlüsse des Kapillarrohrs hartgelötet. Hochdruckluft strömt durch das Kapillarrohr zum Manometer (oder Bodyguard II bzw. IIT), nicht durch die Gummileitung. Die integrierte Warnpfeife befindet sich als Teil der Kombileitung unterhalb des Manometers. Aus der Warnpfeife ertönt ein akustisches Warnsignal, sobald die verfügbare Restluft in der Druckluftflasche auf einen voreingestellten Druck (60 - 50 bar) abgesunken ist. Die frei gewordene Luft gelangt über den Anschluss der Kombileitung in die Gummileitung und aktiviert die integrierte Warnpfeife.
Wofür besitzt eine Vollmaske ein federbelastetes Ausatemventil ?
Um die ausgeatmete Luft in die Umgebung zu fördern, ohne dass Umgebungsluft zurückströmen kann und um den Sicherheitsdruck zu gewährleisten.
Was könnte die Ursache sein, wenn die Schaltfunktion vom Lungenautomaten nicht schaltet ?
- DIe Membran des Ausatemventils könnte ein Leck haben
- Die Membran des Lungenautomaten könnte ein Leck haben
Was muss ich als erstes machen, wenn ich den Testor vor mir habe und mit der Geräteprüfung beginnen will ?
Kontrolle ob der Niederdruckmanometer auf Null steht
Nach dem prüfen weist mein Pressluftatmer einen Druck von 270 bar auf, wie geht es weiter ?
Welche Vorraussetzungen müssen gegeben sein, damit ich die Ausschwärmtechnik mit gutem Gewissen anwenden kann ?
– Diese Taktik sollte nur bei übersichtlichen Wohngebäuden in harter Bauweise angewendet werden.
– Werkstätte, Grossraumbüro, unterirdische Anlage und Werke sind zu komplexe und gefährliche Objekte, wo man sich schnell verlaufen kann.
– Auch auf die Bauweise soll geachtet werden. Bei Objekten mit einer harten Bauweise kann diese Taktik angewendet werden. Bei solchen mit einer weichen Bauart ist Vorsicht geboten. Zum Beispiel Bauernhöfe oder Altstadtwohnungen, bei diesen sind die Gefahren von Abstürzen oder Bauwerkseinstürzen gross.
Wie wird das Atemluftvolumen einer Druckflasche berrechnet?
6.8l x 300 Bar / 1.1 Korrekturfaktor= 1854.5l
Was bedeutet die ART-Regel.?
A = Anmarsch - Sind wir noch auf dem Anmarsch.?
R = Rückweg - Wie sieht mein Rückweg aus?
T = Trupp - Wie geht es meinem Trupp?
Wann muss das ART gemacht werden?
Spätestens bei 2/3 des Luftvorrates.
Was bedeutet das S im SÜV und was beinhaltet dies alles?
- Sicherung
des Rückweges durch Schlauchleitung, Spurleine.
- Der Rückzug im Trupp erfolgt geschlossen
- Atemluftreserve für Rückweg (ART-Regel)
Was bedeutet das Ü im SÜV und was beinhaltet dies alles?
- Überwachung
-Vor dem Atemschutzeinsatz stellt jeder Trupp die Überwachung sicher.
- Ausserhalb der Gefahrenzone registriert und überwacht der Truppüberwacher die Trupps mittels Überwachungsgerät, Journal, Funk- oder Telefonverbindung zum Trupp.